3. Struktur des Hittorf-Gymnasiums
3.1 Erprobungsstufe
Zielsetzung und Funktion
Der Erprobungsstufe – den fünften und sechsten Klassen - kommt als Stufe des Übergangs zwischen der Grundschule und dem Gymnasium eine besondere Bedeutung zu. Es wird an die Arbeit in der
Grundschule angeknüpft und in steigendem Maße zur Arbeitsweise des Gymnasiums hingeführt, dessen Unterricht von Anfang an vom Bildungsziel des Gymnasiums – dem Erreichen der allgemeinen Studierfähigkeit – bestimmt wird. Einerseits gilt es,
in der Grundschule erworbene Kenntnisse, Fähigkeiten und Fertigkeiten anzugleichen, zu vertiefen und komplexere Lerninhalte und neue Arbeitsweisen und Methoden einzuführen; andererseits ist es aber ebenso wichtig, aufgrund des
Schulwechsels entstandene Unsicherheiten und Ängste der Schüler und Schülerinnen abzubauen und ein positives Lern- und Sozialklima zu schaffen. Nur so kann ein Einleben in die neue Schulgemeinde ermöglicht und gefördert werden.
Zur Erreichung dieser beiden Ziele ist eine gute Zusammenarbeit aller in der Erprobungsstufe Unterrichtenden notwendig. Auch die Einbindung der Eltern in die pädagogische Arbeit (z.B.
Elternabende, Ausflüge, Klassenkonferenzen, etc.) ist unumgänglich. Durch eine gute Kooperation zwischen Schule und Elternhaus können die Schüler und Schülerinnen in ihrem kognitiven Lernverhalten und ihrem Sozialverhalten gefordert und
gefördert werden. Damit wird dem übergeordneten Bildungsauftrag des Gymnasiums, Hilfen zur Selbstverwirklichung in sozialer Verantwortung, Rechnung getragen.
Organisation
1. Die Lehrer in der Erprobungsstufe
Um den Übergang vom Klassenlehrersystem der Grundschule zum Fachlehrersys-tem des Gymnasiums zu erleichtern, arbeiten die Lehrer und Lehrerinnen einer Klasse eng zusammen. Pädagogische
Richtlinien und Maßnahmen sowie Problemfälle werden sorgfältig diskutiert – und nicht nur auf den Erprobungsstufenkonferenzen. Schwierigkeiten werden effektiv, kreativ und unter Berücksichtigung verschiedener Blickwinkel gelöst. Dabei wird
die Anzahl der unterrichtenden Fachlehrer nach Möglichkeit begrenzt.
Aufgrund der sehr hohen Arbeitsbelastung durch die Einarbeitung werden Berufsanfänger i.d.R. erst nach einem Jahr für die Klassenlehrerfunktion eingesetzt. In Abhängigkeit von den
personellen Möglichkeiten und Wünschen der Lehrer können sich zwei Lehrer einer Klasse als Team Aufgaben und Verantwortung teilen. Sinnvoll ist die kontinuierliche Fortbildung der Klassenlehrerinnen und -lehrern, um den komplexen Lern-
und Sozialprozessen in der Erprobungsstufe gerecht werden zu können.
2. Der Unterricht in der Erprobungsstufe
Es wird behutsam von der Arbeitsweise der Grundschule zu der des Gymnasiums übergeführt. Die Schülerinnen und Schüler werden im ersten Halbjahr der Klasse 5 in Deutsch, Mathematik, auch in
den Sachfächern wie z.B. Erdkunde oder Biologie einiges aus dem Unterricht der Grundschule wiedererkennen. Auf die Erfahrungen, die sie mit individualisierten und selbst organisierten Arbeitsformen, etwa dem Arbeiten nach
Wochenplänen, mitbringen, kann zurückgegriffen werden, wenn die Freiarbeit in Deutsch, Mathematik und Englisch eingesetzt wird. Hier werden ihnen noch umfassender als im Wochenplan Materialien, Themen und Aufgaben zur eigenständigen
Bearbeitung zur Verfügung gestellt. Der bisher an die drei schriftlichen Fächer geknüpften Freiarbeit kann in Zukunft vielleicht ein eigener Platz im Stundenplan eingeräumt werden.
