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offizielles Organ der
AMICITIA SOLODORENSIS




In eigener Sache - Was ich als Chefredaktor noch sagen wollte?

Liebe Amicitianer!

Die Nummer 185, die Mai-Ausgabe 1999 unseres Vereinsorgans "Der Amicitianer" liegt nun vor Euch! Und gleichzeitig ist dies auch meine letzte Nummer als Chefredaktor der Altherrenschaft. Daher möchte ich an dieser Stelle noch einmal allen danken, die mich in den vergangenen Jahren mit Beiträgen und Kritiken unterstützt haben.

In dieser Nummer enthalten ist natürlich die gewohnte Einladung zur AH-General-versammlung in Oensingen. --- Über die Kommunikationswoche der Kanti wird berichtet, ebenso sind Zeitungsausschnitte über den neuen Keller und die Stammbeiz abgedruckt. --- Im Gau Olten fand wieder der traditionelle Chlausenhock statt - die obligaten Reime sind auch in dieser Nummer wieder abgedruckt! --- Aus dem Kreise der Aktivitas ist sicherlich der Semesterbericht eines der erfreulichsten Ereignisse.

Als neuer Chefredaktor wird der Versammlung Oliver Gilomen v/o Crypto vorgeschlagen werden - Zuschriften für die nächste Ausgabe können aber auch noch an mich gesandt werden. Der Redaktionschluss für die November-Ausgabe ist am 15/09/99!

mph v/o Rigoletto AH-CR

 

 

Einladung zur 89. AH-Generalversammlung

Datum: Samstag, 12. Juni 1999

Ort: Oensingen

Programm: ca. 14:00 Die Schnellzüge von Zürich-Olten und Biel-Solothurn treffen in Oensingen ein. Kleiner Fussmarsch zum Bienkensaal.

Für ältere Semester fährt das Amicitianer-Taxi (siehe unten).Wer mit dem Auto anreist, parkiert direkt beim Bienkensaal.

ab 14:00 Begrüssungstrunk beim Bienkensaal

Grusswort des Gemeindepräsidenten von Oensingen, AH Kurt Zimmerli v/o Blitz

ca. 14:45 Formation, Cortège zum Rest. Lindemann zum Kreuz

15:15 Generalversammlung der Alt-Amicitia im Restaurant Lindemann zum Kreuz, Oensingen

ca. 18:00 Imbiss

ca. 19:15 Stiftungskneipe im Kreuzkeller

 

Für die Unkosten wird nach dem Imbiss eine Tellersammlung durchgeführt.

Amicitianer-Taxi (Mütze und Band gelten als Fahrausweis)

ca. 14:00 vom Bahnhof zum Bienkensaal

ca. 17:45, 18:45, 19:45, 20:45 vom Restaurant auf die Schnellzüge (18, 19, 20, 21 Uhr).

Traktanden:

1. Appell

2. Protokoll der letzen GV *

3. Jahresbericht des Präsidenten / Totenehrung

4. Aufnahmen / Austritte

5. Bericht der Turnkommission (Betreuergruppe) *

6. Skilagerbericht der Aktiven

7. Jahresbericht der Aktiven *

8. Festlegung der Beiträge *

9. Kasse (Bericht 96, Budget 97, Jahresbeitrag) *

10. Verbindungslokal

11. Demissionen - Wahlen *

12. Ehrungen

13. Anträge *

14. Verschiedenes

Hinweise zu den mit * bezeichneten Traktanden sind in diesem Amicitianer aufgeführt. Anträge müssen schriftlich bis am 30/05/99 an den AH-Präsidenten gerichtet werden. Es wird keine spezielle Einladung mehr versandt!

Eine Anmeldung für das Rahmenprogramm ist nicht nötig.

Der Vorstand freut sich auf einen Riesenaufmarsch Rotbemützter in Solothurn.

Hinweise zu den Traktanden der AH-Generalversammlung

2. Protokoll der AH-Versammlung 1998

Das Protokoll der 88. Generalversammlung vom 13. Juni 1998 in Solothurn wurde im Amicitianer Nr. 184, November 1998, veröffentlicht.

 

5. Bericht der Turnkommission (Betreuergruppe)

Das Jahr 1999 stellt für das Betreuerteam eine besondere Situation dar: Da der Aktivitas ein ganzer Jahrgang fehlt, war eine Übergangslösung unvermeidlich. In Anbetracht der mangelnden Erfahrung und der zum Teil frappanten Unkenntnis studentischer Bräuche (Comment, Statuten etc.) der Jungen wurde folgende Übergangslösung gewählt:

Die angehenden Füxe [- die Fuxifizierung hat in der Zwischenzeit stattgefunden, Anm. D. Red. -] übernahmen anfangs Jahr sämtliche "operativen" Aufgaben (siehe Mitgliederverzeichnis, Seite 26), ohne jedoch die entsprechende Charge innezuhaben.

Als Koordinator (Ansprechpartner der Aktivitas) stellte sich Sifferson [neu: FIAZ] zur Verfügung. Mit der Unterstützung durch Perkeo und mich soll somit eine langsame und fundierte Einführung ins Amt des X gewährleistet werden.

Die erforderlichen Chargen (X, FM etc.) werden für Kneipen und besondere Anlässe vom Supportteam bestellt bzw. organisiert. Die Stämme dienen als Übungsplattform für Sifferson.

Perkeo figuriert als freier Bursche und direkter Betreuer für sämtliche Belange der Aktivitas. Er steht in regelmässigem Kontakt mit mir.

Adrian Rieder v/o Pogo Mentor

 

7. Jahresbericht der Aktiven

Dazu lese man die Semesterberichte des Aktiv-Seniors Perkeo (Amicitianer Nr. 184, Seite 21, und in diesem Amicitianer, Seite 25). Wissbegierigen AHAH werden an der AH-GV gerne noch offene Fragen beantwortet.

