Nachdenklich stand Denethor an dem großen Fenster in dem obersten
Raum von Ecthelions Turm und blickte hinunter in einen der hinteren
Gärten der Zithardelle, wo sich gerade seine beiden Söhne
aufhielten; das ging nun schon seit Tagen so. Er beobachtete sie nun
bereits für eine ganze Weile und dieser Anblick erfüllte ihn
sowohl mit Stolz und Liebe für Boromir, der sich heute schon zum
dritten Mal im Schwertkampf übte, als auch mit Verachtung und Hass
für Faramir, der ein wenig abseits von seinem Bruder mit einem
Stapel Bücher unter einer der Bäume saß und ununterbrochen
in ein kleines Heftchen schrieb.
Denethor schnaubte. Schon seit jeher war Faramir ein Träumer und
Schwächling gewesen. Er war einfach eine Schande für das Haus
Hurin. Neben seinen Bruder, der so stark und mutig wie eben ein wahrer
Mann Gondors war, verblasste er vollkommen. Er hatte zwar nur einen
einzigen Nutzen, aber dennoch war es an der Zeit, ihn endlich einmal
wieder aufzurütteln und die raue Wirklichkeit spüren zu lassen.
Und dafür würde Denethor mit einer weiteren seiner Lehrstunden
für Faramir schon sorgen; in wenigen Tagen würde Boromir auf
seinen Befehl hin erneut mit dem Heer nach Pelagir aufbrechen und sicherlich
für viele Wochen nicht von dort zurückkehren. Denethor verzog
seine Lippen zu einem grausamen Lächeln, als er daran dachte, was
er sich dafür ausgedacht hatte. In der Tat bald schon würde
es sich für Faramir endgültig und ein für alle mal ausgeträumt
haben…
Wenige Tage später…
Den ganzen Tag hielt Faramir sich nun schon in den Archiven auf, die
er sogleich aufgesucht hatte, als Boromir am frühen Vormittag nach
dem Frühstück mit dem Heer nach Pelagir aufgebrochen war und
war seitdem nicht mehr in die Zithardelle zurückgekehrt, aus Frucht
was er dort wohl von seinem Vater zu erwarten haben würde. Ängstlich
blickte er von seinem Schreibtisch dort mehrmals zu der Tür; beunruhigt,
dass dort jeden Moment ein Dienstbote erscheinen könnte, um ihn
in die Gemächer seines Vaters zu rufen. Er war merklich angespannt
und begann zu schwitzen, obwohl es in diesen Räumen nicht gerade
besonders warm war.
Denethor hatte ihn in diesen wenigen Wochen, während Boromir in
Minas Tirith weilte, wirklich kein einziges Mal angefasst und er wusste,
dass dem sicherlich nicht so bleiben würde, nachdem sie nun wieder
alleine waren. Das ging nun schon fünf Jahre so und sein Bruder
hatte nicht die leiseste Ahnung davon, wie tief Denethor ihn in Wahrheit
erniedrigte. Er erschauderte, als er an ihre letzte „Begegnung“
dieser Art dachte, nur wenige Tage damals vor Boromirs Ankunft.
Denethor hatte ihn mitten in der Nacht aus dem Schlaf gerissen und
ihm befohlen, mit ihm hinunter in die Verliese zu gehen. Dort hatte
er ihn in einen kleinen dunklen und eiskalten Raum geführt, an
dessen Wände Ketten befestigt waren und ihn anschließend
gezwungen, sich ganz auszuziehen. Es war so ein demütigendes Gefühl
gewesen, vollkommen nackt vor seinen Vater zu stehen, der ihn spöttisch
und zugleich auch voller wolllüstiger Gier betrachtet hatte.
„Heute Nacht habe ich mir etwas ganz Besonders für uns beide
ausgedacht, Faramir“, hatte er schließlich kalt lächelnd
gehöhnt. „Wie du sicherlich weißt, ist heute einer
meiner Kundschafter aus Harad zurückgekehrt und hat mir von den
wirklich interessanten Sitten unseres Feindes berichtet.“
Faramir hatte den Kopf gesenkt und zwang sich ruhig zu atmen, obwohl
sein gesamter Körper jetzt schon vor Angst und Scham heftig zu
beben begonnen hatte. Das war sogar noch schlimmer geworden, als sein
Vater das Wort „Harad“ erwähnte. Er wusste zwar noch
nicht besonders viel von der Lebensweise der Südländer, aber
es war allgemein bekannt, dass sie zu einem der grausamsten Völker
von ganz Mittelerde zählten und körperliche Züchtigung,
in welchen Formen auch immer, in ihrer Kultur einen hohen Stellenwert
besaß. Ein kalter Schauer überkam ihn und schnürte ihm
fast die Luft ab, so sehr fürchte er sich davor, welche Schmerzen
ihm sein Vater heute Nacht wohl wieder zufügen würde.
