Murphys Gesetze
Murphy's Gesetze (1)
Wenn irgend etwas
schiefgehen kann, dann geht es schief. Folgerungen: Nichts ist so leicht, wie es
aussieht. Alles dauert laenger als man glaubt. Wenn bei mehreren Dingen die
Gefahr besteht, dass sie schiefgehen, wird genau das schiefgehen, was den
groesstmoeglichen Schaden anrichtet.
Murphy's Gesetze (2)
Wenn man
annimmt, dass ein Projekt auf vier unterschiedliche Arten schiefgehen kann und
alle diese verhindert, taucht urploetzlich eine fuenfte auf. Wenn man Dinge sich
selbst ueberlaesst, tendieren sie dazu, sich vom schlechten Zustand zu einem
noch schlechteren zu entwickeln. Immer, wenn man sich anschickt, etwas zu tun,
mu˛ irgend etwas anderes noch vorher getan werden.
Murphy's Gesetze
(3)
Jede Problemloesung verursacht neue Probleme. Es ist unmoeglich,
etwas idiotensicher zu machen, weil Idioten so genial sind. Mutter Natur ist
immer auf der Seite des Fehlers. Murphy's Philosophie: Laechle... morgen wird
alles noch schlimmer!
Murphy's Gesetze (4)
Murphy's
Proportionalitaetskonstante: Alle Dinge werden direkt proportional zu ihrem Wert
beschaedigt. Quantisierte Formulierung von Murphy's Gesetz: Alles geht auf
einmal schief.
Murphy's Gesetze (5)
O' Toole's Kommentierung von
Murphy's Gesetz: Murphy war ein Optimist. Zymurgy's siebte Ausnahme von Murphy's
Gesetz: Wenn es regnet, giesst es in Stroemen. Boling's Postulat: Wenn Sie sich
wohlfuehlen, machen Sie sich keine Sorgen - es geht wieder vorbei.
Murphy's Gesetze (6)
Scotts erstes Gesetz: Egal, was schiefgeht -
man sieht es ihm zuerst nicht an. Scotts zweites Gesetz: Wenn man einen Fehler
gefunden und endlich korrigiert hat, stellt sich heraus, dass die erste Version
richtig war. Folgerung: Nachdem sich die Korrektur ploetzlich als falsch
herausstellte, ist es unmoeglich, den Originalzustand wiederherzustellen.
Murphy's Gesetze (7)
Faellt aus wegen Bodennebel!
Murphy's
Gesetze (8)
Finagles dritte Gesetz: In einer beliebigen Datensammlung ist
der Fehler dort, wo die Daten ganz offensichtlich richtig sind und deshalb nicht
ueberprueft werden muessen. Folgerungen: Jemand, den man um Hilfe bittet, wird
den Fehler auch nicht sehen. Jeder, der zufaellig einen Blick darauf wirft, aber
gar nicht nach seinem Rat gefragt wurde, sieht den Fehler sofort.
Murphy's Gesetze (9)
Klipsteins Gesetze: Einen patentreife
Erfindung wurden stets eine Woche vorher schon von einem firmenunabhaengigen
Techniker in ganz aehnlicher Form angemeldet. Die Einhaltung von Lieferterminen
ist umgekehrt proportional den Bedeuteuerungen ueber ihre Einhaltung. Einheiten
werden immer in der unueblichsten Form angegeben, Geschwindigkeiten z.B. in
Angstroem pro Woche. Zugeschnittene Draehte sind immer zu kurz.
Murphy's
Gesetze (10)
Entwicklung und Fertigung: Toleranzen summieren sich
einseitig stets in die Richtung, die maximale Schwierigkeiten bei der Fertigung
verursacht. Wenn ein Projekt n Bauelemente ben”tigt, werden davon n-1
Bauelemente am Lager sein. Motoren drehen sich stets in die falsche Richtung.
Eine vor Zerstoerung geschuetzte Schaltung wird andere Schaltungsteile
zerstoeren. Ein mit einer Sicherung geschuetzter Transistor wird stets zuerst
hochgehen, um die Sicherung zu schuetzen.
Murphy's Gesetze
(11)
Entwicklung und Fertigung (ff.): Fehler treten immer erst nach der
Endpruefung auf. Ein Bauelement oder Messgeraet wird lang genug, aber nicht
laenger funktionieren, bis es die Eingangskontrolle erfolgreich passiert hat.
Nach dem Loesen der letzten von 16 Befestigungsschrauben stellt sich heraus,
dass die falsche Abdeckung geoeffnet wurde. Wenn alle 16 Schrauben wieder
angezogen sind, stellt sich heraus, dass die Gummidichtung vergessen wurde.