 

8. Festlegung der Beiträge an die Aktivitas

Der Vorstand stellt den Antrag, folgende Beträge an die Aktivitas zu entrichten:

Semesterbeitrag: 2x Fr. 800.- (unverändert)

Turnfonds: Fr. 1500.- (unverändert)

 

9. Kassenbericht und Budget

Der Kassenbericht 1997 und Budget 1998 sind im folgenden abgedruckt. Der Vorstand stellt den Antrag, den Jahresbeitrag auf Fr. 70.- zu belassen (Fr. 15.- für Studenten).

In diesem Jahr konnten wir auf der Ausgabenseite das Budget wesentlich unterbieten, was den Sparwillen des Vorstandes klar aufzeigt. Der grösste Posten in der Rechnung ist der Neubau des Lokals. Die von der GV bewilligten 140’000.-- konnten knapp unterschritten werden. Dank gebührt hier dem Architekten Kaili und der eingesetzten Baukommission, die für einen reibungslosen Ablauf ohne finanzielle Überraschungen gesorgt haben. Das Lokal wurde grösstenteils mit Eigenkapital und Spenden finanziert. Der Kredit stand Ende Jahr noch mit 45’000 zu Buche, wird jedoch im laufenden Jahr dank Auslaufen von Kassenobligationen weiter reduziert. Mein Ziel ist es, spätestens im Jahr 2000 wieder schuldenfrei zu sein. Auf der Einnahmenseite hat die Erhöhung des Mitgliederbeitrages leider nicht bei allen Amicitianern Anklang gefunden: ich musste diverse Austrittsschreiben entgegen nehmen und warte noch heute auf eine grosse Anzahl von offenen Mitgliederbeiträgen. Mit dem neuen EDV-System ist übrigens nun auch das Mahnwesen automatisiert worden ...... Ich werde vor der GV noch einmal einen Versuch starten und den vergesslichen einen zweiten Einzahlungsschein zukommen lassen.

Herzlichen Dank all den Spendern und den Mitgliedern, die ihren Verpflichtungen jeweils prompt nachkommen.

Roland Schaller v/o Chic AH-Kassier

 

11. Demissionen - Wahlen

Auf die 89. Generalversammlung der Alt-Amicitia hin stellt Markus P. Hagmann v/o Rigoletto sein Amt als Chefredaktor zur Verfügung. Nach fünf Jahren und 10 Ausgaben möchte er sich verstärkt seinem Studium widmen.

Als neuer Chefredaktor konnte Oliver Gilomen v/o Crypto (aktiv 1996) gewonnen werden; er wird vom AH-Vorstand mit Empfehlung für die Wahl vorgeschlagen.

 

13. Anträge

Bis zum Redaktionsschluss des Amicitianers wurden keine Anträge eingereicht.

Der Vorstand ermuntert die Gaue und Kreise, Bewerbungen für die GV 2000 einzureichen!

 

Kantonsschule Solothurn

Eine immer differenziertere und vernetztere Kommunikation ist einerseits eine unabdingbare Errungenschaft der menschlichen Zivilisation im allgemeinen und der Bildung im besonderen, aber die gleichsam chaotische Zunahme ihrer Komplexität und Dichte bringt andererseits auch Schwierigkeiten mit sich, die wir zwar täglich erleben, jedoch selten bewusst zu verstehen versuchen.

Das Thema "Kommunikation" birgt daher durchaus eine Menge bildungspolitischer Relevanz [vgl. Bericht von Revox im Amicitianer Nr. 183, Mai 1998, Seite 9ff].

In Zusammenarbeit mit den Altherrenverbänden der Solothurnischen Studentenverbindungen wurde aus dieser Einsicht heraus eine Projektwoche für die Kantonsschule geplant, welche im September 1998 zur Durchführung gelangte. Das Organisationsteam hatte sich viel vorgenommen und insbesondere die folgenden Ziele angestrebt:

• Die Woche sollte die Schule "nach innen" öffnen, indem erstmals Schüler und Schülerinnen sowie Lehrerinnen und Lehrer aller fünf Abteilungen der Kantonsschule Solothurn (Gymnasium, Oberrealschule, Wirtschaftsgymnasium, Lehrerseminar und Kindergärtnerinnenseminar) in gemischten Teams zusammen arbeiten sollten.

• Die Woche sollte die Schule "nach aussen" öffnen, indem möglichst viele "externe" Fachleute sowie Medien miteinbezogen werden sollten.

• Die Woche sollte projektartig organisiert und durchgeführt werden. Insbesondere sollten die traditionellen Schüler- und Lehrerrollen in dieser Woche durchbrochen werden: Alle Mitwirkenden in einem Projektteam sollten gleichermassen Verantwortung übernehmen, und zwar von der Planungsphase bis zur Durchführung und Auswertung.

Die Planung und die Organisation der Woche innerhalb aller fünf Abteilungen bedingten einen recht grossen Aufwand für das Organisationsteam und stellte dieses selber vor schwierige Kommunikationsprobleme: 527 Schülerinnen und Schüler, 51 Lehrerinnen und Lehrer sowie 49 "externe" Fachleute befassten sich eine Woche lang in 38 Teams intensiv mit verschiedensten Aspekten der Kommunikation. All diese Mitwirkenden waren rechtzeitig und auf den bestmöglichen Wegen über die wesentlichen Schritte in geeigneter Form zu informieren.

Die Themenliste soll hier nicht umfassend aufgelistet werden; sie reicht beispielsweise von der Kommunikation mit Behinderten bis zur Kommunikation mit Ausserirdischen, von der Kommunikation unserer Träume bis zur Kommunikation in der Werbung und im Marketing, von der Kryptologie bis zur Körpersprache, vom Sportjournalismus bis zur Kleidermode als Kommunikationsmittel, von der Telepathie bis zur Kunst, zum Theater und zum Zirkus, von der Kommunikation im Tierreich bis zur Kommunikation im Internet.

Die Öffnung der Kantonsschule "nach innen" erwies sich als positiv, und sie wurde von praktisch allen Mitwirkenden als sehr bereichernd erlebt und zur Wiederholung empfohlen.

