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Friedrich SchillersÕ

 

ÒWallensteinÓ

 

eine dokumentarische Inszenierung

von

Helgard Haug und Daniel Wetzel

 

Ausstattung: Judith Kehrle, Dramaturgie: Imanuel Schipper

Produktionsleitung Weimar: Dunja Funke

Produktions Assistent: Sebastian BrŸnger

Hospitanz: Valentina Repetto

www.rimini-protokoll.de

 

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Dave Blalock & Darnell Stephen Summers

www.stopthewarbrigade.com

ÒSchlicht ergreifend sind die zwei Viet ÐNam VeteranenÉ..die im Krieg Schreckliches erlebt

haben.Ó

ÒTwo Viet Nam Veterans,  who had terrible experiences in war,  are simply captivatingÓ

 Mannheimer Morgen 07.06.05

 

with

 

Rita Mischereit

 

Esther Potter

 

Wolfgang Brendel

 

Friedemann Gassner

 

Robert Helfert

 

Ralf Kirsten

 

Dr. Sven Joachim Otto

 

Hagen Reich

 

 

eine Produktion fŸr die 13. Internationalen Schillertage Mannheim / Nationaltheater Mannheim

in Koproduktion mit dem Deutschen Nationaltheater Weimar

 

Premiere: 5. Juni 2005;

Probenzentrum Neckarau, 7., 8., 9., 10. Juni 2005;

 

weitere AuffŸhrungen:    

17., 18., 19. Juni 2005; Nationaltheater Weimar; E-Werk

27., 28., 29., 30. Oktober 2005; Berlin; HAU ZWEI

 

SchillerÕs ÒWALLENSTEINÓ is as relevant today as it was two hundred years ago. Two ex-GIÕs among a cast of ten people out of real life take this opportunity to tell their story in the midst of Intrigue, War & Death.

 

Schillers ÒWALLENSTEINÓ ist heute genauso relevant wie vor 200 Jahren. Zwei Ex-GIÕs in einer Gruppe von 10 Leuten aus dem realen Leben, nehmen diese Gelegenheit wahr und erzŠhlen ihre Geschichte inmitten von Intrigen, Krieg und Tod.

 

 ÒRimini-Protokoll machen aufklŠrerisches Theater ohne Schauspieler und KostŸme. Das ist das Rimini-Prinzip: Echte Menschen statt Schauspieler, das Drama des Lebens statt kŸhler Klassiker. Der Wallenstein hei§t Sven-Joachim Otto, er arbeitet als Richter am Sozialgericht und war tatsŠchlich mal CDU-Politiker. Heute spielt er nichts anderes als sich selbst. Vielleicht hat er Motive fŸr seinen Auftritt, vielleicht ist es fŸr ihn Therapie oder spŠte Rache oder einfach das Sprungbrett fŸr einen zweiten Anlauf in der Politik. So oder so sind all das echte Motive eines wirklichen MenschenÉNeben Dr. Otto steht Ralf Kirsten, ein Mann mittleren Alters in einem Anzug von mittlerer Farbe - der 1988 als Polizist in der DDR die Wahl hatte zwischen einer Frau, die als politisch unzuverlŠssig galt, und seiner Karriere in einem Land, das ein Jahr spŠter Geschichte war. Das sind die Verstrickungen von Macht und Liebe, von LŸge und Entscheidung,É.

 

