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Der Aufbau eines PCs


Wenn man sich einen PC rein äußerlich anschaut, wird man folgende Komponenten sehen können: Das Gehäuse mit eingebautem Disketten- und CD-ROM - Laufwerk, den Ein-/ Ausschaltknopf und einige LEDs auf der Vorderseite und ziemlich viele Kabel auf der Rückseite des Gehäuses. Daneben wird man wohl meistens noch einen Monitor stehen, eine Tastatur und eine Maus liegen sehen.
Nachdem man die Gehäuseschrauben an der Rückseite gelöst und das Gehäuse entfernt hat, kann man einen Blick auf das Innere werfen: Die auf dem Bild beschrifteten Komponenten sind standardmäßig in den meisten PCs installiert und werden später von mir genauer erklärt.

Auf dieser Abbildung sieht man einen Desktop Computer. Er heißt so (Desktop = auf dem Schreibtisch), weil er normalerweise flach auf dem Schreibtisch liegt und der Monitor darauf plaziert ist. Eine weitere beliebte Form ist der Tower Computer. Er steht meist senkrecht unter dem Schreibtisch, so dass auf dem Tisch nur noch die Tastatur und der Monitor Platz haben müssen.

Nun möchte ich die einzelnen Komponenten der obigen Abbildung etwas genauer beschreiben

  • Das wichtigste Teil dürfte die Hauptplatine (auch Mainboard oder Motherboard genannt) sein, da auf ihr alle Zusatzkarten, Peripheriegeräte und Laufwerke direkt oder indirekt angeschlossen werden.


  • Auf ihr sitzt auch das "Herz" des Computers, der Prozessor (auch CPU - Central Processing Unit). Er führt die meisten Berechnungen durch, interpretiert Befehle, führt Programme aus und bringt den Computer zum Laufen. Die Hauptaufgabe der CPU ist es, mit binären Zahlen zu operieren. Diese bestehen nur aus 0en und 1en, wobei für den Computer 0 "(Strom) aus" und 1 "(Strom) an" bedeutet. Die "An-" und "Aus" -Stellungen werden durch Millionen Transistoren, die sich auf einem Plättchen ("Chip"), das sich in der CPU befindet, erzeugt. Die Transistoren werden aus dem Halbleiter Silizium hergestellt, der die Eigenschaft hat, Strom gegenüber isolierend zu wirken, ihn aber bei einer bestimmten Ladung doch durchzulassen.


  • Neben dem Rechnen nimmt die CPU Befehle, die sie dann interpretiert, und auch Daten von sogenannten Bussen an, gibt die berechneten Daten über diese wieder zurück und kommuniziert so mit den anderen Teilen des Computers.


  • Des weiteren werden auf das Mainboard RAM (Read Access Memory = Lese - Zugriffs - Speicher) Chips gesteckt. Das RAM ist ein sehr sehr schnelles Speichermedium, das jedoch, sobald die Stomzufuhr abbricht, seinen gesamten Inhalt verliert. Wenn man ein Programm startet, lädt es seinen Code und seine Daten in das RAM, damit man schnell auf sie zugreifen kann.


  • Ein vom Aussehen und von der Funktionsweise recht ähnlicher Speicher ist der ROM (Read Only Memory = Nur - Lesespeicher). Der Hauptunterschied gegenüber dem RAM ist, dass die CPU ihn nicht beschreiben kann. Dies können nur spezielle Geräte, die Informationen darauf "brennen". Die Daten auf dem ROM können nicht auf herkömmliche Weise gelöscht werden, sondern nur, indem man UV - Strahlung auf ein kleines Fenster auf  der Oberseite des Chips scheinen läßt. Die Informationen, welche auf diesen Speichereinheiten meist gebrannt sind, sind in der Regel zum Ansprechen von Hardwaregeräten gedacht. Ein Beispiel ist das BIOS, das ich an anderer Stelle erklären werde.


  • Auf das Mainboard, oder genauer in die Erweiterungsslots, werden verschiedene (Erweiterungs-) Karten, wie etwa die Grafikkarte, gesteckt. Sie erhält Daten für die zu erzeugenden Bilder oder Texte von der CPU und wandelt diese dann in die entsprechenden Bilder um, die dann an den Monitor geschickt werden, der sie auf seinem Bildschirm ausgibt.


  • Auch die Soundkarte, die Töne (Musik, Sprache) erzeugt und diese zur Ausgabe zu den Boxen sendet, ist so eine Erweiterungskarte.


  • Eine wohl wichtigere Karte ist der Controller. An ihm schließt man die Festplatte an, eine schnell rotierende Scheibe, auf welche Daten, zwar viel langsamer als beim RAM, mit einem Schreib- / Lesekopf geschrieben werden, die dafür jedoch auch noch nach einer Unterbrechung der Stromzufuhr vorhanden sind.