„Hast du eigentlich gewusst, dass sie sich dort eigene Lustsklaven
halten, die dazu erzogen werden, jeglichen Wunsch ihres Meister ohne
den geringsten Widerspruch zu erfüllen und in ihren Künsten
einfach einzigartig sind“, fuhr Denethor ganz ungezwungen in einem
belustigenden Tonfall fort, so wie als wenn er über eine Nebensächlichkeit,
wie etwa das Wetter sprechen, würde. Faramir würde dabei zunehmend
mulmiger zumute und er fühlte sich vollkommen hilflos.
„Du wärst in Harad irgendwann sicherlich ein hoch angesehener
Mann und könntest dir als Lustknabe einen guten Namen machen, wenn
dich noch etwas mehr anstrengen und nicht gleich immer wie eine zimperliche
Jungfrau aufschreien würdest, wenn man dich mal ein wenig fester
anpackt. Die Haradrim bevorzugen es nämlich in der körperlichen
Liebe viel härter als wir“, höhnte Denethor weiter,
während er anfing langsam um Faramirs entblößten Körper
herumzuschleichen.
„Aber du bist bereits schon jetzt in der gondorianischen Kultur
einzigartig, Faramir. Sozusagen ein Vorreiter in der Lebensweise eines
haradrimischen Lustsklaven, obwohl wir da noch einiger Arbeit bedürfen
werden, um dich annähernd an ihr Niveau heranzuführen.“
Jetzt stand Denethor wieder direkt vor ihm.
Faramir schluckte schwer und hatte den Worten seines Vaters mit zunehmenden
Entsetzten gelauscht. Was hatte er jetzt nur wieder mit ihm vor? Aber
er was sich ziemlich sicher, dass dies mitunter eine seiner schmerzhaftesten
Erfahrungen werden würde. Und das war schon mehr als genug, um
ihn vollkommen erstarren zu lassen, während ihm schon allein bei
dem Gedanken an einem weiteren Missbrauch weitere Tränen in die
Augen stiegen.
„Nun ja, jedenfalls habe von Ragard schon sehr viel über
diese Sonderbarkeit in ihrer Gesellschaft erfahren, jedenfalls genug,
um dir darin eine Lehrstunde erteilen zu können. Ich dachte ohnehin,
dass es mal an der Zeit und ganz nett wäre, wenn wir einmal unsere
gewöhnlichen Begegnungen mit ein wenig Abwechslung auflockern und
schließlich sollst du dabei auch etwas lernen, indem mit der unterschiedlichen
Lebensweise unseres Feindes vertraut gemacht wirst, um ihn später
im Krieg vielleicht besser einschätzen zu können oder ihm
gegebenenfalls würdig zu dienen und Gondor dadurch nicht zu beschämen,
falls du jemals in ihre Gefangenschaft geraten solltest“, sagte
er verächtlich, wobei er grausam lächelte.
Faramir war nun in kalten Angstschweiß ausgebrochen und jegliche
Farbe war ihm aus dem Gesicht gewichen, obwohl er wusste, dass das Denethors
Erregung nur noch weiter steigern würde, aber er konnte einfach
nichts dagegen tun und sein Körper begann immer stärker zu
zittern, sodass es nun sicherlich schon offensichtlich war. Was hatte
er jemals nur getan, damit er es verdient hatte, dass sein Vater ihn
so grausam behandelte? Seit seinem dreizehnten Lebensjahr, als Boromir
sich dem Heer angeschlossen hatte, waren diese Vergewaltigungen durch
seinen Vater eine schreckliche Regelmäßigkeit in seinem Leben
geworden und mit einem jeden Mal schien es nur noch schlimmer zu werden.
Ständig dachte sich sein Vater neue Abartigkeiten aus und er wusste
nicht, wie er das aushalten sollte. Er fürchte schon jetzt wieder
den Schmerz und er war sich sicher, dass Denethor das auch gerade dran
so genoss. Dann vernahm er plötzlich wieder die laute und harte
Stimme seines Vaters und zuckte heftig zusammen.
„So, jetzt lausche und lerne, wenn ich dir den genauen Ablauf
einer solchen Erziehung näher zu bringen versuche und träume
nicht vor dich, wie du es sonst immer tust“, stichelte Denethor
scharf, der Faramir währenddessen genau beobachtet und in der Tat
auch seine Angst gespürt hatte.
