Zum 80. Geburtstag
am 1. Januar 1999
„Wenn hier Jerome David Salinger zum 80. Geburtstag am Neujahrstag 1999
gratuliert werden soll, dann muss sich der Verfasser des Glückwunschs
entscheiden: Ist er ein Fan des amerikanischen Schriftstellers, respektiert er dessen
Wunsch, einfach nur in Ruhe gelassen zu werden. Ist er dagegen Journalist,
versucht er, etwas Neues über den weltberühmten Eremiten in Erfahrung zu
bringen... (erschienen in: Rheinischer Merkur, 1. Januar 1999)
Vor
50 Jahren erschien der Roman „The Catcher
in the Rye“
„Es
wird keine Party geben, keine Sonderausgabe, keine Lesung; nicht einmal eine
Pressemitteilung setzt
Little, Brown and Company auf. Dabei gäbe es allen Anlass, das Ereignis zu
feiern: Vor 50 Jahren, am 16. Juli 1951, brachte der Bostoner Verlag zum Preis
von drei Dollar ,The Catcher in the Rye‘ heraus, den ersten und einzigen Roman
von J. D. Salinger. Vorn drauf ein gezeichnetes feuerrotes Karussellpferd, auf
der Rückseite ein Porträtfoto des Autors mit gegeltem Haar, aufgenommen von
Lotte Jacobi...“ (erschienen in: Franfurter Allgemeine Zeitung, 16.
Juli 2001)
Literarische
Rückrufaktion: Heinrich Böll hat
J.D. Salingers „Fänger im Roggen“ völlig falsch übersetzt. Das wird jetzt
korrigiert
„Als ,Wiederentdeckung‘ kündigt der Kölner Verlag
Kiepenheuer & Witsch für den kommenden Februar eine Neuübersetzung von J.
D. Salingers Klassiker ,Der Fänger im Roggen‘ an. Dabei war der einzige Roman
des US-Autors weder vergriffen noch vergessen. Vielmehr ist die Neuauflage der
Identitätssuche von Holden Caulfield eine heimliche Rückrufaktion für die 40
Jahre lang gedruckte deutsche Fassung von Heinrich Böll...“ (erschienen in:
SonntagsZeitung, 29. Dezember 2002)
Eike
Schönfelds Neuübersetzung
von Salingers Roman – erstmals auf der Basis des US-Originals
„Falls Sie wirklich die
Geschichte hören wollen, warum Kiepenheuer & Witsch jetzt eine neue Übersetzung
von J.D. Salingers Klassiker ,The Catcher in the Rye‘ herausbringt, so wollen
Sie vermutlich als Erstes wissen, wieso die Fassung von Heinrich Böll, die seit
1962 als ,Der Fänger im Roggen‘ gehandelt wird, nun ausrangiert wird...“
(erschienen in: Berliner Zeitung, 10. März 2003)
Zum 85. Geburtstag
am 1. Januar 2004
„Nicht erschrecken: Dies ist kein Nachruf auf J. D.
Salinger. Anlass ist vielmehr der 85. Geburtstag, den der Autor des Kultromans
„The Catcher in the Rye“ (1951) am Neujahrstag in seiner Waldhausfestung bei
Cornish im US-Bundesstaat New Hampshire begeht. Dorthin hatte sich der 1919 in
New York geborene Autor an seinem 34. Geburtstag zurückgezogen, nachdem ihm der
Rummel um seine Person zu viel geworden war...“ (erschienen in: Frankfurter
Rundschau, 31. Dezember 2003)
Vor 40 Jahren
erschien die Geschichte „Hapworth 16,
1924“, Salingers bisher letzte Wortmeldung
„Nur wenige Schriftsteller können
es sich erlauben, jahrzehntelang kein Buch zu veröffentlichen, ohne dabei in
Vergessenheit zu geraten. Im Falle des Amerikaners Jerome David Salinger
bewirkte sein völliger Rückzug aus der Welt sogar das Gegenteil: Er wurde für
seine Fans immer interessanter...“ (erschienen in: Franfurter Allgemeine
Zeitung, 19. Juni 2005)
Am 1. Januar 2009 feierte Salinger seinen 90. Geburtstag. Es
ist einsam um den großen amerikanischen Autor geworden
„Wenn J. D. Salinger am 1. Januar 2009 das biblische Alter von 90 Jahren
erreicht, wird es keine Feier geben. Die meisten seiner literarischen
Wegbegleiter hat der Autor des Weltbestsellers „Der Fänger im Roggen“ überlebt;
vor drei Monaten starb im Alter von 94 Jahren auch der Mann, der das Potenzial
der „Bibel der Jugend“ als Erster erkannt hatte: Robert Giroux…“ (erschienen
in: Aargauer Zeitung, 27. Dezember 2008)
Am 27. Januar 2010 ist J. D. Salinger in Cornish, New Hampshire, gestorben. Ein Nachruf. Der große amerikanische Schriftsteller wurde 91 Jahre alt.
„J.D. Salinger, ein Mythos schon zu Lebzeiten, ist tot. Er starb am 27. Januar im Alter von 91 Jahren in seinem Haus in Cornish im US-Staat New Hampshire. Ein Vierteljahrhundert hat der Autor in der amerikanischen Literatur mitgemischt. Dabei hat er lediglich vier schmale Bücher publiziert, einen Roman und 13 Geschichten.“ (erschienen
in: Frankfurter Rundschau, 30. Januar 2010)
Auferstanden aus dem Safe. Eine US-Dokumentation will wissen, dass 2015 neue Geschichten von J.D. Salinger das Licht der Öffentlichkeit erblicken.
„Hat er oder hat er nicht? Das war stets die Frage. Hat Jerome David Salinger (1919 bis 2010), der Verfasser des Weltbestsellers „The Catcher in the Rye“ („Der Fänger im Roggen“), nach seinem Verstummen 1965 weitergeschrieben? Und wenn ja: Was hat er zu Papier gebracht? Und warum hat er nach dem Roman aus dem Jahr 1951 und den 35 Erzählungen und Kurzgeschichten nie wieder etwas publiziert? ,Im Nicht-Veröffentlichen liegt ein herrlicher Frieden, so hatte es der Sohn eines jüdischen Kaufmanns und Enkel eines Rabbiners 1974 gegenüber der „New York Times“ ausgedrückt.ì (erschienen
in: Jüdische Allgemeine, 11. Oktober 2013)
Wohnen im Wald. Das Haus in Cornish, New Hampshire, in dem Salinger bis zu seinem Tod gelebt hat, steht zum Verkauf. Und die Vermarktung seines Werkes geht weiter.
„Für umgerechnet eine halbe Million Euro kann man ein ehemaliges Wohnhaus des legendären Schriftstellers Jerome David Salinger (1919 bis 2010), dem Autor des „Der Fänger im Roggen“, in Cornish im US-Bundesstaat New Hampshire kaufen. Die derzeitige Besitzerin will sich nach dem Tod ihres Mannes von dem Anwesen trennen, das sie in den 80er-Jahren erworben hatte. (erschienen
in: Jüdische Allgemeine, 12. Oktober 2014)
Auferstanden aus dem Roggen. J.D. Salingers Werk erlebt eine postume Karriere. Im Frühjahr 2015 erscheinen allein vier neue Bücher. Darunter drei frühe Erzählungen unter dem Titel „Die jungen Leute“.
Unveröffentlichtes Manuskript. Abdruck nach Rücksprache möglich. Anfrage bitte an: helling.reinhard@gmail.com
© 1999–2014 Reinhard Helling