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Abschlussfahrt 1999 Rom

(Englisch-,Deutsch-,Erdkunde-LK)

Die Fahrt:
Am besten fängt man die Romfahrt schon im Bus an zu beschreiben, denn die Busfahrt war eine wahre Tortur! Zumindest für die Personen, die im Doppeldecker oben saßen, denn dort funktionierte die Klimaanlage nicht. Um uns irgendwie frische Luft zu verschaffen, mußten wir also die Dachluken öffnen, sonst wären wir sicherlich erstickt. Der Klickt auf das Bild um eine Vergrößerung zu erhalten! Busfahrer erklärte uns, dass die Klimaanlage nicht funktioniere, da wir immer die Luken offen hätten, jedoch kam auch bei geschlossener Luke aus dem Gebläse kein Windzug. Es war auch sehr gut, dass die Überwachungskamera oben nicht funktionierte, so konnten schon am Leverkusener Kreuz die ersten Bierdosen und Sektflaschen geöffnet werden. Von da an wurde es dann lustig! Zwar war in unserem Bus auch die Fernsehanlage kaputt (wir konnten kein „Club las Piranjas“ oder „Kein Pardon“ gucken, nur ein hochinteressantes Skate-Video lief und das dann die halbe Nacht), aber wer will auf einer 24 stündigen Fahrt schon Video gucken? Als endlich alle eingeschlafen waren (so gegen 4.00 Uhr) wurden wir geweckt. Wir standen mitten im Tessin und der Busfahrer mußte eine einstündige Pause machen, also mußten alle raus aus dem Bus.

Die „Herberge“:
Als wir am nächsten Nachmittag endlich Rom erreicht hatten, war aller Ärger vergessen. Die Sonne strahlte, der Himmel war Klickt auf das Bild um eine Vergrößerung zu erhalten! blau, es waren 27°C und wir endlich da. Unsere Herberge war der absolute Knüller! Das Hotel haben wir nie gesehen, denn es war verhüllt. Wer jetzt glaubt Christo war hier am Werk, liegt falsch. Unser Hotel wurde renoviert (aber wer weiß schon genau, was da los war?)und war mit einer grünen Plane verhangen. Als wir das Treppenhaus emporstiegen (mit dem Fahrstuhl traute sich niemand zu fahren, er erschien einfach nicht vertrauenswürdig), wurden wir im 2. Stock von einer blutverkrusteten Spritze empfangen, die dann doch schon 3 Tage später entfernt wurde. Das Hotel kann man einfach nur als Absteige beschreiben. Anstelle einer Klotür fand man eine wacklige Schiebetür, die nicht viel Privatsphäre zuließ und der Abfluß der Dusche war einfach ein Loch in der Erde mit einem Gitter drüber. MMMH war das lecker! Nachdem 2 Leute geduscht hatten, war Land unter im Zimmer und so manch eine Zimmergenossin hätte sich fast das Genick gebrochen. Obwohl so schlecht war das Bad gar nicht, eigentlich war es sogar recht praktisch: Man konnte gleichzeitig duschen, sich die Zähne putzen, auf dem Klo sitzen und sich dabei noch bequem die Füße im BD waschen. Auch trauten wir uns nach einem gefährlichen Zwischenfall nicht mehr die halb aus der Wand hängenden Steckdosen zu benutzen. Sehr ominös fanden ein Mädchenzimmer auch Klickt auf das Bild um eine Vergrößerung zu erhalten! die vielen Bonbonpapiere, die immer in der Toilette schwammen, nachdem die Putzmänner da waren. Hatte Janine nicht diese Bonbons? Ja, die Putzmänner klauten nur die Süßigkeiten, die ihnen auch wirklich schmeckten und halbvolle Telefonkarten. Als sich dann später auch ein Junge beschwerte, dass er seinen Schokoriegel nicht mehr fand, lag die Antwort für uns auf der Hand...

