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Engel? Gibt es sie überhaupt?

Ein ganz klares JA an dieser Stelle. Jeder von uns kennt diesen Begriff seit seiner Kindheit. Und jeder von uns steht ständig in Kontakt zu diesen wundervollen und lieben Helfern. Jeder von uns, kann zu jeder Zeit mit ihnen in Kontakt treten. Sei es in Gedanken, oder in Briefform, durch Gebete, durch Hilfsmittel, egal wie, sie sind um uns herum und helfen uns so gut es geht. Am einfachsten ist es, den individuellen Engel zu kontaktieren. Es ist nicht schwer.

Auch sind Engel nicht unbedingt etwas nur christliches, moslemisches, jüdisches. Nein, Engel sind Licht- oder Energiewesen, die es in allen Glaubensrichtungen gibt. Ebenso der Begriff Gott. Nicht- Christen brauchen nicht zusammen zu zucken. Gott ist die Energie, die alles umgibt, egal, welchen Namen er in dem jeweiligen Glauben trägt. Es ist einfach All- there - is , Alles - was- ist. Um es einfach jedem verständlich zu machen, werden hier die Begriffe Engel und Gott eingesetzt. Wir bitten Gläubige anderer Religionen, diese Begriffe auf ihren Glauben umzuformulieren, Hauptsache ist, daß wir anfangen mit den Lieben zu arbeiten und versuchen sie zu verstehen.

Nun werden sich einige fragen, aber was habe ich davon, wenn ich nur mit ihnen rede, sie aber nicht hören kann? Hm, wir können ihnen begegnen durch Meditationen. Wir können herausfinden, wer unser Guide ist, das ist der "Engel", der uns am nächsten steht und uns durch unser ganzes Leben begleitet. Wir haben unsere Guides via Meditation kennen gelernt und arbeiten seit diesem Erlebnis ganz eng mit ihnen zusammen. Und mit einiger Übung ist es ebenfalls auch kein großes Problem mit sämtlichen Engeln Kontakt auf zu nehmen, aber das erfordert Zeit, Geduld und eine gewisse Ernsthaftigkeit, denn bei aller "Freundschaft", sie haben einen harten Job und verdienen einen gewissen Respekt von unserer Seite.

Aber wie auch hier, gibt es in der jenseitigen Welt eine Art Hierarchie, wie unten sehen könnt.

 

Die Ordnung der Engel:

 

Die erste Sphäre – Engel, die als himmlische Berater dienen:
1. Seraphim
2. Cherubim
3. Throne
 

Die zweite Sphäre – Engel, die als himmlische Verwalter dienen:
4. Herrschaften
5. Mächte
6. Gewalten

 

Die dritte Sphäre – Engel, die als himmlische Boten dienen:

7. Fürstentümer
8. Erzengel
9. Engel

 

Die erste Sphäre nennt man auch ‚Triade der oberen Engelchöre’, die zweite Sphäre ‚Triade der mittleren Engelchöre’ und die dritte Sphäre‚ Triade der unteren Engelchöre’.

 

Nun wollen wir uns aber die einzelnen Gruppen etwas genauer ansehen. Fangen wir mit den Seraphim an. Sie sind der ranghöchste Chor der Engel, deren Name sich aus dem hebräischen „saraph“ ableitet, was „brennen“ bedeutet. Deshalb werden sie auch die ‚Brennenden’ oder die ‚Entflammer’ genannt, deren Licht so hell strahlt, dass die Sterblichen darin verbrennen würden. Diese Engel der Liebe, des Lichts und des Feuers – dessen Gesang den Urklang des Universum symbolisiert – umschweben Gottes Thron. Sie absorbieren das Licht Gottes und reflektieren es zum nächsten Chor der Engel. Die Seraphim haben sechs Flügel. Zu ihren regierenden Fürsten zählen Seraphiel und Metatron.

 

Die machtvollen Cherubim sind der zweithöchste Engelchor. Laut dem Alten Testament bewachen sie den Garten Eden. Sie reflektieren Gottes Wissen und Weisheit, ihr Name bedeutet „Fülle der Weisheit“ oder „Übertragung der Erkenntnis“. Die Cherubim haben vier Flügel, welche die vier Elemente symbolisieren. Ebenso wie die Elementargeister beeinflussen diese Engel Geschehnisse in der Natur. Zu ihren regierenden Fürsten zählen Kerubiel und Ophaniel.

