Ein Film rund um ein kurdisches Flüchtlingslager
und den Jungen Satellit, der sich mit seinen Freunden das Geld durch Mienen
entschärfen verdient. Eines Tages begegnet er der jungen Mutter Agrin, die
mit den Trauma einer Vergewaltigung durch irakische Soldaten kämpft, und
verliebt sich in sie.
An der türkischen Grenze des Nord-Iraks in einem
kurdischen Flüchtlingslager kurz vor Beginn des amerikanischen Angriffes auf
den Irak: die Waisenkinder des Lagers leben in extremer Armut. Sie müssen
ihr Geld mit dem Bergen amerikanischer Landminen verdienen, die sie für
wenige Dinare an Unterhändler abgeben, die die Minen teuer an die UNO
weiterverkaufen. Viele der Kinder sind bereits verstümmelt, müssen aber
trotzdem jeden Tag von neuem auf die Minenfelder gehen, um nicht zu
verhungern.
Satellit, ein technisch versiertes Kind, das eine Kindergruppe anführt, hat
gute Kontakte zur nächsten Stadt und den Händlern dort. Er versorgt das
Bergdorf neben seinem Lager mit einer Satellitenschüssel. Die Bewohner sind
dringend auf Nachrichten angewiesen. Sie rechnen täglich damit, dass der
Krieg ausbrechen kann.
Satellit ist ein Fan der Amerikaner. Die Dorfbewohner glauben, dass er die
Nachrichten auf CNN für sie übersetzen kann, weil er ein paar Brocken
englisch aufgeschnappt hat. Jeden Tag wartet er wie die anderen darauf, dass
die Amerikaner kommen und das Land von Saddam Hussein befreien.
Eines Tages begegnet Satellit dem Mädchen Agrin mit ihrem zweijährigen Sohn
Digah und Hengov, ihrem hellsichtigen, verstümmelten Bruder, die aus Halabja
kommen. Satellit verliebt sich in Agrin. Doch Agrin kann seine Gefühle nicht
erwidern, sie ist durch eine mehrfache Vergewaltigung durch irakische
Soldaten schwer traumatisiert. Ihr Sohn, der blinde Digah, ist für sie die
permanente Erinnerung an dieses unglaubliche Leid. Hinter dem Rücken ihres
Bruders, der sich rührend um Digah kümmert, versucht sie immer wieder Digah
Gefahrensituationen auszusetzen, denn sie wünscht sich seinen und auch ihren
eigenen Tod.
Sie bindet den kleinen Jungen mitten in einem Minenfeld an einen Baum. Jeder
Schritt kann tödlich sein. Alle Kinder des Dorfes sind am Rande des
Minenfeldes versammelt und rufen Digah laut zu. Doch nur Satellit bringt
wegen seiner Liebe zu Agrin den Mut auf dem Jungen zu helfen. Er kann zwar
Digah retten, doch eine Mine explodiert: Satellit wird schwer verletzt. Als
die amerikanischen Soldaten das Flüchtlingslager erreichen, kann sich
Satellit nicht mehr freuen.
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