Stazione Termini – unser Wohnviertel:
Der Begriff „Drecksloch“ ist hier sehr passend, denn es ist das Rotlichtviertel Roms. Schon auf der Hinfahrt las ein Mitschüler aus einem Reiseführer vor, dass Stazione Termini bekannt sei für die hohe Zahl an AIDS – Kranken, die dort lebt. Was wir dort zu sahen bekamen, werden wir unser Leben lang nicht vergessen. Nachts dort über die Straße zu gehen war wirklich sehr gefährlich. An jeder Ecke stand eine Handvoll Transvestiten, die offensichtlich auf Kundschaft wartete. Selbst vor einem männlichen Stufenmitglied machten sie nicht halt („You are so beautiful“ ). Auch sah man in Stazione Termini nie einen Italiener die Straße überqueren, was auch wohl seine Gründe hat. Nachts schreckte man aus seinem Bett hoch, weil mal wieder irgendeine Alarmanlage aufheulte. Eins kann unsere Stufe ganz sicher behaupten: Rom hat zwei Gesichter !

Unsere Führungen:
Wir denken eins kann man ganz gewiss sagen. Rom hat uns alle Klickt auf das Bild um eine Vergrößerung zu erhalten! wahnsinnig beeindruckt. Die Stadt ist einfach atemberaubend und es ist unmöglich sie in einer Woche kennenzulernen. In unseren Führungen haben wir viel gesehen und kennengelernt. Zwar kamen wir uns bei der ersten Stadtführerin ein bißchen veräppelt vor, da wir von ihr ein Imbiss-Lokal zum Mittagessen empfohlen bekamen, wo zufälligerweise ein ganzer Raum scheinbar schon im vorhinein reserviert worden war. Auch wurden wir Skeptiker etwas stutzig, als wir 30 Minuten Rast auf einem angeblich berühmten Aussichtspunkt machten, wo zig Händler versuchten ihren Schund an den Touristen zu bringen. Die Aussicht auf Rom war dort leider auch von hohen Bäumen versperrt. So standen wir dort in der sengenden Mittagshitze zwischen Plastikfiguren und Getränke-Ständen (eine Dose Bitter-Lemon für nur 5000 Lire, das sind etwa 5 Mark!) und fragten uns: „Was machen wir hier überhaupt?“. Die anderen Führungen (durch das antike und durch das barocke Rom ) waren sehr informativ. Von einer Reiseführerin, die uns durch das antike Rom führte („Renesangse“), wurden wir besonders freundlich begrüßt. Sie meinte, da wir aus Nordrhein Westfalen kämen, würden wir doch alle sicherlich CDU wählen. Alle lachten, bis auf einen - Herrn Bilstein. Überhaupt - Herr Bilstein offenbarte in Rom seinen Sinn für Mode. Er trug die mit Abstand coolste Sonnenbrille, die man sich vorstellen kann. Sie übertraf sogar noch die von Vommi und jeder, der Vommis Sonnenbrille kennt weiß, was das heißt. Leider wurde diese Vommi am vorletzten Tag in der Metro entwendet – welch eine Schande um das schöne Stück!! Vor lausigen Dieben muß man in Rom auf der Klickt auf das Bild um eine Vergrößerung zu erhalten! Hut sein, besonders da, wo viele Touristen sind. Wir schützten uns gegenseitig und wenn wieder ein dunkler Zeitgenosse unsern Weg kreuzte stieß irgend jemand ein warnendes „Rafft die Röcke, Mädels!“ aus. Die Führung durch das barocke Rom hatte einen eindeutigen Höhepunkt – den Petersdom. Wenn man dort drinnen ist, oder nur auf dem Petersplatz steht, scheint man dem lieben Gott ganz nah zu sein. Das Gebäude ist dermaßen gewaltig und beeindruckend. Einen guten Griff hatte auch die Gruppe gemacht, die am letzten Tag mit Herrn vom Stein auf die Kuppel des Petersdoms stieg. Von da aus hat man einen faszinierenden Blick über die ewige Stadt und kann sogar in die vatikanischen Gärten schauen. Bei diesem Anblick wurden sogar die härtesten Kerle weich. Weich wurden wir alle an einem Tag in Rom. Als wir auf dem Weg zu unserem Treffpunkt auf der Piazza Navona waren begann es wie aus Kübeln zu schütten. Einige, sehr intelligente Mädchen, hatten für diesen Fall jedoch vorgesorgt. Sie hatten sich vor der Abfahrt nach Rom mit todschicken Regenponchos von „Urban“ eingedeckt und so konnte der Regen ihnen nichts anhaben. Die anderen Stufenmitglieder wurden nass oder waren gezwungen sich völlig überteuerte Regenschirme bei Straßenhändlern zu kaufen, die anscheinend ein besonders feines Wettergespür haben. Bei dem ersten Regentropfen der auf den römischen Asphalt fiel, änderten sie nämlich schlagartig das Verkaufssortiment. Schnell räumten die Straßenhändler ihre Postkarten und andere Souvenirs weg und kramten verbogene, billige Regenschirme hervor, die sie natürlich für einen fairen, erschwinglichen Preis Klickt auf das Bild um eine Vergrößerung zu erhalten! verkauften. Apropos, wo gerade von unseren Treffpunkten die Rede ist. Die waren nicht immer besonders leicht zu finden. Zwar hatten wir alle einen Stadtplan (besonders begehrt waren die von Mc Donalds, wo jeder Mäces eingezeichnet war), jedoch fanden wir sogar die berühmtesten Sehenswürdigkeiten Klickt auf das Bild um eine Vergrößerung zu erhalten! erst nach vier oder fünf Stunden. Rom hat dermaßen viele Straßen, da ist es unmöglich etwas auf Anhieb zu finden. Oft irrten wir verzweifelt durch irgendwelche Gassen und bei dem Blick auf die Uhr wurde uns ganz schlecht: „Oh nein, in 20 Minuten treffen wir uns schon am Kolosseum!“ Sehr Klickt auf das Bild um eine Vergrößerung zu erhalten! interessant war dann immer der Vergleich: „Und, wie lange habt ihr gebraucht?“ „20 Minuten, und ihr?“ „Ach, das ist jetzt nicht so wichtig!“