Die "Öffnung nach aussen" zeigte andererseits im Zusammenhang mit der projektartigen Organisation gewisse Tücken: Zahlreiche Fachleute mit ausserordentlichen Kenntnissen und Erfahrungen (hauptsächlich aus den Kreisen der Altherrenverbände unserer Studentenverbindungen) haben spontan angeboten, in einem der Projektteams mitzuwirken. Nun war es aber diesen Projektteams freigestellt, von diesen Angeboten Gebrauch zu machen, oder sich an weitere Fachpersonen zu wenden. Das Organisationsteam konnte darauf keinen Einfluss nehmen, und auch die mitwirkenden Fachkräfte hatten im Sinne der projektorientierten Arbeitsweise nur einen geringen Einfluss auf diese Entscheidungen der Teams. In der Folge musste im Verlauf der Woche festgestellt werden, dass von den zunächst vorliegenden Angeboten von 40 Ehemaligen nur gerade deren 10 auch zur Mitarbeit angefragt worden waren. Auf der anderen Seite wurden zahlreiche weitere Fachleute direkt von den Projektteams angefragt und 39 von ihnen haben schliesslich auch mitgearbeitet - notabene praktisch ausschliesslich "ehrenamtlich". Die Liste dieser Fachleute ist wiederum zu umfangreich, um sie hier zu präsentieren; es handelt sich aber ausnahmslos um Persönlichkeiten, welche in Wirtschaft oder Politik, im Journalismus oder im Marketing, in der Wissenschaft, in der Medizin oder in sozialen Aufgaben Führungsverantwortung tragen.

All diesen Mitwirkenden gilt ein ganz besonderer Dank unserer Schule!

Im Rahmen einer Schlussveranstaltung präsentierten die Teams ihre Arbeit und deren Resultate am Freitagnachmittag auf der Bühne oder an Stellwänden am grossen Landhaussaal der ganzen Schule, den Medien und einer weiteren Öffentlichkeit. Viele beeindruckende Darbietungen und Ergebnisse zeigten hier, dass vor und während der Woche in fast allen Teams offensichtlich sehr engagiert und intensiv gearbeitet worden war.

Von den Medien (vorwiegend von der lokalen Presse sowie den lokalen Radio- und Fernsehstationen) wurde die Projektwoche mit Interesse begleitet und kommentiert.

Neben den bereits erwähnten Fachleuten, ohne deren Idealismus und deren Mitarbeit diese Woche niemals ein derartiger Erfolg hätte werden können, möchte das Organisationsteam speziell auch noch den Präsidenten der Altherrenverbände aller Farben danken. Diese haben mit ihren Ideen und mit ihrer Initiative den Grundstein gelegt für diese ausserordentliche Spezialwoche.

Für das Organisationsteam Robert Baggenstos

 

 

 

Kneiplokal im Altersheim

Neues Verbindungslokal der "Amicitia" im Thüringenhaus

(Aus: Neue Mittelland Zeitung, Dienstag 13/10/98, Text: K. Arni-Howald, Foto: O. Menge)

Die Studentenverbindung Amicitia hat ein neues Zuhause gefunden. Innerhalb von knapp fünf Monaten wurde ein Kellerraum des Thüringenhauses in ein stattliches Kneip- und Verbindungslokal umgebaut. Die Kosten für den Umbau belaufen sich auf 140'000 Franken.

"Wir hoffen, dass die Amicitia dadurch wieder zum Blühen kommt", gab Altherren-Präsident Armin Felix [v/o Flop, Anm. d. Red.] an der offiziellen Eröffnungsfeier bekannt. Die Studentenverbindung Amicitia, die nebst den Altherren zurzeit nur noch sechs aktive Mitglieder zählt, hat seit langem ein neues Verbindungslokal gesucht. Nachdem sie 1983 das Begegnungszentrum Altes Spital verlassen hatte, wurde ihr vorübergehend Gastrecht im Jazz-Keller des Restaurants Sternen gewährt. Eine Lösung, die nicht immer glücklich war, wie Felix betonte.

Lärm befürchtet

Der als Vorrats- und Abstellraum genutzte Keller des sich im Besitze der Bürgergemeinde befindlichen Thüringenhauses stand als neues Kneip- und Verbindungslokal bereits vor einigen Jahren zur Diskussion. Eine erste Anfrage scheiterte jedoch am abschlägigen Entscheid der Alters- und Pflegeheimkommission. Als Grund wurden vor allem unzumutbare Lärmimmissionen für die Pensionärinnen und Pensionäre genannt.

"Bei der zweiten Anfrage vor einigen Monaten ist es dann sehr rasch gegangen", hält Helene Leippert, ehemalige Präsidentin der Heimkommission, fest. Bereits bei der ersten Eingabe sei ein Teil des Bürgerrats der Meinung gewesen, es sollte den Jugendlichen eine Chance gegeben werden.

Bedingung für die Zusage war allerdings, dass westlich des Gebäudes ein Kellereingang eingebaut würde. Das heisst mit anderen Worten, dass die Benutzer das Gebäude nicht über den Riedholzplatz verlassen dürfen, sondern den Durchgang zwischen Ambassadorenhof und Thüringenhaus benützen müssen. Sollten die Amicitianer gegen die in einem Benutzungsreglement festgehaltenen Auflagen massiv verstossen, besteht laut Bürgerammann Christoph Oetterli die Möglichkeit einer vorzeitigen Kündigung durch die Bürgergemeinde. Der Keller ginge in einem solchen Fall ohne Schadenersatzpflicht in den Besitz der Bürgergemeinde über.

Beton statt "Bsetzi"

"Wir freuen uns, dass die Bürgergemeinde Hand geboten hat", hielt Armin Felix an der Eröffnungsfeier fest. Die Amicitia hat für den im Februar [1998] begonnenen Umbau seit längerem gespart. Wie sich die geladenen Gäste vergewissern konnten, hat der Keller durch den Umbau wesentlich an Wert gewonnen. Der Bsetzisteinboden wurde mit einem Betonboden überdeckt, und ein kleines Buffet und eine WC-Anlage erhöhen die Funktionalität des Raumes.

