Was ist das
Besondere an einer DVD?
DVD: DVD ist eine Abkürzung und steht
für "Digital Versatile Disc". Bei der DVD handelt es sich um ein rein digitales
Speicher- und Abspielmedium, das deshalb anders als Videos keinen Abnutzungserscheinungen
unterliegt. Egal wie oft man sich einen Titel oder auch nur einen bestimmten Teil davon
ansieht, es entsteht dadurch keinerlei Qualitätsverlust. Da alle Bild- und
Toninformationen auf einer DVD digital gespeichert sind, erzielt sie optimale Ergebnisse
in der Bild- und Klangqualität (natürlich ist dies immer auch von dem Ausgangsmaterial
und der Sorgfalt abhängig, mit der sie produziert wurde). Da die Daten in äußerst
komprimierter Form auf die DVD aufgespielt werden, ist auf einer DVD nicht nur Platz für
eine Version des Films so wie bei einem Video. Es passen bis zu 8 verschiedene
Sprachversionen und bis zu 32 verschiedene Untertitel auf eine DVD. Zusätzlich ist es
beispielsweise bei DVDs mit Live-Mitschnitten von Konzerten möglich, das Konzert aus
verschiedenen Blickwinkeln zu sehen. Auf einer DVD ist Platz für bis zu 9 Blickwinkel.
Das Umschalten zwischen einzelnen Perspektiven, Sprachen und Untertiteln ist nur möglich,
wenn die DVD auch verschiedene Versionen bereithält. Außerdem bietet sie wie eine
Audio-CD, bei der man jeden Track für sich anwählen kann, direkten Zugriff auf einzelne
Szenen eines Films, ohne dass man suchen oder spulen muss.
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Was
bedeuten Pan and Scan, Widescreen und Letterbox?
Pan and Scan: Filme, die für eine Auswertung im Kino gedreht wurden, haben ein Bildformat, das auf die rechteckige Kinoleinwand ausgerichtet ist. Wenn ein solcher Film nun für den Gebrauch auf dem heimischen Fernseher auf Video überspielt wird, ist eine Anpassung des Bildes notwendig, so dass es den viereckigen Fernsehbildschirm ausfüllt. Die meisten amerikanischen Filme, die nach 1955 entstanden sind, wurden im amerikanischen Breitwandformat von 1,85:1 gedreht (für die meisten europäischen Filme gilt das europäische Breitwandformat von 1,66:1). Ausgenommen ist das noch breitere Cinemascope-Format (2,35:1), für das eine anamorphotische Linse verwendet wird. Das Standard-Bildformat eines Fernsehgerätes beträgt dagegen 1,33:1. Beim Transfer auf Video wird das Bild also verkleinert. Dies geschieht dadurch, dass man das komplette Bild abfährt (der englische Begriff dafür ist "pan") und sich dann auf einen Bildausschnitt konzentriert. Die Breite des Bildes wird verringert, wobei ein Teil verloren geht. Wenn bei einem Video oder bei einer DVD keine Angaben zum Bildformat vorliegen und der Hinweis "Originalkinoformat" fehlt, muss man davon ausgehen, dass die Bildgröße dem Fernsehformat (1,33:1) durch das "Pan and Scan"-Verfahren angepasst wurde. Wer lieber das ganze Bild sehen möchte, sollte -- wenn es sie gibt -- auf Widescreen- bzw. Letterbox-Versionen zurückgreifen. Vollbild ist ein anderer Begriff für "Pan and Scan".
Widescreen: Ein Widescreen-Video versucht das gesamte Bild, so wie es im Kino zu sehen ist, auch auf dem Fernseher zu erhalten -- obwohl sich die Proportionen der Leinwand und des Fernsehschirms stark voneinander unterscheiden. Eine Widescreen-Version behält die Ausmaße des Filmbildes bei (in den meisten Fällen 1,85:1), indem ober- und unterhalb des Bildes schwarze Balken hinzugefügt werden, die das rechteckige Format der Kinoleinwand simulieren. Es gibt unterschiedliche Breitwandformate, die diverse Zwischengrößen verwenden. Die Breite der schwarzen Balken ist daher immer vom tatsächlichen Bildformat der Kinokopie abhängig. Filme, die nicht im Widescreen- oder Letterbox-Format auf Video kopiert wurden, füllen den ganzen Bildschirm aus und wurden mit dem "Pan and Scan"-Verfahren bearbeitet. Gibt es von einem Film zwei Versionen auf Video, eine Vollbild- ("Pan and Scan") und eine Widescreen-Fassung, dann ist der Inhalt gleich. Die Titel unterscheiden sich nur in der Art, wie sie auf dem Fernsehbildschirm wiedergegeben werden.