Sobald ein Geraet vollstaendig zusammengebaut ist, finden sich uebriggebliebene
Bauelemente auf dem Tisch.
Murphy's Gesetze (12)
Universell
anwendbare Regeln fuer gutglaeubige Ingenieure: In jede Berechnung wird sich
auch jeder moegliche Fehler einschleichen. In jeder Formel sind alle Konstanten
- besonders solche, die aus Ingenieurhandbuechern stammen - als Variable zu
behandeln. Hauptaenderungen einer Entwicklung werden immer dann notwendig, wenn
bereits die Fertigung laeuft. Aufbau- und Betriebsanleitungen, die zusammen mit
den Geraeten versandt werden, werden bei der Wareneingangskontrolle sofort
weggeworfen. Wenn mehr als eine Person fuer einen Fehlkalkulation verantwortlich
ist, ist keiner der Schuldige.
Murphy's Gesetze (13)
Johnson's 3.
Anwendungsregel: Falls eine Ausgabe einer Fachzeitschrift vermisst wird, ist es
genau die Ausgabe, die am dringensten benoetigt wird. Erweiterung: Alle
Bekannten haben gerade diese Ausgabe entweder verloren, sie weggeworfen oder
finden sie selbst nicht. Richard's Regel zum Eigentum: Wenn man Dinge nur lange
genug aufbewahrt, kann man sie danach auch sicher wegwerfen. Wirft man hingegen
etwas weg, so benoetigt man es genau in dem Augenblick, in dem es nicht mehr
greifbar ist.
Murphy's Gesetze (14)
Lewis's Regel zur
Preisermittlung: Unabhaengig vom Aufwand an Zeit und Muehe zur Ermittlung einer
guenstigen Einkaufsquelle wird ein Gegenstand, nachdem man ihn gekauft hat, im
Nachbarladen billiger angeboten. Klipstein's Regel fuer Spezifikationen: In
Spezifikationen ersetzt Murphy's Gesetz das von Ohm. Osborn's mathematische
Regel: Variablen sind unerwuenscht, Konstanten gibt es nicht.
Murphy's
Gesetze (15)
Regel vom verlorenen Meter: Bei dem Entwurf eines Geraetes
koennen keine Ueber-Alles-Abmessungen am Freitag nach 16.40 ermittelt werden.
Folgerung: Die korrekten Ueber-Alles-Messungen finden sich am Montag um 9.01 Uhr
wie von selbst. Etorre's Beobachtungen vom Verkehr: Auf der anderen Fahrspur
kommt man immer schnelller voran. Gesetz der angewandten Planung: Auf dem Teil,
das bei der Planung einer Einrichtung vergessen wurde, basieren 75% der
Funktionen.
Murphy's Gesetze (16)
Zweites Gesetz der Aenderung: Je
unnuetzer eine Modifikation erscheint, desto groesser ist die Chance, dass sie
bei einer Planaenderung beruecksichtigt wird. Die Snafu-Gleichung: Ist ein
Problem mit n Gleichungen gegeben, so gibt es n+1 Unbekannte. Der Teil einer
Information, der am meisten benoetigt wird, ist als letzter verfuegbar. Erst
wenn alle Moeglichkeiten zur Loesung eines Problems durchgespielt sind und
versagen, wird es eine Loesung geben, einfach und augenfaellig, klar
verstaendlich fuer jedermann.
Murphy's Gesetze (17)
Gesetze zur
Computer-Programmierung: Jedes Programm das laeuft, ist veraltet. Jedes andere
Programm kostet mehr und ist langsamer. Ist ein Programm brauchbar, dann wird es
sofort durch ein anderes ersetzt. Ist ein Programm unbrauchbar, dann wird es
veroeffentlicht. Jedes Programm wird so erweitert, dass es saemtlichen zu
Verfuegung stehenden Speicherplatz belegt. Der Wert eines Programms ist
proportional zum Gewicht seines ausgedruckten Papiers. Die Programm-Kompexitaet
waechst so lange, bis sie das Leistungsvermoegen des Programmierers uebersteigt.
Murphy's Gesetze (18)
Troutman's Programmier-Postulate: Wenn eine
Probeinstallation ohne jede Beanstandung funktioniert, werden alle
Nachfolgesysteme nicht laufen. Erst wenn ein Programm schon mindestens sechs
Monate verkauft ist, wird der schwerwiegenste Fehler entdeckt. Job-Control
Lochkarten, die eingentlich nicht in falscher Reihenfolge sein koennen, sind mit
Sicherheit falsch sortiert. Austauschbare Baender sind nicht austauschbar. Wenn
der Eingabeteil des Programms alle unzulaessigen gaben zurueckweisen soll, wird
ein genialer Idiot eine Methode entdecken, unsinnige Daten in den Rechner zu
fuettern. Das Fluchen ist die Sprache, die alle Programmierer am besten
beherrschen.
