ZSCHOKKE, Johann Heinrich David, evangelischer Theologe und Schriftsteller, * 22. März 1771 in Magdeburg, † 27. Juni 1848 in Aarau. - Zschokke wurde 1771 als Sohn des Tuchmachers Johann Gottfried Zschokke und der Dorothea Elisabeth Jordan in Magdeburg geboren. Er besuchte verschiedene Schulen in Magdeburg und machte 1790 in Landsberg sein Abitur. Im Herbst 1790 nahm er ein Philosophie- und Theologiestudium an der Universität Frankfurt an der Oder auf, wo ihn vor allem der Mediziner und Philosoph Carl August Wilhelm Behrends und der Theologe und Philosoph Gotthilfe Samuel Steinbart beeinflußten. Bereits 1792 erwarb er den philosophischen Doktorgrad. Im Sommersemester 1792 hielt er sich in Magdeburg auf, wo er sich vergeblich um eine Pfarrstelle an der St. Katharininen-Kirche bewarb. Noch im Herbst 1792 habilierte er sich in Frankfurt. Seit dieser Zeit wirkte er an der Universität als Privatdozent und hielt Vorlesungen über philosophische und theologische Gegenstände. Auf Dauer bot diese Tätigkeit für Zschokke keine genügendes Einkommen. So stellte er ein Gesuch an den preußischen König und bat um die Ernennung zum außerordentlichen Professor der Philosophie. Es wurde jedoch auf später vertröstet. Am 9. Mai 1795 verließ er Frankfurt und begann eine Reise, die ihn über Berlin, Leipzig und Bayreuth in die Schweiz führte. Ab September 1795 hielt er sich drei Monate in Zürich und kam durch die Vermittlung des Pfarrers Leonhard Meister in Bekanntschaft mit zahlreichen Persönlichkeiten. 1796 reiste er über Basel nach Frankreich, wo er drei Monate in Paris blieb. Noch im gleichen Jahr wollte er nach Italien reisen, übernahm dann aber die Leitung der Erziehungsanstalt Reichenau in Graubünden. Unter der Leitung Zschokkes blühte die Anstalt bald auf, mußte aber bereits im Mai 1798 wegen der zuneh- menden politischen Unruhen geschlossen werden. Zschokke arbeitete während seiner Reichenauer Zeit an volkserzieherischen und politischen Aufgaben. Im ersten Halbjahr 1798 unterstützte er die »Patrioten«, die sich für einen Anschluß Bündens an die Schweiz einsetzten. Als Organ der Bündner Patrioten galt das von Zschokke herausgebene Wochenblatt »Helvetischer Volksfreund«. Als die am 1. August 1798 stattfindende Abstimmung eine Mehrheit gegen den Anschluß an die Schweiz ergab, sah er sich Verfolgungen ausgesetzt und mußte am 9. August 1798 fliehen. Er wurde als Delegierter zu den helvetischen Behörden nach Aarau gesandt und erreichte, daß den verfolgten Patrioten das Schweizer Bürgerrecht zuerkannt wurde. In Graubünden wurde ihm daraufhin das Bürgerrecht aberkannt und ein Summe auf seinen Kopf ausgesetzt. Nach dem Anschluß Graubündens bekam er es zurück und wurde 1801 auch in das Gemeindebürgerrecht der Gemeinde Malans aufgenommen. Zschokke ging nach Luzern und war vom 2. November 1798 bis 14. Mai 1799 Chef des »Bureaus für Nationalkultur«. In dieser Tätigkeit gründete er eine »Literarische Sozietät« und war Herausgeber mehrerer Zeitungen. Am 14. Mai 1799 wurde er von der helvetischen Regierung zum Regierungskommisär für den Distrikt Stans in Unterwalden ernannt. Von September 1799 bis Februar 1800 wirkte er als Kommissär des Kantons Waldstätten in Schwyz, wo er sich vor allem um das Schulwesen bemühte. Seine dritte Station als Regierungskommissär war von Mai bis September 1800 dann das Tessin. Am 12. September 1800 wurde ihm das Amt des Regierungsstatthalters im Kanton Basel übertragen, wo er Unruhen in der Landschaft zu beschwichtigen hatte. Am 11. November 1801 ist er von diesem Amt zurückgetreten und hielt sich den folgenden Winter in Bern auf. Nach einiger Zeit ließ er sich in Aarau nieder. 