co4 265 / 12.5 20230524 Ende Impressum - E
Inhalt
GLAUBE
Sozialnutzniesser
Halbmond
und Kreuz Ein
Kreuzritter ohne Kreuz Papstmail
Romwege Gibt es
einen Gott WALLFAHRT
Nachrichten
Vom
Stigma zum Charisma 2007 Tausende
miteinander Wieser
Anton Kreuzträger
Interview Berglerlaub
Segenswunsch
Vierbergler Ritual
Matura
Winkelherrgott
- Kinderspende
Sonnenlauf
Danach
Der
Schöpfer winkt Turmsprüche
Griffen: Am Morgen,
Hausspruch,
Friedenskultur,
Wenn die
Hoffnung erwacht, Wahre
Lebenskunst, Malheur,
Menschenwahn,
Viele
Wünsche, Viele
sind berufen, Verzicht,
Es
ist alles nur geliehen.
VIERBERGELAUF
2006 Nässe von
oben Schlamm unten Einmal
Vierbergler immer Vierbergler
Vom
Brockengespenst zum Elmsfeuer
Abschiedsweg VIERBERGELAUF
2003 Magdalensberg Ulrichsberg
Kreuz
Anschlag
Alfred
Hrdlicka Bekennerbrief
Heimatdienst Am
Thespiskarren Veitsberg Lorenziberg
HISTORIE
Dante
Königspunkte Massenphänomen
Frontalunfall Literatur
Jahrtausende
ziehen mit uns HINWEISE
LINKSG
L A U B E
SOZIALNUTZNIESSER
PROGRAMM NL20130411 Bei der
katholische Kirche, wo man nicht
einmal weiss welche Kirchen
ausreichend geschützt sind
wollte man durch eine Fasten -
Flurdenkmäler - Verhüllung in
Österreich gegen den Mitgliederschwund
ankämpfen. Das Geld für diese
knallgelben Folien und für den
aufwendigen Druck der Erläuterungs -
Broschüre war pure Verschwendung.
Nach der Veröffentlichung von
Karikaturen des Propheten Mohammed
in einer dänischen Zeitung ist ein
Sturm der Entrüstung losgebrochen.
Muslime sehen ihre Religion
verunglimpft, im Westen befürchtet
man einen Angriff auf die Meinungs-
und Pressefreiheit.
Papst Benedikt
XVI. zitierte in Regensburg 2006 den
Kaiser Manuel II. Palaiologos
mit den Worten: "Zeig mir doch,
was Mohammed Neues gebracht hat, und
da wirst du nur Schlechtes und
Inhumanes finden wie dies, dass er
vorgeschrieben hat, den Glauben, den
er predigte, durch das Schwert zu
verbreiten"
Kreuzritter
ohne Kreuz Die ersten
zwei Tage des Türkei-Besuchs von
Papst Benedikt werden in der
türkischen Presse durchweg positiv
gesehen. Aufmerksam registrierten
die Zeitungen, dass Benedikt das
Kreuz am Hals nicht offen trug, als
er bei der Ankunft in Ankara aus dem
Flugzeug stieg (Foto l.). Ein
Kreuzritter ohne Kreuz, titelte die
Zeitung Vatan. Und in der Tat: Noch
kurz vor der Landung hatte der Papst
im Flugzeug das Kreuz sichtbar um
den Hals getragen. Das Plakat des
Papstes als Kreuzritter hat bei uns
zu keinem Proteststurm geführt. Was
bei den Religionen nicht möglich
ist! - Der Rote Halbmond und das
Rote Kreuz sind die Einheit der
Humanität. Welche Religion ist die
richtige? Nathan der Weise
hat die Antwort gegeben. Der Glaube
ist die Religion.
Alle
Diskussionen enden in Rom, das ist
der Dialog in der katholischen
Kirche. Eine E-Mail-Adresse für
Papst Benedikt XVI. Papst Benedikt
XVI. geht neue Wege und ist sogar
mit einer eigenen E-Mail-Adresse
erreichbar. Die Adresse benediktxvi@vatican.va
wurde speziell für deutschsprachige
Gläubige erstellt. Für zahlreiche
andere Länder wurden ebenfalls
E-Mail-Adressen angelegt. Neben
vielen Glückwünschen wird Papst
Benedikt XVI. sicherlich auch viele
Spam-Mails bekommen. Wir konnten bis
dato nicht in Erfahrung bringen, wie
viele E-Mails bereits auf den
verschieden sprachigen E-Mail-Konten
eingegangen sind, es wird aber
sicher eine Menge sein.
Endlich wieder Besinnung auf Glaubensfragen und Seelsorge sowie ein Pontifex der sich sichtlich seines Amtes freut. Der gute Präsident steht zwar bei der Bundeshymne stramm, er soll aber nicht anstehen sich zu erlauben aufmerksam zu lesen, zu kondolieren zu gratulieren und repräsentieren, denn dies ist sein Job. Pontifex Ruhe, nach der letzten Ehrenbezeugung des Abtreibungsverfechter, des Homo Wahlstimmen Buhlers und agnostischen Kirchensteuerflüchtling Präsidenten Hr. Fischer, des Hr. Bush, des KGB Mann Putin und dem Paten Berlusconi. Vorher eine berührendes Erlebnis am Papstfenster: Eine der zwei letzten freigelassenen Tauben kehrte sofort um und flog wieder zum Papst zurück. Natürlich war auch wieder von sterblichen Überresten, anstatt von Überresten Sterblicher, die Rede. Was bleibt ist ein Streit um Handschläge zwischen Israels Präsident Katzav, Irans Präsident Chatami und Jordaniens König Hussein und eine umstrittene Heiligsprechung des Habsburger Kaisers Karl 1984. Alle Diskussionen die Alterswürde des Papstes, die Erbsünde und die Ungleichbehandlung der Frauen durch das Zölibat enden und endeten in Rom. Gibt es einen
GOTT? Wer wagt es diese Frage zu
stellen, oder gar zu verneinen?
Es gibt ihn! Ob er Gott heisst, oder
wie er aussieht - kann niemand wissen.
Ich denke, er ist allmächtig, und
daher so wandelbar, dass er alles und
nichts zugleich sein kann. Er ist
gütig, aber auch unbarmherzig. Er
schenkt Leben und im selben Moment
vernichtet er es millionenfach. Das
Gottesurteil Auszug Stefan
Schefberger
Jahrtausende
ziehen bei der Vierberge Wallfahrt
beim Flurumlauf in Kärnten mit uns
einmal mitgehen ist immer dabei sein.
Drei
Nagel Freitag Der Vierbergelauf
am Dreinagelfreitag, Tausende
Teilnehmer aus ganz Kärnten und
darüber hinaus nehmen alljährlich an
dieser traditionellen Wallfahrt am
sogenannten Dreinagelfreitag (= 2.
Freitag nach Ostern) teil. (So benannt
nach den drei Nägeln, mit denen Jesus
ans Kreuz geheftet wurde.) Beginn um
0.00 Uhr mit einer Mitternachtsmesse
auf dem Magdalensberg. 04:15 Messe in
der Pfarrkirche Pörtschach am Berg
07:00 Feldmesse vor der Karnberger
Kirche mit Diözesanbischof Dr.
Alois
Schwarz. Weitere Heilige Messen
werden noch in den Pfarrkirchen
Zweikirchen 08:00 und Liemberg 11:00
gefeiert. Andachten werden in
Gradenegg 13:45 und Sörg 15 :00
gehalten. Die Schlussandacht vor der
Kirche am Lorenziberg findet um 16:30
statt. Die angegebenen Zeiten sind
Richtzeiten und können auch unter-
oder überschritten werden.
Die Wallfahrer nehmen unterwegs an insgesamt fünf Messen und drei Andachten teil und sammeln dabei verschiedene Grünpflanzen (Bärlappe, Buchsbaum, Efeu, Fichte, Immergrün, Wacholder) für den Herrgottswinkel und beschenken am Wegrand sitzende Kinder mit Süssigkeiten. Einmal Vierbergelauf immer Vierbergelauf. Für treue Bergler ist ein Platz im Paradies reserviert - einfach 3x teilnehmen!
2008 Sammelpunkt der
Pilger mit dem Kreuz Michel von St
Veit über die 4 Berge nach St
Veit am Donnerstag vor dem 2. Freitag
nach Ostern am Parkplatz
Soldatenfriedhof St Veit am
späten Nachmittag um 18:00
Vom
Stigma zum Charisma Domine fac mi scire
viam, per quam ambulem (quia ad te
levavi animam meam) Herr mach mich den Weg
wissen, auf dem ich wandeln soll (weil
ich meine Seele zu dir erhoben habe)
BERGLER
Nachrichten 2007042
Tausende
zogen miteinander
der Vierbergelauf
bei Prachtwetter
durch Mittelkärnten.
Entschleunigung Wenn
man auf einen
Pilgerweg geht,
konkretisiert sich
auch der eigene
Lebensweg, der in uns
drin ist, sagt Hans
Peter Premur,
katholischer Pfarrer
in Krumpendorf: Die
Entschleunigung, die
monotone Bewegung, das
bewusste Atmen,
schärfen die
Wahrnehmung.
Plötzlich, jenseits
des Alltäglichen, wird
die Reflexion stärker,
plötzlich bekommt
alles, das uns
unterwegs passiert,
einen Sinn, weiss
Hans-Peter Premur.
Plötzlich -
bestenfalls bei der
kurzen Rast auf dem
Ulrichsberg - geht die
Sonne auf. Ein
tägliches und dennoch
nicht alltägliches
Wunder, das neue Kraft
gibt für den Weg nach
Karnberg.
