Löhnberg 2001 - eine Gemeinde auf dem Weg nach oben |
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Ärgerlich für die
Anlieger und kostenaufwendig sind Sanierungsarbeiten an defekten Abwasserkanälen.
Immer wieder werden Straßendecken aufgerissen, wochenlange Baustellen
eingerichtet und anschließend wieder verfüllt und zugeteert. Daß das nicht so
sein muß, haben die betroffenen Anlieger in Löhnberg und Niedershausen erlebt.
Es geht auch anders, und wir haben gehandelt.
Im
Juli 1997 hatten wir uns in Solms über schonendere und neue Methoden der
Kanalsanierung informiert:
In
den Jahren 1999 und 2000 wurden in unserer Gemeinde
Kanalsanierungen mit neuer Technik durchgeführt, die kostensparend und weniger
aufwendig ist:
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In Löhnberg in der Bahnhofstraße (unten) und in Niedershausen, In den Brüchern, kamen die neuen Techniken zum Einsatz:
Ihre Gemeinde Löhnberg
wird auch in Zukunft darauf achten, daß Eingriffe möglichst schonend erfolgen.
Um
das Ärgernis defekter Wasserleitungen besser in den Griff zu bekommen, wurde in
Löhnberg auch gehandelt. Vor einigen Jahren schon war die Anschaffung einer
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Die
Fernüberwachungsanlage
geplant, wurde aber wegen der
damals ermittelten Kosten von über 1,2 Millionen DM und „mangels Masse“ in
der Kasse nicht gebaut.
Die
Anlage, die hilft, Wasserverluste zu vermeiden, ist mit Kosten für die Gemeinde von nur noch 350.000 DM und
einer Förderung durch das Land Hessen in Auftrag gegeben.
Über Meßschächte und
per Computer können künftig die Stellen, an denen Wasserverluste aus dem
Rohrnetz auftreten, festgestellt werden (heute geht noch ein Fünftel des aus
den Quellen geförderten Wassers verloren). Es wird
sich für uns alle auszahlen, wenn wir auch weiterhin zur Verfügung
stehende moderne Technologien für unsere Gemeinde nutzbar machen.
Hochwasserschutz ist
ein Thema vor allem in Niedershausen, das zuletzt
im Jahr 1984 ein Hochwasser zu verkraften hatte, das große Schäden mit sich
brachte. Leider waren in den Jahren danach keinerlei vorbeugende Maßnahmen
ergriffen worden. Wir wissen, daß hier etwas getan werden muß, zumal im
Schadensfalle betroffene Anlieger nicht auf Versicherungsschutz zurückgreifen können.
Ein Anfang ist gemacht, indem Kallenbach-aufwärts Richtung Obershausen mit dem Anlegen
von Retentionsräumen begonnen wurde, und zwar im Bereich der
Fischauf-stiegstreppen. Das für
die Gemeinde Erfreuliche ist, daß hier drei Fliegen mit einer Klappe geschlagen
werden konnten: die Renaturierung des Kallenbachs geht einher mit präventivem
Hochwasserschutz und die 400.000 Mark teuren Maßnahmen werden aus
Ausgleichszahlungen für die ICE-Trasse Frankfurt-Köln bezahlt, sind also für
unsere Gemeinde kostenneutral.