Die lauten Leute

"Ich finde die Verbindung zwischen Leuten, die laut sind, und solchen, die nicht mehr gut hören, ideal", witzelt Stadtpräsident Kurt Fluri [v/o Polo, Alt-Wengianer] bei Erbsensuppe und Gnagi. Studentenverbindungen seien auch in der heutigen Zeit wertvoll, weil ehemalige Couleurstudenten in der Regel im öffentlichen Leben ein grosses Engagement zeigen, meinte Solothurns Stadtoberhaupt.

Eine erste Begegnung mit den Pensionären ist im Dezember [1998] geplant. Dann laden die Amicitianer ihre Mitbewohner in den höher gelegenen Etagen zu einem Chlausenabend ein.

Der Solothurner Maler Rudolf Häsler [v/o Pinx] ist in Barcelona gestorben

(Aus: Neue Mittelland Zeitung, Dienstag 19/01/99, sda/ww)

Der hyperrealistische Solothurner Maler Rudolf Häsler ist gestern im Alter von 71 Jahren in seiner Wahlheimat Barcelona gestorben. Der am 29. Juli 1927 in Interlaken geborene Künstler sei einem Herzstillstand erlegen, teilte seine Familie mit.

Kritiker verglichen die Präzision von Häslers realistischer Malerei oft mit derjenigen der flämischen und holländischen Meister. Der Künstler, der seit 1970 in Katalonien lebte, griff in seinen Acryl- und Ölgemälden sowie Zeichnungen sowohl urbane Motive wie auch Landschaften auf. Aufsehen erregten seine Teilnahme an der Madrider Kunstmesse "Arco 86" sowie eine grosse Retrospektive seines Werkes 1989 in Barcelona.

Häsler, der vor Beginn seiner künstlerischen Laufbahn im Solothurnischen als Lehrer tätig war, unternahm seit den 50er Jahren ausgedehnte Studienreisen, unter anderem in die Sahara. 1957 liess er sich in Kuba nieder, wo er sich zunächst mit Graphik, Plastik, Wand- und Glasmalerei auseinandersetzte.

Fasziniert und enttäuscht von Fidel Castro

Als Nationaler Beauftragter für Kunstgewerbe unter Fidel Castro leitete er ab 1959 die Industrialisierung des kubanischen Kunstgewerbes ein, bevor er sich 1963 wieder - tief enttäuscht von Fidel Castro - in seine private Kunsttätigkeit zurückzog. Seine Kuba-Zeit beschrieb er in seinem 1984 erschienenen, vielbeachteten Buch "Kuba - Freiheit oder Terror, ein Maler überlebt die Revolution", erschienen im Habegger-Verlag, Derendingen. Ab 1970 lebte Rudolf Häsler in San Cugat bei Barcelona.

Solothurn verbunden

Immer wieder kehrte Rudolf Häsler gerne nach Solothurn zurück, wo er die Realschule und das Lehrerseminar besucht hatte. Hier verband ihn eine enge Freundschaft mit dem Solothurner alt Regierungsrat Gottfried Wyss sowie dem Lohner Bildhauer Hans Borer. Dieser hatte noch im Juli 1997 geäussert: "Er (Häsler) ist vielseitig wie ‘verruckt’, offen, temperamentvoll wie eine Rakete. Er hat bei uns immer ein eigenes Zimmer ..."

Ende der sechziger Jahre hatte sich Häsler endgültig dem Realismus verschrieben und somit kam der "Heimatsolothurner" auch nicht um die Sehenswürdigkeiten der Ambassadorenstadt herum: Seine Panoramabilder von Solothurn und seiner Umgebung "vermitteln eine Illusion der Wirklichkeit, die für den Betrachter immer wieder faszinierend ist", schrieb die "Solothurner Zeitung" 1982 zu einer Häsler-Ausstellung im Palais Besenval. Zu seinen Lieblingssujets zählte insbesondere die St. Ursen-Kathedrale, die er auch in gestochen genauen Radierungen festgehalten hat. Zu Häslers Genauigkeit meinte ein weiterer Freund, der Schriftsteller Rudolf Peyer: "Bis es sitzt", das habe bei Rudolf Häsler Verbissenheit durchaus ein halbes Jahr Arbeit bedeuten können.

Weihnachtsball-Umfrage: das Ergebnis

Mit einem atypisch hohen Rücklauf der Fragebogen sind wir sicher, dass den Teilnehmern der Weihnachtsball als traditioneller Fixpunkt im Jahreskalender der Amicitia wichtig ist. Viele Punkte und auch das Gesamtkonzept dürfen und müssen wir weiterführen. Handlungsbedarf ergibt sich klar bei der Stückeauswahl und bei der Lautstärke der Musik. In der Eingangshalle, wo der Apéro, evtl. mit einem anderen Angebot, und die Garderobe zusammentreffen und bei der Getränkeauswahl im Saal haben wir nützliche Hinweise erhalten.

Gewünscht wird Studentengesang - zwar mit Mass, aber mit Volumen und eine echte Produktion oder Mitternachtsüberraschung. Wir sollen die Eckwerte des Balles bezüglich Preis und Dauer beibehalten. Etwa die Hälfte der Antwortenden würde sich an einer Öffnung für persönliche Freundespaare, die einer anderen Studentenverbindung, bzw. deren Altherrenschaft, in Solothurn angehören, nicht stören.

Der Vorstand hat die Ergebnisse zur Kenntnis genommen und will versuchen, die Wünsche unserer "Kunden" umzusetzen. Azzurro heisst der Gewinner des Einsendewettbewerbes. Er wird am kommenden Ball ein Freigetränk erhalten. (=Flasche Wein).

Peter Lehmann v/o Revox

 

 

Finanzierung des Verbindungslokals

Wo sind sie, die vom Weissenstein ......?