Den Schülern und Schülerinnen der Erprobungsstufe, die Defizite in Deutsch, Mathematik oder Englisch haben, wird im Rahmen der Möglichkeiten der Schule Förderunterricht von Fachkollegen
erteilt.
Verlauf
1. Vorbereitung des Übergangs von der Grundschule zum Gymnasium
Noch vor der eigentlichen Einschulung haben die Viertklässler die Möglichkeit, stundenweise am Unterricht in einer der Erprobungsstufenklassen am Hittorf teilzunehmen. „Der Tag der offenen
Tür“ Anfang Dezember bietet ihnen eine weitere Gelegenheit, die Schule kennen zu lernen.
Nachdem sie dann angemeldet worden sind, lernen sie ihre neuen Klassenlehrer, Mitschüler und Paten am sog. „Kennenlernnachmittag“ vor den Sommerferien kennen. Ihre Paten, die zukünftigen
Klassen 8, übernehmen an diesem Nachmittag ihre Betreuung und die Verantwortung für sie. Künftig stehen sie ihnen als Ansprechpartner zur Verfügung, organisieren auch Klassenfeste, Wandertage etc.
2. Die erste Woche am Hittorf-Gymnasium
Die offizielle Einschulung erfolgt feierlich am Dienstag nach den Sommerferien im Pädagogischen Zentrum der Schule. Zuvor ist die Möglichkeit zum Besuch eines Gottesdienstes in der
Pauluskirche gegeben.
Am Mittwoch und Donnerstag haben die neuen Fünftklässler die ersten vier Stunden jeweils beim Klassenlehrer, der Klassenlehrerin oder dem Klassenlehrerteam. Anschließend findet der
Unterricht nach Plan statt. Die ersten Tage dienen dem Kennenlernen, der Information, gemeinsamen Aktivitäten und erstem Unterricht. Am Freitag steht der erste gemeinsame Wandertag in die nähere Umgebung an.
3. Das erste Jahr am Hittorf-Gymnasium
Die Schüler und Schülerinnen lernen nach und nach, sich mit ihrer neuen Schule, dem Hittorf-Gymnasium, zu identifizieren. Dazu tragen die sportlichen Ereignisse wie die Bundesjugendspiele
und das Turnfest bei, Dichterlesungen, der Besuch englischsprachiger Theatergruppen, Klassenausflüge, Klassenfeste, die vielfältigen Angebote im Bereich der Arbeitsgemeinschaften und nicht zu vergessen der „Bunte Abend“ im Frühjahr,
wo sie für ihre Mitschüler und Eltern Unterrichtsergebnisse in unterschiedlichster Form (Sketche, etc.) präsentieren können.
4. Das zweite Jahr am Hittorf-Gymnasium
Die außerunterrichtlichen Aktivitäten wiederholen sich, als besonderer Höhepunkt kommt die ca. zehntägige Skifreizeit im Januar/Februar bzw. eine alternative Sommerfahrt hinzu, die die
Kinder „zusammenschweißt“, so dass sie sich am Ende der Erprobungsstufe als „echte“ Hittorfer fühlen.
5. Zusammenarbeit mit den Grundschulen
Der Arbeitskreis „Gymnasium-Grundschule“ gehört am Hittorf zu einer guten Tradition. Er findet jährlich ca. sechs Wochen nach Schulbeginn statt. Die ehemaligen KlassenlehrerInnen treffen
sich am Hittorf-Gymnasium mit den neuen Klassenlehrern/Klassenlehrerinnen und interessierten Kollegen/Kolleginnen der Jahrgangsstufe 5. Erste Eindrücke über die Schüler und Schülerinnen werden ausgetauscht. Es erfolgen Informationen über
die erteilten Schulformempfehlungen. Auch allgemeine Fragen der Grundschulpädagogik werden diskutiert.