1804 wurde er vom Kanton Aargau zum Oberforst- und Bergrat berufen. Dieses Amt entsprach seinen naturwissenschaftlichem Interesse. Aus dieser Zeit stammen auch seine Werke »Die Alpenwälder« von 1805 und sein zweibändiges Handbuch für Forstbeamte »Der schweizerische Gebirgsförster«. Er organisierte eine druchgreifende Erneuerung der aargauischen Forstwirtschaft, das in seiner Zeit als vorbildlich galt. Seit 1815 war der Mitglied des Großen Rates des Kantons Aargau. Er schloß sich keiner Partei an, stand aber der liberalen Aarauer Partei nahe. Bei der aargauischen Staatsumwälzung von 1830/31 versuchte er eine Verfassungsänderung zu erreichen, die größere Volksrechte vorsah. Er wurde Vizepräsident des Verfassungsrates und Präsident der Kommission zur Prüfung von Bittschriften. Ab 1833 war er auch an den Beratungen zur Revision des Bundesvertrages von 1815 beteiligt und fungierte als aargauischer Abgeordneter an der Tagsatzung. In allen diesen Funktionen setzte er sich für eine grundlegende Neuordnung ein, die er nicht durchsetzen konnte. 1841 unterstützte er den Antrag Augustin Kellers zur Aufhebung der Klöster im Aargau. Seit 1843 zog sich Zschokke immer mehr aus dem öffentlichen Leben zurück. Seit dem Winter 1847/48 konnte er das Bett nicht mehr verlassen und am 27. Juni 1848 ist er verstorben. - Neben seiner politischen Arbeit hat er sich sein ganzes Leben der Neuordnung und Verbesserung des Schulwesens verschrieben. Er war Mitbegründer einer ganzen Reihe von Vereinen und Sozietäten und führte mehrfach Hilfsaktionen für von Seuchen und Hungersnot betroffene Teile des Aargaus durch. Besonders wichtig war der auf Initiative Zschokkes zurückgehende »Bürgerliche Lehrverein«, der eine Art Volkshochschule und als Herd liberalen Geistes bekannt wurde. Zschokke hat eine ganze Reihe von Zeitschriften und Werke herausgegeben, die von seiner liberalen Grundeinstellung berichten. Das wichtigste war sein Wochenblatt »Der Schweizerbote«, der ab 1804 erschien und auch über Zschokkes Tod hinaus bis 1879 erschien. Ein besonderes umstrittenes Unternehmen waren seine »Stunden der Andacht zur Beförderung wahren Christenthums und häuslicher Gottesverehrung«, die von 1809 bis 1816 wöchentlich erschienen und weit über die Landesgrenzen hinaus Verbreitung fanden. Sie sind in Buchform oft aufgelegt worden. In ihnen kommt Zschokkes Frömmigkeit, die der Aufklärung verpflichtet ist und versuchten Natursinn und die sittliche Lebensordnung der Aufklärung miteinander zu verbinden, zum tragen. Im 19. Jahrhundert gehörte Zschokke zu den meistgelesensten deutschsprachigen Schriftstellern, war aber wegen seiner liberalen Grundeinstellung sehr umstritten.
Bibliographie: Karl Goedeke, Grundriß zur Geschichte d. deutschen Dichtung aus d. Quellen, Bd. 10: Vom Weltfrieden bis z. französischen Revolution 1830, Dresden 1912, 58-114.
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Ein historisch-romantisches Gemählde in zwey Büchern, Bayreuth 1796; Arkadien, oder Gemälde nach d. Natur., gesammelt auf einer Reise v. Berlin nach Rom, Bayreuth 1796; Julius v. Sassen. Ein Trauerspiel in 4 Aufz. v. Verfasser d. Abällinoi, Zürich 1796; Salomonische Nächte, Zürich 1796; Meine Wallfahrt nach Paris, Zürich 1796; Über d. Schul- u. Erziehungsanstalt zu Reichenau, bei Chur. In einem Sendschreiben an d. Herrn Gymnasiarch Michael v. Wagner, zu Bern, 1796; Freie Bündner, verlaßt d. braven Schweizer nicht. Notwendiger u. letzter Zuruf an biedere, nachdenkende Vaterlandsfreunde, Chur 1798; Verfassung d. Litterarischen Societät d. Cantons Lucern, zur Beförderung d. Aufklärung, d. Gemeingeistes u. d. Industries in Helvetien, Luzern 1798; Zuschrift f. Herrn Doktor H. Z., an d. Hochlöblichen Landtag d. Republik Graubünden in Chur versammelt, Chur 1798; D. drey ewigen Bünde im hohen Rhätien. Historische Skizze, 2 Bd., Zürich 1798; Die Zauberinn Sidonia. Sdchaupsiel, Berlin 1798; Verfassung d. Litterarischen Societaet d. Cantons Lucern, zur Beförderung