Controversy about Honoring a Pioneer of the Gay Movement
Translated for Paul J. Nash
Hanover: District council members want to name a planned street after Karl Heinrich Ulrichs. The street is to run through the present bus depot to Lidl-Gelände at Raschplatz.The city administrators made a counter-suggestion. It was rejected by the Homosexual Emancipation Association.
Reason: the administration has set it sights on Calenberger Straße, on the corner of Leibnizufer, which has been turned into a pedestrian zone. The Association scorned, calling the move "tasteless and tactless."
Because, in the immediate area, on Roten Reihe, mass-murderer Friedrich Haarmann ("Der Totmacher," literally, the one who "makes dead;" the killer), once brutally murdered 24 young men.
Jurist Ulrichs (1825-1895) was time and again excluded from the civil service profession by government rulings. He fought for the rights of Gays and Lesbians.
Lukasz Batruch informiert:
Hannover: Die von der Rundestraße Richtung Norden abgehende und zur Hamburger Allee verlaufende Erschließungsstraße erhält den Namen Karl-Heinrich-Ulrichs-Straße.Der Stadtbezirksrat Mitte hat sich in seiner Sitzung am 8.9.03 mit 14 Ja-Stimmen und einer Nein-Stimme fuer die Bennung der Erschließungsstraße in Karl-Heinrich-Ulrichs-Straße ausgesprochen.
Streit um Ehrung von Schwulenrechtler.
Streit um die Ehrung für einen Vorkämpfer der Schwulenbewegung: Der Bezirksrat Mitte will eine geplante Straße durch den heutigen Busbahnhof zum Lidl-Gelände am Raschplatz nach Karl Heinrich Ulrichs benennen. Die Stadtverwaltung machte einen Gegenvorschlag. Der wird vom Verein Homosexuelle Emanzipation empört zurückgewiesen.Grund: Die Verwaltung hat das Stück Calenberger Straße, Ecke Leibnizufer ausgeguckt, das zur Fußgängerzone umgebaut worden ist. "Geschmacklos, taktlos", schimpft nun der Verein.
Denn ganz in der Nähe, in der Roten Reihe, habe einst Massenmörder Friedrich Haarmann ("Der Totmacher") 24 junge Männer brutal und bestialisch ermordet.
Jurist Ulrichs (1825 bis 1895) hatte wiederholt Berufsverbote bekommen. Er stritt für die Rechte von Schwulen und Lesben.
mk, HANNOVER (Die Neue Presse)
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