Viele Tennisspieler sehen den Winter als verlorene Zeit an. Die Hallenstunden
sind knapp, die Kondition wird auf schnellem Boden kaum gefördert. Der Frust
regiert. Aber das muss nicht sein.
Ich empfehle sogar, die Monte gezielt und bewusst zu nutzen, um ein besserer
Tennisspieler zu werden. Es ist ganz einfach.
Im Sommer habe ich Ihnen geraten, sich beim Training in erster Linie um Ihre
Stärken zu kümmern. Jetzt, wo es weniger Turniere und wichtiger
Ranglisten-Spiele gibt, gilt es, sich an Ihre Schwächen zu machen.
Wenn Sie beispielsweise Ihre Griffhaltung ändern, eine Bewegung verbessern
wollen, ist genau jetzt die Zeit dafür. Analysieren Sie allein oder zusammen
mit Ihrem Trainer Ihr Spiel und setzen Sie sich Ziele. Die Monate November,
Dezember und Januar sind dazu da, die Schwächen weniger schwach zu machen.
Aber nicht nur tennis-technisch ist jetzt die Zeit der Aufrüstung. Auch
körperlich und mental können Sie jetzt besser werden. Körperlich sollte man
sich jetzt um drei Bereiche kümmern: Ausdauer, Schnellkraft und Maximalkraft.
Für den geeigneten Platz zum Ausdauertraining muss man nicht lange suchen:
dreimal die Woche 40 Minuten Laufen im Wald (oder auf der Straße) ist genug.
Und macht spaß.
Für Ihr Krafttraining sollten Sie sich ein geeignetes Fitness-Studio suchen und
sich dort gezielt tennis-spezifische Übungen zeigen lassen. Zweimal die Woche
reicht. Darüber hinaus gibt es zwei Dinge, die ich jedem ans Herz legen kann.
Ich persönlich beringe erstens meinen Körper auch mit natürlichen
Aufbaustoffen wie Magnesium, Vitamin E, Kieselerde oder Johanniskraut wieder in
Form.
Und zweitens gibt se ein Geheimrezept, dass auch Hobbyspielern fühlbar hilft: Höhentraining.
Natürlich kann sich nicht jeder von uns zwei oder drei Wochen Urlaub nehmen und
zum Höhentraining fahren. Aber warum kombinieren Sie nicht Ihren Skiurlaub mit
ein paar Trainings-Einheiten. Abends nach dem Skifahren ein Stündchen Langlauf
wirkt Wunder. Sie sehen: Es gibt eigentlich keinen Grund, die trüben Monate des
Winters zu verfluchen. Sie sind nicht nur für Skifahrer schön. Auch
Tennisspielern können sie helfen, mit Saß fit zu werden für den nächsten
Sommer.