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Commodore Amiga 1000 mit A 1060 Sidecar

 

Amiga 1000

 

Technische Daten
Hersteller

 

Commodore

 

Typbezeichnung

 

Amiga 1000

 

Entwickelt

 

1982-85; Sidecar 1986

 

Floppy

 

3,5 Zoll, 880 KB, double sided
5,25-Zoll, 360 KB double sided (im Sidecar)

 

max. Farben

 

4096

 

max. Auflösung

 

640 x 512 interlaced

 

max. Zeichen

 

160 x 50

 

Tasten

 

96, extern

 

Arbeitsspeicher (RAM)

 

256 KB, auf 512 KB intern erweiterbar

 

ca. Neupreis

 

3500 € für A 1000; 1000 € für A 1060

 

Prozessor

 

Motorola 68000 bzw Intel 8088 (Sidecar)

 

Taktfrequenz

 

7,14 MHz bzw 4,77 MHz (Sidecar)

 

Ton

 

4-stimmig, 30 KHz 8-Bit digital stereo

 

Betriebssystem

 

Kickstart 1.0, 1.1, 1.2, 1.3

 

Benchmark 1

 

36 sec

 

Benchmark 2

 

7 sec

 

Benchmark 3

 

430 sec

 

Durchschnitt Benchmarks

 

156 sec

 

Basicversion

 

Amiga Basic 1.1

 

Schnittstellen

 

2 Joysticks (1x davon für Maus verwendet), RS 232C, Centronics, Stereoanlage, Monitor, Floppy

 

Besonderes

 

Der Amiga ist keine Entwicklung von Commodore. Nachdem der Gründer von CBM, Jack Tramiel, 1984 seine Firma verlassen musste, und Atari mit dem Ziel aufkaufte, CBM zu ruinieren, mussten sich die neuen Chefs etwas einfallen lassen. Da Tramiel alle guten Entwickler mitgenommen hatte, blieb nur noch der Ankauf eines fast fertigen Systems. Bei Amiga, Inc. entwickelte man seit 1982 an einem neuen Videospiel. Da diese Firma nun fast pleite war, kaufte CBM den Amiga für 27 Millionen Dollar ein und ließ einen Computer fertig entwickeln. Als er 1985 der Öffentlichkeit vorgestellt wurde, war er der erste Heim- bzw. Bürocomputer mit Multitasking. Seine Sound- und Grafikfähigkeiten schlugen selbst zehnmal teurere Workstations um Längen. Leider war der Anfangspreis zu hoch, um ein Massencomputer zu werden. Erst der Nachfolger A500 als Heimmaschine ermöglichte Verkaufszahlen im Millionenbereich.
Das Sidecar war eine Entwicklung aus Braunschweig. Hier saß die europäische Entwicklungsabteilung, weil Commodore in Europa seit den CBM 2000-8000-Geräten hierzulande den Ruf einer Bürocomputerfirma hatte (im Gegensatz zu den USA, wo der C64 den Ruf CBMs als Spielecomputerhersteller begründete). Um mit dem neuen Computersystem, für das es noch recht wenig Software gab, PC-Software "fahren" zu können, gab es zwar von Anfang an eine Softwarelösung. Doch sie war noch langsamer als das Original von IBM. Da im Sidecar eigentlich ein kompletter IBM-PC mit 256 KB RAM, Floppy und -Controller, usw. steckt, ist der Amiga in der Lage, PC-Programme im Multitasking (sogar im Multiprozessing, da sich beide Geräte nicht gegenseitig bremsen) in Originalgeschwindigkeit ablaufen zu lassen. Die Ausgabe der PC-Software landet in einem Amiga-Fenster und kann somit frei positioniert werden. Alle Peripheriegeräte wie Tastatur, Maus, Festplatte, Drucker, Modem usw. werden am Amiga angeschlossen, und können von PC mitgenutzt werden. Leider gab es für den Preis des Sidecars PC-Nachbauten aus Fernost mit mehr Speicher und doppelter Taktfrequenz, so dass dem "Beiwagen" kein großer Erfolg bevorstand.
 
Erweiterungsmöglichkeiten

 

externe Festplatten, usw. über Expansionsbus (Zorro 1)

 

 

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