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Das Buch Mormon


Ägyptische Mumien, Kokain und Tabak

Genforschung und die Herkunft der Lamaniten.

Die Besiedelung Amerikas! Das Ende der Bering Strassen Theorie!

Chiasmus im Buch Mormon!

Die Authoren des Buches Mormon! Eine kriminalistische Untersuchung!

Qumran Texte und das Buch Mormon!

       Das "Land Jerusalem"?!?   

Nag Hammadi Texte und das Buch Mormon!

Allgemeine Anmerkungen zur Archäologie und dem Buch Mormon!


Ägyptische Mumien, Tabak, und Kokain

In 1996 machte ein deutsche Wissenschaftlerin, Dr Svetla Balabanova, eine erstaunliche Entdeckung die alle Wissenschaften einschließlich Archäologie, Chemie, und die Botanik in Frage stellte.

Sie endeckte in der 3000 Jahre alten Mumie der Henut Taui, Fürstin der zwei Länder, hohe konzentrationen von Nikotin und Kokain. Uberraschend war nicht der Drogenkonsum der alten Ägypter, der war bekannt. Aber Tabak und Colapflanzen, der Ursprung dieser Drogen, wachsen nur in der neuen Welt und waren in Europa und Ägypten vollkommen unbekannt. Sie wurden erst während des Viktorianischen Zeitalters von Sir Walter Raleigh nach Europa gebracht.

Dr. Balabanova stellte fest, das diese Drogen nicht durch Verunreinigung, wie den Tabakrauch der archäologischen Assitenten in die Mumien induziert wurden. Gewebetests zeigen eindeutig, daß diese Substanzen in vom Körper der lebenden Henut Taui assimiliert und in ihr Gewebe eingebaut waren!

Kontakte zwischen Alter und Neuer Welt?!?!?!
Go figure!
Der Bezug war eine Dokumentation und Interview eines britschen Fernsehsenders. Der gesamte Text, in English, ist auf folgender Webadresse nachzulesen:

http://lime.weeg.uiowa.edu/~anthro/webcourse/lost/coctrans.htm

Genforschung und die Herkunft der Lamaniten

Ich führe diese Diskussion hier erstmal an, (auch wenn nur Auszugsweise), weil sie im Moment recht aktuell erscheint!

Versuche die Herkunft der Ureinwohner Amerikas zu recherchieren führen   zweifellos über den Weg der modernen Genforschung. Zahlreiche Studien wurden zu diesem Thema unternommen und viele "Indianer"(Tote sowie Lebende) haben DNA Proben zur Verfügung gestellt.

Obwohl sich Wissenschaftler eine schnelle und klare Antwort auf die Herkunft der Indianer erhofft hatten, werfen diese Studien aber mehr Fragen auf. Ungefähr 60 Forschungsarbeiten auf diesem Gebiet zeigen bislang nur Trends, die sich oft schwer mit anderen Archeologischen (und manchmal auch genetischen) Funden in Einklang bringen lassen.

Hier die gegenwärtigen Tendenzen dieser Forschung:
  1. Höchstwahrscheinlich Stammen die Ureinwohner Amerikas aus Zentral  Asien. Es gibt aber auch einige Gen-trends die auf Europa hinweisen. Diese scheinen aber im Vergleich gering zu sein.
    2. Die Einwanderung fand wahrscheinlich in drei Schüben statt, im Zeitraum zwischen 30 000 und 12 000 Jahren v. Chr.
3. Besiedlung aus Japan ist nahezu auszuschließen.

Um diese Studien richtig zu interpretieren, ist es wichtig die Prinzipien der Genforschung zu kennen. Wie geht man bei diesen DNA Forschungen vor:

DNA Analysen (Genforschungen) für solche genetischen Fragen werden meistens mit der sogenannten mtDNA (mitrochondrischnen DNA) durchgeführt. Diese mtDNA unterliegt nicht dem Erbmaterialaustausch der anderen Chromosomen, z.B. X und Y und ist deswegen gegen genetische Veränderungen gefeit. Die einzige Veränderungen in der mtDNA sind sporadische Mutationen, die dann eben in gewissen Völkergruppen nachgewiesen werden können. Die mtDNA wird aber immer nur von der Mutter vererbt, d.h. man kann mit der mtDNA keine männlichen Vorfahren erforschen. Für die Erfassung männlicher Gene sind sexuell reproduzierbare Chromosomen, insbesondere das Y Chromosom zu untersuchen, die aber leider der genetischen Veränderungen während der Zellteilungen unterliegen.