Miteinander Die geschmückten Kreuze am Tisch, der dem Bischof als Altar dient, das Morgenlicht, das Miteinander - für manche eine Erfahrung, die sie erst wieder entdecken - machen die Feldmesse dort zu etwas ganz Besonderem. Wenn einander dann die Kreuze in Zweikirchen begegnen, ist das Weitergehen fast unumgänglich. Wir sind alle Pilger, der Archetyp des Unterwegsseins ist dem Menschen gegeben, sagt Hans-Peter Premur. Die Erfahrung, unterwegs zu sein, in der Natur und zugleich auf dem Weg zu sich selbst, wird intensiver. Die Schar der Wanderer, von denen jetzt längst mehr als erwartet zu Pilgern geworden sind, zieht es weiter. Von Liemberg auf den Veitsberg. Dort umkreist die lange Schlange drei Mal das Kirchlein. Viele läuten die Glocke. Einen Wunsch im Herzen. Eine Hoffnung. Sinnfrage unterwegs nach Sörg, mit dem Ausblick ins weite Land, wird sichtbar, wie weit der Mensch zu gehen vermag. Bis zur Schlussandacht ist es auch nicht mehr weit. Grosser Gott, wir loben Dich, singt man gegen 16 Uhr auf dem Laurenziberg. Die Kirchenglocke läutet. Und viele, die im Alltag Spirituellem kaum Raum geben, sind um diese Zeit sich selbst, der Frage nach dem Sinn, auf die Spur gekommen. Manche bleiben vielleicht sogar auf diesem Weg. Elisabeth Peutz Kleine Zeitung
WIESER ANTON
Alte Vierbergler
erzählen, nächstes
Jahr feiert Anton
Wieser ein 40 Jahr
Jubiläum. Das ist
selbst unter
gstandenen
Vierberglern ein
Rekord. Als er 1964 im
Alter von 16 Jahren
den ersten
Vierbergelauf
absolvierte, zählte er
ganze 60 Wallfahrer.
Ferdinand Eicher war
der berühmte Vorbeter.
Wir gingen alle in die
Kirche, nahmen an den
Messen und Andachten
teil, wie es sich
gehörte, erinnert sich
der Klagenfurter
Kameramann, der
unzählige
Vierbergeläufe
dokumentiert hat. Man
durfte nicht vor dem
Kreuz gehen, die
Kreuzträger waren die
ersten. Der Ablauf sei
stimmiger gewesen als
heute, die Labung der
Wanderer durch
gutgesinnte Menschen
einfach, aber ehrlich.
Der legendäre Vorbeter
Ferdinand Eicher, der
diese Tradition über
die Nazizeit bewahrt
hat, musste sein Kreuz
immer in St. Veit
verstecken. 1945 sind
ausser ihm nur vier
Frauen in der
Metnitztaler Tradition
Gruppe mitgegangen.
Kleine Zeitung Wieser
Anton geb. 1948 in St
VeitGlan. Frühes
Interesse für Film und
Fotografie.
Reifeprüfung an der
Abendhandelsakademie
in Klagenfurt.
Anschliessend Studium
an der Hochschule für
Musik und darstellende
Kunst Abteilung Film
und Fernsehen.
Abschlussdiplom in den
Studienfächern Kamera
und Produktion. Seit
1981 als Kameramann im
ORF Landesstudio
Kärnten tätig.
Interview von Hans
Zeiringer durch
Johannes
Zeiringer,
Kreuzträger Hans
Zeiringer
beim Einzug in
Sörg im Jahr 2001 Servus
Hans! Wenn du dich
bitte kurz den
Lesern vorstellen
würdest. Grüss
Gott, mein Name
ist Hans
Zeiringer, ich bin
64 Jahre alt und
wohne in
Passering. Wann
bist du das erste
mal beim Vier
Berge Marsch
mitgegangen? Das
erste Mal bin ich
1970 im Alter von
30 Jahren
mitgegangen. Und
warum wolltest du
mitgehen? Gab es
einen besonderen
Grund dafür?
In erster Linie
war es natürlich
Neugier und es war
auch eine
Herausforderung.
Für den 1. Marsch
haben ich und
meine Freunde
trainiert wie für
einen Marathon. Könntest
du mir etwas über
die Hintergründe
des Vier Berge
Marsches
erzählen?
Der Vier Berge
Marsch war früher
und ist auch heute
eigentlich noch
eine Bitt'
Prozession. Am ü
Anfang sind
berwiegend
Krappfelder Bauern
mitgegangen um
Erntesegen zu
erbitten, denn der
Boden war früher
im Krappfeld sehr
unfruchtbar.
Manche Forscher
führen den
Ursprung des
Vier-Berge-Marsches
auf die Kelten
zurück, da sich
zufällig auf den 4
Bergen Kultstätten
der Kelten
befinden.
Erzähl bitte kurz
ber die Route und
den Ablauf des
Vier Berge
Marsches! Also,
der Vier Berge
Marsch beginnt um
11 Uhr mit dem
Kreuzweg am
Magdalensberg. Der
offizielle Beginn
ist die
Mitternachtsmesse
um Punkt 12 Uhr.
Danach geht es
Richtung
Pörtschach am
Berg, wo um 4:30
Uhr die Frühmesse
gehalten wird. Auf
dem Ulrichsberg
wird eine Andacht
gehalten wird, und
weiter geht es
Richtung Karnberg.
Dort wird die so
genannte
Bischofsmesse vom
Bischof auf einem
Feld gelesen. Nach
der Messe ist es
nicht mehr weit
bis nach
Zweikirchen. Um
ca. 8 Uhr wird
dort wieder eine
Messe gefeiert. In
der Folge wandert
man man eine weite
Strecke über das
Glantal und dann
aufwärts über den
Kulm nach
Liemberg. Dort
wird um 10:45 Uhr
die letzte Messe
gelesen, denn
Messen dürfen nur
am Vormittag
gehalten werden.
Der weitere Weg
führt auf den
Veitsberg und dann
über die Höll nach
Gradenegg. Dort
halten die
Gläubigen um 13:45
Uhr die erste
Andacht ab, in
Sörg um 15 Uhr die
nächste.
Abschliessend geht
es zum
Schlussspurt auf
den Lorenziberg,
auf dem man vor 17
Uhr sein sollte,
sonst heisst es -
hole einen der
Teufel. Was bzw.
wer hat grossen
Einfluss auf den
Vier Berge Marsch?
Am wichtigsten ist
das Schuhwerk. Es
soll bequem sein
und nicht drücken.
Das Wetter spielt
auch eine grosse
Rolle und die
Kreuzträger, denn
sie geben das
Tempo vor.
Inwiefern hat sich
der Vier Berge
Marsch mit der
Zeit gewandelt?
Der grösste
Unterschied ist
die
Teilnehmerzahl. Um
1970 gab es ca.
150 Vierbergler,
nun sind es
zwischen Drei- und
Viertausend.
Früher war es fast
eine Pflicht bei
jeder Messe und
Andacht dabei zu
sein, nun gehen
manche nur so mit
um fit zu bleiben.
Ich persönlich
gehe jede Andacht
und Messe. Welche
Bräuche gibt es
beim Vier Berge
Marsch? Als Erstes
einmal die Haltung
des Kreuzes: Die
Kreuzträger sollen
das Kreuz immer
mit der
Vorderseite zum
Volk, also nach
hinten, tragen,
denn man soll
während des ganzen
Vier-Berge-Marsches
eigentlich den
Rosenkranz beten.
Eine weitere
Eigenheit ist die
Kreuzumarmung. Die
Kreuzträger warten
vor einer Kirche
zusammen und der
Mesner oder der
Pfarrer holt sie
ab, wobei die
Kreuze sich
gegenseitig ab
halsen. Auch das
Bergler Laub ist
etwas Besonderes.
Für jeden Berg ist
eine Pflanze
typisch und man
steckt sich die
Zweige auf den
Hut. In
Zweikirchen kann
man die
Kirchenglocke
läuten und sich
dabei etwas
wünschen.
Ebenfalls in
Zweikirchen
bekommt man für
ein bisschen Geld
Getreide, das zum
eigenen beimischen
ist, um es
fruchtbarer zu
machen. Auch ein
Brauch ist es, den
bettelnden Kindern
Süsses oder ein
bisschen Geld zu
geben. Du bist
selbst auch
Kreuzträger: Seit
wann machst du das
und wie kamst du
dazu? Ich habe
unser Passeringer
Kreuz 1981 in
Auftrag gegeben
und trug es seit
1982 jedes Jahr
ausser zweimal:
Einmal hatte ich
einen
Kreuzbandriss und
konnte nicht
mitgehen, und
letztes Jahr habe
ich das Kreuz
meinem Neffen Karl
weitergegeben, da
ich mit meinem
Herzschrittmacher
das Kreuz nicht
mehr tragen kann.
Trainierst du für
den Vier Berge
Marsch? Ich gehe
jedes Jahr am
Ostermontag nach
Maria Hilf, um
meine Schuhe
einzugehen. Sonst
habe ich nicht
viel Training. Was
macht den Vier
Berge Marsch so
besonders? Ich
denke das
Besondere ist,
dass keine
Organisation
dahinter steht.
Man wollte mir
einmal eine
Medaille
verleihen, doch
ich lehnte ab,
denn sonst hätte
es organisiert
gewirkt und das
wollte ich
vermeiden. Wie
lange willst du
noch mitgehen ?