 

Die Throne sind die Engel der Lebensenergie und des kosmischen Willens. Im Hebräischen heißen sie ‚Gagallin’, was soviel bedeutet wie ‚großes Rad’. Das Rad symbolisiert den ewigen Kreislauf von Geburt, Leben, Tod und Wiedergeburt. Ferner deutet die Bezeichnung ‚Thron’ darauf hin, dass diese Engel in direkter Nähe zu Gott sind und ihn stützen. Sie haben großen Einfluss auf die Lebensenergie des Menschen und können seinen Willen zum Guten wenden. Ihre regierenden Fürsten sind u.a. Tzaphiel und Oriphiel.

 

Die Herrschaften regeln die Pflichten der unter ihnen stehenden Engelklassen. Sie sind von majestätischer Würde – weshalb sie oft mit Zepter dargestellt werden – jedoch herrschen sie keinesfalls tyrannisch. Die Energie der Herrschaften, die auch als ‚Kyriotes’ bezeichnet werden, ist reine Gnade. Sie verzeihen alles und bringen die göttliche Gnade auf die Erde. Zu ihren regierenden Fürsten zählen Zadkiel, Zachariel und Terathel.

 

Die Mächte sind verantwortlich für die Zyklen aller Sterne und Planeten im Universum. Sie regieren alle Naturgesetze und sind von daher auch verantwortlich für alle Wunder, die diese Gesetze brechen. Sie werden auch als ‚Dynameis’, was ebenfalls ‚Kräfte’ bedeutet und ferner als die Leuchtenden bezeichnet. Die Mächte werden von Erzengel Michael regiert und haben Ähnlichkeit mit den Schutzengeln, denn ebenso wie diese unterstützen sie das Gute und helfen in Notsituationen. Zu ihren Regenten gehören außerdem u.a. Barbiel, Sabrael und Hamaliel.

 

Die Aufgabe der Gewalten besteht darin, die himmlische Sphäre vor allen negativen Einflüssen der irdischen Sphäre zu schützen. Sie werden deshalb oft mit Schwert und Donnerkeil dargestellt. Sie halten die Welt im Gleichgewicht und kämpfen fortwährend gegen die Dämonen. Verlorene Seelen können sie auf den Himmelspfad führen. Sie spiegeln das Verlangen wider, dem Bösen zu widerstehen und Gutes zu tun. Von ihnen erschallt wohl auch der Ruf „Wache auf“, den wir manchmal brauchen, um unsere Richtung zu ändern. Camael und Verchiel gehören zu den Gewalten.

 

Die Fürstentümer leiten die irdischen Regenten, Führer, Völker, Gemeinschaften und in ihrer Obhut stehen auch größere Städte auf Erden. Sie werden auch Archai oder Urkräfte genannt und repräsentieren das Denken, die geistige Energie und das Bewusstsein. Gemeinsam mit den Schutzengeln bestärken sie die Verantwortlichkeit des Einzelnen und können sich unauffällig in die Angelegenheiten der Menschheit einmischen. Außerdem sollen sie die Religionen auf den Pfad der Wahrheit führen. Einer der regierenden Fürsten dieses Chores ist Cerviel.

 

Die Erzengel sind die Boten Gottes, die den Menschen Botschaften und Verkündigungen bringen. Sie sind dem Menschen sehr nahe und verfügen gleichzeitig über enorme Energien. Die Namen der Erzengel enden alle auf die sumerische Silbe „el“, was so viel wie „strahlen“ oder „leuchten“ bedeutet, aber auch „Gott“ heißen kann. Im Alten Testament und den Apokryphen werden Michael, Gabriel und Raphael als die drei wichtigsten Erzengel erwähnt. Zu ihnen kommen noch Uriel, Jophiel, Zadkiel und Samael, sie alle zusammen werden den sieben Himmeln zugeordnet. Im Islam heißen die vier Erzengel Gabriel, Michael, Azrael und Israfel. In der Kabbala werden zehn Erzengel erwähnt, die den zehn Emanationen im Baum des Lebens entsprechen – Metatron, Raziel, Tzaphqiel, Tzadqiel, Khamael, Raphael, Haniel, Michael, Gabriel und Sandalphon.

 

Die Engel der letzten Ordnung stehen der Menschheit am nächsten und haben am meisten mit menschlichen Angelegenheiten zu tun. Die Bedeutung ‚Himmelsbote’ trifft besonders gut auf sie zu, da sie nicht nur den Kontakt zwischen den Menschen und Gott, sondern auch zwischen Menschen und den Engeln der höheren Engelsphären herstellen. Was zählt, ist die eigene Verbindung zu den Engeln. Das traditionelle Wissen ist wichtig, denn es kann gute Impulse geben. Unser Schicksal können diese Engel nicht beeinflussen und dennoch, je häufiger wir um ihre Hilfe bitten, umso glücklicher ist unser Los. Es ist gut, sich in meditativer Weise mit ihnen zu beschäftigen und eigene Erfahrungen zu sammeln!