Letterbox: Letterbox ist ein anderer Begriff für Widescreen.
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Was
sind die verschiedenen Aufnahmestandards und wo können sie abgespielt werden?
PAL: PAL ist die Fernseh- und Videonorm, die in den meisten Teilen Europas und in einigen Ländern Asiens verwendet wird. PAL ist eine Abkürzung und steht für "Phase Alternation Line". Filme in dieser Norm werden mit einer Geschwindigkeit von 25 Bildern pro Sekunde wiedergegeben (die Geschwindigkeit der Kinoprojektion beträgt 24 Bilder pro Sekunde).
SECAM: SECAM ist die Fernseh- und Videonorm, die hauptsächlich in Frankreich und Russland verwendet wird. SECAM ist eine Abkürzung und steht für "Systhme Electronique Couleur avec Memoire". Titel im SECAM-Format können auf in Deutschland gebräuchlichen Videorecordern nicht abgespielt werden.
NTSC: NTSC ist die in den USA und in
Kanada am weitesten verbreitete Fernseh- und Videonorm. NTSC ist eine Abkürzung und steht
für "National Television Standards Committee". Filme in dieser Norm werden mit
einer Geschwindigkeit von 29.97 Bildern in der Sekunde wiedergegeben. Titel im NTSC-Format
können nur auf Videorecordern abgespielt werden, die auch NTSC-tauglich sind. Im
Gegensatz zu Amazon.de und Amazon.co.uk, die beide nur Videos im PAL-Standard anbieten,
liefert Amazon.com nur NTSC-Videos aus.
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Was sind Regionalcodes
bei einer DVD und welche gibt es?
Regionalcodes: Auf Grund urheberrechtlicher Erwägungen ist die DVD weltweit mit sechs verschiedenen Regionalcodes eingeführt worden, die jeweils nur in den betreffenden Ländern einer Region gelten. DVD-Player einer bestimmten Region haben den zu ihrer Region gehörenden Chip eingebaut und können nur DVDs dieses Regionalcodes abspielen. Will man DVDs aus einer anderen Region abspielen, muss der Player umgebaut und mit dem entsprechenden Chip versehen werden. Allerdings hat man auch dann nicht die hundertprozentige Garantie, dass sich der entsprechende Film auch wirklich abspielen lässt.
Regionalcode 1: Der Regionalcode 1 gilt in den USA, Kanada und einigen kleineren Pazifik- und Karibikstaaten. Bei Amazon.com sind nur DVDs mit dem Regionalcode 1 erhältlich.
Regionalcode 2: Der Regionalcode 2 gilt in allen mittel-, süd-, west- und nordeuropäischen Staaten. Außerdem in einigen osteuropäischen Staaten, in Teilen des Balkans und des Nahen Ostens, in Ägypten, Südafrika und Japan. Bei Amazon.de und Amazon.co.uk sind nur DVDs mit dem Regionalcode 2 erhältlich.
Regionalcode 3: Der Regionalcode 3 gilt in den meisten fernöstlichen Staaten.
Regionalcode 4: Der Regionalcode 4 gilt in Mittel- und Südamerika, Australien, Neuseeland und den meisten Inseln im Südpazifik und in der Karibik.
Regionalcode 5: Der Regionalcode 5 gilt im Gebiet der früheren Sowjetunion, in Indien, Pakistan und den meisten afrikanischen Staaten.
Regionalcode 6: Der Regionalcode 6 gilt
in China.
