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Die Erscheinung von Mons

"Sie sahen sich dem Feind gegenüber und blickten dem Tod ins Auge, als plötzlich zu ihrem Erstaunen ein ganze Schar von Engeln zwischen den Fronten erschien. Die deutschen Pferde scheuten und ergriffen regelrecht die Flucht."


Die britischen Soldaten, die zu Beginn des Ersten Weltkrieges von der belgischen Grenze zurückgedrängt wurden, waren erschöpft und fanden keinen Unterschlupf. Die kaiserlichen Truppen hatten die Expeditionsstreitkräfte auf einer Moorwiese bei Mons eingekreist, und es erschien, als habe ihre letzte Stunde geschlagen. Die deutschen Trppen waren frisch und zahlenmäßig überlegen; nichts schien sie aufhalten zu können. Im Angesiche des nahen Todes begannen einige Soldaten zu beten. Plötzlich schwebte zwischen den Fronten eine himmlische Heerschar hernieder.
Die britischen Truppen trauten ihren Augen nicht, als sich bei den Deutschen Unruhe ausbreitetet und die Pferde scheuten. Doch rasch gewannen sie ihre Fassung zurück und nutzten die Gunst der himmlischen Hilfe, um zu entkommen.

Viele kennen diese Geschichte, doch sie galt lange Zeit als herzergreifende Legende. Arthur Machen schrieb eine Kurzgeschichte über die Erscheinung von Mons, die am 29. September 1914 im London Evening Star erschien. Die britsche Regierung nutzte sie anstelle von tatsächlichen Frontberichten zur Propaganda. Die Öffentlichkeit, die nur allzu gerne an ein solches Wunder glaubte, sollte anhand der "göttlichen Hilfe" überzeugt werden, "daß man im Recht war".
Doch Kevin McClure, der sich in seinem Buch Visions of Bowmen and Angels (Visionen von Bogenschützen und Engeln) mit dem Thema befaßt hat, glaubt, daß in dem Bestreben, die Geschichte als Märchen abzutun, wichtige Dinge übersehen wurden. Er untersuchte die Fakten erneut und wies darauf hin, daß damals tatsächlich etwas passiert sein muß, das die britischen Truppen auf wundersame Weise rettete.
Angesichts der vielen Berichte in den verschiedensten Publikationen undder tiefen Verwurzelung der Geschichte im britischen Volksglauben ließ sich die Grenze zwischen Wahrheit und Fiktion nur noch schwer feststellen. Eine Untersuchung der Society of Psychical Research (Gesellschaft für Mediale/Parapsychologische Forschung) konnte damals nur wenige glaubwürdige Zeugen finden. Eine restlose Aufklärung des Geschehens war nicht möglich.
McClure wies auf die beiden unterschiedlichen Darstellungen dieses Ereignisses hin. Die einen berichteten wie Machens Kurzgeschichte vom hl. Georg auf einem weißen Pferd und den Bogenschützen von Agincourt; während andererseits überlebende Soldaten und Offiziere nach dem Krieg von einer unbestimmten Wolke berichteten, die sich zwischen die Fronten geschoben und die Deutschen vertrieben hatte.
Darin wurden keine bewaffneten Engel erwähnt, was auch dem traditionellen Bild der Engel wiederspräche. "Es gibt keinerlei Übereinstimmungen zwischen den wirklichen Ereignissen und Machens Kurzgeschichte", erklärte McClure.


Entnommen aus "Das große Buch des Übersinnlichen" von Karen Furlington






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