Ein Jahr im Amt als AH-Präsident, erhielt ich an der AH-Versammlung vom 27/08/66 den Auftrag, nach deinem eigenen Lokal Ausschau zu halten. Dank dem Einsatz von einflussreichen Persönlichkeiten unserer Verbindung und mit dem Wohlwollen des damaligen Stadtpräsidenten Kurt (übrigens ein Wengianer) war es uns möglich, von 1968 bis 1970 diesen grossen Wunsch zu erfüllen. Viel Arbeit und Material wurde gratis zur Verfügung gestellt. Als 1970 das Lokal, wirklich ein Bijoux, eingeweiht wurde, war alles bezahlt und es bestand sogar noch eine kleine Reserve. Die Altherren waren sehr spendefreudig. Spenden wurden in grosser Zahl mit Fr. 50.- gezeichnet, andere sogar Fr. 200.-, Fr. 500.- und Fr. 1’000.-; nachzulesen im Amicitianer Nr. 123 vom November 1969. Das Lokal konnte später auf 21 Jahre gemietet werden und repräsentierte schon damals einen Wert von Fr. 80'000.- bis Fr. 100'000.-, die wir investiert hatten. Als ich zufällig hörte, dass man uns das Lokal kurzfristig nehmen wollte, habe ich mich sofort mit dem damaligen AH-Präsidenten Grock in Verbindung gesetzt und ihn dringend gebeten, mich zu den nächsten Verhandlungen einzuladen. Es ist doch im Ernst nicht einzusehen, warum eine Studentenverbindung der Stadt ein Geschenk von rund Fr. 100'000.- machen soll ohne irgendeinen Gegenwert. Trotz der Zusage, mich einzuladen, habe ich nichts mehr gehört. Der seitherige Leidensweg ist wohl allen bekannt. ...... Ich vermisse nun die grösseren Spenden von denjenigen, die das schöne Lokal verschenkt haben, die Spesen schenkt man sowieso.

Peter P. Bürki v/o Schlurf, ex AH-Präsident

 

Aus den Gauen und Kreisen

Gau Olten:

Stolze Freude der Alt-Amicitia Olten

Chlausenhock mit seltenen Ehrungen

Einmal mehr trafen sich die Altherren des Gaus Olten der Studentenverbindung Amicitia Solodorensis in der "Feuerwehrklause" im Keller des Hübeli-Schulhauses in Olten zum traditionellen Chlausenhock. Über zwei Dutzend bemooste Häupter durfte der bestgelaunte Gaufürst Heinz Marty v/o Schletz auch diesmal wieder willkommen heissen.

Seit Jahren ist es ein harter, wenn auch immer älter werdender eiserner Kern, der sowohl den Monatsstamm jeweils am ersten Donnerstag im Monat im "Rathskeller" besucht als auch dem alljährlichen Chlausentreffen (nomen est omen!) die Treue hält.

"Hier sind wir versammelt zu löblichem Tun", angestimmt durch den unverwüstlichen Cantusmagister Werner Kasser v/o Delta, bildete den Auftakt zu einem wie gewohnt geistreichen, geselligen Abend, der ganz auf den ältesten Amicitianer, auf Hans Vögeli v/o Glärnisch, ausgerichtet war. Am 20/04/98 feierte Hans Vögeli seinen 95. Geburtstag und erhielt erstmals sogar herzliche Glückwünsche via Radio. Der Gaupräsident hatte schon in der Einladung das Motto bekanntgegeben: "Wär nid allzu färn isch, chunnt as Fescht vom Glärnisch!" So war dann der Abend hauptsächlich den betagten Jubilar gewidmet, der es sich nicht nehmen liess, sowohl als Spender von Tranksame, Wurst und Brot einige Reminiszenzen aus seinem Leben zum besten zu geben. Insbesondere zeigte er auf, dass sich einige Stolpersteine auf seinem Weg befunden haben, ohne dass ihm diese aber entscheidenden Schaden zufügen konnten.

Als weitere Spender des Hocks profilierten sich Roland Giger v/o Flic, der neu gewählte Rektor der Schulen von Olten, aus Trimbach Alt-Bürgerpräsident Urs Friker v/o Pastor, "Stammsponsor" Hugo Krebs v/o Paper und, als neuer Träger des 100-Semester-Bandes, Oltens Alt-Hochbauchef Rudolf Kamber v/o Schwung. Einmal mehr meldete sich Eduard Stricker v/o Poss mit originellen Produktionen zu Wort und beschenkte auf Grund der Giger-Wahl alle anwesenden Turnlehrer mit einem edlen Tropfen, versehen selbstverständlich mit einer Spezialetikette Marke Amicitia.

Eingestreut in den Programmablauf waren auf Impuls des sangesfreudigen Erich Reinhard v/o Amadu, eines der letzten Neu-Mitglieder des Gaus Olten, stimmungsfördernde Studentenlieder, die Erinnerung an die schöne Aktivzeit in Solothurn aufkommen liessen, zugleich aber in der ganzen Runde neue Lebensgeister wachriefen. Den eigentlichen Höhepunkt bildete dieses Jahr eine Produktion von Karl Frey v/o Ping [siehe Seite 18ff], der als Alt-Gaupräsident von ehedem ziemlich ungnädig mit seinen ewigen Kontrahenten bzw. Mit der "Gau-Mafia" Pass-Scarpi-Siam abrechnete. Seine brillanten Verse, darunter hochstehende Schüttelreime, lösten Lachsalven und stehende Ovationen aus. Die angesprochenen Opfer haben jetzt ein Jahr Zeit, ihre Repliken vorzubereiten.

Gaupräsident Schletz ermöglichte mit angemessenen Programmunterbrüchen ausgiebige Tischgespräche, freute sich, nach langen Jahren mit Willy Kissling v/o Jet wieder einmal einen "Wirtschaftsboss" in der Corona zu wissen, und er verdankte den exzellenten Service von Stabschef Valentino Terribilini v/o Corna, das von René Rudolf von Rohr v/o Holm erneut gewährte stadträtliche Gastrecht in der Klause und die obligate Mitarbeit von Hans Roth v/o Muck.