„Solche Sklaven entstammen zumeist von ihren Märkten, auf
denen der Menschenhandel, besonders mit Gefangenen oder Abtrünnigen,
besonders floriert und ihnen Kaufleuten das meiste Geld einbringt. Nach
dem Kauf werden diese Menschen in bestimmte Schulen, die einem solchen
Verlies gar nicht so unähnlich sind, gebracht, um ihren Willen
zu brechen, damit sie den zukünftigen Erwartungen ihres Meisters
auch gerecht werden können, da das sonst anderenfalls ihren Tod
bedeuten würde. Aber die Haradrim kennen inzwischen schon gut genug
Mittel und Wege, um das zu vermeiden und ihr Ziel trotzdem zu erreichen.
Davon aber später noch mehr“, fuhr Denethor in einem verächtlichem
Plauderton fort.
Faramir war inzwischen schon ganz übel von dieser gesamten Erfahrung,
obwohl es noch nicht einmal richtig begonnen hatte. Das war alles so
krank! Er war nun schon soweit, dass es ihm viel lieber gewesen wäre,
wenn sein Vater ihn einfach nur genommen hätte, wie er es sonst
für gewöhnlich tat, egal wie schmerzlich es auch sein würde
und ihn dann wieder alleine gelassen hätte. Dieses ganze scheinheilige
Geplänkel seines Vaters und die Tatsache, dass er nun schon eine
ganze Weile vollkommen nackt vor ihm stand und ihm in jeglicher Hinsicht
in einem verlassenen Verlies ganz und gar ausgeliefert war, war einfach
nur noch entnervend und die reinste Qual, da der eigentliche und unvermeidliche
Akt dadurch nur noch auf eine fast unerträgliche Weise hinausgezögert
wurde. Verzweifelt versuchte er zu verdrängen, was hier gerade
mit ihm geschah, obwohl er genau wusste, dass sein Vater das sicherlich
nicht zulassen würde, wenn er es denn bemerken würde, aber
Faramir wusste sich anders einfach nicht mehr helfen, während Denethor
ungerührt weiter von seiner Lektion sprach.
„Dort angekommen werden die Sklaven erst einmal ihrer Kleidung
entledigt und bleiben dann auch so, damit sie ihren Herrn schon jederzeit
allein durch ihren nackten Anblick erfreuen können. Anschließend
werden sie ganz nach den Vorlieben ihrer Meister zurechtgemacht und
erhalten zumeist ein bestimmtes Symbol, das sie als Leibeigene kennzeichnet,
wie etwa ein Brandzeichen oder eine goldene Fussfessel; den Haradrim
mangelt es dabei jedenfalls nicht an Ideenreichtum. Aber diesen Teil
sparen wir uns, nicht dass du mir dabei noch ohnmächtig wirst,
denn schließlich möchte ich doch deinen verstörten und
jämmerlichen Gesichtsausdruck sehen, wenn ich dich dann nehme“,
spottete Denethor und musterte ihn geringschätzig.
Dann begann er ihn zu berühren und Faramir musste sich richtiggehend
zwingen, nicht vor seinem Vater zurückzuweichen, da er wusste,
dass das Denethor nur noch weiter erzürnen würde und das wollte
er auf jeden Fall vermeiden, denn er hatte bereits schon sehr früh
die Erfahrung gemacht, dass Denethor in dieser Hinsicht zu grenzenloser
Brutalität fähig war und ihm das Leben wahrlich zu einer noch
größeren Hölle machen konnte, als es ohnehin schon war.
Aber er konnte nicht verhindern, dass ihn erneut die altbekannten Gefühle
von Ekel und Abscheu überkamen, während die Hände seines
Vaters schmerzhaft über seinen gesamten Körper glitten und
sich schließlich wieder zurückzogen.
Aber plötzlich streckte er erneut seinen Arm aus und packte Faramir
grob an den Hoden, sodass dieser gar nicht anders konnte als laut aufzuschreien,
als dieser unerwartete Schmerz durch seinen ganzen Körper jagte
und ihn zusammenkrümmen ließ. Doch noch bevor er sich wieder
aufrichten konnten, schlug ihm sein Vater schon mit dem Handrücken
fest über das Gesicht, dass er erneut nach hinten taumelte und
hart gegen die Steinwand stieß, bevor er zu Boden stürzte,
wobei er sich schmerzlich den gesamten Rücken aufschrammte. Außerdem
spürte er, wie ihm aus einem tiefen Schnitt an der Wange, wo ihn
sein Vater bei seinem Schlag mit seinen schweren Ring getroffen, Blut
über das Gesicht lief. Sein ganzer Körper brannte jetzt schon
und erneut stiegen ihm heiße Tränen in die Augen.
