Site hosted by Angelfire.com: Build your free website today!

Archiv der gefälschten Geheimdokumente

Akte 037: Sachliche Analyse von Reinis Peinlichkeit

19.12.2000

by christoforange

 

Zur Wahrung des intellektuellen Niveaus jetzt einmal meine persönlich gemachten, objektiv nachprüfbaren Feststellungen:

1.
Bei TXO gab es 13 Kandidaten, von denen unabhängig vom Zeitpunkt des Ausscheidens jede/r die Möglichkeit hat, sich nachher selbst zu vermarkten, Werbeauftritte zu machen, Foren zu betreuen usw.

2.
Bei 12 Kandidaten funktioniert das erstaunlich gut. Im TXO-Forum berichten sie mehr oder weniger regelmäßig, aber durchaus interessant geschrieben, über ihre persönlichen Erlebnisse nach TXO. Diese 12 werden zu Autogrammstunden eingeladen, in alle möglichen Discos, als Stargast zu irgendeiner Veranstaltung, als Fotomodell oder ähnliches. Sprich: Dinge die sowohl eine persönliche Anerkennung sind als auch etwas Bares ins Geldbörsel bringen. Und als Leser hat man das Gefühl, daß es allen 12 taugt und sie es nicht nur wegen des schnöden Mammons machen. Sogar das Sorgenkind Renate nutzt das Forum ausgiebig, um ihre rauchschwadenumhüllte Gedankenwelt darzulegen und findet dafür ihr interessierts Publikum. Und obwohl gerade Renate das geradezu herausfordern würde, gibt es erstaunlich wenige niveaulose Bemerkungen dort.

4.
Doch warum 12, es waren doch 13 Insassen im Kutscherhof!! Tja, da gibt es 1, für den spielt sich das TXO-Nachleben anders ab. Zwar Vollprofi für alles mögliche und auch ein engagiertes Selbstvermarktungsgenie, fehlt es eindeutig an den Kunden, die das Produkt Nummero 13 nehmen wollen. Ein klarer Fall von "am Markt vorbeiproduziert"? Weder in seinen Sprechstunden im TXO-Forum noch in sein Gästebuch auf der eigenen HP verirren sich eine ernstzunehmende Anzahl Leute. Und während alle anderen einen vollen Terminkalender haben, muß sich unser Spezial-Taxler privat nach St. Anton begeben, um dort tagelang einem gelben Filzball nachzuschauen. Bloß weil ihn selber keiner anschauen mag. Höchstens ein paar kleine Kinder werden mit dem Finger auf ihn gezeigt haben, während die Mammis sofort ein Tapperl auf die Hand gegeben haben und gesagt "Sei froh, daß Du noch nicht strafmündig bist, sonst wärst jetzt verklagt worden." Aber außer eine Plastikflascherlfirma schert sich niemand um unseren Don Quichote. Nicht einmal der sonst so treusorgende ORF: Während alle 12 Taxler fleißig als Werbungseinstieg gezeigt werden, ist unser Loser Nr. 13 auffallend selten zu sehen.

6.
PS (=Polemischer Satz): Auf seinem Nachtkastl hat er angeblich ein gesticktes Sprücherl stehen, das er jeden Abend mit einer wehmütigen Träne in den Augen sanft küßt. Drauf steht: "Die letzten werden die ersten sein."

FRAGE: Habt ihr das auch so empfunden oder lieg ich völlig falsch?

Antworten bitte in unserem Forum deponieren (Anm. der Red.)

zurück zum Aktenverzeichnis