  • Mit dem Controller wird auch, wenn es nicht direkt, wie auf dem obigen Bild, an das Mainboard angeschlossen wird, das Diskettenlaufwerk verbunden. Dieses kann Disketten lesen, welche normalerweise nur eine sehr geringe Kapazität von 1.44 MB haben und auf die extrem langsam zugegriffen werden kann. Man verwendet heutzutage immer weniger diese klassischen Disketten, da man für die Aufgabenbereiche, welche sie abdecken, mittlerweile bessere Möglichkeiten zur Verfügung hat. Diese Aufgabenbereiche sind einerseits die Archivierung von Datenbeständen und andrerseits der Datenaustausch zwischen verschiedenen Computer.


  • Das im Moment letzte wichtige Gerät, das man an diesen Controller anschließt, ist das CD-ROM- Laufwerk. Es kann (Daten-) CDs lesen, aber nicht beschreiben (dafür braucht man einen "CD-Brenner"). Diese CDs sind Wechselmedien, die in ihrer Grundform ca. 640 MB Daten fassen. Die Geschwindigkeit des Laufwerks wird in x - fach angegeben. Die im Moment schnellsten ihrer Gattung dürfen die Bezeichnung  "50 fach" tragen.


  • Zur Kommunikation mit dem Computer benötigt man Ein- und Ausgabegeräte. Für die Eingabe ist nach wie vor die Tastatur am häufigsten genutzt. Sie ist eine Art Brett (Keyboard), auf das etwa 101 Tasten, die mit Zahlen, Buchstaben und Funktionen belegt sind, gesteckt sind. Bei jedem Tastenanschlag wird eine Nachricht an die CPU geschickt, die sagt, welche Taste gerade gedrückt wurde. Der Computer stellt den Tastendruck dadurch fest, dass, bei einer Membrantastatur, zwei Kontakte aufeinander gepreßt werden und so Strom durch den Schalter fließt, oder bei einer mechanischen Tastatur, zwei Kontakte voneinander getrennt werden, so dass der Stromfluß unterbrochen wird.


  • Seit die graphischen Benutzeroberflächen immer mehr Einzug halten, wird die Maus auch immer mehr benutzt. Die ursprüngliche Maus besitzt 2 Tasten. Im Gehäuse ist eine Kugel plaziert, die auf der Mausunterseite leicht heraussteht und, wenn man das Gerät mit dem Tiernamen über eine Oberfläche zieht, sich in die entsprechende Richtung dreht. Diese Drehung wird ausgewertet und auf den Mauszeiger auf dem Bildschirm übertragen. Die Tasten sind dazu da, etwas "anzuklicken", auf das der Mauszeiger (Cursor) gerade zeigt.


  • Ein weiteres Eingabegerät, das jedoch fast ausschließlich bei Spielen verwendet wird, ist der Joystick. Der "Freudenstock" ist in x- und y- Richtung frei beweglich. Die Buttons (beim klassischen Joystick 2 an der Zahl) sind frei mit Funktionen belegbar.


  • Da man ja nicht nur Daten eingeben, sondern auch die berechneten Informationen ausgegeben haben will, braucht man sogenannte Ausgabegeräte. Das wichtigste unter ihnen ist der Monitor. Er stellt die von der Grafikkarte erzeugten Bilder auf seinem Bildschirm dar.


  • Wer die Ergebnisse schwarz auf weiß vor sich liegen haben will, kommt um einen Drucker (Printer) nicht herum. Es gibt verschiedene Arten von ihnen. Zunächst die ältere Gattung, die Nadeldrucker. Sie sind dafür ausgelegt, schwarz weiße Texte auf das Papier zu bringen (obwohl es auch Nadler gibt, die farbige Graphiken drucken). Er ist heute veraltet und wird nur noch dafür eingesetzt auf Durchschlagpapier zu drucken. Der gebräuchlichste Drucker ist der Tintenstrahler. Man erzielt mit ihm Texte und Graphiken aller Farben in recht guter Qualität und recht kurzer Zeit. (Nur eine kleine Warnung: wer vorhat Barcodes zu drucken, das sind die Preisaufkleber mit dem Strichcode, der an der Kasse eines Supermarktes von Laserstrahlen gelesen wird, sollte von einem Tintenstrahler absehen, da die Tinte für die Laserstrahlen unsichtbar ist). Die Profidrucker sind die Laserdrucker. Sie haben eine enorme Geschwindigkeit und eine bestechende Qualität. Das Ganze hat leider auch seinen Preis. Schwarz - Weiß - Laserdrucker sind schon ziemlich teuer und Farblaser für den Heimgebrauch fast unbezahlbar.




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