„Du hast soeben deine erste Lektion als haradrimischer Lustsklave
gelernt, Faramir“, schnaubte Denethor verächtlich. „Du
hast keinen Laut von dir zu geben, solange dein Herr dich nicht dazu
auffordert, obwohl dir das eigentlich nicht ganz unbekannt sein dürfte,
da ich doch glaube, dass wir einmal eine ähnliche Vereinbarung
getroffen haben. Und außerdem hast du gefälligst stillzuhalten
oder du wirst für deinen Ungehorsam bestraft werden. Das ist doch
eigentlich ganz einfach; das dürfte doch selbst so ein Nichtsnutz
wie du verstehen.“
Dann baute sich Denethor bedrohlich vor Faramir auf und packte ihn
fest an den Haaren. „Und jetzt steh endlich auf. Worauf wartest
du eigentlich noch?“, brüllte er ihn an und riss seinen Kopf
nach oben, um ihm erneut zweimal kräftig in das Gesicht zu schlagen.
Faramir war von den Schlägen wie benommen und verstand seinen
Vater nur noch undeutlich. Als ihm schließlich der Inhalt seiner
Worte bewusst wurde, versuchte er sich langsam und unter Schmerzen aufzurichten,
während ihm ganz schwindlig wurde, aber es war zu spät. Denethor
hatte den Griff in seinen Haaren verstärkt und zog ihn schließlich
so wieder auf die Beine, bevor er ihn erneut gegen die Wand stieß,
aber dieses Mal konnte sich Faramir gerade noch abfangen und lehnte
schwer atmend dagegen, wagte es aber nicht seinen Vater anzusehen, während
er leise zu weinen anfing, als er sein eigenes Blut in seinem Mund schmeckte.
„Und mit diesem Ungehorsam hast du soeben die zweite Regel gebrochen“,
sagte Denethor und lächelte grausam. „Du hast dich einem
ausdrücklichen Befehl widersetzt und das wird noch härter
bestraft. Dreh dich um!“
Faramir hob nun doch den Kopf und starrte seinen Vater ungläubig
und voller Entsetzen an. Kannte er denn wirklich keinerlei Gnade? Er
überlegte schon, ob er Denethor nicht bitten sollte, es endlich
hinter sich zu bringen und er öffnete schon seinen Mund, zu sprechen,
als ihm gerade noch rechtzeitig einfiel, dass Betteln seinen Vater nur
noch rasender machte und ihn unberechenbar werden ließ, wie er
ebenfalls schon schmerzlich hatte erfahren müssen und entschied
sich dann doch dagegen. Auch konnte er gerade noch einen gequälten
Seufzer unterdrücken, als er sich schließlich umdrehte.
Danach trat Denethor wieder ganz nah hinter ihn und nahm erst den einen
Arm und dann den anderen, um ihn dort an diese Ketten zu binden. Sogleich
wurde Faramir erneut von Panik überwältigt, die noch viel
schlimmer wurde, als ihm anschließend auch noch die Augen verbunden
wurden und er den heißen Atem seines Vaters auf seinem Nacken
und seinen Schultern spürte und er begann wild an seinen Fesseln
zu zerren.
„Ja, du kannst dich ruhig wehren, das macht diese ganze Angelegenheit
für mich nur noch umso reizvoller und dir wird es ohnehin nichts
nützen. Das lernt früher oder später einmal jeder Lustsklave,
dem sein Leben lieb ist“, raunte Denethor gehässig in sein
Ohr, während seine Hände erneut über Faramirs Körper
glitten und in schließlich grob in seine Brustwarzen zwickten
und sie zwischen ihren Fingern drehten, sodass Faramir erneut aufschrie.
„Ich kann es gar nicht fassen, wie dämlich du bist. Das
sind doch zwei ganz einfache und so ziemlich die einzigen Regeln, die
da von einem haradrimischen Lustsklaven verlangt werden und nicht einmal
das bringst du zustande. Du sollst nur das tun, was dein Meister dir
befiehlt. Aber das wirst du schon noch lernen, das verspreche ich dir.
Ich bin nämlich noch lange nicht fertig mit dir und wenn du es
unbedingt auf die schmerzliche Art haben willst, dann soll es auch so
sein“, höhnte Denethor, bevor er sich dann wieder von ihm
abwandte.
Nun war Faramir wirklich ganz krank vor Angst und Schmerz, sodass er
sich vollkommen vergaß. Er wollte nur noch, dass es endlich aufhörte.