Die Grundschullehrer werden zu sämtlichen Erprobungsstufenkonferenzen in den Klassen 5 und 6 eingeladen, wo sie Einblick in die Entwicklung ihrer Zöglinge erhalten. Einige Grundschulen
ermöglichen die Hospitation von Lehrern des Hittorf-Gymnasiums in ihre vierten Klassen und laden zu Informationsabenden über die Schulform Gymnasium ein.
3.2 Mittelstufe
Differenzierungsbereich ( Wahlpflichtbereich II ) in den Klassen 9 und 10
Zielsetzung
Der Differenzierungsbereich in den Klassen 9 und 10 soll den Schülerinnen und Schülern eine Schwerpunktsetzung ermöglichen, die ihren Neigungen und Interessen entspricht.
Dazu stellt das Hittorf-Gymnasium im Rahmen seiner Möglichkeiten in der Regel 5 Fächer bzw. Fächerkombinationen zur Wahl.
Dies sind zur Zeit
- eine dritte Fremdsprache ( zur Wahl stehen Französisch und Latein )
- zwei Angebote aus dem bereits bekannten Fächerkanon ( hier werden die Bereiche
Politik/Wirtschaft und Biochemie angeboten )
- zwei neu einsetzende Fächer in dem Kombinationsangebot Informatik/Technik.
Inhalte der einzelnen Kurse
Französisch Vor dem Hintergrund einer fortschreitenden europäischen Einigung bietet das Lernen einer weiteren lebenden Fremdsprache vielfältige Möglichkeiten für die Nutzung
im späteren Berufsleben sowie für den Freizeitbereich. Der zweijährige Kurs baut auf schon bekannten Strukturen des Erlernens einer Sprache auf und vermittelt den Schülerinnen und Schülern grundlegende Kenntnisse, die ihnen den Besuch
der Französischkurse in der Sekundarstufe II ermöglichen.
Latein Die Schülerinnen und Schüler haben die Möglichkeit, mit Latein die Grundsprache der europäischen Zivilisation kennen zu lernen, sowie die Sprache, aus der sich die
modernen romanischen Sprachen entwickelt haben. Innerhalb zweier Jahre werden den Schülerinnen und Schülern die wesentlichen Sprachkenntnisse vermittelt, die sie befähigen, ab der Jahrgangsstufe 11 lateinische Originaltexte zu lesen.
Darüber hinaus besteht die Möglichkeit, bei erfolgreicher Weiterbelegung bis zum Ende der Stufe 12 das für einige Studiengänge erforderliche Latinum zu erwerben.
Politik/Wirtschaft Die Schülerinnen und Schüler befassen sich mit wirtschaftlichen und sozialen Situationen des Alltagslebens. Diese erstrecken sich vom unmittelbaren
persönlichen Bereich bis hin zum übergeordneten Bereich Europa. Mit Hilfe von Vor-Ort-Untersuchungen, Gruppenarbeiten, Analysen von Info - Material soll eine kritische Auseinandersetzung mit den Themen erfolgen und zu fundierten
Meinungsäußerungen führen.
Inhalte sind z.B.
- Geschlechterrolle in Ausbildung und Beruf
- Freizeitverhalten und Wohnumfeld
- Sozialversicherung
- Wohnungsmarkt
- Bankenwesen
- wirtschaftliche Folgen der europäischen Einigung
Biochemie Die Schülerinnen und Schüler erhalten hier Einblicke in den Bereich und die Methoden der Lebensmittelchemie. Dazu befassen sie sich vor allem mit der Entwicklung,
Durchführung und Auswertung von Experimenten. Die Inhalte werden aus dem unmittelbaren alltäglichen Umfeld ausgewählt und betreffen z.B.
- Inhaltsstoffe aus Lebensmitteln
- Lebensmittelverarbeitung
- Lebensmittelkonservierung
- Lebensmittelzusatzstoffe.
Informatik/Technik Diese beiden Fächer sind für die Schülerinnen und Schüler bisher unbekannt. Daher geht es vornehmlich darum, erste Einblicke in Themen und Arbeitsweisen
dieser Fächer zu erhalten.
Im Bereich Informatik sind dies z.B.
