Aikido Dojo Oberberg
Aikido ist eine japanische Kampfkunst. Es wurde von Meister Ueshiba vor etwa 50 Jahren aus einer Vielzahl anderer Kampfkünste entwickelt. Aikido sollte eine effektive, rein auf Verteidigung ausgelegte Kampfkunst sein, bei der ein Angreifer zwar besiegt aber nicht verletzt oder gar getötet werden sollte. Morihei Ueshiba Im Aikido wird nicht der Ernstfall, sondern die Möglichkeit trainiert Diese Kampfkunst gehört zu den wenigen Budoarten, bei denen es keine Wettkämpfe gibt. Im Training wird daher auch nicht gegeneinander gekämpft, sondern miteinander geübt. Die Zielsetzung kann dabei sehr wohl bei jedem anders sein. Dem einen liegen dynamische, dem anderen vielleicht eher sehr kontrollierte Bewegungen. Beides ist möglich. Vielmehr sind alle Zwischenschritte von Geschwindigkeit und Dynamik möglich. Damit bietet Aikido einer großen Bandbreite von Menschen die Möglichkeit, einen Einstieg in die Welt des Budo zu machen. Wie funktioniert Aikido ? Aikido basiert auf einfachen aber wirkungsvollen Techniken. Mit Dreh- und Spiralbewegungen wird die Angriffsenergie des Gegners umgeleitet und gegen ihn gewendet. Anders gesagt:In dem Moment in dem der Angreifer meint zu treffen, wird seine eigene Kraft ihn aus dem Gleichgewicht bringen, da er nicht auf den erwarteten Widerstand trifft. Aus dem Gleichgewicht gebracht ist es einfach ihn zu kontrollieren.Diese Kontrolle ist Ziel des Trainings! Wie kann ich das lernen ? Anfangs ist es für viele schwierig entspannt zu sein. Das aber ist eine Grundvoraussetzung für Aikido. Zudem sind alle Bewegungen neu. "Künstlich". Auf den ersten Blick weder sinnvoll, noch effektiv. Diese Anfangsschwierigkeiten werden meist schnell überwunden, wenn man erkennt, daß man sich mit Hilfe dieser Bewegungen viele Möglichkeiten öffnet. Die Hebel- und Wurftechniken können einem Angreifer schnell gefährliche Verletzungen zufügen. Daher gibt es zu den Techniken auch die passende Fallschule. Sie gibt einem die Möglichkeit dem Schmerzpunkt auszuweichen. Werden die Techniken richtig dosiert angewendet, kann ein Angreifer unschädlich gemacht werden ohne dabei verletzt zu werden. Eine runde Sache Harmonie bedeutet ins japanische übersetzt "Ai", die erste Silbe des Wortes Aikido. Auf das Training bezogen bedeutet es, die Bewegung fließen lassen. Niemals wird einem Angriff mit einer Blockade begegnet. Eine Blockade ist Kraft gegen Kraft. Die Angriffsenergie wird abrupt gestoppt. Ein Weiterleiten der Energie ist nicht mehr möglich ohne selber Muskelkraft einzusetzen. Schwieriger ist es den Angriff nicht zu stoppen, sondern ihn umzuleiten und dabei gleichzeitig zu kontrollieren. Und da es viele Möglichkeiten eines Angriffes gibt, kann es auch nicht nur eine richtige Abwehr geben. Angriff sowie Verteidigung sind abhängig von einer Unzahl von Faktoren wie Größe, Gewicht, Beweglichkeit aber auch Situation , innere Einstellung und noch vieles mehr. Ein und dieselbe Technik kann also bei jedem anders aussehen und doch niemals falsch sein. Das richtige Feeling - Die innere Kraft Eine sehr entscheidende Rolle im Aikido spielt die innere Kraft, das "Ki". Damit ist nicht die Muskelkraft gemeint, sondern vielmehr eine Art Ausstrahlung von Dynamik und Präsenz. Eine Kraft die in jedem von uns existiert. Der Aikidoka lernt seine innere Kraft zu spüren und einzusetzen. Das ist ein Lehrnprozeß der viele Jahre in Anspruch nimmt, da in unserer Gesellschaft meist nur Muskelkraft verstanden wird. Um so interessanter wird es das eigene Ki zu erforschen. Schritt für Schritt Die letzte Silbe im Wort Aikido steht für den Weg den der Übende beschreitet:"Do". Es steht für die Erfahrung die man gewinnt, das Üben, die Intensität mit der man trainiert. Man hat ein Ziel vor Augen. Doch mit jedem Schritt den man macht, wachsen die eigenen Ansprüche und das Ziel wird immer höher gesteckt. Daher ist es auch nicht so wichtig das Ziel zu erreichen. Viel wichtiger ist, daß man immer Schritt für Schritt weiter geht und niemals stehenbleibt. |