„Vater, bitte…“
Aber weiter kam er schon nicht mehr, da ihm schier die Luft wegblieb,
als plötzlich mit voller Wucht ein harter Peitschenhieb auf seinem
nackten Rücken aufschlug und dort einen tiefen und blutigen Striemen
hinterließ.
„Schweig! Und wenn überhaupt dann heißt es Meister!
Haben wir uns da verstanden?“, brüllte Denethor, bevor er
erneut ausholte und damit zuschlug, wobei Faramir dann dieses Mal doch
aufschrie. „Haben wir uns da verstanden?“, schrie sein Vater
wieder vollkommen außer sich, während er immer weiter und
fester zuschlug.
„Ja, Vat… Meister“, presste Faramir mit einer von
dem Schreien schon jetzt ganz heiseren Stimme und tränenerstickten
Schluchzern hervor und wünschte sich verzweifelt, dass sein Vater
nun endlich wieder aufhören würde.
„Und wirst du jemals wieder ungehorsam sein und meine Befehle
missachten?“, entgegnete Denethor anschließend barsch.
„Nein, Meister.“ Faramirs Flüstern war kaum noch hörbar,
denn ihm schwanden allmählich schon die Sinne und er wusste, dass
es nicht mehr lange dauern würde, bis er endgültig das Bewusstsein
verlieren würde. Aber gerade als er dachte, dass es nun endlich
soweit war und er sich glückselig dieser Dunkelheit hingegeben
hätte, hörte Denethor plötzlich auf.
„Nun ich denke, das sollte vorerst genügen. Ich werde dir
jetzt ein paar Stunden Zeit geben, damit du über dein Verhalten
nachdenken und dich ein wenig erholen kannst, damit du nachher auch
ja nicht unser gemeinsames Vergnügen verpasst“, sagte er
harsch und dann hörte Faramir auch schon, wie die Türe des
Verlieses zuschlagen wurde und er vollkommen alleine und mit grässlichen
Schmerzen in diesem kalten und feuchten Raum eingesperrt war.
Sein gesamter Körper schmerzte und brannte, sodass er hoffte,
dass er nun endlich ohnmächtig werden könnte, aber die erlösende
Dunkelheit blieb aus; dafür war der Schmerz einfach zu stark und
hielt ihn daher bei Bewusstsein. Er war vollkommen entkräftet und
hing nur noch schlaff in den Ketten, wobei seine Arme schmerzhaft gedehnt
wurden, weil er nicht einmal mehr alleine stehen konnte. Sein Verstand
war wie benebelt und er hatte jegliches Zeitgefühl verloren, als
er da so hing und inständig hoffte, dass es nun endlich bald vorbei
sein würde. Denethor ließ jedoch noch lange Zeit auf sich
warten, während Faramir weinte und leise wimmerte.
Als er schließlich schon gar nicht mehr glaubte, dass sein Vater
noch kommen und ihn holen würde, öffnete sich plötzlich
wieder die Türe und Faramir erkannte sogleich die schweren Schritte
seines Vaters und verstummte augenblicklich und hielt fast die Luft
an, als Denethor erneut hinter ihn trat.
„Und was meinst du? Hast du deine Lektion nun gelernt oder werden
weitere Bestrafungen notwendig sein?“, zischte Denethor.
„Nein, Meister. Ich habe meine Lektion gelernt“, flüsterte
Faramir schwach.
„Nun ja, das werden wir ja dann sehen“, erwiderte sein
Vater geringschätzig, nahm ihn die Augenbinde ab und löste
seine Ketten. Das kam für Faramir so überraschend, dass er
erst einmal zu Boden stürzte und sich für einen Augenblick
wieder vollkommen benommen liegen blieb, bevor er erneut die scharfe
Stimme seines Vaters vernahm und er vor lauter Angst seinen Schmerz
gänzlich vergaß, als er sich schnell aufrichte, um sich zu
erheben, als er seinen Vater auf der anderen Seite des Raumes auf einer
Holzpritsche sitzen sah.
„Nun komm schon endlich her und bleib auf deinen Knien“
herrschte Denethor ihn ungeduldig an und diesmal beeilte sich Faramir
seinem Befehl nachzukommen. Als er seinen Vater schließlich erreicht
hatte und mit gesenktem Kopf vor ihm kniete, bemerkte er, dass sein
Vater bereits schon seinen Mantel und seine Hose geöffnet hatte
und sein Geschlecht schon aufrecht daraus emporragte. Nun war es also
wieder soweit und erneut jagte ein kalter Schauder über seinen
Rücken, sodass er kurz die Augen schloss und sich fest auf die
Lippen biss.