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LP: LP steht für Long Play. Die Aufnahmegeschwindigkeit wird heruntergesetzt, bei europäischen Videos wird sie in der Regel halbiert. Dadurch braucht ein Titel weniger (nur den halben) Platz auf der Kassette. Bei dieser Aufnahmeart kann sich jedoch die Qualität von Bild und Ton (erheblich) verschlechtern. Um eine in Long Play bespielte Kassette wiederzugeben, braucht man einen Videorecorder, der die Kassette mit halber Geschwindigkeit abspielen kann (dafür sind vier Videoköpfe notwendig).
SP: SP steht für Standard oder Short
Play. Bei dieser Aufnahmegeschwindigkeit wird das Bild weniger komprimiert, braucht
dadurch aber auch mehr Videoband. Diese Art der Aufnahme garantiert bei Videos die
höchste Bild- und Tonqualität.
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Was ist der
Unterschied zwischen einem untertitelten und einem synchronisierten Film?
Untertitel: Wenn ein Film in einer anderen Sprache als Deutsch gedreht wurde, wird er für den deutschen Markt entweder untertitelt oder deutsch synchronisiert. Bei einer untertitelten Version werden die ins Deutsche übersetzten Dialoge unten im Bild eingeblendet.
OmU: Die Abkürzung bedeutet, dass es sich um einem Titel im Original mit Untertiteln handelt. Auf der Tonspur bleibt dabei die Originalsprache erhalten, die Dialoge werden übersetzt am unteren Rand des Bildes eingeblendet. Die Angabe "Französisch mit englischen Untertiteln" bedeutet, dass man auf der Tonspur die französischen Dialoge hat, die in den Untertiteln ins Englische übersetzt wurden. Bei vielen DVDs finden sich Untertitel in mehreren Sprachen. Auf eine DVD passen über 30 verschiedene Untertitelversionen, die einzeln anwählbar sind. Die einzelnen Versionen werden auf der DVD extra aufgeführt.
Synchronisation: Bei der Synchronisation
wird die originale Dialogspur des Films noch einmal in Deutsch aufgenommen. Da auf eine
DVD mehr als nur eine Tonspur passt, enthalten DVDs in der Regel sowohl die
Originalfassung als auch verschiedene Synchronisationen. Welche Sprachfassungen sich auf
einer DVD befinden, ist jeweils angegeben.
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Was ist mit
nicht lieferbaren Videos und DVDs?
Nicht lieferbar: Nicht alle irgendwann
einmal in Deutschland erschienen Videos und DVDs sind immer noch erhältlich. Wenn ein
Titel im Moment nicht lieferbar ist, heißt das jedoch nicht, dass er überhaupt nicht
mehr zu bekommen ist. Manchmal dauert es nur einige Zeit, bis er vom Hersteller wieder
aufgelegt wird. Deshalb bietet es sich bei vergriffenen Titeln an, öfter einmal
nachzuschauen, ob sie nicht vielleicht wieder erhältlich sind.
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Director's Cut: Bei vielen Filmen hat
nicht der Regisseur das letzte Wort, sondern die Produzenten bestimmen, in welcher
Schnittfassung ein Film in unsere Kinos kommt. Ein Regisseur, der mit der Kinoversion
seines Films nicht einverstanden war, hat vielleicht später die Gelegenheit, eine
Schnittfassung zu erstellen, die seinen Vorstellungen entspricht. Diese Fassung nennt man
"Director's Cut". Der wahrscheinlich berühmteste Fall eines Director's Cut ist
Ridley Scotts Blade Runner, der 1993 veröffentlicht wurde. Scott entfernte die
letzte Szene und das Voice-Over und fügte stattdessen eine kurze Traumsequenz ein.
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Special Edition: Ein Video oder eine DVD
können auch als Special Edition herausgebracht werden. Eine Special Edition enhält
Bonusmaterial und/oder zusätzliche Szenen, die in der Kinoversion oder der normalen
Video-/DVD-Fassung nicht zu sehen waren.
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Remake: Remakes nennt man Filme, die die
Geschichte eines älteren, häufig gleichnamigen Films noch einmal erzählen. In den USA
werden häufig erfolgreiche ausländische Filme noch einmal in Englisch mit amerikanischen
Schauspielern neu gedreht. Ein Beispiel hierfür ist John Badhams Codename: Nina,
die Neuverfilmung von Luc Bessons Hit Nikita. Auch populäre Stoffe werden immer
wieder aufs Neue aufgegriffen und aktualisiert. So gibt es gerade von bekannteren
literarischen Werken meist mehrere Verfilmungen, die sich durchaus auch aufeinander
beziehen. Klassische Beispiele hierfür sind die meisten Shakespeare-Verfilmungen, aber
auch Thriller wie Getaway.
