Allgemeingültige Informationen:
1. Pilis und ….. Nationalpark (link …) und das Donauknie
2, Mátra
Until the next tip or tour-report, look this !
Happybike Association
In Ungarn – mit dem Fahrrad
Translation: Meine Schwester, Ildikó Györgyi
In den letzten Jahren ist die Polularität des Radsports auch in Ungarn gestiegen, so verbringen immer mehr Menschen ihre Freizeit mit Radfahren. Die Selbstverwaltungen können dem Bedürfnis nach dem Radwegbau nur begrenzt Genüge tun, trotzdem wird die Gesamtlänge der Fahrradwege Jahr für Jahr mehr. Sie sind manchmal echte Radwege, d.h. sie sind sowohl von der Fahrbahn als auch vom Gehsteig getrennt gebaut; an vielen Orten sind sie aber nur von der Fahrbahn oder vom Gehsteig abgetrennt worden.
Mit dem Fahrrad in der Bahn: in der ersten und letzten Plattform der Züge kann man (mit Fahrradkarte) je 2 Fahrräder transportieren; einige Züge verfügen sogar über spezielle Wagons zur Transport der Fahrräder. … (??)
Die Budapester Verkehrkultur ist miserabel; hier ist es – außer auf den Radwegen – ziemlich gefährlich Rad zu fahren. In der Haupstadt ist es nur in der (grün-weißen) Vorortbahn und in der Zahnradbahn erlaubt ein Fahrrad zu transportieren; man soll auf die Piktigramme achten, die die Türe kennzeichnen, bei denen man mit einem Fahrrad einsteigen darf; man soll auch fürs Fahrrad eine Fahrkarte entwerten.
Die besten Radwege bzw. fürs Radfahren geeignete Orte in Budapest: der Donaukai in Buda, die Margaretheninsel, die Allee Szilágyi Erzsébet sowie einige Parks, wie z.B.: Népliget (= Stadtwäldchen), Városmajor. Vom westlichen Rand der Hauptstadt, Szépjuhászné kann man an den Wochenenden ungestört (in Richtung Budakeszi) auf den Johannes-Berg fahren, der Weg ist in dieser Zeit für Autos gesperrt.
Die ganze Strecke der Autostraßen Nr. 70 und 10, sowie die Autostraße Nr. 11 (wochentags zwischen Tát und Komárom, an den Wochenenden zwischen Szentendre und Visegrád) ist sehr verkehrsreich, es lohnt sich nicht auf diesen Strecken zu radeln. Um den Plattensee herum sind einige Strecken des Radwegs schon gebaut, anderswo müssen Radfahrer auf der verkehrsreichen Hauptstraße fahren. Auf der großen Tiefebene und auf dem Deich des Flusses Theiß ist Radfahren mit einem Geländefahrrad (?)angenehm; die Wege auf dem Deich sind nur teilweilse asphaltiert. An der Donau entlang wird auch ein Radweg gebaut.
In den Bergen gibt es Wege, die auf den herkömmlichen Autolandkarten nicht oder mit weißer Farbe markiert sind; auf diesen Wegen kann man die Schönheit des Radfahrens bis jetzt ungestört genießen. Auf Forststraßen (?) habe ich schon mal Hirsche. Rehe, Wildschweine begegnet (im Herbst, wenn es weniger Menschen in den Wäldern gibt), ich habe auch schon Adler und Eichhörnchen gesehen.
Im folgenden werde ich die landschaftlich schönen Orte von drei Orten vorstellen:
Das Gebirge Pilis liegt ideal sowohl für Radfahrer in Budapest als auch für diejenigen, die ins Donauknie und/oder nach Esztergom fahren. Hier kann man auf niveauvollen, asphaltierten Waldwegen, aber auch auf Forstwegen (?) ohne viel Verkehr fahren. Die Anstiege sind – wenn man einige Ausnahmen, kurze Strecken außer Acht lässt - 4-8% steil.
Unser Weg zum Gipfel des Gebirges beginnt in Pomáz; es lohnt sich aus der Hauptstadt mit der Vorortbahn nach Pomáz zu fahren. Zunächst können wir auf sanften Aufstiegen fahren und die Berge des Pilis von immer näher bewundern. Dann von der Csobánkaer Abzweigung (wenn wir abbiegen, kommen wir auf einem 1,5 Kilometer langen 12% Aufstieg in den Bergsattel, wo uns eine wunderbare Aussicht erwartet.), kommt man stufenweise nach Pilisszentkereszt.
(Auch aus Pilisvörösvár kommt man nach Pilisszentkereszt, aber aus dieser Richtung muss man nach Pilisszántó den schwierigsten, mancherorts 14%igen Aufstieg des Pilis (Gesamtlänge: 2 km) bewältigen.)
