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Archiv der gefälschten Geheimdokumente

Akte 240: OUTING ORANGE – Reportagenserie Folge 5

(rayna)

02.06.2001

 

Outing Orange

Die neuen Kandidaten im Kutscherhof beglückten uns ja schon in der ersten Woche der zweiten Staffel mit zahlreichen Outings. Den Anfang machte der 13. Kandidat, Alex, intelligenztechnisch minderbemittelter Ex-Häfnbruder aus Linz. Daraufhin fühlte sich Nicy aus Kärnten bemüßigt, explizit von ihrer Drogenkarriere zu berichten. Didi, TiXO 2 - Integrationsprojekt aus dem sonnigen Mühlviertel in OÖ, hatte Angst, dass ihm seine Mopsgesicht-Vergangenheit zum Nachteil gereichen könnte und verriet deshalb seinen Mitinsassen mit stupidem Blick schon im Vorhinein, er hätte einmal das doppelte gewogen. Der von TV-Media titulierte "Schmalspur-Klaus-Kinski" Martin berichtete mit kühn inszenierter Dramatik von einer intensiven vierwöchigen Magersuchts-Phase, während Nikola aus NÖ sich schon im Vorfeld zum Beginn von TiXO 2 als bisexuell outete.

Die Akte Orange hat nun durch intensive Recherche herausfinden können, welche glamourösen Outings uns noch bevorstehen und veröffentlicht schon vorab in Serie einige geschmackvoll ausgewählte Auszüge aus den TiXO 2-Drehbüchern. (Zur Vereinfachung des Schriftbildes wurde davon Abstand genommen, die Aussagen der TiXOler dialektgetreu wiederzugeben)

Lange beschäftigte uns die Frage warum denn Sandra wirklich unbedingt den KH verlassen wollte und ihr die Abwahl nur mehr als recht kam. Nun durch intensive Nachforschungen gelang es dem Akte-Redakteur Rayna eines der vielen Protokolle welche dem werten TV-Zuseher NIEMALS gezeigt werden aus den TXO-Archiven zu entwenden.

FOLGE 5 – Mundpflege und Todesengel (Sandra)

Aus den Live-Stream-Archiven, herausgekramt von rayna

Szenario:

Vicky kommt vom Zahnarzt heim. Die anwesenden Taxler sinnieren über das österreichische Gesundheitswesen und kommen im Laufe des Gesprächs auch auf überbelastete Krankenschwestern und unfreundliche Ärzte zu sprechen. Sandra ist während des ganzen Gespräches unnatürlich still und beginnt, nervös mit dem Fuss auf dem Boden zu tappen...

 

Sandra:  So... jetzt muss es endlich raus... ich kann damit nicht mehr leben - und wenn ich morgen in Handschellen abgeführt werde! Es geht nicht mehr - das Schweigen muss ein Ende haben!

 

Didi:  Ja, sag uns doch was dich bedrückt, Sandra-Schatzi... wir werden dich in der Gruppe auffangen --- und wenn du möchtest, kann ich dir nachher auf die Brüste massieren, ich bin heut eh schon wieder so spitz...

 

Sandra:  Danke... es wird schon gehen. Gut, also: Ich bin nicht die, für die ihr mich haltet... ich... ähm... es muss jetzt einfach raus: Ich bin nicht 34, sondern 42. Und mein Name ist auch nicht Sandra... Ja, ich bin es: Waltraud Wagner, Todesschwester von Lainz!

 

Vicky:  Ur! Ur! Ur!

 

Didi:  Vielleicht kommt das jetzt ein bisserl auf Arsch... aber ich kenne mich nicht aus. Wer oder was ist eine Todesschwester von Lainz?

 

Sandra:  ... wir waren 4 Stationsgehilfinnen damals. Wir hatten so die Schnauze voll, ständig unseren Patienten den Arsch abzuwischen, ihre Bettpfannen auszuleeren und immer fröhlich zu grinsen... Deshalb haben wir einfach beschlossen, sie für all die Mühe, die sie uns machten, zu bestrafen --- mit Mundpflege (lacht irr)

 

Claudia:  Mundpflege?

 

Sandra: (grinst dämonisch) Wir haben ihnen eine Spachtel auf die Zunge gedrückt und ihnen ein paar Tropfen Wasser direkt in die Lunge tropfen lassen... die haben so schön geröchelt beim Ersticken

(lacht abermals irr und rauft sich die Haare)

 

Martin:  Das inspiriert mich ungemein! Sprich weiter, gutes Kind!

 

Sandra:  Ja... das war schon eine Hetz... und damit es nicht so auffällt, haben wir uns eine Art Geheimsprache ausgemacht, die Irene, die Stefanija, die Maria und ich. "Ein Zimmer beim Pepi reservieren" .....

(gluckst vor Lachen) --- damit war dann die nächtliche Spaßaktion gemeint... aber das wurde mit der Zeit zu fad... immer die tägliche Routine --- dann hatten wir eine neue Idee. Ich hab mir aus dem Medikamentenschrank Rohypnol besorgt... das haben wir dann den Leuten gespritzt... natürlich in hohen Mengen, damit die Leute auch sicher verrecken!!! Ha ha ha ha!

 

(Die Gruppe sitzt mit offenem Mund da und staunt über die bislang unentdeckte Prominenz, die sich unter ihnen befindet - Sandra spricht mit Elan weiter)

 

Sandra:  Das war so lustig damals - weißt, wenn sie sterben, dann schauen sie so blöd drein - die Stefanija war immer so gut - die konnte diesen Gesichtsausdruck so gut nachahmen... Leider war ich dann ein bissl unvorsichtig. Ich hab einem Mann, der nicht zuckerkrank war, Insulin gespritzt - weil ich sehen wollt, was der für ein Gesicht macht, wenn er einen so niedringen Zuckerspiegel hat... leider sind die mir draufgekommen... und wir sind dann ins Gefängnis...

 

Claudia: Wie bist du dann aus dem Gefängnis rausgekommen?

 

Sandra:  Ganz einfach... mein Mann, damaliger Schönheitschirurg, hat eine tschechische Asylantin drogenabhängig gemacht und sie per Gehirnwäsche vollkommen ihrer Existenz beraubt... dann hat er ein perfektes Abbild von mir aus ihr gemacht - und wir haben sie dann ins Gefängnis eingeschleust... Dieses dumme Tschecherl glaubt bis heute, sie wäre Waltraud Wagner...

 

Nikola:  Meine Tante Lenka! Meine Tante Lenka! Du hast meine Tante Lenka auf dem Gewissen!

(läuft hinaus auf den Hof und schluchzt herzzerreißend)

 

Sandra:  Und seitdem führe ich ein tolles Leben als Immobilienmaklerin --- aber die Mordlust, die bekomme ich nur sehr schwer in den Griff... Und jetzt... nach all dem Gerede .... ich bin müde und gehe ins Bett... ich wünsche euch eine geruhsame Nacht!! (lacht irr)

 

Am nächsten Morgen finden die eintreffenden TXO-Netredakteure der Frühschicht die Kollegen der Nachtschicht reglos in ihren Sesseln.... die Augen weit aufgerissen und gen Himmel gerichtet --- in ihren Armen Einstichlöcher und einige leere Ampullen Rohypnol...

 

Werden diese Morde je geklärt oder gerächt werden? Warum verschweigt der ORF dieses brisante Material? Und hatte etwa Sandra ihre Finger mit im Spiel?

Fragen, die wohl nie geklärt werden, es sei denn, unser aller Liebling Tante Kathi verfasst wieder einen "offenen Brief"...

 

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