Es wird aber Vorgegeben, das die größeren genetischen Veränderungen im männlichen Y Chromosom die Genforschung der letzten paar Jahrtausende (manche sagen sogar bis 10 000 Jahren) nicht wesentlich beeinflußt. Sie wird darum für jüngere Zeitalter gern herangezogen, ist aber nicht ohne kontroverse.

Um die mtDNA zu benutzen, geht man von zwei Voraussetzungen aus.
(A) Die Mutationsraten sind bekannt, sehr langsam und linear (also voraussagbar) und regional begrenzt. Dadurch lassen sich Regionen und Zeiträume der Veränderungen kalkulieren. Fazit: Besiedelung Amerikas vor 12 000 bis 30 000 Jahren oder ein gemeinsamer weiblicher Vorfahren vor 200 000 Jahren, von den wissenschaftlern "Eva" genannt.
(B)  Die mtDNA wird nicht genetisch durch Vererbung verändert, nur durch Mutationen.

Zu A: Eine Arbeit von Parsons, Thomas J., et al., A high observed substitution rate in the human mitochondrial DNA control region, Nature Genetics vol. 15, April 1997, pp. 363-367 stellt nun langsame Mutationsraten in Frage. Mutationsraten werden in  pro Region pro Millionen von Jahren angegeben, gewöhnlich in den Bereichen von 0.025/site/my bis 0.6/site/my (man sieht an der großen Spanne eine gewisse Uneinigkeit in der Forschung). Daraus Ergeben sich Zeitspannen von über 133 000 Jahren für die Evolution der nachweisbaren mtDNA in menschlichen Rassen. Parsons et al. sagt nun:  "Wir verglichen DNA sequenzen zweier Kontrol Regionen Segmente naher weiblicher Verwandter aus 134 unabhängigen mtDNA Linien über einen Zeitraum von 327 Generationen. Zehn Veränderungen wurden beobachtet, mit einer empirischen Rate von 1/33 generationen oder 2.5/site/My". Daraus errechneten die Forscher einen Zeitraum von nur 6500 Jahren für die Evolution der mtDNA in menschlichen Rassen. Das solch kurze Zeiträume genetisch möglich sind, wird durch diese und die folgenden Studien  vertieft:

Fos, M., Dominguez, M. A., Latorre, A., and A. Moya. 1990. "Mitochondrial DNA evolution in experimental populations of Drosophila subobscura." Proceedings of the National Academy of Sciences 87: 4198-4201.

MacRae, A. F., and W. W. Anderson. 1988. "Evidence for non- neutrality of mitochondrial DNA haplotypes in Drosophila pseudoobscura." Genetics 120: 485-494.

Malhotra, A., and R. S. Thorpe. 1994. "Parallels between island lizards suggests selection on mitochondrial DNA and morphology." Proceedings of the Royal Society of London (Series B) 257: 37-42.

Diese kurzen Zeitspannen werden aber meist abgelehnt. Nicht, weil die genetisch Forschung auf diesem Gebiet fragwürdig wäre, sonder weil sich die Ergebnisse mit den Resultaten der modernen Archäologie nicht decken.

Mutationsraten sollten auch, wie in den obigen Forschungsbeispielen dargestellt, vom Umfeld abhängen. Z.B. Lehm und Tonböden oder Granite mit hohem Radonanteil sollten Mutationsraten beschleunigen. Das Gleiche gilt für Bergbewohner, da sie faktoriell einer größeren kosmischen Strahlenbelastung ausgesetzt sind. Veränderungen im Erdmagnetfeld dürften das Ihre beitragen.

zu B: Nach Aussagen der Washington Post von 3. Dezember 1999 scheint die Möglichkeit zu bestehen, daß mtDNA doch von der männlichen Seite beinflußt werden kann. (Quelle siehe:

http://abcnews.go.com/sections/science/DailyNews/dna%5Fevolution991223.html

Sollte sich das als richtig herausstellen, so müssen alle mtDNA Studien neu interpretiert werden. Mit anderen Worten, die Ergebnisse der modernen Genforschung bezüglich der Besiedlung Amerikas und auch meine Ausführungen wären in ihrem gegenwärtigen Zustand ziemlich nutzlos.