Bei Robert Helfert zum Beispiel, einem stŠmmigen Mann mit breitem Gesicht, der als Luftwaffenhelfer Mannheim im Zweiten Weltkrieg verteidigt hat und heute auf der BŸhne alte Kameradenlieder singt; oder bei Hagen Reich, der mal Offizier bei der Bundeswehr werden wollte, bis bei ihm die Menschlichkeit Ÿber den Gehorsam siegte;É oder beim Vietnam-Veteranen Dave Blalock, der erzŠhlt, wie damals im Dschungel der Widerstand gegen einen grausamen Vorgesetzten ganz unbŸrokratisch geregelt wurde, mit einer Handgranate, die man dem Mann in die HŸtte warf; oder bei Darnell Stephen Summers, der auch in Vietnam war und graue Dreadlocks hat und um die Freilassung eines fŸr kurze Zeit in Mannheim inhaftierten Deserteurs des Irak-Kriegs kŠmpft. All das sind Motive soldatischer RealitŠt, die den Hintergrund abgeben fŸr eine heutige "Wallenstein"-LektŸreÉNatŸrlich entdecken sie bei ihren Recherchen auch das Abseitige in der Welt, das das ganz Normale ist. So wie die Astrologin Esther Potter, die erst mal "The End" von den "Doors" singt, bevor sie, Schillers Motiv aufnehmend, das Schicksal von Dr. Otto und Feldherr Wallenstein aus der Konstellation der Sterne erklŠrt;É.so wie Wolfgang Brendel, der als ehemaliger Oberkellner im Weimarer Hotel "Elephant" die MŠchtigen aus der NŠhe gesehen hat; so wie die Partnervermittlerin Rita Mischereit, die aussieht wie aus einem "Derrick" der siebziger Jahre mit ihren Goldpantoffeln und ihren grellroten Haaren und die dabei die WŸrde wie die LŠcherlichkeit der tragischen Liebe verkšrpert, wie sie Schiller uns beschrieben hatÉ..Und dann ist da noch der Mann, Friedemann Gassner,  mit der Trillerpfeife, den kurzen Hosen und dem roten Schiedsrichterdre§, Friedemann Ga§ner, Elektromeister und Schiller-Fan. Er erzŠhlt, wie er Schillers Verse auswendig lernt. Er gibt dem Abend den Bogen. Als er im wirklichen Leben die Liebe verlor, da fand er Schiller. Er flŸchtete in die Behauptung. Und alles war gut.

ÓFrankfurter Allgemeine Sonntagszeitung, Georg Diez 05.06.05

 

ÒDer Kšnig wird SchauspielerÓ

ÒWie bei den Schillertagen in Mannheim die Gruppe Rimini Protokoll mit Schiller das Theater verŠndert und wie Thomas Langhoff es mit Schiller wieder einrenkt

ÉÉ..Der wahre Kšnig des Abends aber ist der Vietnamkriegsveteran Dave Blalock. Wenn er erzŠhlt, wie in seinem Platoon die PlŠne reiften, den grausamen Commander umzubringen, wie der mit einer Granate dann wirklich ermordet wurde, dann kann der Zuschauer nicht glauben, was er aber tatsŠchlich glaubt, nŠmlich dass Blalock es getan hat. Da passiert einiges: Die Position des Kšnigs wird umdefiniert, denn der Untergebene wird zum Herr Ÿber Leben und Tod. Das Theater ist so dicht an der Wirklichkeit dran wie sonst nie, so dicht, dass man auf einen amerikanischen MilitŠrpolizisten wartet, der Blalock verhaftet.Ó  Frankfurter Rundschau, Peter Michalzik 07.06.05

 

ÒWovon Schiller heute erzŠhlen kšnnteÓ

É..ÓWas hat Wallenstein mit dir zu tun?Ó Ð auf dieser Frage baut die Arbeit der Regisseure Helgard Haug und Daniel Wetzel mit ihren freiwilligen Selbstdarstellern auf. Und da schmettert beispielsweise Ex-GI Darnell Stephen Summers, ein charismatischer Schwarzer mit ergrauten Rastazšpfen, in den Saal, dass er 1968 in Deutschland stationiert gewesen sei und die Beschreibung von ÒWallensteins LagerÓ auch auf seine Kaserne ÒNixons LagerÓ zutreffe. Badische Neuste Nachrichten, 07.06.05

 

ÒZwischen Friedrich Schiller Und Wahrem Leben"

É..Das eigentliche Spiel konzentriert sich in erhellender Ost-West-ParallelitŠt auf Politikerkarrieren und Soldatenschicksale. Zwei Vietnam-Veteranen machen traumatischen Kriegserlebnis Luft. Mit Wut im Bauch hinterfragt der schwarze Ex-Soldat die Befreiung vom Rassismus in Nazi-Deutschland, der Weise das Abknallen von Kindern in Vietnam. Selbst gealtert sehen sie noch immer wie zwei harte Jungs aus, und sie kŠmpfen jetzt fŸr Frieden. Rheinpfalz 07.06.05

 

Òein veritabler HitÓ Theater heute

 

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