Murphy's Gesetze (19)
Gilb's Gesetz der
Unzuverlaessigkeit: Computer sind unzuverlaessig, aber Menschen sind noch
unzuverlaessiger. Jedes von menschlicher Zuverlaessigkeit abhaengige System ist
unzuverlaessig. Unerfindliche Fehler sind in ihrer Mannigfaltigkeit unbegrenzt.
Im Gegensatz dazu sind offensichtliche Fehler per Definition in ihren
Auswirkungen beschraenkt. Brook's Gesetz: Personelle Erweiterungen fuer ein
verspaetetes Softwareprojekt foerdern die Verzoegerung.
Murphy's Gesetze
(20)
Lubarsky's Gesetz der kybernetischen Insektenkunde: Da gibt es immer
einen "bug" mehr. Miksch's Law: Wenn ein Programm einen Anfang hat, so hat es
auch ein Ende. Shaw's Prinzip: Entwickle ein System, das narrensicher ist, und
nur ein ein Narr wird es benutzen wollen. IBM's Arbeitsprinzip: Maschinen sollen
arbeiten; Menschen sollen denken.
Murphy's Gesetze (21)
Regel
ueber die Perversion der Natur: Man kann nicht erfolgreich vorausbestimmen, auf
welche Seite des Brotes die Butter kommt. Gesetz der selektiven Schwerkraft: Ein
Ding faellt so zu Boden, dass es den groesstmoeglichen Schaden anrichtet.
Jenning's Folgerung: Die Moeglichkeit, dass ein Marmeladenbrot mit der
Marmeladenseite nach unten auf den Boden faellt, ist direkt proportional zu den
Kosten des Teppichs. Klipstein's Folgerung: Die empfindlichsten Bauelemente
werden zuerst herunterfallen.
Murphy's Gesetze (22)
Anthony's
Werkstattgesetz: Jedes heruntergefallene Werkzeug rollt mit Sicherheit in die
hinterste, dunkelste Ecke der Werkstatt. Zusatz: Auf dem Weg in diese Ecke
trifft es auf jeden Fall erst einmal den grossen Zeh. Paul's Gesetz: Man kann
nicht vom Boden fallen. Johnson's erstes Gesetz. Wenn eine mechanische
Vorrichtung ausfaellt, dann passiert das gerade im unangenehmsten Augenblick.
Murphy's Gesetze (23)
Schmidt's Gesetz: Wenn man mit einem
Massstab lange genug misst, zerbricht er. Fudd's Gesetz der Opposition: Wenn man
etwas nur hart genug anschlaegt, wird es umfallen. Cahn's Axiom: Wenn nichts
mehr geht, sollte man einfach in der Bedienungsanleitung nachlesen.
Murphy's Gesetze (24)
Murphy's Gesetz zur Forschung: Genuegend
Forschung wird ganz bestimmt die eigenen Theorien unterstuetzen. Maier's Gesetz:
Wenn die Fakten nicht mit der Theorie uebereinstimmen, muessen die Fakten
vernichtet werden. Folgerungen: Je umfassender eine Theorie ist, desto besser
ist sie. Ein Experiment muss nochmals ueberdacht werden, wenn nicht mehr als 50%
der erzielten Messungen die aufgestellte Theorie unterstuetzen.
Murphy's
Gesetze (25)
Williams und Holland's Gesetz: Wenn man genug Daten
gesammelt hat, laesst sich mit statistischen Methoden alles beweisen. Edington's
Theorie: Die Zahl der verschiedenen Hypothesen zur Erklaerung eines bestimmten
biologischen Problems ist umgekehrt proportional zum darueber vorhandenen
Wissen. Peer's Gesetz: Die Loesung fuer ein Problem veraendert die Art des
Problems.
Murphy's Gesetze (26)
Young's Gesetz: Alle grossen
Entdeckungen wurden aufgrund eines Fehlers gemacht. Folgerung: Je groesser das
Kapital, desto laenger dauert es, die Fehler zu machen. Hoare's
Gesetzmaessigkeit grosser Probleme: Hinter jedem grossen Problem steckt ein
kleineres, das nur darauf wartet, hervortreten zu koennen. Fett's Labor-Gesetz:
Wiederhole nie einen erfolgreich verlaufenen Versuch.