Weiter:
Auch in der DNA Forschung selbst kommen die Wissenschaftler manchmal mit zweien, sich wiedersprechenden  Resultaten hervor.  Ein gutes Beispiel eines solchen wissenschaftlichen Wiederspruchs  ist hier wiedergegeben. Ich habe mir erlaubt die Diskrepanz im Text zu unterstreichen!:

1. Parfit, M., 2000, Hunt for the First Americans. National Geographic,  Vol. 198, No. 6, p. 40 - 67.: "Einer der untersuchten DNA-Marker der Ureinwohner  Amerikas zeigt sich in gegenwärtigen, zentral-asiatischen und europäischen  Genen, fehlt aber in Sibirien. Träger dieses Erbgutes starben entweder in Sibirien aus oder Stanford's Idee (siehe unten: Anm. ) einer Besiedling direkt aus Europa ist genetisch möglich "
Anm.: Dennis Stanford ist Wissenschaftler am Smithonian Instut. Seine Theorie einer Besiedlung Amerikas aus Europa beruht auf dem Vergleich von 20 000 Jahre alten Werkzeugen der Clovis Indianer mit europäischen Artifakten der Solutreaner. Diese Erkenntnis stellt den zentral-asiatischen Ursprung der "Indianer" in Frage, und Stanford lässt die Möglichkeit einer Besiedlung über den Atlantik weit offen.

2. Santos, F.R., et al., 1999, The Central Siberian Origin for Native American Y Chromosomes. American Journal of Human Genetics, 64:619-628.: " Der Y Haplohaupttyp, gegenwärtig in den meisten Ureinwohnern Amerikas, kann bis auf moderne sibirische Nachfahren, nämlich die Keter und Altaianer zurückverfolgt werden. Eine Fortführung der Linie zeigt mögliche kaukasische Y Chromosomen, wahrscheinlich aus der zentral eurasischen Gegend. Diese Studie zeigt einen möglichen Zusammenhang der Herkunft männlichen Erbgutes aus Zentral-Sibirien , das während des Pleistocen in die Neue Welt gekommen war, mit den Ureinwohnern Amerikas! "
  Anm.: Hier zeigt sich ein weiteres Problem. Resultate harmonieren nicht immer mit den neuesten Archeologischen Stand der Forschung. (siehe unten :   Die Besiedlung Amerikas! Das Ende der Bering Strassen Theorie). Die hier aufgeführte Gen-Studie impliziert eine Besiedelung über die Beringstraße. Aber selbst in benachbarten Wissenschaftkreisen wird es dauern bis sich diese neue "Anti-Bering" Erkenntnis durchgesetzt hat!

Anmerkung: Ich habe mich mit Dr. Santos wegen diesere Diskrepanz in Verbindung gesetzt. Seine Anwort besagt, daß er in seiner Forschung das männliche Y Chromosom untersucht hat, während die in der National Geographic aufgeführten Resultate von der rein weiblichen mtDNA Studien herrühren. Im männlichen kann nämlich durchaus ein weiterer genetischer Faktor vorhanden sein. Insbesondere scheint ein Satz aus seiner Korrespondenz mit mir äußerst interessant zu sein: " Stellen sie sich einmal vor, es wäre möglich ganz konkrete Resultate und Schlüsse zwischen den [männlichen] Y-Chromosom  und der [weiblichen] mtDNA auf Grund entscheidender Beiträge zum Gen-Pool einer regionalen Bevölkerung wie den Ureinwohnern Amerikas zu ziehen, wegen möglicher Faktoren wie z.B: Kriegerische Auseinandersetzungen, Entführung von Frauen, andere differnzierte Beiträge der Väter zur nächsten Generation, sozusagen alles, was uns ein weiteres Bild zu den mütterlichen und väterlichen Vorfahren früherer Generationen geben könnte!."  Dr. Santos führt danach ein Beispiel aus der Antike auf, die Entführung der Sabinerinnen durch die Römer. Eine Gen-Analyse würde hier zeigen, das die mtDNA rein sabinischen Ursprungs wäre, die männliche DNA der Y chromosomen aber römisch! Dr. Santos sieht in diesen zwei verschiedenen oben angeführten Arbeiten keinen wiederspruch, sondern lediglich die Tatsache, das die männlichen Gene einen total anderen Einfluß (und Ursprung) auf das Erbgut der Uramerikaner hatten und haben, als die weiblichen Gene.

