Dieser Artikel ist Teil eines Pressespiegels zum Thema Linksextremismus.
Veröffentlicht in der Zeitung Junge Freiheit, Datum siehe Dateiname.
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Türkischer Spion in Koblenz vor Gericht
MÜNCHEN/MAINZ. Ein wegen Spionagetätigkeit in Deutschland verurteilter Agent des türkischen Geheimdienstes soll auch für den rheinland-pfälzischen Verfassungsschutz tätig gewesen sein. Hüseyin H., der vom Oberlandesgericht Koblenz zu zehn Monaten Haft auf Bewährung verurteilt worden ist, habe auch den Mainzer Verfassungsschützern Informationen über türkische LINKSEXTREMISTEN geliefert, berichtete das Nachrichtenmagazin Focus am Wochenende vorab. Das Blatt berief sich dabei auf das umfassende Geständnis des 39jährigen, dessen Prozeß größtenteils unter Ausschluß der Öffentlichkeit stattgefunden hatte. Die CDU-Fraktion im Mainzer Landtag forderte daraufhin Aufklärung über den Fall seitens der Landesregierung. Der enttarnte Doppelagent hatte im Auftrag des türkischen Geheimdienstes MIT in Deutschland lebende Aktivisten der verbotenen linksradikalen Gruppierung DHKP-C ausgespäht. Im September 2002 organisierte H. zudem für die DHKP-C von Deutschland aus einen Waffentransport, über den er seine am türkischen Generalkonsulat in Mainz stationierten Führungsoffiziere detailliert unterrichtete.