„Komm noch näher.“ Die Stimme seines Vaters klang
jetzt nur noch mühsam beherrscht und er beeilte sich zu gehorchen,
als er zwischen die leicht geöffneten Beine seines Vaters rutschte
und dann weitere Befehle abwartete.
„Worauf wartest du noch? Ein guter Lustsklave in Harad weiß
immer, was gerade von ihm erwartet wird und was er dementsprechend zu
tun hat, dazu sind sie ja schließlich erzogen worden und ich nehme
doch an, dass auch du inzwischen dieses einfache Prinzip begriffen haben
dürftest“, fuhr er ihn barsch an, während er sich leicht
an die Wand zurücklehnte und mit seinen beiden Händen den
Rand der Holzpritsche umklammerte.
Faramir atmete nochmals tief durch, bevor er sich dann vorbeugte, um
das harte Glied seines Vaters vorsichtig mit seinen Lippen zu umschließen
und daran zu saugen. Dieser Geruch war so beißend, dass er sogar
den rostigen Geschmack des Blutes in seinem Mund übertünchte,
aber er wusste, dass er keine andere Wahl hatte und seinen Vater nun
nicht wieder erzürnen dürfte, dass es sonst nur noch länger
dauern und wahrscheinlich auch noch schmerzhafter werden würde.
Aber zu dem Gefühl der Übelkeit kam außerdem hinzu,
dass Faramirs Gesicht von den Schlägen seines Vaters fest geschwollen
war und es dort nur so pochte. Dieser Schmerz wurde dann fast unerträglich,
als sein Vater anfing in ihn zu stoßen und ihm sein Glied tief
in den Hals schob, während er keuchende und grunzende Laut von
sich gab. Unbewusst grub Faramir seine Finger fest in das weiche Fleisch
seiner Oberschenkel, bis es brannte und er inständig hoffte, dass
er es nun bald endlich überstanden hätte. Daher war er auch
ziemlich überrascht, als sein Vater sich plötzlich zurückzog
und ihn von sich stieß.
„Nun Faramir, das war ja schon gar nicht schlecht, diese Kunst
hast du schon wirklich gut erlernt, aber so leicht sollst du es nun
auch wieder nicht haben. Da ist ja schließlich nichts dabei und
das ist auch nicht wirklich ein Ersatz für den eigentlichen Akt,
sondern vielmehr eine gute Vorbereitung darauf“, schnaufte Denethor
schwer und richtete sich wieder auf. „Und jetzt dreh dich um,
damit ich dich anständig wie ein Mann nehmen kann.“
Erneut erstarrte Faramir für einen Augenblick. Nein, das konnte
doch nicht sein Ernst sein! Er hatte überhaupt kein Öl bei
sich, um sich diese Qual ein wenig zu erleichtern, obwohl es dabei schon
immer so unerträglich schmerzte und er das Gefühl hatte, dass
er in zwei gerissen werden würde, weil sein Vater ohnehin schon
grob genug war. Wie sollte er sich dann danach noch bewegen können?
Sein gesamter Körper begann nun so heftig zu zittern, dass er davon
regelrecht geschüttelt wurde. Nein bitte, alles nur nicht das!
Er konnte einfach nicht mehr…
„Ich warte!“, erklang abermals die grausame Stimme seines
Vaters und unterbrach seine Gedanken. Sollte er es wirklich darauf ankommen
lassen, was Denethor tun würde, wenn er sich nun weigerte? Nein,
auch wenn er sich momentan nichts vorstellen konnte, was noch schlimmer
sein könnte, so war er sich doch sicher, dass sein Vater es wissen
würde. Er hatte ohnehin keine Wahl, in jedem Fall würde er
schreckliche Schmerzen erleiden. Schließlich drehte er sich um.
„Stütz dich auf deinen Händen ab und hebe deinen Unterkörper
noch mehr an!“, befahl sein Vater streng, bevor ihn dann so grob
an den Hüften packte, dass sich seine Finger fest und schmerzlich
sein Fleisch gruben und war Faramir war sich sicher, dass man die Abdrücke
von Denethors Händen dort noch für mehrere Tage erkennen würde.