d. Aufklärung, d. Gemeingeistes u. d. Industrie in Helvetien, Lucern 1798; D. Helvetische Genius, Luzern/Zürich 1799; Helvetische Zeitung, Luzern 1799; Kurze, doch deutlihe Anweisung für chullehrer auf dem Lande, wie sie ihre Jugend wohl unterrichten, u. d. Anfangsschulen so einrichten können, daß dieselben zur Ehre Gottes, zum Nutzen d. Vaterlandes u. zur zeitl,ichen u. ewigen Wohlfahrt d. Kinder gereichen mögen. Zu Lieb' u. Nutzen d. Jugend u. d. Schulmeister im Druck Hrsg., Luzern 1799; Rechenschaft u. Verzeichniß d. freywilligen Beyträge edler Schweizer u. Schweizerinnen zur Unterstützung d. leidenden Menschheit im Kanton Waldstätten, Luzern 1799-1801; Vorschlag z. Organisation v. Arbeitsgesellschaften, in: Helvetische Monatsschrift 1800, 101-114; Geschichte vom Kampf u. Untergang d. schweizerischen Berg- u. Waldkantone, besonders d. alten eidgenössischen Kantons Schwyz, Bern u. Zürich 1801; Lebensgemälde v. Verfasser d. Abällino, Zürich 1803; Schattierungen, Basel 1803 (2. A: Leipzig 1810); Hippolyt u. Roswida. Schauspiel ion vier Aufzügen, Zürich 1803; Historische Denkwürdigkeiten d. helvetischen Staatsumwälzung, 3 Bd., Winterthur 1803-1805; - D. Alpenwälder. Für Naturforscher u. Forstmänner, Tübingen 1804; D. Prinzessin v. Wolfenbüttel, Zürich 1804 (zahlreiche Übers.); Schaupiele, I. Band, Bayreuth 1804 (Neue Ausgabe Leipzig/Bayreuth 1813); D. eiserne Larve. Trauerspiel in fünf Akten, in: Neue allgemeine deutsche Bibliothek 93, 1804, (auch in: Neue deutsche Schaubühne 2. Jahrgang, Bd. 5, Augsburg 1804); D. schweizerische Gebürgs-Förster. Oder deutliche u. genaue Anweisung f. Forstbediente, Basel-Aarau 1806; D. Unbegreifliche. Ein Schauspiel in vier Aufzügen, Wien 1809; Stunden d. Andacht zur Beförderung wahren Christenthums u. häuslicher Gottesverehrung 1.-8. Jahrg., Aarau 1809-1816 (zahlreiche weitere Ausgaben, Teildrucke u. Übersetzungen); D. klassischen Stellen d. Schweiz u. deren Hauptorte in Orginalansichten, 2 Bde. 1816/1817 (Nachdruck: Hildesheim 1976; Dortmund 1978); Geschichte d. Freystaats d. drey Bünde, 1817; D. Schweizerlands Geschichten f. d. Schweizervolk, Aarau 1822; Chrysaores, d. Peloponnesier. Ein Bruchstück aus d. Griechischen, in: Rheinisches Taschenbuch 1823, 252-290; Bilder aus d. Schweiz., Aarau 1824-1826; D. Creole. Eine Erzählung, Aarau 1830; Ausgewählte historische Schriften, Aarau 1830; Ausgewählte Dichtungen, Erzählungen u. Novellen. Ausgabe in einem Bande, Aarau 1830; Erzählöungen im Nebel. 1. D. Theegesellschaft 2. D. Ursprung v. Zürich u. Aachen 3. Schaffhausens Gründung 4. D. Sage v. Waldnach 5. D. Hirt v. Helisee, in: Rheinisches Taschenbuch 1831, 3-51; D. Kanton Aargau neben d. andern, Aarau 1830; Zur Berichtigung d. Urtheile v. Em. von Fellenberg u. seine Anstalten in Hofwyl, in: Jahrbücher f. Geschichte u. 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Oder 1794; D. aufrichtige u. wohlerfahrene Schweizer-Bote, welcher nach seiner Art einfältiglich erzählt, was sich im lieben schweizerischen Vaterland zugetragen u. was außerdem d. klugen Leute u. d. Narren in d. Welt thun, Luzern 1798-1800, Aarau 1804-1879; D. Helvetische Genus. Eine periodische Schrift, Luzern u. Zürich 1799; Molieres Lustspiele u. Possen. Für d. deutsche Bühne v. H. Z., Zürich 1805-1806; Isis. Eine Monatsschrift deutscher u. schweizerischer Gelehrter, Zürich 1805-1807; Miscellen f. d. neueste Weltkunde, Aarau 1807-1813; Stunden d. Andacht ztur Beförderung wahren Christenthums u. häuslicher Gottesverehrung 1.-8. Jahrg.m Aarau 1809-1816; Erheiterungen. Eine Monatsschrift f. gebildene Leser, Aarau 1811-1827; Schweizerisches Museum. Ein Jahrbuch in 6 Heften, 1816; Überlieferungen zur Geschichte unserer Zeit, Aarau 1817-1823.
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Erich Wenneker
Letzte Änderung: 03.12.1999