- der Umgang mit Anwender-Software (Textverarbeitung, Tabellenkalkulation, Grafik,
Datenbankverwaltung)
- Einstieg in die Algorithmik (Programmieren in der Sprache LOGO)
- Prozessdatenverarbeitung
- der Einstieg ins Internet (Informationssuche, Gestaltung von Internetseiten).
Im Bereich Technik sind dies z.B.
- der Otto-Motor (Montage, Remontage, Montageplan, Erstellen von Einzelteillisten)
- die Nutzung der Sonnenenergie ( Brauchwassererwärmung, Versorgung mit elektrische Energie )
- Konstruktion, Betrieb und Betriebsoptimierung eines Styroporschneiders.
Organisation
Der Unterricht in den Fremdsprachen wird vierstündig, in den anderen Fächern dreistündig erteilt. Pro Halbjahr werden zwei Klassenarbeiten geschrieben, die 1 - 2 Schulstunden umfassen.
Die Noten in den Differenzierungskursen sind uneingeschränkt versetzungswirksam. Die Kurswahl wird zu Beginn der Jahrgangsstufe 9 für zwei Jahre getroffen. Ein Wechsel ist in der Regel nicht
möglich.
3.3 Die Oberstufe
Organisation
Gemäß der Kultusministerkonferenz von 1997 gliedert sich die Oberstufe in die Einführungsphase (Jahrgangsstufe 11) und die Qualifikationsphase (Jahrgangsstufen 12 und 13). Mit der
abschließenden Abiturprüfung wird die allgemeine Hochschulreife erworben. Sie befähigt nicht nur zum Studium an einer Hochschule, sondern öffnet zugleich den Weg in eine berufliche Ausbildung außerhalb der Universität.
Die Klassenverbände der Unter- und Mittelstufe existieren nicht mehr. Es gibt nun ein System von Kursen:
Stufe 11: 10 oder wahlweise auch 11 Grundkurse
Stufen 12/13: 2 Leistungskurse und 6 oder auch wahlweise 7 Grundkurse
Grundkurse umfassen jeweils drei, Leistungskurse jeweils fünf Wochenstunden.
Während in den ersten beiden Halbjahren (11.1 und 11.2) in die Oberstufe eingeführt wird, einige neue Fächer ausprobiert werden können(z.B. Technik, Pädagogik, Philosophie, Rechtskunde,
Psychologie, Italienisch, Spanisch, Niederländisch oder Russisch), erfolgt am Ende dieser Phase eine Schwerpunktbildung, die dann über die vier Halbjahre 12.1, 12.2, 13.1 und 13.2 bis zum Abitur in den wichtigsten Bereichen unverändert
bleibt. Diese Schwerpunktbildung in der Qualifikationsphase kann zwar im Rahmen von rund 25 Fächern selbst festgelegt werden, ist aber an mehrere Bedingungen geknüpft. So gehören Deutsch, Mathematik, mindestens eine Fremdsprache und eine
Naturwissenschaft und eine Gesellschaftswissenschaft zu den Pflichtfächern. Hinzu kommen Pflichtbelegungen im künstlerisch/musischen Bereich, in Religion und Sport. Bei der abschließende Abiturprüfung werden nicht nur die Leistungen in
vier ausgewählten Abiturfächern gezählt, sondern nahezu alle Ergebnisse, die in der Qualifikationsphase in den Grund- und Leistungskursen erbracht wurden.
Bestimmte Lehrerinnen und Lehrer haben in ihrer Funktion als Stufenleiter die Aufgabe, durch die Fülle von Bestimmungen und Möglichkeiten zu führen, zu beraten, zu helfen, aber auch zu
kontrollieren. Pro Jahrgangsstufe arbeiten jeweils zwei Kolleginnen/Kollegen. Eine bzw. einer verbleibt fest in einer Stufe, ist quasi Experte/Expertin für diese Stufe, der/die andere begleitet jeweils einen Jahrgang vom Ende der Klasse 10
(Beginn der Beratungen) bis zum Ende der Stufe 13. Hinzu kommt der Oberstufenkoordinator, womit sich insgesamt sieben Kolleginnen und Kollegen intensiv um die Oberstufe kümmern.