Ich habe mir nie
vorgenommen, wie
oft ich mitgehe,
aber ich will so
oft mitgehen, wie
es meine
Gesundheit
zulässt. Ich
bedanke mich bei
dir für dieses
Interview! Es war
auch meinerseits
eine Freude, mein
Wissen und meine
Erfahrung
weiterzugeben.
BERGLER
LAUB von Stefan
Buchleitner
Ein
Brauch, der in recht alte
Zeiten zurückgehen dürfte, ist
das Sammeln von bestimmten
Pflanzen während der
Wallfahrt. Die Pilger
befestigen Büschel von
Bärlapp, Efeu, Fichte,
Wacholder und Buchsbaum an
ihren Rucksäcken und am
Wanderstab, oder stecken sie
sich an den Hut. Auch die
mitgebrachten Kruzifixe werden
mit diesen Zweigen geschmückt.
Von jedem Berg nehmen die Wanderer eine andere immergrüne Pflanze mit. Grün als Symbol des Erwachens der Natur nach dem Winter, als Symbol des Lebens und Überlebens. Jede dieser Pflanzen hat ihre besondere Bedeutung. Bärlapp (Lucopodium clavatum) ist die Pflanze des Magdalensbergs. Allerdings ist es wohl schwer, sie bei Dunkelheit zu finden, wenn am Gipfel des Magdalensbergs um Mitternacht die Wallfahrt beginnt. Stockdunkel ist es vor allem auch, da der Dreinagelfreitag vierzehn Tage nach dem Karfreitag immer nahe dem Neumond ist. Aber einige der Pilger sind schon am Tag zuvor aufgebrochen. So die Gruppe aus Sörg, die über den Lorenziberg und St. Veit wandert oder die Gruppe aus Maria Wolschart, die ihren Weg über St. Georgen und über St. Sebastian gewählt hat. Diese Pilger bringen oft für andere, die sie erst am Magdalensberg treffen, die begehrten Bärlapp Zweige mit. Die meisten Pilger müssen sich allerdings mit den, auch bei Dunkelheit, leichter zu findenden Zweigen von Fichte und Wacholder zufrieden geben. Warum gerade Bärlapp? Diese Pflanze hat eine alte Tradition und wurde bereits von Druiden geschätzt, denn sie soll vor vielen Schäden bewahren. Die gelblichen Sporen sind in der Volksheilkunde als Hexenmehl bekannt, das bei Hautkrankheiten und Wunden angewendet wird oder bei Blitzgefahr ins Feuer gestreut wurde. Den Efeu (Hedera helix) am Ulrichsberg findet man leicht und überall. Viele stecken sich schon bei Pörtschach am Berg einen Efeu Zweig an. In der griechischen Mythologie gilt der Efeu als Sinnbild der Unsterblichkeit der Seele. Ausserdem ist er ein Symbol der Freundschaft. Fichte (Picea abies), die Pflanze des Veitsbergs, ist ein Zeichen des Neubeginns zwischen Mensch und Gott. Am Lorenziberg kommt noch ein Zweig Wacholder (Juniperus communis) hinzu. Früher glaubte man, mit Wacholder böse Geister vertreiben zu können. Der Buchsbaum (Buxus sempervirens) wird von vielen Wallfahrern ebenfalls zum Bergler Laub Büschel beigesteckt. Diese Pflanze ist kein heimisches Gewächs, aber man findet sie bei vielen Bauernhäusern, denn auch ihr werden magische Kräfte zugeschrieben. So wird Buchsbaum bei einigen alten Ritualen verwendet. Nach der Wallfahrt nehmen die Pilger das Bergler Laub (manchmal Berger Laub genannt) mit nach Hause. Hier soll es Haus und Hof und deren Bewohner vor Unheil schützen. (Vor allem aber der daheim gelassene Gekreuzigte im Hergotts Winkel bekommt sein Bergler Laub ab.) E VIERBERGLER 2007 vom
heidnischen Brauch zur Pilgerfahrt
Q.B.F.F.F.Q.S.!
Quod bonum, faustum, felix,
fortunatumque sit! - Was gut,
günstig, glücklich und
gesegnet sei! (Segensformel) Ciceros
De Divinatione. Der
Zweijahrtausend alte
Segenswunsch der Römer, möge
auch für diese Wallfahrt
gelten.
E Germanischen und keltischen
Ritual Im Lauf der Zeit
ist aus dem germanischen und keltischen
Ritual eine christliche
Wallfahrt entstanden. Das an die
Vierberge angehängte Wort Lauf
bedeutet nicht laufen sondern den
Umlauf der Schöpfung in den
Jahreszeiten. Wie immer waren einige
Teilnehmer bereits um Mittag am
Lorenziberg, eine beträchtliche,
Leistung. Aber vom Brauchtum her
gesehen waren es die besonderen
Angsthasen, denn es heisst: Wer nach
sechs Uhr nicht am Lorenziberg ist
den holt der Teufel. Eine
Pilgerreise schliesst niemanden aus
und bietet allen ein mobiles Asyl.
Angeblich soll man nur am
Dreinagelfreitag, (benannt nach den
drei Nägeln, mit denen Jesus ans
Kreuz geschlagen wurde), in der Lage
sein diesen Weg zu beschreiten.
Dieses Phänomen betrifft nicht nur
die körperliche Fähigkeit sondern
auch für die, von den Bauern
ermöglichte, Wegführung die
teilweise querfeldein über Wiesen
und Felder verläuft. Taxifahrer
lauerten, wie immer, auf die
Abbrecher im ersten Teilbereich.
Priester, Kreuzträger, Sänger,
Vorbeter, Bauern, Feuerwehr, Polizei
und Rettung alle taten wieder ihr
Bestes. Doch das Beste kommt immer
zum Schluss: Auch allen Urhebern,
Autoren und Fotografen deren
Substanz verwendet wurde. Ein
herzliches Dankeschön und Vergelts
Gott. Für jeden Hinweis bin ich sehr
verbunden. E
Der Abgang der St. Veiter Bergler um 18:00 vom Parkplatz Friedhof St. Veit wurde versäumt, nun wird es eben ein gewohnter Alleingang diesmal zu der sichtbaren Magdalenskirche, dachte ich. Vieles kommt ganz anders als man glaubt und denkt. So ein Glücksfall - von St. Donat führt ein Weg mit einer Zeitangabe von 2 Stunden auf den Magdalensberg. Der Weg begann vielversprechend; auf den von Wald eingeschlossenen Weideflächen bewegten sich in der Dämmerung weisse Flecken, nun erst verstand ich warum der Hinterteil des Rehwildes in der Waidmanns Sprache Spiegel heisst. Die hellen Haare um das Weidloch sind der Spiegel und das Waidloch ist der After. Das Wild wurde von mir beim äsen (Nahrungsaufnahme) vergrämt (gestört). Wenn man auch nicht ein begeisterter Anhänger der Jagd ist - eines muss man den Jägern zugute halten in der Waidmanns Sprache sind sie vorbildlich und so manche könnten sich daran ein Beispiel nehmen. Nicht umsonst, wird im grünen Herz Österreichs die Jagdprüfung als die steirische Matura bezeichnet. Da kräht in Wien der junge Hahn als Wissenschaftstminister und nennt seine, in den Schulen Kondome verteilende Gesundheitsministerin, ein armes Schwein. (Hahn wurde nach Brüssel entsorgt 2011) Mein erstmaliger Begleiter, der Winkel Herrgott am Rucksack, hatte nun meiner Leichtgläubigkeit eine grosse Lektion erteilt: Wie es schon öfters vorgekommen war, diesmal jedoch Gott sei Dank nicht in ausgesetzten Gelände, verlor ich in der Dunkelheit die Markierung und ging gefühlsmässig weiter. Am Zechnerkogel erkannte ich, durch die Lichterkette der auf den Magdalensberg fahrenden Autos, meinen Fehler. Die Legende sagt man müsse auch den Magdalensberg, gleich der Kirche zum heiligen Veit am Veitsberg, dreimal umrunden. Umrundet hab ich viel, die Zweige schnalzten mir in der Dunkelheit ins Auge - doch dem Magdalensberg bin ich dabei nicht näher getreten sondern habe mich davon entfernt. Weglos ohne Anhaltspunkte zu gehen ist immer eine Herausforderung. In jungen Jahren irrte ich einmal im Winter auf einem flachen Höhenrücken umher und freute mich als ich Fussspuren fand, lange ging ich diesen Spuren nach doch es waren meine eigenen gewesen. Dies ist kein besonderes Beispiel für einen Kreislauf, man geht ja auch oft gedanklich im Kreis ohne Fortschritt und es bedarf gewaltige Mühen, aber oft auch nur einen kleinen Wink des Schicksals, um weiter zu kommen. Zumindest hatte ich nun die Richtung wo mein Ziel lag kurz vor dem Auge gehabt, doch in der Dunkelheit ist es auf einen nicht ausgebildeten Höhenkamm nicht leicht eine Richtung zu halten. Mit einigen Lichtblicken auf die beleuchtete Kirche, jedoch auch dazwischen immer wieder etwas umherirrend, kam ich dem Magdalensberg näher. Im Wald der letzten Einsattelung gab es eine Begegnung mit vier jungen Einheimischen auch sie, die den Weg schon oft genug gegangen sind, hatten die Markierung verloren. Zuerst waren wir auf dem Holzweg und mussten umkehren. Ein Bursche bestand dann darauf immer links zu gehen und so fanden wir die Zeichen des Weges wieder. Kurz unter dem Ziel, es ging schon gegen Mitternacht zu, kam bereits eine Schlange von abwärtsgehenden Leuten entgegnen. Die Bemerkung