So gestaltete sich denn der Abend der Oltner Alt-Amicitia zu einem vollen Erfolg. Die Produktionen und Gespräche, gekennzeichnet von Schlagfertigkeit, Humor und Freundschaft, weckten bei den Rotbemützten des bekannte traute "Wir-Gefühl". Gerne notierte man, dass der nächste Chlausenhock der Alt-Amicitia Olten am Donnerstag, 09/12/99, an gleicher Stätte über die Bühne gehen wird.

Heinz Lätt v/o Scarpi

 

Abrechnung eines Alt-Gaupräsidenten mit der Gau-Mafia

Noch nie in all’ den Lebensjahren,

Hab Ärger ich so viel erfahren,

Wie dies ist stets der Fall gewesen

Mit Scarpi und dem Siamesen.

Sie haben mir sehr zugesetzt

Und in der Ehre tief verletzt.

Ich liess gar lange sie gewähren,

Werd’ nun den Gegenschlag gebären.

Es sind zwei schlimme Missetäter;

Von diesem Duo jedoch später.

Ein Trio war’s, ergänzt durch Poss,

Auch dieser stieg auf’s hohe Ross.

Er hatte als Reiter schlechte Sitten,

Ist stets auf Ping herumgeritten.

Stets wurde auf den Ping gefeuert,

Der Angriff jedes Jahr erneuert.

Dies lass’ ich mir nicht länger bieten,

Dies sag ich Euch: Ihr grossen Nieten.

Für Euch und dererlei Konsorten,

Folgt Rache nun mit harten Worten.

Ich habe verfolgt nun Eure Spuren,

Was seid Ihr doch für Kreaturen!

Euer Kampf gegen mich - das ist ein Graus,

Ihr seid die Mafia des Gaus!

Der Mann am Bildschirm

Der Poss treibt’s tags und nachts im Bett,

Er surft endlos im Internet.

Den Bits, das sollte Poss bedenken,

Sollt’ niemals er das Herz verschenken.

Computer haben das bestreben,

Ersatz zu sein für’s Eheleben.

Drum schwimm mit Deinen Pegel Flossen,

Für mich bist Du der Flegel Possen.

Auch Du bekommst heut’ keine Rosen,

Als Stammmitglied der Mafiosen.

Der Schreibtischtäter

Global ist heute Heinzen Lätten,

Ein Schreibtischtäter in Gazetten.

Zu erst, da schrie er in der Wiege,

Schrieb erstmals in der Jugendriege.

Gegen mich fängt er mit Ping-Pong a,

und schickt einen Bericht dem wra.

Der "OT" schreibt: "Verein gegründet,

Das hat der Ping-Pong-Klub verkündet."

Dies war sein Start als Journalist,

Havasmeldung - ‘s war ein Mist.

Er kam heut’ - ‘s macht ihm kurze Weile,

Genau auf die zweimillionste Zeile.

Mit "ztt" signiert er Schreiben,

Gekürzt: dies "zünftig täglich treiben".

Er schreibt von vielen hundert Dingen,

Vom Gauhock bis zu Ruppoldingen.

Verkehr auf der Strasse und der Bahn,

Heut’ fängt in Lostorf das Schuljahr an.

Von Gaststätten erwähnt er neue Wirte,

Verwaltungsberichte er sezierte.

Von Festen ist von ihm zu lesen,

Bei denen er nie dabei gewesen.

Mit allem er in die Zeitung geht,

Von dem er vieles nicht versteht.

Gar nichts verschont der Lätten Heinz,

Auch nicht den Karneval von Mainz.

Er kann - da nie ihn Wunder plagen,

Zum Schreiben jeden Plunder wagen.

Er schreibt von jedem kranken Bach,

Erwähnt auch jeden Banken Krach.

Politisch wagt er auch Prognosen:

Die Wahl von Kohl geht in die Hosen.

Doch kann er noch viel blöder schreiben,

Lang wird der Kanzler Schröder bleiben.

Im Gau tut er viel Laster pflegen,

Muss oft sich dann aufs Pflaster legen.

Ich bin sein Onkel seit langen Zeiten,

Noch nie tat er mir Freud’ bereiten.

Man war sich noch vor 50 Jahren,

Von Scarpis Zukunft nicht im klaren.

Er hat den Weg dann doch gefunden,

Dank seines Onkels Nachhilfstunden.

Ich habe seinen Weg geprägt,

Jetzt er mir an den nerven sägt.

An Reimen, die ich schuf mit Schütteln,

Tat höhnisch er respektlos rütteln.

Er übt am Onkel stets Kritik,

Und macht dies öffentlich publik.

Beende Scarpi die scharfen Hetzen,

Und lern’ die Friedens-Harfe schätzen.

Er wurde nie beim Klausen Flug,

Ein Klaus von Deinen Flausen klug.

Auf allen Ebenen stehst Du schief,

Und bist für Zeichner ein Motiv:

Von Augen mit den Scarpi Schlitzen,

Macht man vom grössten Schlarpi Skizzen.

Über Scarpi muss ich täglich klagen,

Und muss mit ihm hier kläglich tagen.

Der Erbssuppen-Föhn

Der Siam bekämpft mit Hysterie,

Vom Föhn des Pingen Theorie.

Die Lösung "Föhn" hab’ er gefunden,

Verkündet er an Stammtischrunden.

Er schaffe mit Geräusch-Kulissen,

Ergänze so theoretisches Wissen.

Sein Föhn, der sei eine Symphonie,

Behauptet er mit Euphorie.

Betrachten wir die Erbssupp’-Thesen,

Geschaffen von ihm - dem Siamesen.

Der Föhn, das weiss heut’ jedes Kind,

Das ist ein kräftig warmer Wind.

An den Alpen stürzt er tief hinunter,

Und treibt es dort dann immer bunter.

************

Wie kommt den Siams Föhn zum Blasen?

