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Wichtige Deutsche Erfindungen (Kurzabriss)

 

Das Auto. Der "Daimler-Maybach" war das erste Benzinauto. Er wurde 1889 unter dem Namen "Quadricycle" (Vierzylinder) auf der Weltausstellung in Paris gezeigt. Gebaut hatten es die Deutschen Gottlieb Daimler und Wilhelm Maybach. [1]

 

Buchdruck. Um 1447 erfand der deutsche Drucker Jonannes Gensfleisch, genannt Gutenberg die Technik der beweglichen Lettern. Außerdem verbesserte er das Material hinsichtlich Qualität und Haltbarkeit, indem er ein Verbindung aus Blei, Antimon und Zinn verwendete. [1]

 

Die Lynotype-Maschine erfand 1884 der Deutsche Ottmar Megenthaler (1854-1899) in Washington/USA. In den USA wurde am3.7.1886 seine erste in Serienfertigung hergestellte Linotype-Setzmaschine bei der New York Tribune in Betrieb genommen. Während ein Handsetzer nur 1500 Buchstaben in der Stunde schaffte, erreichte Mergenthalers Maschine in der gleichen Zeit 6000. [1]

 

Funk. 1888 gelang es dem damals 31jährigen Heinrich Rudolf Hertz (1857-94), Prof. für Experimentalphysik an der Technichen Hochschule in Karlsruhe, elektromagnetische Wellen nachzuweisen und sie praktisch zu nutzen. Auf der Basis der von James Clerk Maxwell  entwickelten Theorie konstruierte er einen Sender, den er Resonator nannte. Mit ihm wies er die Richtigkeit der Maxwellschen Theorie nach. Erstmals wurden hier Wellen, die man erst später elektromagnetische Wellen nannte, erzeugt und über eine bestimmte Entfernung übertragen. [1]

 

TV. Die Braunsche Röhre erfand 1897 der deutsche Physiker Karl Ferdinand Braun. Die nach ihm benannte Röhre wart eine Art Glasbirne, die luftleer gemacht wurde und so für verschiedene elektrische Vorgänge verwendet werden konnte. In ihrer verbesserten Form war die Braunsche Röhre die Vorform der Kathodenstrahlröhre. [1]

 

Telefon. 1861 führte der deutsche Physiker Johann Philipp Reis ein elektrisch betriebenes Gerätzur Tonübertragung vor. Musik war dabei gut, Sprache hingegen schwer verständlich. Der erste brauchbare Fernsprecherfunktionierte in den USA: 1876 hatten Alexander Graham Bell und Elisha Gray nahezu gleichzeitig einen Prototyp entwickelt. Nach einem Gerichtsurteil gilt jedoch Bell als Erfinder des Telefons. [1]

 

Zeitung. Die erste Tageszeitung gründete Timotheus Ritzsch aus Leipzig 1650. Unter dem Titel "Einkommende Zeitungen" erschien sie täglich von Juli bis September. Als "Leipziger Zeitung" wurde sie noch bis 1918 herausgegeben.

Eine Zeitung die periodisch erschien, gab es allerdings bereits 1605 in Antwerpen : Die "Nieuwe Tijdinghen" war auf Initiative des druckers Abraham Verhoeven gegründet worden. In Europa fand sie zahlreiche Nachahmer. 1609 erschienen in Deutschland zwei Wochenblätter, von denen eines, die "Relation Aller Fürnemmen vnd gedenckwürdigen Historien" mit Erscheinungsort Straßburg, in ihrer Nummer 37 von der Erfindung des Teleskops durch Galilei berichtete. In Wolfenbüttel erscheint ebenfalls 1609 der "Aviso Relation oder Zeitung". In Frankreich publizierte Théophraste Renaudot (1586-1653), ein Günstling Richlieus, seine "Gazette" ab dem 16. Mai 1631. Sie hatte anfangs vier Seiten Umfang und wurde in 1200 Exemplaren gedruckt. [1]

 

Computer.  Der  erste programmgesteuerte Rechenautomat wurde von dem deutschen Bauingenieur Konrad Zuse (*1910) gebaut. Er begann 1936 mit dem Bau des ersten automatischen elekromechanischen Ziffernrechner, der bereits mit Binärzahlen arbeitete und einen mechanischen Speicher besaß. Die ZUSE Z1 wurde 1938 fertiggestellt. Das zweite Modell Z2 verfügte bereits über ein Rechenwerk aus elektromagnetischen Relais. 1941 entstand die Zuse Z3 mit einem dualen Rechenwerk mit etwa 600 Relais und einem Speicherwerk mit etwa 1400 Relais. Das Gerät war der erste voll funktionsfähige Rechner der Welt, der eine Programmsteuerung besaß. Eine normale Rechenoperation dauerte etwa 3 Sekunden. Bereits 1940 schlug Zuse vor, die Relais durch Röhren zu ersetzten. Doch wie so oft bei den Nationalsozialisten, erkannte man die wahre Bedeutung der Erfindung nicht, so dass eine entsprechende Förderung unterblieb. [1]

 

Flugzeuge. Maßgebend auf dem Gebiet des Hängegleiters waren die Konstruktionen des deutschen Ingenieurs Otto Lilienthal. Zwischen 1891 und 1896 führte er mehr als 2000 gesteuerte, bis zu 300 m weite Gleitflüge durch. Seine Hängegleiter waren als Ein- oder Zweidecker konstruiert und besaßen eine Schwanzflosse. Um sein Fluggerät zu stabilisieren und zu steuern, verlagerte er seinen Oberkörper und die Beine nach vorn, nach hinten oder seitwärts. Die Gebrüder Wright wurden inspiriert durch Lilienthals Flugversuchen. Drei Jahre lang ab 1900 machten sie zunächst Versuche mit Gleitflugzeugen, ehe sie zum Motorflug übergingen. Den ersten mechanisch angeschobenen Flug realisierten die beiden Amerikaner Wilbur (1867-1912) und Orville (1871-1948) Wright. [1]

 

Erste Kernspaltung

Otto Hahn ...

 

Quellen:

  1. Das große HÖRZU Buch der Erfindungen (1987), Ullstein Verl., Frankfurt/M.