Dann zog er ihn noch näher an sich heran, sodass Faramir nun schon
das heiße Geschlecht seines Vaters an seiner Öffnung fühlen
konnte, aber noch bevor er überhaupt die Möglichkeit hatte
sich daran zu gewöhnen, hatte Denethor sich schon mit einem mächtigen
Stoß ihn ihm vergraben und der stechende Schmerz, der dabei durch
seinen gesamten Körper fuhr, als dieser empfindliche und enge Muskel
durch dieses gewaltsame Eindringen geradezu zerrissen wurde, ließ
ihn wild hochfahren und er schrie laut auf, aber Denethor hatte ihn
fest im Griff und nahm auf nichts mehr Rücksicht, als er wiederholt
und heftig in ihn stieß, während Faramir erneut hemmungslos
zu schluchzen und wimmern begann, weil dieser Schmerz einfach schier
unerträglich war, sein Unterleib vor Wundheit nur so brannte und
ihm schließlich bewusst wurde, dass diese klebrige Flüssigkeit,
die er zwischen seinen Beinen spürte sein eigenes Blut war.
Dann schlug ihm Denethor mit einer Hand plötzlich fest auf eine
nackte Pobacke. „Nun bitte deinen Meister endlich schon, dass
er dich noch schneller und härter nimmt und hör mit diesem
mädchenhaften Geflenne auf!“, keuchte Denethor erregt, während
eine Hand sich nun von seiner Hüfte löste und wieder hinunter
zu seinen Hoden glitt, um sie abermals fest zusammenzudrücken.
„Sag es schon!“
Faramir bekam kaum noch Luft, so stark war der Schmerz, der über
seinen gesamten Körper wütete und noch mehr heiße Tränen
liefen bei dieser neuerlichen Demütigung über seine Wangen.
Es war so schlimm, dass er sich nun fast schon im Delirium befand.
Er wusste nicht, wie er es schließlich doch noch geschafft hatte
diese Worte aus sich hervorzupressen. „Bitte, Meister… nehmt
mich noch… schneller… und härter…“
„Und jetzt sag, dass es dir gefällt, was ich da mit dir
tue!“, stöhnte Denethor und schlug ihm erneut kräftig
auf den Po.
„Ich… Ich mag es… wenn ihr… mich so nehmt…
Meister“, brachte Faramir noch mit letzter Kraft hervor und dieses
grausame Spiel dauerte noch für eine Weile an, bevor er dann auch
schon spürte, wie Denethors Körper gewaltsam erschauderte
und eine weitere warme und klebrige Flüssigkeit über seine
Schenkel lief. Laut stöhnend ließ sich Denethor auf die Holzpritsche
zurücksinken, wobei er nun endlich Faramirs Hüften wieder
losließ und sein Sohn vollkommen benommen auf den Boden sank,
als er schnell und schmerzhaft sein erschlaffendes Glied aus ihm zog.
Während sein Vater anschließend ein saueres Tuch aus seiner
Manteltasche hervorzog und sich damit zu säubern begann, presste
Faramir seine Beine fest an seinen Körper und umschlang sie fest
mit seinen Armen, zwischen denen er seinen Kopf vergraben hatte und
weinte bitterlich vor Scham und Schmerz. Er glaubte nicht, dass ein
Missbrauch durch seinen Vater schon jemals so schlimm und derartig erniedrigend
gewesen war.
Schließlich erhob sich Denethor wieder und blickte hämisch
grinsend auf seinen Sohn hinab. „Nun ich denke, für einen
Lustsklaven aus Harad wird es bei dir wohl nicht ganz reichen, obwohl
ich es wirklich wieder sehr genossen habe. Dein Wert auf diesen Gebiet
ist schon sehr beachtlich und vielleicht wird meine Erziehung auch bei
dir noch eines Tages fruchten“, sagte er kalt mit einem leicht
spöttischen Unterton und ohne jegliches Mitleid für seinen
weinenden und geschundenen Sohn, der sich noch fester in sich zusammenrollte,
als sein Vater erneut so bedrohlich über ihm stand und seine harte
Stimme überlaut in seinen schmerzenden Kopf dröhnte.
„Du wirst jetzt noch einige Stunden hier bleiben, um diese neuen
Eindrücke der haradrimischen Kultur ein wenig auf dich wirken zu
lassen. Ein Dienstbote wird dich dann holen und sieh zu, dass du bis
dahin nicht mehr einen so erbärmlichen Anblick bietest“,
schnaubte Denethor verächtlich und fegte sogleich aus dem Raum.
