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Wer waren die Edelweisspiraten?

Es waren größtenteils Jungen, die zunächst Mitglieder der Hitlerjugend waren. Das Verlassen der Hitlerjugend und die Weigerung, ihr weiterhin anzugehören, war in sich selbst schon ein Akt des Widerstandes gegen die Nazis.

Die Taten der Edelweisspiraten begannen mit harmlosen Streichen und gingen weit darüber hinaus, die Hitlerjugend zu verlassen und sich mit dieser zu prügeln. Es ging weiter mit kleinen Sabotageakten gegen die Nazis und ihre Kriegsmaschinerie. Sie halfen Juden, Deserteuren und entflohenen Zwangsarbeitern.

Diese umstürzlerischen Aktivitäten hatten kein anderes politisches Ziel, als sich von den Nazis zu befreien. Sie hatten keinen Plan, keine zentrale Organisation und keine wirklichen Anführer.

Die Edelweisspiraten, von denen viele einen Edelweiss-Anstecker trugen, waren in erster Linie in Köln und im Ruhrpott, aber auch in Dresden und anderen Industriezentren aktiv.

Die meisten der Edelweisspiraten kamen aus Arbeiterfamilien. Ihre Väter starben an der Front, und viele von ihnen wurden ausgebombt. Sie sahen nur eine Zukunft vor sich: eine Uniform zu tragen, um für eine sinnlose Sache zu kämpfen – eine Sache, an die sie nicht länger glauben konnten.

Die Geschichte der Edelweisspiraten ist wie die von Oskar Schindler eine Geschichte von ganz normalen Menschen, die außergewöhnliche Dinge getan haben. Ähnlich wie Schindler waren sie nicht vollkommene Helden, sondern fehlerhafte Menschen, die Heldenhaftes vollbracht haben.

Warum ist die Geschichte der Edelweisspiraten so wenigen bekannt?

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