Engelbert Humperding: "Hänsel and Gretel", Oper 1893
aufgeführt im Nagoya Aichi Bunka Center,
Oktober 1999
Ort und Zeit: In einem tiefen Wald in grauer Vorzeit
1. Akt In einer armseligen Hütte im Wald sind Hänsel und Gretel mit Besenbinden und Strumpfstricken beschäftigt. Mit Spiel und Gesang vertreiben sie sich ihre Zeit und fangen schliesslich an zu tanzen. Die Mutter, Gertrud, kommt und ist erbost über die Faulenzer. Als sie Hans durch die Stube verfolgt, zerbricht der Krug mit dem Milchbrei, das Abendessen. Die Mutter schickt die beiden Kinder in den Wald, um Erdbeeren zu pflücken. Alleingeblieben bricht sie in Kummer aus. Der Vater, Peter, kommt jedoch fröhlich singend nach Hause, denn er hatte heute viele Besen verkauft und dafuer einen Korb voller leckerer Speisen mitgebracht. Als er hoert, das die Kinder zum Ilsenstein geschickt wurden, wo die boese Hexe wohnt, macht eer sich Sorgen.
2. Akt Gretel tanzt zu dem bekannten Lied "Ein Mannlein steht im Walde". Hansel kommt mit einem vollen Erdbeer-Korbchen dazu. Sie sind gute Stimmung und essen schliesslich alle Erdbeeren auf. Sie wollen neue pfluecken, aber nun bricht die Daemmerung herein. Nebleschwaden steigen uaf und Irrlichter erscheinen, beide Kinden fallen in den Schlaf und traeumen von Engeln, die vom Himmel kommen.
3. Akt Der Morgen hat begonnen und beide sind erstaunt, dass sie den gleichen Traum getraeumt haben. Plötzlich gelangen sie zu dem Hexenhaus vor dem eine Allee von Pumpernickel-Männchen steht. Haensel wagt als erster ein Stück von dem Lebkuchen abzubrechen und zu essen. Auch die Stimme der Hexen hält beide nicht zurueck. Aber der Hexe gelingt es eine Schlinge um Hänsels Hals zu legen. Hänsel gelingt es, sich zu befreien, aber als beide flüchten wollen, hält sie der Zauberstab in Bann. Hänsel wird in einen Verschlag gesperrt. Die Hexe freut sich schon auf ihr Mahl und heizt den Backofen an. Gretel soll als erste hinein, doch sie bittet die Hexe, es vorzumachen. Als sich die Hexe vor dem Ofen bückt, erhät sie von Gretel und dem inzwischen befreiten Hänsel einen Stoss und die Ofentür wird fest veschlossen. Durch den Tod der Hexe ist der Bann geloset und die Lebkuchen vor dem Haus verwandeln sich in Kinder. Durch das Schwingen des Zauberstabs werden sie zum Leben wiedererweckt. Vater und Mutter sind inzwischen auch herbeigekommen und alle feiern das freudige Ende.
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