Aus dem Dorf strampelt man auf einem anfangs etwa 8%igen, dann 6%igen Waldweg nach Dobogókõ, ein Urlaubsort auf 700 Meter. (???) An Wochenenden kann man da viele Touristen und Radfahrer treffen. Aus dem Aussichtsturm, der sich hinter dem Touristenhaus befindet hat man einen wundervollen Ausblick auf das Donauknie, aufs Gebirge Börzsöny und sogar auf Naszály (bei Vác). (link…) Von Esztergom her radelt man auf einem fast flachen Weg bis zum Rande des Waldes, von wo aus ein gleichmäßiger, 6-7 prozentiger Anstieg nach Dobogókõ führt. An der Straße kann man ab und zu Hirsche und Rehe sehen. Eine schöne Strecke des Aufstiegs führt bei einem Felsen vorbei, und beim ruhigen Dorf Pilisszentlélek.
Aus der Hauptstadt kommt man nach Szentendre, wenn man mit der Vorortbahn bis zur Endstation fährt. Nach stimmungsvollen Spaziergängen in der viel Sehenswürdigkeiten bietenden Stadt fahren wir auf dem Radweg an der Donau entlang weiter.
Von Leányfalu muss man abwechselnd mal auf der Autostraße Nr.11 (im regen Verkehr), mal auf dem Radweg fahren. In Visegrád gibt es viele Sehenswürdigkeiten, es lohnt sich aber auch in die Burg und zum Aussichtsturm Nachvillám (377 Meter) (link…) hinaufzustrampeln.
Vom Dorfzentrum kommt man auf einem längeren, weniger steilen Weg zur Burg; am Ende diese Weges hat man ein schönes Panorama auf das Donauknie. Der andere Teil des Weges führt in Richtung Osten, steil zurück zur Donau. An der Spitze des Aufstiegs befindet sich eine Sommerbobbahn, und der kurzer Weg, der zum wunderbaren Aussichtsturm „Nagyvillám” führt.
Vom Visegrád (link …) können wir den Radweg noch für eine kurze Strecke genießen, im weiteren müssen wir aber auf der Autostraße Nr. 11., 1-5 Kilometer von der Donau entfernt fahren. Die Bazilika von Esztergom erblickt man schließlich am Ende der Autostraße. (Zwischen Esztergom und Budapest sollte man an Wochentagen auf keinen Fall auf der Hauptstraße Nr. 10. fahren.)
Der Freibad „Lepence” (bei Visegrád) und Szentendre sind durch eine schöne Autostraße durch den Wald verbunden, auf der man (aus der Richtung Visegrád) gleichmäßig während 8 Kilomter nach Pilisszentlászló hinaufstrampelt. Dann kann man vom Sattel (440m) (der sich nach dem Dorf befindet) auf einer schnellen, teilweise 10%igen Halde zunächst zum Dorfmuseum („Skanzen”), dann nach Szentendre kommen.
Von Szentendre her kommt man auf einem längeren, bequemen Aufstieg zum Sattel „Király kúti”, von da her man auf einem Weg mit vielerorts schönem Panorama bis 580 Meter steigt, und dann nach Pilisszentkereszt runterfährt.
In Pilismarót braucht man nur 2 Kilometer in die Berge fahren, gleich kommt man zu einer Abzweigung.
Der Weg geradeus führt an der westlichen Seite von Dobogókõ hoch (mancherorts hat man einen Ausblick auf das Börzsöny-Gebirge), während der andere Weg mehr oder weniger steil in den Sattel „Király kúti” führt. Während der Fahrt kann man, wenn man nach hinten kuckt: die Donau und dahinter das Börzsöny-Gebirge, nach vorne schauend die Berge von Pilis bewundern.
Im Mittelgebirge Mátra befindet sich der höchste Punkt von Ungarn, der Kékes (1015 Meter), Mátra ist zugleich das Gebirge mit der kleinsten Oberfläche. Die Autostraßen und die asphaltierten Waldstraßen machen die Gegend zu einem beliebten Ausflugsort (kedvezõ terep helyett azt írtam, hogy kedvelt kirándulóhely) für Radfahrer. In der Umgebung lohnt es sich Eger und Parádfürdõ aufzusuchen, aber auch die Sandsteinburg in Sirok ist eine interessante Sehenswürdigkeit.
Am südlichen Fuß von Matra werden Trauben angebaut.
