Dieser Artikel ist Teil eines Pressespiegels zum Thema Linksextremismus.
Veröffentlicht in der Zeitung Junge Freiheit, Datum siehe Dateiname.
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Proteste gegen General Günzel
Göttingen. Ein Vortrag des ehemaligen Bundeswehrgenerals Reinhard Günzel, zu dem die Örtliche Burschenschaft (ÖB) Göttingen geladen hatte, konnte am vergangenen Mittwoch trotz zum Teil gewalttätiger Proteste stattfinden. Etwa 250 linke Demonstranten waren einem Aufruf "antifaschistischer" Gruppen gefolgt und versuchten, die Veranstaltung zu verhindern. Nur durch den Einsatz zweier Hundertschaften der Bereitschaftspolizei konnten die etwa 130 Zuhörer, darunter Mitglieder des Stadtrates und ehemalige ranghohe Offiziere, den Ausführungen des ehemaligen, von SPD-Verteidigungsminister Peter Struck entlassenen KSK-Kommandeurs zum Thema "Ethos des Offiziers" folgen. Unter den Parolen "Deutsche Täter sind keine Opfer", "Revisionisten das Maul stopfen" und "Nieder mit Deutschland" sammelten sich die linksradikalen Gegendemonstranten in der Nähe des Hauses der Burschenschaft Holzminda. Nachdem ihr Unterfangen, den Vortrag zu stören, aussichtslos erschien, lösten die Anmelder die Demonstration auf und zogen in Richtung Innenstadt ab. Vor einem anderen Verbindungshaus kam es zu Ausschreitungen, gegen die die Polizei erfolgreich einschritt. Zwei Tage vor dem Vortrag hatten bereits Unbekannte mit Pflastersteinen das Haus der Holzminda beschädigt. Auch sind Besucher des Vortrags von "Antifaschisten" angepöbelt und beleidigt worden. Die ÖB wertete es als Erfolg, daß der Vortrag selbst ungestört verlief. Angesichts wiederholter Ausschreitungen der gewaltbereiten autonomen Szene in Göttingen sei es "nicht hinnehmbar, daß LINKSEXTREMISTEN darüber befinden können, wer hier reden darf und wer nicht", teilten die Burschenschafter mit.