einiger; Ihr geht in der falschen Richtung kann nur ein Spass gewesen sein. Zu müde für Gespräche bin ich den Pilgerweg diesmal schweigend gegangen, das Mundwerk kann man abstellen das hören nicht. So habe ich die endlosen Litaneien die wegen Wiederholungen nicht den Elfenbeinturm erreichten, die liturgischen Gesänge aber auch die, bei jeder Station gesungenen, Kunst- und Volkslieder und besonders die Militärmusik der Messe Karnberg, in Erinnerung. Der Elfenbeinturm war bei den alten Vorbetern, nachdem sie alle Heilgen und alle der Andacht dienende Gegenstände angerufen hatten, eine Stelle der Litanei über die nur wenige hinwegkamen. Zur Sparsamkeit mit den Zuckerl schenken mahnte mich eine Frau! Als eine ganze Schulklasse der Reihe nach aufgestellt war! Ich aber habe auch selbst noch genascht und wollte nur schnell eine Gepäcks Erleichterung, dabei dachte ich nicht an die Peinlichkeit danach, wo mit leeren Händen den wartenden Kinder aus dem Wege zu gegangen werden musste. Im vergangenen Jahr, waren wegen dem Regen wenig Kinder am Weg, damals hatte ich am Fusse des Lorenziberges noch volle Säcke. Dort gehen nur mehr wenige Wallfahrer und diesmal war es mir unangenehm, dem von mir einst so reich beschenkten Kind, nicht mehr geben zu können. Ansonsten waren, durch die Schönwetter bedingten Pilgermassen, die Kinder von Süssigkeiten überschwemmt. Erstmals wurde der Ulrichsberg über die romantische Hühnerleiter und dazu noch, im Wechsel der Nacht- zur Tageszeit, begangen. Jeder Sonnen Auf- und Untergang ist ein einmaliger Schöpfungsakt, dieses Empfinden ist besonders bei den ersten Strahlen nach einer nächtlichen Wanderung besonders stark. So war es auch in Karnberg bei der Feldmesse als sich das Tagesgestirn zeigte und den leichten Reif der Wiese aufnahm, die Sonne blieb uns den ganzen Tag ungetrübt erhalten. Der Ort wo die Sonne hervorkommt versetzt mich immer noch in Verwunderung und zeigt wie schwach eine Orientierung nach Gefühl, mit einer Differenz von 180 Grad, sein kann. Der Lebenslauf mit allen seinen Wendepunkten gleicht den auf und untergehenden Gestirnen, bei den Lebewesen schliesst sich der ewige Kreislauf von der Schöpfung zur Schöpfung zurück. Der Vierbergelauf ist wie ein Zeiten loser Lebenslauf der Vergangenheit, der Gegenwart und der Zukunft, besonders wenn der Umlauf, von St. Veit nach St. Veit, geschlossen ist. Die Kärntner singen gerne und deshalb gibt es dafür immer einen Anlass. Der Gesang ist allerdings nicht allen gegeben, leider hat mir meine Mutter nicht diese Kärntner Gabe vererbt, auch ihr Gesang war spärlich. Die Stützpunkte der Bauern am Weg sind eine Besonderheit: Alle Getränke und Speisen beruhen auf freiwilligen Spenden und sogar das Wechselgeld ist freizügig dem Spendenkorb zu entnehmen. Eindrucksvoll ist auch die Stelle des Weges wo sich alle Kruzifixe untereinander begrüssen. Die Kirche von Liemberg ist vom Gottesacker eingesäumt, im vergangenen Jahr rastete ich auf der Bank vor dem Eingang zur Wartung des Fusswerkes, es war keine gute Stelle zuviele Pilger gingen mit mitleidigen Blicken und aufmunternden Bemerkungen vorbei. Diesmal suchte ich einen schattigen Rasenplatz neben der Sakristei, es wurde noch unangenehmer als der Um - und Einzug der Kreuzträger nach Umrundung der Kirche unmittelbar neben mir in die Kirche schritt. Während ich mich den Beinen beschäftigte merkte ich wie so mancher Pilger sich verstohlen im Friedhof das Bergler Laub Efeu und Buchsbaum besorgte. Wie im vergangenen Jahr sah ich sah ich in Fachau den Mann wieder, der so aussieht wie mein Kärntner Halbbruder Hubert m Alter von 50 Jahren ausgesehen hatte, er machte wieder seine lustigen Bemerkungen. Es gibt auch immer welche die erst von Sörg weg mit pilgern. Fachau ist eine Streusiedlung hier haben viele ihr Auto abgestellt oder lassen sich von hier abholen. Beim letzten Aufstieg kamen deswegen auch schon viele Pilger, nach der Vollendung ihres Weges, bereits bergab und einige gingen schon barfuss oder mit den Socken. Nach dem Abgang vom Lorenziberg wählte ich den im oberen Bereich noch weglos den Mühlbach. Ein würdiger Abschluss einer geistlichen Wanderung - nicht nur um die Füsse im Bach zu kühlen, sondern auch wegen der Schönheit des teilweise Klamm artig tiefen Einschnittes des Bachbettes. Bei einer Rast schenkte mir sogar ein schüchternes Eichkätzchen kurzzeitig einen schönen Anblick. Das Beste kommt zum Schluss im Gegensatz zur Anreise fand ich ohne zu fragen zum Parkplatz des Friedhofes St. Veit und die Fusspflege hatte sich gelohnt ich bin ohne Blasen davongekommen. Einmal Vierbergler immer Vierbergler mit dem Vierbergler Gruss nächstes Jahr wieder und nicht nur weil es ein Weg ins Paradies sein soll. PS: Der Kreuzmichel war von seinen 2 Schwestern und seiner Frau begleitet. Gehen ist des
Menschen beste Medizin Hippocrates,
460 v.Chr. bis 375
v.Chr.
E Am Tag danach 20070421 Der Tag nach
den vier Bergen hat für mich
immer einen grossen Stellenwert,
2005 fuhr sogleich in meine
steirische Heimat, 2006 besuchte
ich den einzigartigen Natur
Lesepark in Neumarkt. Auch
im heurigen Jahr 2007 gab es
besondere Erlebnisse, viele Orte
kamen mir bereits von Marterln
her bekannt vor. Nach einer
erholsamen Nacht am Parkplatz
des Friedhofes weckte mich die
Morgensonne, nun stellte ich
fest bei der Anreise am
Donnerstag fuhr ich, ohne es zu
wahrnehmen, an meinem Ziel
vorbei. Selbstverständlich
strebe ich noch nicht der
Ewgikeit zu aber bei einem
Gottesacker, mit freier Sicht
auf die Kirche St. Helena und
Maria Magdalena auf dem
Magdalensberg, zu erwachen ist
für mich nicht alltäglich.
In Richtung Brückl fahrend verabschiedete mich eine, über der Strasse befindlichen Laufschrift - der Text ist mir entfallen. Ohne Vorgabe von Zeit und Raum, der Entwicklung einfach freien Lauf zu lassend, ins Unbekannte voller Erwartungen vorzustossen ist schön, wenn man dabei über so manche Sackgasse und so manchen Anstoss hinwegsehen kann. Nun erst fühlte ich die Schmerzen, der beim nächtlichen Magdalensberg Anstieg, durch Zweige gepeitschten, entzündeten Augen. E Der Schöpfer winkt das Leben sinkt
Friedhofkapelle Pfarre
St. Margarethen ob
Töllerberg
Filialkirchen:
St.Kathrein am Kulm und
St. Franzisci a.S.
Kärnten. Wer kennt
schon Gattersdorf und
St. Franzisci? Trotzdem
oder gerade deswegen ein
Ort um die müden Füsse
wieder in Gang zu
bringen. Wo immer man
sich in der Natur
bewegt, nie bleibt man
unbelohnt, es ertönten
die ersten Kuckucks Rufe
des Jahres. Den
Griffener Schlossberg
sehen und nicht begehen
wäre ein Vergehen und es
hat auch hier gelohnt.
Ein
scheinbarer Wermutstropfen
wollte mich noch belasten:
Bei einem Parkmanöver in
Griffen stellte ich mich
etwas ungeschickt an und
wurde von einem
nachkommenden
Motorradfahrer deswegen
zur Rede gestellt: Hast du
noch nie einen Fehler
gemacht sagte ich, der
Mann schluckte ein paarmal
gab sich aber zufrieden
und fuhr mit seinen
Gefährten, mit donnernden
Getöse weiter nach Deutsch
Griffen. Schon bei der
Anreise war ich von der
sich vom Drautal
erhebenden Gebirgskette,
der von mir noch nicht
begangenen Karawanken
angetan, der Ausblick vom
Griffener Schlossberg ist
ganz besonders. So endete
auch, wie ein kurzer aber
erfüllender Lebenslauf,
die ereignisreiche,
eindrucksvolle Kärntner
Pilgerfahrt in der
Hoffnung einer
Wiederholung und
vielleicht auch auf einen
Antrittsbesuch bei den
Karawanken.
Beim Nächsten wird es auch so sein, Dem Dritten wird es übergeben, Der Vierte wird nicht ewig leben, Den Fünften tragt man hinaus, Nun frag ich mich wem gehört dies Haus When hope awakes despair lies down to sleep. Si lespoir se reveille, le desespoir met se dormir. Asiatisches Sprichwort verderblich ist des Tigers Zahn, doch das schrecklichste der Schrecken, das ist der Mensch in seinen Wahn. Friedrich Schiller Lied von der Glocke Am
reichsten sind die
Menschen die auf
das meiste
verzichten können.