Wenn man also keine Diskrepanz in den obigen Beispielen annimmt, dann kommt man nicht darum herum einen ausordentlichen Einfluß des männlichen Genes, der dem der weiblichen Gene nicht unbedingt entsprechen muß, zu akzeptieren. Die Hauptstudien und Aussagen über den Ursprung der amerikanischen Ureinwohner beziehen sich aber, bis auf wenige Ausnahmen, auf die weibliche mtDNA.

Jetzt steht man in der Gen-Forschung und Archaeologie vor dem nächsten Problem. Wie kamen die Ureinwohner Amerikas in die neue Welt. Wie im untenstehenden Artikel zu lesen, machte ein gewaltiges Eisschild vor ca. 12000 Jahren eine Besiedlung über die Behringstraße unmöglich. (Man muß sich das Ganze wie den Kontinentalgletscher auf Grönland vorstellen, der selbst mit der modernsten Ausrüstung des 21 Jahrhunderts zu Fuß kaum zu packen ist). Aber es gibt nachweislich keine historischen, 12000 Jahre alten Wasserfahrzeuge, die eine Pazifik oder Atlantiküberquerung ausgehalten hätten.

Das Problem lässt sich noch weiter ausdehnen. Lässt man das Ganze archäologische Wissen aussen vor und beruht sich allein auf die Genforschung, lässt sich nicht mehr sagen, ob die Indianer aus Zentral Asien stammen, oder ob die Zentral Asier die Nachfahren der Indianer sind. Dieser Vergleich erscheint zwar unsinnig, zeigt aber deutlich, daß die Genforschung von anderen Wissenschaftsdisziplinen nicht getrennt werden darf und man die Ergebnisse immer im Zusammenhang mit anderen Forschungen sehen muß.

Schlußfolgerungen:
(A) Akzeptiert man die Studien von  Parsons et al. mit höheren Mutationsraten und kürzeren Zeitspännen so ergibt sich folgendes:

Langsame Mutationsraten 0.025 - 0.6/site/my
Parsons Mutationsraten 2.5/site/my
Buch Mormon Daten
Anfang der Menschheitsgeschichte
~ 133 000 Jahre
~ 6500 Jahre v. Chr.
??
Erste Besiedlung Amerikas
~ 33 000 Jahren
~ 1600 Jahre v. Chr.
~2200 v. Chr.
Letzte vorzeitliche Besiedelung
~ 10 000 Jahren
~ 488 Jahre v. Chr.
~600 v. Chr.

(B) Die Herkunft weiblicher mtDNA aus Zentral Asien, ließe sich eventuell noch mit der Jareditischen Besiedlung im Buch Mormon (2200 v.Chr.) vereinbaren. Selbst wenn dieses zu sehr an den Haaren herbeigezogen erscheint, so lässt die Forschung den Einfluß männlicher Genetik in den meisten Studien weit aussen vor. Das bedeutet, selbst wenn eine ganze Schiffsladung von Hebräern in der neuen Welt angekommen wären, sich aber urindianische Frauen genommen hätten, würde man in der mtDNA Forschung KEINEN EINZIGEN HINWEIS DARAUF FINDEN!!!
Die Erklärung im Buch Mormon scheint hier sehr plausible. Zwei Völkergruppen, Lamaniten und Nephiten sind in der neuen Welt. Die Nephiten, für den größten Teil, nehmen das Gesetz Mose sehr ernst und heiraten nur innerhalb ihrer Gesinnung (würden also reines, unverfälschtes Erbgut aufrecht erhalten). Da Lamaniten, zum größten Teil, glauben nicht an die "törichte Tradition ihrer Väter"! Es ist stark anzunehmen, das sie wirkliche Urindianerinen (die schon vor ihnen da waren) zu Frauen nahmen (sie führten also die "asiatische" mtDNA in ihr Volk ein! Am Ende des Buch Mormons kommt es zu einer etnischen Säuberung und alle Nephiten werden von den Lamaniten ermordet. Damit würde auch jegliche andere mtDNA verschwinden, bleibt allein die "asiatische" mtDNA übrig.