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MPEG: MPEG ist eine Abkürzung und steht
für "Moving Picture Expert Group". Sie bezeichnet einen internationalen
Standard für digitale Video- und Audio-Datenkompression sowie für deren Dekompression
beim Abspielen durch entsprechende Geräte.
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AC-3: Diese Technologie zur
digitalen Kompression von Audiosignalen wurde von den Dolby Laboratories entwickelt. Das
Verfahren ist sowohl mit einem 5.1-Kanal-Surround-System als auch mit einer normalen
Stereo-Anlage (2 Kanäle) kompatibel. Es ermöglicht eine effiziente Aufzeichnung von
größeren Mengen von Audio-Daten auf einer Disc.
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Welche Tonformate
gibt es bei DVDs?
Dolby Digital Mono: Bei diesem Format handelt es sich um eine Mono-Tonspur, die in einem AC-3-Datenstrom verschlüsselt wurde. Wenn man sie über eine Dolby-Digital-Anlage abspielt, kommt der Ton nur aus dem Center-Lautsprecher.
Dolby Digital Stereo: Bei diesem Format handelt es sich um eine Stereo-Tonspur, die in einem AC-3-Datenstrom verschlüsselt wurde. Wenn man sie über eine Dolby-Digital-Anlage abspielt, kommt der Ton nur aus dem vorderen rechten und linken Lautsprecher.
Dolby Digital Surround: Bei diesem Format handelt es sich um eine über Matrizen erstellte Surround-Tonspur, die in einem AC-3-Datenstrom verschlüsselt wurde. Wenn man sie über eine Dolby-Digital-Anlage abspielt, kommt der Ton aus allen fünf Lautsprechern. Die Surround-Informationen sind monophonisch.
Dolby Digital 4.0: Bei diesem Format handelt es sich um eine getrennte 4-Kanal-Tonspur, die in einem AC-3-Datenstrom verschlüsselt wurde. Wenn man sie über eine Dolby-Digital-Anlage abspielt, kommt der Ton aus allen fünf Lautsprechern. Die Surround-Informationen sind getrennt monophonisch.
Dolby Digital 5.0: Bei diesem Format handelt es sich um eine getrennte 5-Kanal-Tonspur, die in einem AC-3-Datenstrom verschlüsselt wurde. Wenn man sie über eine Dolby-Digital-Anlage abspielt, kommt der getrennte Ton aus allen fünf Lautsprechern.
Dolby Digital 5.1: Bei diesem Format handelt es sich um eine getrennte 5-Kanal-Tonspur, die in einem AC-3-Datenstrom verschlüsselt wurde. Wenn man sie über eine Dolby-Digital-Anlage abspielt, kommt der getrennte Ton aus allen fünf Lautsprechern und dem Subwoofer.
PCM: Bei diesem Format handelt es sich um eine unkomprimierte digitale Stereo-Tonspur, die einen besseren Klang liefert. Wenn man sie abspielt, hört man einen getrennten Stereo-Ton aus dem vorderen rechten und linken Lautsprecher.
dts: Dies ist die Bezeichnung für ein
digitales Surround-System, das von "Digital Theater Systems Inc." entwickelt
wurde. Bei diesem Format handelt es sich um eine getrennte 5-Kanal-Tonspur, die in einem
AC-3-Datenstrom verschlüsselt wurde und nur mit einer dts-System ausgestatteten Anlage
abgespielt werden kann. Spielt man sie über eine solche Anlage ab, kommt der getrennte
Ton aus allen fünf Lautsprechern und dem Subwoofer.
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THX: THX ist kein spezielles Tonformat.
Es ist im Heimkinobereich vielmehr ein Gütesiegel, das von George Lucas' Firma für die
Klangqualität eines Films bzw. des Datenträgers vergeben wird, nachdem diese von
Spezialisten geprüft und gemastert worden ist.
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