Bella Roma, das Nachtleben und die legendäre Boozing Bar:
Da ab dem zweiten Tag ein striktes Alkoholverbot im Hotel herrschte, suchte die Gruppe das Weite. Jedoch besonders weit kamen wir nie. Das höchste der Gefühle war die Spanische Treppe, wo eigentlich Alkoholverbot herrschte, sich jedoch alkoholdurstige Schüler aus ganz Deutschland trafen. Wenn man die Spanische Treppe erwähnt, darf man jedoch sie nicht außer Acht lassen. Die unermüdlichen Rosen-, Klickt auf das Bild um eine Vergrößerung zu erhalten! Poster-, Schmuck- oder einfach Mehlsäckeverkäufer an der Spanischen Treppe, die sich aufdringlich vor einem aufbauten und versuchten ihren „Made in Taiwan – Kram“ zu verkaufen. Kann uns mal jemand erklären, wieso man sich auf der Spanischen Treppe ein „Pam – Poster“ kaufen sollte? Naja, bis dahin kamen wir eh nur selten, denn direkt um den nächsten Block war die ultimative Super – Bar, ein wahres El Dorado für unsere Truppe ... die Boozing Bar. Eigentlich waren immer nur wir da und besetzten den Laden. Die Musikauswahl beschränkte sich dort auf ca. 6 Lieder („Tell my why“, „I want it that way“, und vier Liedern, die keine Melodie hatten). Trotzdem bescherten wir den Inhabern einen wahren Geldsegen. Auch machte die kleine Klickt auf das Bild um eine Vergrößerung zu erhalten! Eckbar zwei Straßen weiter durch uns das Geschäft ihres Lebens (ja genau die, wo Timo uns gestand, dass er nur noch ein halber Mann ist). Als wir am dritten Tag dort einkehrten, hatten die Kellner alle Hände voll zu tun. Wir schmissen eine Runde nach der anderen und sogar der größte Biergegner war Dank des italienischen Bieres auf den Geschmack gekommen.

Fazit: Rom war absolut spitze und wir eine Gruppe, die sehr gut zusammenhielt (in guten, wie in schlechten Zeiten). Wir werden oft und gerne an diese Zeit zurückdenken!

Der Rom-Bericht wurde in schwerster Arbeit erstellt und bearbeitet von: Natalie Wüster
Tim Natzke
Kristin Gewehr
Conny Seidel