(C) Migrationen im Buch Mormon fanden immer zur Zeit größerer geschichtlicher  "Völkerwanderungen" statt. Die Migration der Jarediten vor ca. 2300 v.CHr. chronolog mit der Zeit des Turmbaues zu Babel (verwirrung der Sprachen, Zerstreuung der Völker), die Migartion der Nephiten/Lamaniten etwa 600 v.CHr. chronolog mit der babylonischen Gefangenschaft Israels, und der Geschichte der verlorenen 10 Stämme. Bleibt man bei der Nephitischen Auswanderung, wie im Buch Mormon angegeben, gäbe es noch ein paar interessante Genfragen. Geht man zu Abraham, Isaak, und Jakob zurück, so ist die väterliche Linie wohl klar, die weibliche  Linie wird gentechnisch aber schon komplizierter, da die 12 Väter der  12 Stämme von unterschiedlichen Müttern stammen (Das alt Israelische  Gesetz der Vielehe!). Interessant ist die Tatsache, das es zu diesen beiden Zeitpunkten zu einer "weltweiten" Migration des Genpools kam.

(D) Man darf die Signifikanz des Europäischen Markergenes in den Indianern auch nicht wegdiskutieren. Noch sind trotz der großen Forschungsinitiative  in diesem Bereich noch längst nicht zulängliche Daten gesammelt.  Ich glaube, es wird noch einige interessante Ergebnisse auf diesem Gebiet  geben. Man siehe nur die Forschung über ägyptische Mumien  (alte Welt) die Tabak und Kokain (beides ausschließlich Derivate der Neuen Welt) im Gewebe haben. Verbindungen zwischen Alter und NeuerWelt (auch in biblischen Zeitaltern) wird immer wahrscheinlicher. Ein genetischer Austausch ist dabei auch nicht auszuschließen, selbst wenn er noch nicht deutlich sichtbar ist. 

Auch ich sage an dieser Stelle. MEHR DATEN SIND NÖTIG. MEHR FORSCHUNG   IST NÖTIG. Ich persönliche Glaube, daß sich auch auf diesem Gebiet, wie auf so vielen anderen, eine eindeutigere Erklärung herauskristallisieren wird.


Die Besiedlung Amerikas! Das Ende der Bering Strassen Theorie!

Seit vielen Jahrzehnten haben sich Kritiker des Buches Mormon immer wieder auf die Besiedelung Amerikas über die Bering Strasse versteift. Schließlich war DAS die "wissenschaftliche" Erklärung. Seit 1997 wirft die Wissenschaft aber gerade diese Theorie vollends über den Haufen. Neue Funde, besonders im südlichen Südamerika zeigen eindeutig, das Amerikas Besiedlung dort ihren Ursprung hatte . Zwar liegen zwischen den datierten Zeiten dieser Besiedlung und der im Buch Mormon beschriebenen Besiedlungen etliche tausend Jahre unterschied. Das Buch Mormon sagt aber selbst aus, das es nur zwei von mehreren Besiedlungsphasen beinhaltet. Die Theorie der Besiedlung über die Beringstraße ist jetzt aber seit einer wissenschaftlichen Tagung in Südamerika vorort nun entgültig vom Tisch, auch wenn manche eingefleischten Archeologen sich mit dem Umdenken noch sehr schwer tun. Dazu ein kürzlich erschienener Beitrag aus der Zeitschrift National Geographic (1997) (und wieder einmal war keine Mitglieder der Kirche damit involviert!). Die älteste Siedlung Amerikas liegt nun eindeutig nicht mehr im Norden, sondern weit in Südchile, an einem Ort Namens Monte Verde. Dort traffen sich 12 wissenschftliche Kapazitäten für Archeologie und Frühgeschichte Amerikas, und kamen alle einstimmig zu dem gleichen Schluß:

NATIONAL GEOGRAPHIC, Oktober 1997

Die ältesten Americaner (The Most Ancient Americans), von Rick Gore:

"Für über 60 Jahre glaubten die meisten Archeologen, das die menschliche Besiedelung Amerikas über die Bering Landbrücke vor weniger als 12 000 Jahren stattfand. Diese frühesten Siedler nannte man die Clovis-Menschen... ...aber in den letzten Tagen haben diese Wissenschaftler [diese 12 Fachleute] überzeugende Beweise weit im Süden in Monte Verde (Südchile) gesehen, die wenigstens über 1000 Jahre älter sind, als die ältesten bekannten Clovis Siedlungen, die man auf ein Alter von 11 500 Jahren datiert. Die Wissenschaftler in Monte Verde untersuchten hunderte von Artifakten, von Werkzeugen bis hin zu Mamutfleisch.