Probleme der Oberstufe
Hier muss zunächst die Qual der Wahl genannt werden. Etwa 25 Fächer stehen zur Verfügung. Wer weiß schon am Ende der Stufe 10, was wirklich gefällt, was einem liegt, was man für die spätere
Zeit gebrauchen kann? Sehr häufig entsteht daher eine Orientierungslosigkeit, verstärkt noch durch den Verlust der Klassengemeinschaft. Fast alle haben in der Oberstufe unterschiedliche Stundenpläne, denn es gibt Hunderte von
Kombinationsmöglichkeiten unter den Kursen.
In diesen Jahren werden die Schüler und Schülerinnen volljährig, sie dürfen sich auch selbst entschuldigen. Auch dieses Stück Freiheit (ver)führt manchmal zu Problemen. Zwischen den
Unterrichtsstunden gibt es Freistunden; wie oft wird da mal eine Pause im Café verlängert. Hier werden hohe Anforderungen an die Eigenverantwortlichkeit gestellt; Phasen, in denen die Stufenleiter besonders gefordert sind.
Die Chancen in der Oberstufe
Die oben problematisierte Auflösung bekannter Strukturen muss auch unter dem Aspekt der Chance gesehen werden. Hier bietet sich die Möglichkeit zu einer besseren Persönlichkeitsentfaltung.
Neue Beziehungen können aufgebaut, neue Erfahrungen gewonnen werden. Man lernt neue Lehrer, Lehrmethoden und vor allem neue Mitschülerinnen und –schüler kennen, sogar andere Schulen kommen hinzu.
Das differenzierte System der Oberstufe ermöglicht vor allem Schwerpunktbildungen. Sprachbegabte belegen teilweise bis zu vier Fremdsprachen, können im bilingualen Zweig (Leistungskurs
Englisch und bilinguales Sachfach) zusätzliche Qualifikationen erreichen. Ebenso besteht z.B. die Möglichkeit bis zu vier Naturwissenschaften aus dem klassischen und dem modernen Technologiebereich (Grundkurs Technik, Leistungskurs
Informatik) zu wählen. Andererseits kann natürlich auch eine breite Streuung über alle Fachbereiche erreicht werden. Daneben bietet der Leistungskurs Sport Einblicke in weitere wissenschaftliche Arbeits- und Erkenntnisweisen.
Neben diesen organisatorischen Möglichkeiten darf der Austausch unter den Beteiligten nicht unerwähnt bleiben. Die Möglichkeiten für die Schülerinnen und Schüler wurden aufgezeigt; aber auch
für die Schulen, für die Kollegien, für die Schulleitungen und für die Eltern ergeben sich viele Anregungen und Hilfen, die jeweils auf vertrauensvolle Zusammenarbeit basieren.
Die Kooperation in der Oberstufe
Seit Mitte der 70er Jahre arbeiten in Recklinghausen das Freiherr-vom-Stein-Gymnasium, das Marie-Curie-Gymnasium, das Gymnasium Petrinum und das Hittorf-Gymnasium eng zusammen. Aus
anfänglichen Gesprächen hat sich inzwischen ein Modell der Kooperation entwickelt, das beispielhaft in NRW ist. Die Zusammenarbeit ist so gut, dass nahezu die gesamten Stundenpläne aufeinander abgestimmt sind. Auch wenn dadurch manchmal an
den einzelnen Schulen Engpässe durch geringere Spielräume entstehen, ergeben sich enorme Vorteile für die Schülerinnen und Schüler. Unterschiedliche Fächerangebote an jedem Gymnasium sind nicht Konkurrenz sondern Ergänzung. Es besteht eine
wesentliche größere Auswahl an Fächern, vor allem aber auch eine viel größere Chance, die gewünschten Fächer wirklich zu bekommen. Während auf der einen Seite zwischen großen und kleineren Schülerzahlen ausgeglichen werden kann, wird
manchmal durch die Kooperation die Einrichtung eines Kurses überhaupt erst möglich, wenn nämlich an jeder Schule jeweils eine zu geringe Zahl dieses Fach gewählt hat.
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