Rabin
Dranath
Tagore 1861
- 1941 indischer
Philosoph
E VIERBERGE WALLFAHRT 2006 NASS VON OBEN SCHLAMM VON UNTEN
Magdalensberg
1059m Wernig
Brunnerkreuz
Gh. Fleissner
Möderndorf
Pörtschach a.
Berg Prikalitz
Kollerwirt
Ulrichsberg
1022m Karnberg
Eberdorf
Zweikirchen
Weitensfeld
St. Leonhard
Kulm Liemberg
Veitsberg
1171m
Gradenegg Sörg
Reidenau
Laurenziberg
971m. Länge:
52km
Höhenunterschiede:
2000m Tausende Teilnehmer nehmen..... Die
Teilnehmer –
genannt die
(Vier) Bergler
- erhoffen
sich, dass der
geheime
Wunsch, den
sie auf den
beschwerlichen
Pilgerweg
mitnehmen, in
Erfüllung geht
und dass sie
von ihrer
Sündenschuld
befreit
werden. In den
Beschwernissen
der
Fusswanderung
wird das
Leiden Christi
nachempfunden.
Wer dreimal am
Vierbergelauf
teilnimmt, dem
soll ein Platz
im Paradies
gesichert
sein.
Noch im
17. J.h.
wurden in
Kärnten
Frauen, deren
Kinder im
Wochenbett auf
unerklärliche
Art und Weise
umgekommen
waren, zur
Teilnahme am
Vierbergelauf
und zum Beten
von
Rosenkränzen
verurteilt.
Aus
diesem
Motiv
dürfte
auch die
Zuckerlspende
entstanden
sein: Die
Pilger
beschenken am
Wegesrand
stehende
Kinder mit
Süssigkeiten.Grundsätzlich symbolisiert das Hinaufsteigen auf einen Berg den himmelwärts führenden Weg des Pilgers. Seine Seele wird mit der Gottheit eins. Körner Tausch: Einige Wallfahrer tauschen eine handvoll mitgebrachter Getreidekörner gegen geweihte Körner, die an bestimmten Orten in Schalen oder Körben bereitstehen. Die geweihten Körner mischen sie daheim unter das Saatgetreide. Davon erhoffen sie sich eine reiche Ernte. In Oberzeiring
besuchte mich der Bergfreund Hans
Wiesnegger und wir kamen
auch auf den Vierbergelauf, an dem
er auch immer teilnimmt, zu
sprechen. Dies prägte sich in mein
Unterbewusstsein ein, als die Zeit
reif war, war ich automatisch nach
Kärnten, meiner Zweitheimat,
unterwegs. Bei der Anreise gab es
nach dem Wechsel einen Wolkenbruch,
der Himmel verfinsterte sich und
teilweise fuhren Autofahrer nur mehr
mit 30km. Frühzeitig in St. Veit
angekommen entschloss ich mich auf
den Ulrichsberg zu gehen.
Es war wie bei
einer Verabredung, nach einer
Siedlung endete Strasse und Weg, ich
ging an den Rändern von Wiesen und
Feldern und später dann auf einem
Feldweg bis zu einer Brücke an der
Glan entlang. Gerade dort traf ich
die von der St. Veiter Strasse her
kommende Vierbergler. Wie ich später
bei der letzten Station vor St. Veit
vom Kreuz Michel erfuhr: War es eine
Gruppe von Vierberge Pilger die sich
in St. Veit Glan, am Vorabend des
Dreinagelfreitags Donnerstag um 18
Uhr bei der Gärtnerei Sattler
(Friedhofs Nähe) in St. Veit Glan,
trifft.
Bereits vor dem Aufstieg zum Magdalensberg gewähren gastfreundlich zwei Bauern Speise und Trank. Was wäre Kärnten ohne Gesang? Etwa auf halber Bergeshöhe wurde bei einem Bildstock eine Andacht mit Gebet und Bergler Gesang gehalten. Mit einer endlosen Litanei und einer älteren Dame als Vorbeterin, wurde weit ber den elfenbeinernen Turm hinweg, der Gottesdienst mit zwei Priestern eingeleitet. Die Kirche war zum bersten voll, vom Sender des Vatikan filmten Kameraleute und auch der Bayrische Rundfunk, der auch später noch an einigen Stationen aufnahm, war aktiv. Vogelgesang, das erste Zeichen der Dämmerung gab es diesmal schon am Aufstieg zum Ulrichsberg. Oft Schuh tief mit Schlamm bedeckte Wege und ein Dauerregen war ein starkes Hemmnis des Weiterkommen. Die Feldmesse in Karnberg, die Bischof Alois Schwarz im Regens zelebrierte, wurde von der Militärmusik, unter der Leitung von Kapellmeister Sigismund Seidl, begleitet. Hier war es der St. Veiter Kreuz Michel von den Kreuzträgern, der als Einziger, mit seinen Kreuz auch in die Kirche ging. Es wurde für
mich nicht nur wegen des Regens, der
sich in Grenzen hielt, zu keinem
Wolkenbruch ausartete und auch
stundenweise aufhörte, ein alles
fordernder Weg, der nur mit
gemächlichem Tempo beschritten
werden konnte. Lediglich bergab im
unwegsamen Terrain des Ulrichsberges
ging es noch flott von statten,
während ich bergauf lieber Umweg
artige Forstwege bevorzugte. Ich
erinnerte mich an meinen ersten Lauf
im Jahre 2003, da hatte ich zuerst
versucht immer an die Spitze der
Pilger vorzudringen, wobei ich dann
später mit dem normalen Pilgertempo
nicht mehr Schritt halten konnte.
Diesmal wusste ich es schon; es gibt
keinen Anfang und kein Ende der
Pilgerscharen, jeder geht geistig
und körperlich seinen eigenen Weg.
Deshalb wählte ich von vornherein
ein langsameres Tempo, mit weniger
Rast. Es war ein eigenartiges
Stimmungsbild - als nach der
durchwandernden Nacht sich langsam
die Schattenrisse lichteten. So wie
der neue Tag begann kam auch langsam
meine Erinnerung an den Pilgerweg.
So wie einst, zur grossen Überraschung der Sennerin von der Giglachalm, hatte ich den Regenschirm am Rucksack befestigt und somit mein mobiles Dach, was auch diesmal wieder vollführte. Später einmal am Höhenrücken des Grossen Knallsteins sah ich erstmalig und wahrscheinlich letztmalig das Brockengespenst. In der folgenden Biwaknacht sah ich dann, sicher auch einmalig, das leuchtende Elmsfeuer im Metallgerippe des Regenschirmes, der kurz darauf durch einen Windstoss zerstört wurde. Der Weg forderte auch seinen Tribut; es gab zwei Rettungseinsätze im Gelände. Eine ältere Dame und ein junger Mann, dieser konnte jedoch noch gestützt von zwei Rettungsmännern, zu Tal geführt werden. Auf den Autostrassen längs des Weges lauerten überall die Taxifahrer um mit den abgesprungenen Wanderern ihr Geschäft zu machen. In Sörg gab es vor der Kirche eine unschöne Episode, ein Pilger schon alkoholisch angeheitert suchte seinen roten Rucksack. Meinen nahm er nicht er war ihm zu schwer - jedoch wollte er jeden getragenen roten Rucksack als den seinen erkennen. Natürlich gab es deswegen einige Rempeleien und Wortgefechte. Auch wenn man nur zehn Minuten sitzt soll man die Schuhe ausziehen! Diesen Rat habe ich von seligen > bekommen, der sich nach dem Krieg von Italien nach Hause zu Fuss über die Alpen durchgeschlagen hat. Wie der Betrunkene zu seinem Rucksack gekommen ist? Konnte ich nicht mehr verfolgen, der Weg wurde fortgesetzt und ich hatte mit mir selbst viel zu tun um einigermassen über die Runde zu kommen. Es ist unglaublich welche Grosszügigkeit und welches Vertrauen die Bauern, aber auch Private den Pilgern entgegenbringen. Eine Dame lud, vor ihrem Haus, zu frisch gepressten Zitronensaft ein. In Fachau kurz vor dem Lorenziberg kehrte ich bei einem Bauern ein, ich hatte nur einen grossen Geldschein, der Bauer sagte: Nimm dir selber aus dem Korb der freiwilligen Spenden dein Wechselgeld heraus. Eine Dame die meinem Leidensweg unterwegs mitverfolgt hatte bedachte mich mit Lob - als ich im Schneckentempo am Lorenziberg eintraf. Trotzdem - oder gerade deshalb, brach ich nach einer Flasche Bier in lustiger gelöster Gesellschaft, auf um den Lorenziberg zu verlassen. Unterwegs holte mich der St. Veiter Kreuz Michel mit seiner nun spärlichen Gefolgschaft ein und bei der letzten Station, in einer Gartensiedlung am Fusse des Berges, kamen wir ins Gespräch. Diesmal hatte ich mich ausreichend mit 3 Paketen Süssigkeiten eingedeckt, denn wegen der wenigen Pilger die hier noch unterwegs sind - fällt da für die Kinder wenig ab. Diesmal war es anders; ich hatte noch eine volle und eine noch fast volle Packung, die ich zur Erleichterung des Rucksack Gewichtes den Kindern der letzten Station in Hintnausdorf überliess. Nicht nur Kinder und jugendliche Autisten, sondern auch bei einer Jausenstation, sogar ein alter Sänger mit einer komisch hohen Stimme, nahmen die Spende der Süssigkeiten gerne entgegen. Nach einem Gebet
und dem Lied In
die Berg bin i gern
kam der Abschiedsweg. Insofern
Gewichts mässig erleichtert konnte
ich nach St. Veit hin mit dem Kreuz
Michel Schritt halten und dies war
ein grosser Vorteil, denn wir gingen
auf einem Wanderweg entlang eines
Mülbaches. Eine Strassenwanderung,
wie beim letzten mal, wäre nicht
sehr angenehm gewesen. Diesmal waren
20 Kreuzträger am Vierbergeweg
unterwegs gewesen und es wurde auch
mehr gebetet wie ansonsten. An den
Engstellen gab es weniger Stauungen,
oft ist bei diesen Berglermarsch
mehr als 10cm Neuschnee gewesen.