Unterscheiden muss man hier drei Phasen:

Nach einem Erbsensuppen-Mahl,

Wird stets die Lage höchst fatal.

Siam liebt die Erbsenkur,

Von Winden vorerst keine Spur.

Kein Vogel fliegt, es kriecht kein Wurm,

Dies ist die Stille vor dem Sturm.

Die Erbsen stossen tiefer vor,

Und suchen sich ein Durchbruchstor.

Und jetzt: man hört ‘nen dumpfen Lärm,

Er kommt von hinten im Gedärm.

Sein Trudi kennt dies erst’ Gedröhn’,

Und ist ganz sicher: Jetzt gibt’s Föhn.

Die Erbsen sind im Magen-Darm,

Der innere Wind, der wird nun warm.

Er stösst nach vorn durch viele Schlingen,

Und hofft, der Durchbruch mög’ gelingen.

Sein Föhn wird weiter aufgebaut,

Und hat sich da und dort gestaut.

Der Darm, der ist nun in Ekstase,

Es folgt des Föhnes letzte Phase.

Die Lage wird nun rasch dramatisch,

Und Trudi mehr und mehr apathisch.

Und dann der Durchbruch, voll mit Macht,

Wobei es mehrmals lautstark kracht.

Historiker wissen es genau:

So war’s einmal beim Krakatau.

Sein Föhn, der hat ‘nen schlechten Ruf,

Wie bei Pompeji der Vesuv.

So gibt es immer Eruptionen,

Und Trudi muss mit ihm hier wohnen.

Seit langem weiss es ja Frau Trudi,

Wie explosiv ist Siams Fudi.

Bei diesem Föhn kann auch beim Seichen,

Nach hinten ständig Luft entweichen.

Hinten Föhn und vorne Wasser,

Dies gab’s nicht mal bei Werner Kasser.

************

Auch Nachbarn hörten lautes Knallen,

Es tat im Fustlig widerhallen.

Erschreckt sind sie rasch anmarschiert,

Ist denn im Haus ‘was explodiert?

Ist Leitung Gas etwa zerbrochen?

Wir haben längst so ‘was gerochen.

Frau Trudi sagt: Kurt hat die Krise,

Er liebt halt nicht die scharfe Bise.

Auch ich muss mich daran gewöhnen,

Mein Mann, der bringt den Föhn zum Tönen.

Ganz leer ist nun sein Magen-Darm,

Sein Föhn, der stürmte laut und warm.

Bestätigt vom Föhn die Theorie,

Denn ohne Erbsen weht er nie.

verstärkt jedoch, was er bezweckt,

Den Fustlig Treibenhauseffekt.

Die Frau entflieht nun in die Küche,

Zu stark sind hier die Föhngerüche.

Sie hat die Mahlzeit aufgetragen,

Und Siam hört sie lautstark sagen:

"Mein Lieber, heut’ ist’s mir schnuppe;

Es gibt den Rest der Erbsensuppe."

Produktion von Karl Frey v/o Ping

 

Gau Solothurn:

Allmonatlicher "11er Stamm" des Gaus Solothurn

Wie bereits im Amicitianer Nr. 184 erwähnt wurde, haben wir nach langer Planung und Suche nach einem passenden Namen den 11er Stamm ins Leben gerufen.

Wieso "11er Stamm"?, mag man sich fragen. Doch als Solothurner scheint diese Frage leicht zu beantworten. Die Zahl 11 ist ja seit je her eng mit Solothurn verbunden, haben wir doch in unserer schönsten Barockstadt der Schweiz 11 Kirchen und Klöster, 11 Glocken zu St. Ursen, 3x 11 Stufen an der West-Treppe etc. Und sogar der FC Solothurn hat - den Goalie mitgerechnet - 11 Feldspieler ...

Aber auch zur Amicitia hat die Zahl 11 eine Verbindung ... - man denke an den §11 in unserem Comment, der als Leitsatz am jedem geselligen Anlass zum Tragen kommt.

Seit Dezember 1998 findet dieser AH-Stamm nun regelmässig

am 1. Mittwoch um 20:11 Uhr

im Restaurant "Amthausplatz" statt. Die bis dato durchgeführten Stämme fanden rege Be-teiligung, vor allem seitens der Jung-AHAH. Dem Anspruch der Förderung der Fidelität zwischen Jung und Alt konnten wir bisweilen gerecht werden. Dennoch wäre es wünschenswert, den einen oder anderen AH etwas älteren Semesters begrüssen zu dürfen, um die Verbindung zwischen Jung und Alt (über die Jung-AHAH hinaus) wieder zu beleben.

Hiermit rufe ich alle interessierten AHAH auf, einmal vorbeizuschauen - die Jungen wären sehr erfreut, den einen oder anderen von Euch begrüssen zu dürfen.

Adrian Rieder v/o Pogo Mentor

 

 

Clause-Jass 1998

Soja und Flop luden heuer in den Verbindungskeller ein:

Riesengross war die Anmeldeflut.

Nach reiflicher Überlegung kamen die zwei nicht darum herum, all die Angemeldeten zu Teams zusammenzuwürfeln und einige Vorrunden harter Ausscheidungskämpfe zu jassen, so dass wirklich nur noch die besten aller unserer guten Jasser übrig blieben.

Das waren dann zwölf.

Nicht alle jedoch konnten die harten Entscheide der strengen, aber gerechten Jury anerkennen, so dass am fraglichen Abend dennoch 13 Jasswillige auftauchten. Also wurde eine Zusatzrunde aufgetischt, und Soja fuhr, während seiner Auszeit, rasch an den Abendverkauf nach Langendorf, zusätzliche Preise einzukaufen. Zwei, drei Altherren nutzten auch die Gelegenheit und machten uns und dem Verbindungskeller ihre Aufwartung, taten sich an den heissen Wienerli und dem Studer-Brot gütlich, sahen mit Kennerauge, was denn noch fehlte und versprachen uns einen feuersicheren Abfallkübel (Danke, Slang!) und eine Schlauchrolle, damit der Boden besser abgespritzt und gereinigt werden kann (nochmals herzlichen Dank, Slang!).