Auf den südlichen Halden des Mátra von Szurdokpüspök bis Eger: Obwohl dieser Weg höchstens bis auf 300 Meter hinaufführt, kann weger seiner Schönheit den Radfahrern empfohlen werden. Nach dem man das Dort verlässt, fährt man durch einen kurzen engen Paß hindurch. Kommt man an die Spitze des 3-4 Kilometer langen, nur am Ende steifen Aufstiegs, erblickt man den Höhenzug des Mátra. Die wunderschöne Kirche von Gyöngyöspata ist beachtenswert! Im weiteren radelt man am Fuße des Mátra in einem Landstrich mit stetigem Panorama, schließlich durch Weinbauten nach Gyöngyös. Man setzt das ruhige Radfahren in Richtung Abasár fort. Nach Abasár kann man abbiegen, nachdem man eine kurze Strecke auf der Hauptstraße gefahren ist. Vor uns türmt sich Mátra. Der Weg geht schon stärker auf und nieder, die 1-2 Kilometer langen, teils steifen Halden und Aufsteige folgen aufeinander. Auf der Spitze der Anstiege bei Domoszló und Kisnána kann man das Bükk-Gebirge von immer näher bewundern.
Von Verpelet kann man zwischen zwei Wegen wählen, wenn man nach Eger gelangen will. Von Tarnaszentmária führt ein Weg schlechter Qualität nach Eger, der aber reich an Anstiegen und am Ausblick ist. Der erste Teil des Egerszalóker Wegs ist dagegen flach; zwischen dem Dorf und Eger kann man aber den Anstiegen nicht mehr aus dem Weg gehen; die Aussicht auf Mátra und Bükk entschädigt aber einen reichlich für den mühsamen Aufstieg.
Eger - Sirok - Parádfüred – Kékestetõ: Von Eger nach Sirok strampelt man anfangs zwischen Weinbauten, mancherorts auf einem Weg mit Panorama, aber im zweiten Teil der Strecke müht man sich aber in Wälder, auf Anstiegen und Abhängen ab. In Sirok lohnt es sich die Sandsteinburg zu besichtigen. Im Dorf hört dann dieses Auf und Nieder auf: 15 Kilometer hindurch fährt man ein Bach entlang bis Parád.
In Parádsasvár (von wo an auf einem Wald auch nach Szuha kommen kann) fängt der Aufstieg bis in die Berge an. Der Weg windet sich in einem Wald mit Laubbäumen, wo man an verkehrsreichen Sommertagen leider „wilde” Motorradfahrer begegnen kann. In den letzten 3 Kilometern vor Mátraháza gibt es kurze flache Strecken, wo wir uns ein bisschen ausruhen können. Von Mátraháza kann man – mangels Lust und Kraft nach Gyöngyös herunterfahren, oder aber mit viel Kampf, dem 3,5 Kilometer langen Anstiegs trotzend, den Gipfel von Ungarn erobern. Vom Gipfel hat man einen wunderbaren Ausblick ins Tiefe.
West-Mátra: Der Weg von Gyöngyös in Richtung Mátraháza ist ein angenehmer Anstieg, eine ideale Aufwärmung vor den steiferen Strecken. Von Mátrafüred führt der Weg auf einer kurzen Strecke steif hinauf. Im angenehmen, hellen Wald ist das Radfahren ein Erlebnis.
Aus einigen Kurven hat man – wenn man zurückblickt – eine Aussicht auf die große Tiefebene, anderorts erblickt man den Fernsehturm auf Kékestetõ. (Etwa zwei Kilometer nach dem Sástóer Camping gibt es eine Abzweigung nach links; wenn man hier abbiegt kann man auf den freundlichen Aufstiegen eines Waldweges nach Mátraszentimre radeln, und inzwischen die Stille und den Duft des Waldes genießen. (Während der letzten Kilometer hat man eine wundervolle Aussicht.)
Fährt man von Mátraháza ein wenig herunter, erreicht man eine Abzweigung. Der erste Teil des Weges nach Galyatetõ (insgesamt 11 Kilometer) ist beinahe flach; wenn man aufmerksam ist, kann man mancherorts die schöne Aussicht aufs Gebirge bewundern. Die letzten 5-6 Kilometer sind 5-6% steif; es gibt eine Kurve nach links, von wo man zurückblickend einen wunderbaren Ausblick auf die Umgebung von Kékestetõ hat. Bei einer Haarnadelkurve kann man nördlich, rechts auf einen Waldweg abbiegen, auf dem man nach Szuha fahren (hinunterrollen) kann. Auch wenn wir nur 200-300 Meter strampeln, können wir einen fantastischen Ausblick bewundern, der sogar auf der Touristenlandkarte markiert ist.
Von Galytetõ bis Mátraszentimre windet sich der Weg sanft abwärts, der letzte Hang beginnt bei Bagolyirtás.
Von Pásztó kann man sowohl auf der südlichen Seite, Richtung Szurdokpüspöki und Gyöngyöspata, als auch auf dem nörlichen „Kreis” durch Szuha zur mittleren Achse des Mátra: nach Gyöngyös oder nach Parádsasvár zurückradeln.
Györgyi Gábor
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