Zunächst wurde noch argumentiert das die C-14 Datierungen eventuell durch nahegelegene vulkanische Ausbrüche kontaminiert wurden. Skeptiker behauptetn auch das die gefundenen Artifikate durch überflutungen von jüngeren Perioden zur Fundstelle geschwemmt worden sein könnten. Aber schließlich gaben auch die hartnäckigsten "Clovis"-Theorie Anhänger nach. Als die Diskussionen verstummten, bat der Leiter der Gruppe, Alex Barker vom Museum für Naturgeschichte in Dallas um Abstimmung per Handzeichen. Das Ergebnis war einstimmig. Barker lächelte und rief einen Toast mit erhobener Bierflasche aus: 'Ich möchte auf das Ende eines Paradigmas anstoßen.'

Das Paradigma das sich dort in einer Kneipe in Pelluco in wohlgefallen auflöste, bestand darin, das Eiszeitgletscher die Reiseroute von Sibierien in das Herz Nordamerikas und weiter südwärts bis vor etwa 12 000 Jahren blockierten. Viele wissenschaftler waren schon seit jeher mit der damit einhergehenden Zeitbegrenzung unzufrieden, weil viele neue Grabungen, sogar solche weiter südlich als Monte Verde schon etwa 11 000 Jahre alt sind.

'Ist es möglich, das die ersten Siedler in nur wenigen hundert Jahren sich von Alaska bishier runter verbreiteten?' Diese Frage stellte David Meltzer, ein Archäologe der Souther Methodist Universität in Dallas. 'Das Land um sie herum wurde zusehens fremder je weiter südlich sie vorstießen. Sie mußten Wasser finden und herausbekommen, welche Pflanzen und Tiere eßbar, nutzlich, ungenießbar oder sogar tötlich sind. Neue Grenzen galt es zu überschreiten und auch mussten sie mit neuen Krankheiten klarkommen. Und all das hätte auf einem riesigen menschenleeren Kontinent geschehen sollen während sie sich auch noch um ihre Familien kümmerten. All das braucht aber Zeit.'

Auch haben Sprachforscher und Genetiker gleichermaßen immer wieder darauf hingewiesen, das die Ureinwohner Amerikas viel zu reichhaltige verschiedene Sprachen und zu große Unterschiede in ihrer genetischen Vielfalt aufweisen um von gemeinsamen Vorfahren vor etwa 12 000 Jahren abzustammen...

Erklärungen woher diese Menschen kamen ist auch in dieser Ausgabe der National Geographic nur sehr vorsichtig erklärt. Man spricht von einer Einwanderungswelle vor der Eiszeit über die Beringstrasse, aber diese Erklärung ist deshalb unzulänglich, weil halt die ältesten Siedlungen eben im südlichen Südamerika gefunden werden und eben nicht in Nordamerika. Monte Verde hält nocheine Überraschung bereit. Einige Schichten mit Werkzeugfunden könnten ein Alter von 33 000 Jahren aufweisen. Das wäre dann bei weitem wesentlich Älter als alles in Nordamerika gefundene.


Chiasmus im Buch Mormon
Die Authoren des Buches Mormon! Eine kriminalistische Untersuchung!

Zusammenfassender Auszug! Eine Übersetzung erscheint demnächst!

Das Buch Mormon und diskriminierende kriminalstatistische Analysen zur Authentizitätsuntersuchung (1979)



Die hier verwendete statistische Analytik wurde vom FBI entwickelt, um Dokumentfälschungen und Verfasser von Drohbriefen zu entlarven. Dabei macht man sich die Eigenart eines jeden Menschen zu Nutze, bestimmte Füll- und Verbindungswörter im sprachlichen und schriftlichen Ausdruck, mit einer bestimmten Häufigkeit zu verwenden. Das Verfahren erweißt sich deswegen als besonders geeignet, da es keinem Menschen gelingt, mehr als zwei verschiedene Ausdrucksstile, über eine längere Zeit hin oder mehrere Seiten lang aufrecht zu erhalten.



