Middle-Fork Koyukuk
Laenge: 120 - 700 km
Flussklasse: 1-3
Preis: auf Anfrage
Diese Tour ist weniger durch ihre Schwierigkeiten als durch ihre Laenge und die Schoenheit
des Koyukuk gepraegt. Waehrend in der Brooks Range das meist klare Wasser an manchen
Stellen noch zu Fuss ueberquert werden kann,wird der 700 km lange Fluss spaeter am Ende
der Reise,wenn er auf den Yukon stoesst, breit und maechtig sein. Er ist einer der grossen
"vergessenen" Fluesse Alaskas.
Waehrend sein Unterlauf kaum mehr Schwierigkeiten als der Yukon bietet,
ist er weit schoener als dieser beruehmte Fluss,traegt meist klareres Wasser, hat begeisterten
Fischern mehr zu bieten und windet sich durch die Berge der Brooks Range bis hinunter in die
flache Yukon Ebene.
Nach der Anfahrt aus Fairbanks (450 km),bei der der Yukon River sowie der Polarkreis
ueberschritten werden und es hervorragende Photomoeglichkeiten gibt,endet die Fahrt im
kleinen Goldgraeberdorf "Wiseman" noerdlich der einzigen Tankstelle in der Brooks Range:
"Coldfoot".
Ein grosser Teil jeder Flussreise auf laengeren Touren ist es,mit dem Fluss zu leben,und erst
spaeter,wenn der Koyukuk behaebiger und breiter wirkt, wird man merken wie lang und
allumfassend die Reise auf dem stetig wachsenden Fluss wirklich ist.
Nachdem sich der Fluss vom "Dalton Highway" und der beruehmten Alaska Pipeline entfernt, fuehrt die Middle-Fork durch Schluchten und einsame Taeler,sammelt mehr Wasser aus kleinen Seitenbaechen die sich hervorragend zum Fischen auf Aeschen eignen und schliesst sich Tage spaeter (ca.100 km) mit dem John River zusammen,der auch das Wasser der North-Fork traegt. Auf dieser recht seichten Strecke ist etwas Aufmerksamkeit notwendig,und man sollte sich nicht nur die Zeit nehmen sich an Ausruestung und Kanus zu gewoehnen,sondern auch die Landschaft geniessen; Wanderungen machen und sich an die Wildnis gewoehnen.Eulen,Adler,Biber,Falken,Elche,mit etwas Glueck auch Luchse,Woelfe und Stachelschweine sowie zu Zeiten Karibous kann man auf dieser langen Reise finden. Auch der ein oder andere Baer ist wie ueberall in Alaska nicht auszuschliessen.
Viele Leute paddeln die Strecke bis zum John River und dem Buschdorf Bettles in weniger als
5 Tagen,waehrend ich persoenlich davon ueberzeugt bin,dass man zumindest 7 Tage auf dieser
Teilstrecke verbringen kann ohne wirklich alles gesehen oder erforscht zu haben.
Seitenbaeche,die sich durchs Dickicht der Wildnis mit Hueftstiefel bequem wandern lassen,
tundraartige Huegel,die bestiegen werden wollen und einsame Kiesstraende an denen man
Jade finden kann,....all dies sind ein Teil der ersten Tage an denen keine Kilometer "gefressen"
werden sollten.
Im Buschdorf Bettles lassen sich Proviant und andere Dinge ergaenzen.Auch kann man
hier,wie auf dem Yukon in "Fort Yukon" ohne weiteres ein Bier und ein Steak zum
Abendessen bestellen und sich einen Eindruck vom alaskanischen Buschleben machen bevor
die lange Reise weitergeht.
Dies heisst allerdings nicht,dass dieser Fluss durch die Zivilisation
fliesst.Es heisst nur,dass der Koch vielleicht zum Besitzer des Restaurants sagt:"Charlie
ist wieder hier."....worauf der Besitzer sagt:"Feuere einfach ein paar Schuesse in die
Luft..."-Charlie,in diesem Falle,waere ein Grizzly.Soviel ueber Buschdoerfer.....
Nach Bettles wird es meist noetig sein,sich beim fischen von Aeschen auf Hechte
umzustellen,da der Fluss nun langsam den Charakter des Yukon "in Kleinformat" annimmt
und leicht zu navigieren ist.Allakaket,80 km flussabwaerts wird das naechste Indianerdorf
sein,auf das man trifft.Hier fliesst schlussendlich auch der Alatna River in den Koyukuk und
wenn man nun am abendlichen Lagerfeuer die Middle-Fork des Koyukuk mit dem breiten
Fluss vergleicht,an dem man sitzt wird einem das Ausmass der Reise wirklich bewusst.
Es ist jederzeit moeglich,dass ein Indianer am Camp anhaelt um "guten Tag" zu sagen.Die
meisten Leute,die man dort draussen findet haben ihr Leben lang im Busch gelebt und finden
es,wie es sein sollte, voellig normal an einem Campfeuer am Rande des Flusses anzuhalten
um "guten Tag" zu sagen.
Man sollte in solchen Faellen nicht erschreckt sein,wenn ein 44er Revolver an der Huefte des
Besuchers haengt.Kinder schiessen in diesen Gegenden ihren ersten Elch mit ungefaehr 12
Jahren um den Fleischbedarf der Familie fuer den Winter zu decken,und Waffen sind in
keinster Weise etwas spezielles.
Weitere Informationen ueber diese Flussreise fuer den Teil unterhalb "Allakaket" finden sie
unter Alatna-Koyukuk
Diese Reise kann in verschiedenen Buschdoerfern je nach Terminplan beendet werden,fuehrt
am Schluss allerdings bis nach Koyukuk,einer Indianersiedlung am Yukon River und bietet
fuer diejenigen,die gerne zwischendurch an einer Buschsiedlung anhalten wollen ohne Zweifel
einen tieferen Einblick in Alaska als es eine Yukon River-Tour koennte.
Dies ist eine Tour fuer diejenigen, denen der breite und wohlbereiste Yukon-River zu zivilisiert ist und die trotzdem eine aehnliche Langstreckentour im hohen Norden realisieren moechten.
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