Duhok ist eine von der
vier größten Städten in
Südkurdistan (Nord-Irak); Verkehrsknotenpunkt; Duhok ist wohlüberlegt
als Kurdistan Tor bekannt. Die meiste humanitäre Entlastungen, gehen durch Duhok.
Die Stadt ist von
fruchtbaren Äckern umgeben, die in die schroffen Berge übergehen. Sie liegt
an einer alten Handelstrasse im südlichen Kurdistan und hat schätzungsweise
250.000 Einwohner. Die Stadt hat folglich eine lange Handelstradition. Doch
seit der Einrichtung der Flugverbotszonen und der faktischen Unabhängigkeit
der Kurden, ist diese zu einem Symbol für den jetzt erlangten bescheidenen
Wohlstand in Südkurdistan geworden.
Nirgendwo sonst in der
Region hat der Wirtschaftsboom der letzten Jahren seine Spuren so
offensichtlich hinterlassen.
Durch das von der Uno beschlossene Ölembargo gegen Irak nach dem verlorenen
Golfkrieg, infolge dessen die Vereinigten Staaten von Amerika und das
Vereinigte Königreich die Flugverbotzonen durchsetzten, in der die Kurden
dann die Selbstverwaltung übernahmen, entwickelte sich der Ölschmuggel in
die Türkei zu einem Geschäft. Dohuk wurde zum Umschlagplatz für aus der
Türkei importierte Waren. Von dieser neu entstandenen Situationen
profitierte Dohuk sehr, erst wurde der Wiederaufbau vorangetrieben, doch
schon bald wurden Hotels gebaut, neue, zwar nicht große Fabriken konstruiert
und selbst ein Einkaufszentrum, das einzige im Irak und in Kurdistan, wurde
errichtet, doch auch eine effizientere Stromversorgung, der Internetzugang
und ein Mobilfunknetz wurden aufgebaut.
Eigentlich erkennt man die
Stadt nicht wieder, und neuerdings wurde auch ein Vergnügungspark eröffnet.
Noch vor 10 Jahren war die Stadt vom Krieg gekennzeichnet und die Menschen
hungerten, doch wer heute von der Stadt hört oder sie sieht, wird denken,
nicht mehr im Irak zu sein. Die Stadt ist auch eine Universitätsstadt und
ihre Hochschule arbeitet mit deutschen Universitäten wie der in Dortmund
zusammen. Es ist insgesamt eine von drei Universitäten in Südkurdistan.
Quelle:
youth-pel
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