Murphy's Gesetze
(27)
Wyszowski's erstes Gesetz: Kein Experiment ist reproduzierbar. Der
Sinnlosigkeitsfaktor: Kein Experiment ist vollkommen unbrauchbar; es kann immer
noch als schlechtes Beispiel verwendet werden. Parkinson's sechstes Gesetz: Der
Fortschritt der Wissenschaften verhaelt sich umgekehrt proportional zur Anzahl
der entsprechenden Veroeffentlichungen in Fachzeitschriften.
Murphy's
Gesetze (28)
Meskimen's Gesetz: Man hat nie genug Zeit, um etwas richtig
zu machen, jedoch man hat immer Zeit, etwas nochmal zu machen. Heller's Gesetz
der Hierachiologie: Der erste Mythos des Managements ist, das es ueberhaupt
existiert. Johnson's Folgerung: In Wirklichkeit weiss niemand, was gerade wo in
einer Organisation ablaeuft.
Murphy's Gesetze (29)
Das
Peter-Prinzip: In einer Hierarchie strebt jeder Angestellte danach, bis in den
Bereich seiner Inkompetenz aufzusteigen. 1. Folgerung: Irgendwann wird jeder
Posten mit einem Angestellten besetzt, der unfaehig zur Ausfuehrung seiner
Aufgaben ist. 2. Folgerung: Die Arbeit wird durch solche Arbeitskraefe erledigt,
die in Hierarchie noch nicht an der letzten Stufe angelangt sind.
Murphy's Gesetze (30)
Peter's Gesetz der Substitution:
Super-Kompetenz ist anruechiger als Inkompetenz. Peter's Gesetz der Entwicklung:
Kompetenz enthaelt immer einen Keim Inkompetenz. Peter's Theorem: Inkompetenz
plus Inkompetenz ergibt Inkompetenz.
Murphy's Gesetze (31)
Peter's
Gesetz der Substitution: Achte auf Deine Maulwurfhuegel, die Berge passen auf
sich selber auf. Peter's Prognose: Verwende nur genuegend Zeit, um Deine
Vorstellungen zu festigen; dann werden Deine Vorstellugen unwichtig. Peter's
Beruhigungspille: Ein Gramm Ansehen ist mehr wert als ein Pfund Leistung.
Murphy's Gesetze (32)
Imhof's Gesetz: Die Organisation einer
Buerokratie aehnelt sehr stark einem Faulturm - die dicksten Brocken steigen
immer nach oben. Parkinson's fuenftes Gesetz: Wenn es irgendeinen Weg gibt, eine
Entscheidung hinauszuzoegern, so wird eine gute Buerokratie, egal ob oeffenlich
oder privatwirtschaftlich, diesen Weg finden. Ehernes soziologisches Gesetz der
Oligarchie: Bei jeder organisierten Aktivitaet, unabhaengig von der Umgebung,
werden sich wenige als oligarchisch Fuehrer herausbilden, und die anderen werden
ihnen folgen.
Murphy's Gesetze (33)
Oeser's Gesetz Es herrscht
unter Personen in gehobenen Positionen die Tendenz vor, die ganze Zeit damit
zuzubringen, Tagungen zu besuchen und Briefe zu unterzeichenen. Cornelle's
Gesetz: Autoritaeten neigen dazu, Arbeiten solchen Personen zuzuweisen, die am
wenigsten davon verstehen. Zymurgy's Gesetz der freiwilligen Arbeit: Fuer
Arbeiten, die bereits erledigt sind, findet man immer genug Freiwillige.
Murphy's Gesetze (34)
Gesetz der Verstaendigung: Das
unvermeidliche Ergebnis einer verbesserten Verstaendigung innerhalb einer
Hierarchie kann nur eine groesseren Wahrscheinlichkeit von Missverstaendnissen
sein. Dow's Gesetz: Je hoeher man in einer Hierarchie vordringt, um so groesser
ist die Konfusion, die man dort vorfindet. Eherner Heeres-Grundsatz: Jeder
Befehl, der missverstanden werden koennte, wird missverstanden.
Murphy's
Gesetze (35)
Spark's zehn Regeln fuer Projektmanager (1.Teil):
Bemuehen Sie sich, sehr wichtig zu wirken.
Versuchen Sie, moeglichst oft
zusammen mit wichtigen Personen gesehen werden.
Sprechen Sie mit Autoritaet;
wenn moeglich, verwenden Sie nur ueberpruefte und einleuchtende
Argumente.
versteigen Sie sich nicht ins Argumentieren. Wenn Sie in die Enge
getrieben werden, stellen Sie eine alltaegliche Frage, lehnen sich mit einem
zufriedenen Laecheln zurueck, und waehrend sich ihr Kontrahent sein weiteres
Vorgehen ueberdenkt, wechseln Sie das
Thema.
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