Danach erinnerte sich Faramir nur noch verschwommen an die weiteren
Geschehnisse dieses furchtbaren Tages. Er wusste nicht einmal mehr,
wie es ihm schließlich doch noch gelungen war, sich wieder anzuziehen
und hinauf in seine Räume zu kommen. Er konnte nicht einmal mehr
sagen, welcher Dienstbote es nun gewesen war, der ihn abgeholt hatte
oder wie er die Kraft aufgebracht hatte, seine Verletzungen zu säubern
und zu behandeln, weil doch jede kleinste Bewegung die reinste Qual
gewesen war. Auch hatte er nur wenig Erinnerung an die nächsten
drei Tage danach. Er glaubte aber nicht, dass er in dieser Zeit jemals
sein Bett verlassen hatte. Aber er vermutete, dass er irgendwann einfach
den Zustand, Schmerz zu verspüren, überschritten hatte und
war dankbar dafür. Aber den Anblick des vielen Blutes auf seinem
ganzen Körper würde er wohl niemals vergessen…
Und dann war schließlich Boromir in Minas Tirith angekommen und
obwohl er doch noch immer ziemlich wund gewesen war, war seine Genesung
schon so fortgeschritten gewesen, dass sein Bruder trotzdem nichts davon
mitbekommen hatte. Und mit einem jeden Tag, den er anschließend
mit Boromir hauptsächlich in den Gärten verbracht hatte, war
es ihm merklich besser gegangen; zumal er in dieser Zeit auch ihren
Vater kaum gesehen hatte und all seine Erinnerungen an diese letzte
schreckliche Begegnung vollkommen verdrängt hatte, obwohl ihm durchaus
bewusst gewesen war, dass es bald schon wieder soweit sein würde,
während er sich verzweifelt in seinen Büchern vergraben hatte,
um dort zusätzlich in längsten vergessenen Zeiten und wundersamen
Welten Zuflucht zu finden, weswegen er sich auch so gerne in den Archiven
aufhielt.
Bei diesem Gedanken kehrte Faramir schließlich wieder in die
Wirklichkeit zurück und sein gesamter Körper verkrampfte sich.
Nun würde es nur noch eine Frage der Zeit sein, bis sein Vater
nach ihm schicken würde und spürte, dass er jetzt dringend
eine Ablenkung nötig haben würde, um vor Angst nicht noch
vollkommen verrückt zu werden. Er seufzte gequält und erhob
sich schließlich langsam von seinem Stuhl, um den kleinen Gang
hinunter zu den Regalen mit den Büchern von elbischen Erzählungen
zu gehen.
Unschlüssig stand er schließlich vor eine Weile davor, bevor
er schließlich einen kleinen Gedichteband ergriff und durchblätterte,
bis sich plötzlich eine kalte und nur allzu vertraute Stimme rechts
von ihm erhob.
„Dachte ich mir doch, dass ich dich hier finden würde und
schon wieder bist du in diesen elbischen Unsinn vertieft. Ich habe dich
in den vergangenen Tagen ja oft genug dabei beobachtet“, höhnte
Denethor.
Erschrocken fuhr Faramir zu ihm herum und das Buch fiel ihm aus der
Hand, als er vollkommen erstarrte und seinen Vater entsetzt ansah, weil
er gar nicht gehört hatte, wie er eingetreten war. Warum und wie
lange war er schon hier? Darauf war er nicht vorbereitet gewesen, dass
Denethor ihn hier persönlich aufsuchen würde und instinktiv
wich er einen Schritt zurück, während sein Vater langsam auf
ihn zutrat, bis er schließlich wieder genau vor ihm stand und
Faramir geradezu in die Ecke gedrängt hatte, sodass dieser schon
mit seinem Rücken die Wand berührte und ihn erneut belustigt
musterte.
„Dabei haben unsere Archive doch eigentlich noch viel mehr zu
bieten, als diesen Schund und wenn du schon immer unbedingt deine Nase
in Bücher stecken musst, solltest du dabei auch etwas lernen, was
du wirklich gebrauchen kannst und deinen einzigen Wert nur noch erhöht“,
fuhr er spöttisch fort. „Weißt du Faramir, wir haben
hier auch wirklich einige sehr interessante Werke zu körperlicher
Liebe und ich wünsche mir, dass du diese in unserer heutigen Lehrstunde
ein wenig kennen lernst und ich werde dir dabei helfen. Und ich kann
dir schon jetzt versprechen, dass du die Welt des Wissens danach mit
ganz anderen Augen betrachten wirst und du es dir in Zukunft vielleicht
auch zweimal überlegen wirst, ob du deine Zeit wirklich in den
Archiven so sinnlos vergeuden solltest“, mit diesen Worten packte
er Faramir schließlich grob am Handgelenk und zog in hinter sich
her.
Faramir schloss währenddessen kurz die Augen, als er sich zwang
ruhig zu bleiben, aber es war aussichtslos. Und so begann es schließlich
erneut. Sein Vater wusste einfach immer, womit er ihn besonders würde
treffen können…
Fin