Erzählte mir der Kreuz Michel, der
mit Freuden sein Kreuz getragen hat
und mit voller Zuversicht der
Zukunft entgegenblickt. Letzten
Endes in St. Veit war die stattliche
Pilgerschar auf ihn seine Schwester
und mich geschrumpft. Einige Leute
und Autofahren versahen uns noch,
als die letzten Vierbergler, mit
freundlichen Grüssen. Dann trennte
uns der Weg: Ich solle nächstes Jahr
wiederkommen sprach der fromme und
sportliche Mann zum Abschied.
Der grösste Flurumlauf Europas ist die
Vierberge Pilgerfahrt über die vier heiligen
Berge Kärntens. Sie wird als Vierbergelauf
bezeichnet und ist ein Neumondbrauch mit
mitternächtlichem Beginn. Die Pilger
benötigen Lampen oder Fackeln, Berg feste
Schuhe und wetterfeste Ausrüstung. Die
Anreise ist Dank der öffentlichen
Verkehrsmittel Bahn, Bus problemlos und sehr
gut organisiert. Vom Bahnhof St. Veit ist am
Vorabend im 10 Minuten Takt ein Busverkehr
zum Magdalensberg eingerichtet. Autoreisende
werden den Parkplatz am Bahnhof bereits
besetzt vorfinden, in der nach dem ÖAMTC
liegenden, stadteinwärts führenden paralell
Strasse gibt es aber ausreichend öffentliche
Parkmöglichkeit.
Ein ungeheurer, von der Gendarmerie geregelter, Verkehrs und Menschenstrom ist bei der Auffahrt zum Magdalensberg, in den engen Serpentinen kommt alles ins Stocken. Dies ist aber bei einer Ankunft von etwa Siebentausend Wallfahrer wohl zu erwarten, aber für einen Vierberge Pilgerneulinge ein gewaltiges Erlebnis. Der Vierbergelauf ist ein mystisches Erlebnis im Frühjahr, zumal eine Nachtwanderung von Grund aus nichts Alltägliches birgt. Es ist gut dass, der Bürgermeister von St. Veit, mit seiner Fitnessmarsch Vorstellung abgeblitzt ist. Wenn auch in der endlosen Pilgerschlange zeitweise die verschiedenartigsten akustischen Kennlogos der Handy zu hören sind, ist doch die Besinnlichkeit erhalten geblieben. Es ist und bleibt
hoffentlich auch eben eine Wallfahrt - in
der jede und jeder nach seinem Ermessen
und ohne Zwang, selbst seine Ziele und
Grenzen setzt. In einer gemeinschaftlichen
Atmosphäre bewegt sich die, aus allen
Bevölkerungsschichten und allen
Altersgruppen bestehende, endlose
Pilgerschar. Das Erfreuliche dabei aber
ist auch, dass diese Pilgerfahrt kaum
Abfall in der Natur hinterlässt. Die
Teilstrecken auf den öffentlichen Strassen
werden für den Vekehr gesperrt und ein
umnfangreiches Netz an Stationen der
Feuerwehr und des Roten Kreuzes, sorgt
sich vorbildlich um die
Hilfebebedürftigen. Alle die sich im
Dienste dieser Wallfahrt gestellt haben,
die Geistlichkeit, die Küsterei, der
Kastellan vom Ulrichsberg, die Heger und
Flurschützer, die Bauern und die vielen
Pilgerinnen und Pilger, alle die den Sinn
einer Pilgerwanderschaft aufrecht
erhalten, sind hier besonders
hervorzuheben.
Auf der
Spitze des Magdalensberges steht eine der
heiligen Helena und der Maria Magdalena
geweihte Kirche und ein ansehnliches
Gasthaus. Schon vor mehr als 2.000 Jahren
waren dort schon Menschen oben, aber nicht
nur allein des schönen Rundblick wegen. In
der jüngsten Vergangenheit hat man unter
der Kirche die Reste einer Tempelanlage
für die einheimische Kriegsgottheit Latobius
Mars freizulegen begonnen, die darauf
schliessen lässt, dass auf diesem
Magdalensberg das hauptstädtische Zentrum
des Landes der Noriker war. Denn eine
Tempelanlage wie diese setzt ein
bedeutendes urbanes Zentrum voraus, eine
so grosszügige Tempelanlage steht nicht in
der Peripherie. 113 vor Christus haben die
Noriker die Grenzen ihres Landes
festgelegt, und vielleicht wissen wir in
den nächsten Jahren sicher, dass dort ihre
Hauptstadt war: In der Vergangenheit hat
man sie irgendwo zwischen Mittelkärnten
und der Südsteiermark vermutet, und einmal
hat man behauptet, dass sie am oberen Ende
des Görtschitztales bei Noreia
liege.
Die Messe in der überfüllten Kirche wird für
die Aussenstehenden mit Lautsprecher
übertragen, auf der Rückseite beginnt eine
Abkürzung des Gehweges.
Bärlapp (Lucopodium clavatum) ist die Pflanze des Magdalensbergs. Allerdings ist es wohl schwer, sie bei Dunkelheit zu finden, wenn am Gipfel des Magdalensbergs um Mitternacht die Wallfahrt beginnt. Stockdunkel ist es vor allem auch, da der Dreinagelfreitag, vierzehn Tage nach dem Karfreitag, immer nahe dem Neumond ist. ULRICHSBERG
Kirchenruine zum heiligen Ulrich mons
carantanus
Der Ulrichsberg ist im oberen Teil
ein alleinstehender Berg am Westrand des
Zollfelds. Auf der Bergkuppe stand im 1.
J.h. n. Chr. ein Tempel welcher der Isis -
Noreia geweiht war. Im 5./6. J.h.n. Chr.
entstand eine umfangreiche Höhensiedlung
mit einer frühchristlicher Kirche. Die
Slawen zerstörten um 600 die Anlage.
Funde: Weiheinschrift an die Isis
Noreia in der mittelalterlichen
Kirchenruine (Kleinfunde im Landesmuseum
Klagenfurt) Reste des antiken Tempels, der
frühchristlichen Kirche und spätrömischen
Gebäude; Apollo Statuette, (heute im
Kunsthistorischen Museum in Wien). Auch der Name Kärnten ist
keltischer Herkunft, zu keltisch karant-
Stein, Fels, gleichzeitig ist dies auch
ein Ortsname am Fusse des Ulrichsberges,
des Mons carentanus der Urkunden, von wo
aus ein Slawenfürst über weite Teile
Kärntens herrschte. Darauf beruht die
lateinische Form der Urkunden Carantania,
carantanus usw., aus der dann deutsch
Kärnten, slowenisch Korotan, Koroska usw.
hervorgegangen sind.
Ulrichsberg
Anschlag Der Klagenfurter
Bürgermeister Harald Scheucher ÖVP
erinnerte daran, dass sein Vater 1959 das
20m hohe Kreuz auf dem Ulrichsberg
errichten hatte lassen. Daher sehe er den
Berg als ein Stück Erbe, das er mit Zähnen
und Klauen verteidigen werde.
Besitzer des Ulrichsberges ist die
Grafenschaft Göss. 1997 wurde
durch einen Antifaschisten - die
Gedenkstätte der Kriegsveteranen beider
Weltkriege am Ulrichsberg samt Kirche
von Unbekannten völlig zerstört. Der
Schaden war unermesslich, eine Tat die
genauso wie die Vandalen Aktionen auf
den jüdischen Friedhöfen an die
Unbezweingbarkeit der Vergangenheit und
an die ewigen Gestrigen der Gegenwart,
erinnert. Als Täter meldete sich ein
Kommando Zornige Antifaschistische Linke
Aktion, eine Gruppe militanter
Feministinnen aus der links grünen
Szene.
Es wird vermutet, dass dieser Anschlag durch
die Aktivitäten der linksradikalen
Geschichte Änderer um die seit einigen
Wochen auch in Österreich gezeigten Anti
Wehrmachtsausstellung ermuntert wurde. Das
Denkmal am Ulrichsberg diente über viele
Jahrzehnte als Treffpunkt für
Kriegsveteranen und war daher der
politischen Linken schon immer ein Dorn im
Auge. PNO, Wien, 18.8.1997.Wie auf den
Gemälde richtig dargestellt ist der
Ulrichsberg ein Berg mit lodernden
Flammen, währenddessen vom Vierbergelauf
in der Suchmaschine 50 Eintragungen zu
finden sind gibt es beim Ulrichsberg 500,
hauptsächlich stehen die Zitate des
nunmehrige Kulturreferent des Landes
Kärnten, Hr. Haider im Mittelpunkt und da
vor allem seine Krumpendorf Offenbarung.
