(geschrieben, als ich mit Ayla drei Monate schwanger war.)
Zuerst habe ich Dein Da-sein nur erahnt, aber es war schwer, daran zu glauben.
Ich? Wieso Ich? Es konnte doch nicht sein, dass...
Aber Du hattest schon längst 'Ja' zu mir gesagt, und Dich fest an mich geschmiegt.
Nun haben wir uns auf diese unglaubliche Reise begeben, ohne dass ich es überhaupt bemerkte.
Wohin gehen wir? Wohin führst Du mich?
Was wird es für uns beide bringen, und für unseren liebevollen Begleiter, der auf uns in disem Abenteuer acht gibt?
Jetzt sind wir schon ein drittel des Weges gegangen, und obwohl ich erschöpft bin, ziehst Du mich weiter...immer weiter.
Manchmal möchte ich mich einfach niederlegen und für hundert Jahre schlafen. Ich fühle mich verzweifelt und schwach...
"Ich kann nicht mehr! Ich habe nicht die Kraft. Lass uns umkehren, bitte."
Aber Du weisst ja, dass es kein Zurück mehr gibt. Flüsterst mir zu, ich solle Dir vertrauen, und ich nehme Deine Hand, und folge Dir.
In all dieser Zeit habe ich begonnen, Dich jeden Tag ein wenig mehr kennen zu lernen. Und meine bedingungslose Liebe für Dich und unseren Begleiter ist stetig und unbeschreiblich gewachsen.
Aber trotzdem frage ich mich immernoch, wer Du wirklich sein magst?
Du, das mit sanfter Kraft in meinen Körper eingedrungen ist, das in der schützenden Enge meines Bauches wächst, das mir sein Leben anvertraut hat...
Ich berühre und streichele Dich mit meinen Gedanken, und hoffe, dass ich all dies eines Tages begreifen werde.--Das Wunder des Lebens ist zu groß, als dass wir es mit unserem Geist erfassen könnten.