Beim Zusammenzählen der Punkte zeigte sich, dass jassen wirklich ein Breitensport ist - so dicht lagen die ersten beisammen. Klar abgesetzt jedoch gewann Careca diesen Clause-Jass, trug voller Stolz seinen Pokal nach Hause, dazu alle Zutaten für eine Bernerplatte (oder auch zwei, je nach dem wieviele Freunde er einlädt) und freute sich, dass nicht er es sei, der den Bericht schreiben müsse.

Diese Auszeichnung traf Flop, der sich vergeblich darum bemühte, den Schaden, den ihm Jasser wie N.N., N.N. und N.N. (Namen dem Schreiber bekannt) zugefügt haben, wieder gutzujassen:

Zum Glück hatte es genügend kühles Bier vom Fass, zum Glück war der Lyoner, der ihm übrig blieb (Ja, ja, auch die Letzten werden bei uns grosszügig beschenkt!), gross genug, so dass eine kleine Runde noch lange Zeit gemütlich beisammen sitzen konnte.

Herzlichen Dank Soja fürs Organisieren!

Herzlichen Dank den jassern allen - und bringt doch nächstes Jahr jeder noch einen mit!!

Armin Felix v/o Flop Gaufürst/AH-Präsident

 

 

Metzgete 1999 bei Weyeneths

Grosse Erwartungen, grosse Spannung unter den Feinschmeckern des Gaues Solothurn, vor der diesjährigen Metzgete: wie wird’s wohl heuer sein?!

Hatten die Eltern Maria und Manfred Weyeneth doch im Herbst das Restaurant an ihre drei Töchter Barbara, Susanna und Doris übergeben. So ist Wyeneth nun also wirklich und wörtlich ein "Dreimädel-Haus".

Grosse Reaktionen löste auch die vom bekannten Künstler Ruedi Butz gestaltete Einladung aus. Die versprach mit Witz und sicherem Strich den Gaumenschmaus, den - es sei gleich vorweggesagt - die drei Töchter dann auch einlösten.

In der wohlig warmen "Dépendance" erwartete uns ein freundlich servierter Apéro und auch eine herzliche Begrüssung durch die "Beizerinnen".

Das Brot - selbstgebackenes aus dem Holzofen des Backhauses gleich nebenan - duftete mit seiner leicht aschigen Bodenkruste vielversprechend und liess uns in Erwartung des Kommenden das Wasser im Munde zusammenlaufen.

Und was dann kam: Wie eh und je unvergleichlich! Einmalig! Nur bei Weyeneth so zu bekommen, nur bei Weyeneth so zu geniessen: Diese unvergleichbar zartschmelzenden Bratwürste, diese so einzigartig gewürzten Leberwürste, die einfach unaufhörlich nach "mehr" schmecken. Dazu die Apfelschnitze! Wo gibt’s das sonst noch so?

Und zum zweiten Gang dann die Bratwurst, die Rösti! Ach, wer noch nie dabei war, kann gar nicht ahnen, von was wir "Eingeweihten" da schwärmen!!!

Komm doch nächstes Jahr auch. Sie wird am 21. Oder am 28. Januar (je nach Schlachttermin) sein - und wenn Du den Jahresbeitrag des Gaues Solothurn bezahlst, wirst Du auch rechtzeitig dazu eingeladen!

Armin Felix v/o Flop Gaufürst/AH-Präsident

 

 

 

Gaue und Kreise (mit der jeweiligen Kontaktperson)

Gau Basel (Urs Zellmeyer v/o Kuli, Holzmühleweg 9, 4125 Riehen, 061/641’28’46

am 1. Di im Monat ab 17:30 Gaustamm im Rest. ‘Börse’ (bei der Schifflände)

Interessierte melden sich bitte bei Kuli und erhalten dann das aktuelle Programm

Kreis Bern (Hansueli Flückiger v/o Balzo, Morillonstr. 55, 3007 Bern, 031/311’13’21)

Interessierte melden sich bitte bei Balzo und erhalten dann das aktuelle Programm.

Gau Grenchen (Erich Wolf v/o Astro, Bachtelenrain 3, 2540 Grenchen, 032/652’58’28)

Interessierte melden sich bitte bei Astro und erhalten dann das aktuelle Programm.

Kreis Luzern (Hans Peter Rindlisbacher v/o Trapp, Weinhalde 10, 6010 Kriens, 041/320’39’65)

Interessierte melden sich bitte bei Trapp und erhalten dann das aktuelle Programm.

Gau Olten (Heinz Marty v/o Schletz, Waldheim 55, 4600 Olten, 062/296’60’36)

am 1. Do im Monat von 18:00 bis 20:00 Gaustamm im Rest. ‘Rathskeller’

09/12/1999 Chlausenhock in der "Feuerwehrklause" im Keller des Hübeli-Schulhauses;

Interessierte melden sich bitte bei Schletz und erhalten dann das aktuelle Programm

Gau Solothurn (Armin Felix v/o Flop, Riedholzplatz 10, 4500 Solothurn, 032/622’05’69)

am 1. Mi im Monat ab 20:00 11er Stamm im Rest. Amthausplatz

29/05/1999 Maibummel;

14/08/1999 Pouletfrass in der Waldhütte Subingen;

26/11/1999 Chlause-Jass im Verbindungskeller im Thüringenhaus;

21/01/2000 Metzgete bei Weyeneth

Gau Zürich (René A. Schneeberger v/o Fräch, Geissbergweg 21, 8006 Zürich, 01/362’20’63)

am 2. Di im Monat ab 19:00 Gaustamm im Rest. ‘Zeughauskeller’ am Paradeplatz

Interessierte melden sich bitte bei Fräch und erhalten dann das aktuelle Programm.

Termine weiterer Anlässe werden von Fall zu Fall mittels Rundschreiben bekanntgegeben.