An den Wänden der
Kirche ohne Dach am Ulrichsberg sind
Gedenktafeln, die an das Kriegsgeschehen
auf den Fronten und den beteiligten
Nationen erinnern, angebracht. Diese Gedenkstätte wurde am
17.08.1997
schandbar und pietätlos zerstört. Dank der Spenden konnten Gedenkstätte und Ehrentafeln wieder hergestellt werden 1997- 98 Die Ulrichsberg
Gemeinschaft Gedenktafel
Ulrichsberg.
Ein Blick hinter diese
Maske, eine Maske geformt
aus den Gesichtern aller
weiterhin teilnehmenden
Politiker, genügt, um zu
erkennen wie verdammt
dieser Berg stinkt. Wir
haben die Gedenkstätte
Ulrichsberg zerstört,
nicht, um die vergessen zu
machen, die die Geschichte
des zweiten Weltkrieges so
blutig geschrieben haben.
Vergessen werden wir sie
nicht, die den Tod von
Millionen von Menschen auf
ihrem Gewissen haben.
Vergessen werden wir sie
nicht, die im grauen
Feldrock für ein System
der Vernichtung und des
Todes ihr Leben liessen,
aber ehren, ehren niemals.
Ehre gebührt all jenen,
die den Mut hatten, sich
zu wehren, die der
Wahrheit ins Auge blickten
und dem Faschismus, auch
wenn er noch so
übermächtig schien, den
Kampf ansagten. Jene zu
ehren bedeutet nicht an
Kranzniederlegungen und
anderen Feierlichkeiten
teilzunehmen, sondern, den
Kampf in ihrem Namen
weiterzuführen.
Wir haben die
Gedenkstätte Ulrichsberg angegriffen, um
zu zeigen, dass die Geschichte uns
gelehrt hat, unser Wissen nicht als
Erkenntnis, sondern als Pflicht zu
verstehen. Als Pflicht, die Augen offen
zu halten und geschehendes Unrecht
konsequent zu bekämpfen. Faschismus ist
Unrecht! Und Antifaschist/in zu sein
bedeutet nicht nur, antifaschistisch zu
denken. Antifaschist/in zu sein bedeutet
vor allem auch sich der Verantwortung
bewusst zu werden und danach zu handeln.
Wir treten ein
für Freiheit und Selbstbestimmung für die
Kärntner Landeseinheit im Verbund mit
Österreich. Die Karawanken Grenze muss
auch nach dem EU Beitritt Sloweniens
bleiben! Zum Schutz der Kärntner
Lebensinteressen. Kärnten Slowenien
Friaul: Zusammenarbeit JA
Zusammenschluss NEIN! Gutnachbarliche
Beziehungen zu Slowenien in allen
Bereichen, aber entschiedene Absage an
alle Pläne, Kärnten in einer EU Region
Alpen Adria mit Slowenien und Friaul
Julisch Venetien zusammenzuschliessen und
damit von Österreich abzukoppeln. Für ein
friedliches Europa der Vaterländer Europa
darf sich nicht zu einem zentralistischen
Einheitsstaat mit multiethnischen Regionen
entwickeln.
Die Nationalstaaten
müssen weitestgehend selbständig
erhalten bleiben und bilden damit eine
dauerhafte europäische Wirtschafts- und
Sicherheitsgemeinschaft! Wir kämpfen
gegen Gleichgültigkeit und nationale
Selbstaufgabe gegen jegliche Einmischung
von aussen. Die am 31. Jänner 2000
verhängten Sanktionen einer
heuchlerischen Wertegemeinschaft von EU
Staaten waren ein Angriff auf
Österreichs Freiheit und
Selbstbestimmung. Sie waren eine
eklatante Einmischung von aussen und
degradierten Österreich zur Kolonie.
Eine kalte Demonstration von Macht, die
wir niemals vergessen werden,
gegen Sippenhaftung und
Kollektivschuld. Im Gegensatz zu den
anderen Völkern - insbesondere in den
Nachfolgestaaten des Kommunismus - haben
wir in hohem Masse Sühne geleistet und
damit kollektiv und für immer, auch ohne
persönliche Schuld, unsere Abscheu über
die Untaten des nationalsozialistischen
Regimes zum Ausdruck gebracht. Wir
brauchen uns diesbezüglich nichts mehr
vorwerfen zu lassen! Seit Kriegsende hat
die Republik Österreich - obwohl erstes
Opfer Hitlers - rund 300 Milliarden
Schilling an Opfer des
Nationalsozialismus gezahlt. Einmal muss
Schluss sein! Schluss mit den
ungerechtfertigten Anschuldigungen, den
falschen Verdächtigungen und den
endlosen Zahlungen!
Am Ulrichsberg
führen zwar viele Wege vorbei, jedoch er
stinkt aber nicht zum Himmel, wie in dem
Bekennerschreiben der Täter behauptet
wird. Auf dem Rücken eines Berges werden
hier von den Blauen, Schwarzen und Roten
Protagonisten aus der Trauertragödie
mein Kampf einzelne Ausschnitte auf den
Thespiskarren
durchs Land gezogen. Einen Berg des
Gestankes zu bezichtigen ist ein
Sakrileg der in einer Alpenrepublik
einer Schändung der Ewigen Ruhe
gleichkommt. Die Eigenschaft der
unanständigen Ausdünstung bleibt
gewissen engstirnigen Personen und deren
Machenschaften vorbehalten – sie
rekrutieren sich allerdings aus allen
Kulturen und aus allen
Gesellschaftsgruppen und Familien.
In angemessenen
Abständen sorgten Fackelträger zur
Erleuchtung der Nacht. Ich mit meiner
mütterlich kärntnerischer Abstammung aus
Kappel am Krappfeld, also ein Mulatte
zwischen Steirer und Kärntnerin fühle
mich wie zu Hause und mein zu Hause ist
dort wo ich mich wohl fühle. Als
Nachtmensch und Schlafwandler hatte ich
bei der Finsternis keine Probleme und
war voll in meinem Element, als die
Sonne aus einer Richtung aufging aus der
ich sie niemals vermutet hätte, war ich
ganz von den Socken und benötigte lange
zur Angewöhnung. Es hatte sich schon
herumgesprochen bei einem Bauern vor dem
Veitsberg gibt es eine Fritattensuppe,
sie half mir dann auch über die
sogenannte Blutwiese. Als einer der
Wenigen hatte dieser Landwirt,
eigens ein Trinkwasser Provisorium
angelegt an dem viele, so auch ich, die
Wasserreserven ergänzten.
Den Efeu (Hedera helix) am Ulrichsberg findet man leicht und überall. Viele stecken sich schon bei Pörtschach am Berg einen Efeu Zweig an. In der griechischen Mythologie gilt der Efeu als Sinnbild der Unsterblichkeit der Seele. Ausserdem ist er ein Symbol der Freundschaft.
Berg nördlich
des Glantals, bei St. Urban, Kirche
mit hölzernem Tonnengewölbe 1950 nach
Brand neu erbaut. Hier gab es auch
Funde aus der Römerzeit. Der Veitberg
bietet den schönsten Aussichtspunkt
der vier Berge, vor der Kirche oder
besser gesagt vor der Kapelle kann man
sich in einem Buch verewigen. Von fern
hört man schon die Glocke ohne
Unterbrechung läuten, es ist Brauch,
dass alle Pilgerleute die Glocke
läuten - dazu muss man sich aber in
einer Warteschleife einreihen. Von
Seiten der Bauern wird Erstaunliches
für diese Wallfahrt getan, der
Weg wurde oft nur für diesen Zweck mit
einer Traktorspur kerzengerade durch
Wiesen und Äcker angelegt. Oft sah man
vorn oder hinten den endlosen,
kilometerlangen Pilgerstrom. Auch bei
den vielen bäerlichen Jausenstationen,
mit den gut -mundenden Eigenprodukten
insbesondere nach dem Veitsberg, legte
man nur auf freiwillige Spenden wert.
Ich lag gut in der Zeit und lag auch
gut einige Stunden am Wiesenrand, bei
einem kleinen Bach kühlte ich mein
Gehwerkzeug die Füsse.
Beim ersten Bauern
beim beginnenden Lorenziberg Anstieg
stärkte ich mich wieder, schon seit halb
zehn Uhr Vormittags reisst die
Pilgerkette nicht ab erzählte er. Einst
sind oft nur 40 Leute gepilgert - aber
die haben fast durchgehend gebetet. Es
waren Litaneien, jenseits des
elfenbeinernen Turmes zu hören,
sie sind aber leider mit den Vorbetern
mit ins Grab gegangen sind, sagte er.
Allmählich bekam ich
Ermüdungserscheinungen, es wäre besser
gewesen ich hätte mich am Anfang an mit
dem allgemeinen Tempo begnügt, nun vor
dem Ende konnte ich kaum mehr damit
Schritt halten. Fichte (Picea abies),
die Pflanze des Veitsbergs, ist ein
Zeichen des Neubeginns zwischen Mensch
und Gott. Die Kapelle auf dem Veitsberg
wird von den Pilgern, vor dem Wunsch
läuten, dreimal umrundet.
Berg bei St. Veit,
mit spätgotischer Filialkirche heiliger
Laurentius urkundlich 1330, der letzten
Station der Vierberge Wallfahrt, deren
Teilnehmer von hier geweihtes Getreide
mitnehmen, um es zu Hause unter das
Saatgut zu mischen. Die kleine Kirche
war fast leer, die Leute gingen vor zum
Altar zogen einige male an dem
Glockenstrick und gingen dann wieder zur
Tuer hinaus um sich in der
Frühlingssonne auszuruhen. Es war etwas
kühl im Kirchenraum, ich setzte mich in
eine Bank sah dem Kommen und Gehen der
Menschen zu und döste einige Zeit mit
offenen Augen vor mich hin. Danach
sorgte ich auf der Terrasse des
Gasthauses für mein leibliches Wohl.
