Kanurundfahrt GR01 12,5 km
.Während dieser Kanuroute fahren wir durch Wasserläufe, die vor der Eindeichung entstanden sind.
Durch die Wirkung von Ebbe und Flut hinter jeder Mündung, entstand ein fächerförmiges Netz von sich schlängelnden Strömen.Die breitesten werden jetzt "maren"genannt, die schmalen Priel. Auf den höchsten Stellen des Deichvorlandes, den. DeichwälIen, siedelten sich Menschen an. Als.der Seespiegel anstieg, erhöhte man die Wohnorte. So entstanden die Warften. Auf unserer Tour fahren wir an den Warften Wehe den Hoorn, Eenrum und Warfhuizen vorbei. Die am häufigsten vorkommenden Brutvögel in den Schilfgürteln sind der Teichrohrsänger, Teichhuhn, Haubentaucher, Sumpfrohrsänger, Schilfrohrsänger und Rohrammer. Die Rohrammer hat eine Vorliebe für überjähriges Schilf. Auch können wir die Stockente, Tafelente und die Reiherente hier antreffen. Ein regelmäsziger Besucher aus dem Lauwersrneer ist die Rohrweihe. Manchmal fliegt eine FluSseeschwalbe über uns her. Sie ist an ihrem roten Schnabel mit schwarzem Punkt und den V-förmigen Schwanzferdern zu erkennen.
Die Routenbeschreibung beginnt an der Kanuvermietung "De Salamander",im Herz von Wehe den Hoorn.
Wehe den Hoorn
Wehe war ursprünglich ein Warftdorf. Dies im Gegensatz zu Den Hoorn, welches in einer Ecke (hoorn) des alten Marnediik entstanden ist. Das erste Dorf ist von Alters her protestantisch und das zweite katholisch. Pater Ignatius kaufte hier 1730 elf "jukken", das sind ca. 5,5 Hektar Land. Kurze Zeit später liesz er hier die erste Scheunenkirche von Groningen bauen. Nach 1900 beginnen beide Dörfer entlang des verbindenden Marneweg, aufeinander zuzuwachsen.
Wer nach Wehe den Hoorn Eenrum besuchen möchte, (ca. 20 Minuten Fahrtzeit), nimmt die erste Abzweigung nach links und paddelt in das Eenrumermaar hinein.
Eenrum
Mitten auf der Warft in Eenrum steht eine imposante romanisch-gotische Kirche aus dem 13ten Jahrhundert. Der 48 Meter hohe Turm, einst ein Seezeichen, wurde 1652 fertiggestelit. Als Zeichen für den Kanufahrer kann die Graupenmühle "De Lelie" dienen. Diese 1862 erbaute Mühle, ist die Älteste der Provinz Groningen. Im früheren Mühlenhaus ist seit 1987 ein Senfmuseum (Mosterdmuseum) und Restaurant. Eine ander Attraktion ist "De Kromme Raken". Mit nur einem Zimmer, ist dies das kleinste Hotel der Welt. Auch hat das Dorf eine Holzschuhwerkstatt, eine Käserei und für den Gartenliebhaber das "Arboretum", eine besondere Sammlung von Bäumen und Sträuchern, und "Eine Kleine Plantage" mit einer Abteilung Stinzerpflanzen. An der Stelle der früheren Kläranlage gibt es einen Kanucampingplatz.
Die Hauptroute geht geradeaus. Nach ca. 800 Metern hinter dem Eenrumermaar fahren wir unter einer Autobrücke hindurch. Wir halten uns rechts und fahren in südwestlicher Richtung weiter.
De Kromme Raken
Wir fahren durch das alte Stromtal der Hunze, die früher in der Nähe von Pieterburen in die See mündete. lm 17ten Jahrhundert wurde der Kromme Raken Teil der Wasserstrasze Winsum-Ulrum. In den Seitenstreifen des alten Treidelpfades am linken Ufer finden wir eine besondere Vegetation. Vom Wasser aus kann man Pastinak, Klappertopf, Wiesen-Bocksbart, Haferwurz und sogar Wald-Erdbeeren sehen. Die Blüten des Wiesen-Bocksbart und Haferwurz sind nur morgens geöffnet.
Nach 2 Kilometern biegen wir nach rechts und fahren nach Warfhuizen
Warfhuisterloopdiep
Bevor wir in das Dorf fahren, sehen wir am linken Ufer den Rest der früheren Flachsfabrik, in der sich jetzt ein Werft befindet. Die lange Struktur des Dorfes läszt sich durch die Lage auf zwei Warften, auf beiden Seiten des Kanals, erklären.
In Warfhuizen können wir, 200 Meter hinter der Brücke, am Picknickplatz mit Toiletten, am linken Ufer anlegen. und das Dorf besuchen. Wir folglen dem Warthuisterloopdiep bis an den (breiten) Hunsingokanaal. Hier biegen wir ab nach rechts und kommen nach ca. 1,5 Kilometern, auf gleicher Höhe der Burg Verhildersum, an den Museumsbauernhof Welgelegen. Hinter der Brücke können wir am Anleger vor dem -hoogholtje-(Brücke) aussteigen.
Vor der Brücke fahren wir links an einer der höchsten Warften von Groningen, der fast 6 Meter hohen Oostelijke Tuinsterwierde, vorbei.
Burg Verhildersum und "Welgelegen"
Verhildersum ist, von seinem Aufbau her, aus dem 14ten Jahrhundert. Nach den Verhildema's wohnte hier eine ganze Reihe von Mitgliedern der Familie Tjarda van Starkenborgh. 1953 wurde Verhildersum Bezitz der Gemeinde Leens, jetzt Teil der Gemeinde Marne, für fl. 30.000 gekauft. Das Interieur zeigt ein deutliches Bild der im 19ten Jahrhundert hier lebenden groninger Junker. lm "koetshuis" werden regemäszig Ausstellungen gezeigt und im "Schathoes" befindet sich ein Restaurant und ein Teeausschank. Im Bauernhof Welgelegen befindet sich ein Landbaumuseum. Hier kann man sehen wie auf der groninger Landbaubetrieben, vor der mechanisierung, gearbeitet worden ist
Sie fahren in nordostliche Richtung. und kormmen über die Hoornse Vaart zurück an ihren Startpunkt.