Diese Experiment ist auch in den 80iger Jahren noch zweimal wiederholt worden. Die Ergebnissesind immer ähnlich. Es ist höchst unwahrscheinlich, daß das Buch Mormon von nur einem Verfassergeschrieben wurde. Auch gibt es immer wieder statistisch signifikante diskrepanzen zwischen dem Schreibstil im Buch Mormon und den literarischen Sprachgebrauch des 18. und 19. Jhdt. Obwohl Statistikwissenschaftler (besonders die unter den Mitgliedern der Kirche) immer wieder davor warnen, zuviel in diese Untersuchungen hinein zu interpretieren, muß doch letztendlich gesagt werden, daß schon statistische Ergebnisse mit wesentlich geringer Signifikanz in der Wissenschaft generell als Tatsache hingenommen werden. Mit anderen Worten: Das das Rauchen Lungenkrebs verursacht gilt heute als statistische Tatsache obwohl die Ergebnisse häufig weit weniger signifikant ausfallen, als die Ergebnisse in der statistischen Autorenschaftsuntersuchung im Buch Mormon.


Qumran Texte und das Buch Mormon
Das "Land Jerusalem"?!?
  Die Redewendung "Land Jerusalem" taucht im Buch Mormon in den ersten Kapiteln  hin und wieder auf (siehe z.B. 1. Nephi 7:7), denn Lehi, ein altestamentlicher  Prophet, floh nach den Aussagen des Buches Mormon aus dem Land (und der Stadt)  Jerusalem in die Neue Welt. Dieses ist Ansatzpunkt vieler HLT-Kritiker, die  aufführen, dass es kein Land Jerusalem gibt oder gegeben hat und das  Buch Mormon demnach kein autentischer historischer Bericht sein kann. Die  Floskel "Land Jerusalem" findet sich weder in der Bibel, noch in den Apokryphen.
Im Jahr 1957 zeigte Hugh Nibley (Professor für Altertumsforschung an der Brigham Young Universität), dass in einem der Armana Briefe aus dem 13. Jahrhundert vor Christi tatsächlich von der Gefangenschaft der Stadt Bet-Ninib im Land Jerusalem die Rede ist. (Hugh W. Nibley, _An Approach to the Book of Mormon_, 3rd ed., Salt Lake City: Deseret Book and FARMS, 1988, 101.; Nun ist Hugh Nibley leider Mitglied der Kirche und Argumentationen aus den eigenen Reihen sind von Kritikern garnicht gern gesehen)
   Interessant sind nun aber die Recherchen und Ausführungen über   ein Land Jerusalem von Robert Eisenmann and Michael Wise (Altertumsforscher   und keine Mitglieder der Kirche!!!). In der Quranschriftrolle vom Toten Meer  4Q385, im sogenannten "Pseudo-Jeremiah", Fragment 1, Zeilen 1-2, steht wörtlich:  "...Jeremiah der Prophet des Herrn, in Gefangenschaft aus dem Land Jerusalem    geführt...! " (Siehe: Robert H. Eisenmann and Michael Wise, _The  Dead Sea Scrolls Uncovered_ (Shaftesbury, Eng.: Element, 1992), 58.).
Eisenmann und Wise diskutieren in ihrem Buch weiterhin die besondere Bedeutung der Redewendung "Land Jerusalem", und interpretieren dies Floskel als ein Symbol für Judah (Yehud) wie folgt: "Ein weiterer interessanter Bezug zeigt sich in der Redewendung "Land Jerusalem" in der 2. Zeile des 1. Fragments. Gesamtgeschichtlich gesehen ist diese Tatsache von Bedeutung, da Judah oder "Yehud" (Der Name eines weitrechenden Areals auf Münzen aus der Persischen Epoche) ein weitaus größeres Gebiet als Jerusalem und die nähere Umgebung einschließt. "
Wie folgt ist die Schlußfolgerung, daß die Phrase "Land Jerusalem" zu der Zeit Lehi's äußerst gebräuchlich war... nur Joseph Smith hat das halt in 1830 nicht wissen können und hätte rein Zufällig auf diese merkwürdige Redewendung stoßen müssen.


Allgemeine Anmerkung zur Archäologie  des Buches Mormon!

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Last Updated March 25, 2001 by Uwe Kackstaetter