Tief unten im Talboden lag zu meiner
Überraschung St. Veit. Eine Wanderung
und noch dazu eine Pilgerreise hat immer
sehr viel Gemeinsamkeit - alle haben ja
denselben Weg und das gleiche Anliegen
und dadurch tritt man seinen Mitmenschen
weit offener gegenüber als im Alltag. So
hat es auch zahlreiche, den Weg
verkürzende Gespräche gegeben. So war es
auch am Lorenziberg, alle waren froh an
der Endstation angelangt zu sein, ich
aber konnte es mir es nicht verkneifen
zu sagen: Ich sei traurig weil der Weg
schon zu Ende wäre!
Letzten Endes gönnte
ich mir noch als Abschluss den Weg nach
St. Veit zu meinem Parkplatz, ganz unten
schon fast im Talgrund hörte ich noch
immer ohne Unterbrechung die Glocke der
Lorenzikirche läuten.
Am Lorenziberg kommt noch ein Zweig Wacholder (Juniperus communis) hinzu. Früher glaubte man, mit Wacholder böse Geister vertreiben zu können. Der Buchsbaum (Buxus sempervirens) wird von vielen Wallfahrern ebenfalls zum Berglerlaub Büschel beigesteckt. Diese Pflanze ist kein heimisches Gewächs, aber man findet sie bei vielen Bauernhäusern, denn auch ihr werden magische Kräfte zugeschrieben. So wird Buchsbaum bei einigen alten Ritualen verwendet. Nach der Wallfahrt nehmen die Pilger das Bergler Laub (manchmal Berger Laub genannt) mit nach Hause. Hier soll es Haus und Hof und deren Bewohner schützen. Stefan Buchleitner SONNENLAUF
Dante
Alighieri
Ewig wandelnd in der Helle, nimmt die Sonne ihren Lauf Und sie taucht an jeder Stelle an dem Himmelsbogen auf. Wenn sie in des Widders Zeichen voller Strahlenkraft erwacht Wenn sich Frühlings ahnend gleichen in der Länge Tag und Nacht. Wenn aus harter Knospenhlle jauchzend jung das Grne bricht Und des Lebens reichste Fülle sich entfaltet an dem Licht. Wenn des Schöpfers grosses Werden neu den ganzen Reichtum schafft Giesst die Sonne auf die Erde ihre stärkste Formenkraft. Schaffend, bildend und entfaltend strahlt sie Leben weit und breit Alles Zeitliche gestaltend zu dem Bild der Ewigkeit.
Der
Vierbergelauf kann auch als die reale
Nachvollziehung der Symbolkraft des
vierspeichigen Heidenkreuzes, in
dem der Jahreslauf der Sonne mit
seinen vier Königspunkten im Ablauf
eines Tages wie im Grossen - so im
Kleinen, wie oben - so unten nach
vollzogen wird. Die Vierberge
Wallfahrt wird, 1578 erstmals
beschrieben und findet am 2. Freitag
nach Ostern dem Dreinagelfreitag
statt. Die Wallfahrer nehmen unterwegs
an Messen und Andachten teil, sammeln
verschiedene Grünpflanzen Efeu,
Immergrün, Wacholder sie schmücken
damit ihre aus dem Hergott Winkel
mitgenommene - an einem Stecken
getragenen Figuren des Gekreuzigten
oder nehmen diese Kräuter für den
daheim gebliebenen Herrgott - auf
ihren Hüten oder an ihren Wanderstäben
mit. Unterwegs werden alle am
Wegesrand sitzenden Kinder mit
Süssigkeiten beschenkt. Entgegen
früheren Deutungen als ursprünglich
heidnisch keltischen Kult sieht die
heutige Forschung die Vierberge -
Wallfahrt im historischen Umkreis der
Karfreitagsprozessionen und Christi
Leiden Spiele, entwickelt im
ausgehenden 15. Jahrhundert in
formaler Analogie zur
Jubiläumswallfahrt in Rom.
Der Vierbergelauf ist wohl eine der eigenartigsten Wallfahrten im Lande. Obwohl er oft beschrieben wurde, wissen wir im Grunde so gut wie nichts über Entstehung und Herkunft dieses Umgangs und seine eigenartigen Rituale. Vieles hat sich im Lauf der Jahrhunderte geändert, manches ist in Vergessenheit geraten und Neues dazugekommen. Unverändert geblieben sind nur das Gehen, die Berge und die magische Anziehungskraft dieses Umgangs. Fünfzig Kilometer Pilgerweg führt am Dreinagelfreitag über die vier heiligen Berge in Kärnten, dem Magdalensberg, dem Ulrichsberg, dem Veitsberg und dem Lorenziberg. Die Wallfahrt beginnt um Mitternacht und sollte innerhalb von 17 Stunden vollzogen sein. Das wohl bekannteste
und berühmteste Brauch Geschehen
Österreichs hat sich in den letzten zwei
Jahrzehnten zu einem Massenphänomen
entwickelt. Statt 100 - 200 Teilnehmer
um 1970 waren es im Jahr 2002 etwa
5000! Der anstrengende Lauf, der in 17
Stunden knapp 50 km über vier jeweils
über 1000m hohe Berge führt, ist nicht
nur eine physische, sondern auch eine
wissenschaftliche Herausforderung: Ein
exemplarisches Beispiel für die
Veränderung eines Brauchs im Zeitalter
medialer Vermarktung.
Zur Geschichte des
Vierbergelaufs vertreten Historiker die
Meinung: Der Vierbergelauf sei christlich
und vorchristlich zugleich. So sollen
bereits in keltischer Zeit Wanderungen zu
den vier heiligen Bergen, die im Besitz von
vier Stämmen waren, stattgefunden haben. Als
sich die vier Stämme zusammenschlossen,
erfolgte als Ausdruck der Einigkeit einmal
jährlich ein gemeinsamer Besuch aller vier
Berge. Ab dem späten Mittelalter findet sich
eine schriftliche Erwähnung des
Vierbergelaufes als christliche Wallfahrt.
Dieser christliche Charakter kommt auch
heute noch in den Messen, Andachten und
Gebeten zum Ausdruck. Drei Nagel Freitag so benannt
nach den drei Nägeln, mit denen Jesus ans
Kreuz geheftet wurde.
Weit mehr als 5000 Teilnehmer machten
heuer beim Kärntener Vierbergelauf
mit. Die Strapazen dieser dieser
traditionellen Fusswallfahrt, die über
eine Strecke von 50km fushrt, dürften aber
für einen Gemeindebediensteten aus
Pörtschach zu viel gewesen sein. Auf der
Heimfahrt am Freitagabend nickte er völlig
übermüdet hinter dem Steuer kurz ein. Sein
Wagen, in dem noch weitere vier Wallfahrer
sassen, krachte in Pörtschach gegen das
Auto eines Klagenfurter Gymnasiasten. Der
18 Jährige, zwei seiner Mitschüler und
alle fünf Vierbergler erlitten bei
diesem Zusammenstoss schwere Verletzungen.
Kurier 20030502
Vom Weg über die heiligen
Berge Bildband von Anton Wieser,
Eigenverlag, ISBN 3 - 9500713-0-X
Adresse: Pörlinghof 20 A-9311 Kraig -
Frauenstein Tel. + FAX-Nr. 04212 5006
VIERBERGELAUF - Bertl Petrei Jahrtausende ziehen mit uns. Hans
Zeiringer dem
verdienten Kreuzträger von
Passering in Dankbarkeit gewidmet
für alle Vierbergeläufer. Der
Roman der Geschichte und
Erforschung des Kärntner
Vierbergelaufs. Maria Rain, vlg.
B. Petrei, 1962; 162 S. Mit
einigen Abb. Orig. -Halbln.
(illustr.Schutzumschl. v. S.
Lobisser)
Seiner Kärntner
Heimat erwies Petrei mit den Büchern
Jahrtausende ziehen mit uns. Der
Roman der Geschichte und Erforschung
des Kärntner Vierbergelaufes, 1962
(Nachdr. 1986), eine besonder
Referenz.
Ein junger deutscher Fotoreporter wird von seiner Redaktion nach Kärnten geschickt, um einen Bildbericht vom Vierbergelauf zu machen. sein Chefredakteur hat in der Lokalpresse und im Fachschrifttum von der ältesten Wallfahrt der Welt und von vorchristlichem Brauchtum im technischen Zeitalter gelesen. Der Roman des durch Rundfunk und Presse bekannten Autors schildert nun, wie der Journalist an der mühsamen Pilgerfahrt über die vier heiligen Berge teilnimmt und wie er aus schnoddriger Erwartung einer kleinen folkloristischen Sensation immer mehr in den Bann echten brauchtümlichen und religiösen Erlebnisses gerät. Mit ihm ist der Leser ebenso von der Kontinuität jahrtausetnalter Tradition beeindruckt wie von der frommen Einfalt, mit der die Vierbergeläufer des 20.Jahrhunderts jenen Überlieferungen folgen. Eingerahmt von dieser Handlung gibt der Autor ein fesselndes Bild von der Geschichte und Erforschung dieses ehrwürdigen Brauchtums. Der Roman Jahrtausende ziehen mit uns von der Feder des Kärntners Volkskundlers Petrei das literarisch interessanteste Werk über die Vierberge Wallfahrt. Verlag Johannes Heyn, Klagenfurt 1986, ISBN 3-85366-488-1 Petrei |