 

Schutzengel H.G. Leiendecker

 

Wie finde ich meinen Schutzengel

 

Dein Schutzengel und Du
 

Hallo, du!

Ja, ich meine dich!

Ich bin dein Engel.

Du kannst mich nicht sehen,

doch ich bin da.

Ich stehe ganz nahe bei dir,

ein wenig hinter dir

und ein wenig neben dir.

Du kannst mich fühlen, wenn du magst.

Schließe für einen Moment deine Augen

und lehne dich etwas zurück in meine Arme.

Ich beschütze dich.

Ich passe auf,

dass dir nichts geschieht.
(*)




Der Schutzengel weiß alles über den Menschen, den er beschützt und er kann seine Gedanken lesen. Das muss sein, damit er ihm all seine Hilfe schenken kann.

Der Schutzengel passt nicht nur in Gefahrensituationen, z.B. bei Unfällen, auf seinen Schutzbefohlenen auf, sondern auch bei seelischen Problemen oder Krisen. Er ist Tag und Nacht aktiv und immer für seinen Schützling da. Natürlich kann er das nur, wenn der Mensch seine Hilfe wahrnimmt und annimmt.

Manchmal erscheint es dem Menschen, als wenn sein Schutzengel ihm nicht oder nur schlecht hilft. Das kann z.B. bei einem schweren Unfall oder einer Finanzkrise sein. Es kann in diesem Fall auch sein, dass der Schutzengel das Schlimmste verhindert oder umgebogen hat. Vielleicht wäre sein Schützling sonst tödlich verunglückt oder hätte all sein Geld verloren. So ist er zumindest noch am Leben oder hat noch ein Teil seines Vermögens behalten. Man sollte dem Schutzengel also auch dafür dankbar sein.

Im übrigen darf ein Schutzengel nicht in den göttlichen Lebensplan des Menschen eingreifen. Wenn also eine Lernlektion festgesetzt ist, darf er sie nicht verhindern.

Schutzengel haben unendliche Geduld. Auch wenn sein Schützling ihm nicht zuhört, ja, ihn nicht einmal kennt, ist er nicht böse auf ihn. Er ist nur ein wenig traurig und sein " Herz" ist voller Mitgefühl, weil er gerne aktiv mit ihm zusammen arbeiten und ihm bei seinen Lernlektionen so manchen kleinen Tipp geben würde.


Wie finde ich meinen Schutzengel?

Wir wollen ein Spiel zusammen spielen, ein ganz wichtiges Spiel, das Engelsnamenspiel. Du wirst mir einen Namen geben, denn ich bin dein Schutzengel.

Das Spiel geht so:

Schließe deine Augen. Du kannst dir jetzt schon gut vorstellen, wie ich aussehe. Wir beide stehen auf einer schönen grünen Wiese. Die Blumen blühen und duften. Ich stehe vor dir, und wir beide schauen uns an. Wie lieb ich dich habe! Jetzt schau auf zum Himmel. Siehst du ihn schon? Den bunten Luftballon, der sanft wie eine Feder genau auf dich zufliegt? An sein Ende ist eine goldene Schnur geknüpft, und an dieser Schnur flattert ein kleines Briefchen. Jetzt sinkt er genau in deine ausgebreiteten Arme. Öffne jetzt den Briefumschlag und zieh das Briefchen heraus. Ich stehe neben dir und schaue dir zu. Auf dem Blatt steht mit goldener Tinte mein Name geschrieben. Schreibe ihn dir auf, denn er ist ein wichtiger Name.

Ich danke dir, dass du mitgespielt hast. Wir Schutzengel sind froh, wenn wir einen Namen bekommen. Du hast genau den richtigen Namen für mich gefunden. Er passt zu mir. Wenn du mich brauchst, dann rufe diesen Namen. Dann wirst du noch mehr fühlen, dass ich ganz nahe bei dir bin. (*)



Wir beide sind ein Team
Wir ergänzen uns.
Du wirst sehen, zusammen schaffen wir es,

zusammen sind wir stark.

Denke daran, wenn es dir gut geht.

Vergiss mich nicht, wenn es dir schlecht geht!

Lehne dich zurück in meine Arme,

dann helfe ich dir.

Du bist nicht allein!

Ich bin bei dir.

Ich helfe dir.

Ich habe dich lieb.

Ich, dein Engel. (*)



(*) aus dem Buch „Dein Engel und Du“ vom Engel Metathron und Christiane Sautter, ch. falk-verlag, ISBN 3-924161-22-4