Commodore PET (der erste Computer)

 

Commodore PET

 

Technische Daten
Hersteller

 

Commodore

 

Typbezeichnung

 

PET 2001-8
PET = Personal Electric Transactor (frei übersetzt: Persönlicher elektrischer Rechenknecht)
Da sich Philips die Bezeichnug "PET" vor Erscheinen des Commodore-Rechners schützen ließ, mussten die zuletzt verkauften Geräte in CBM 2001 umbenannt werden.

 

Entwickelt

 

1977

 

max. Farben

 

2

 

max. Zeichen

 

40 x 25

 

Tasten

 

73, höllisch winzig, so etwa die Größe von Taschenrechner-Tasten

 

Arbeitsspeicher (RAM)

 

8 KB

 

Festspeicher (ROM)

 

14 KB mit Basic

 

ca. Neupreis

 

2300 Euro

 

Massenspeicher

 

eingebauter Cassettenrekorder

 

Prozessor

 

MosTek 6502

 

Taktfrequenz

 

1 MHz

 

Ton

 

keiner

 

Betriebssystem

 

Basic V1

 

eingebauter Monitor

 

8 Zoll

 

Schnittstellen

 

IEE488-Interface (2x) für Drucker, Floppys usw. Zweiter Cassettenrecorder

 

Besonderheiten

 

Der PET kann als der erste Personal Computer überhaupt bezeichnet werden. Man bedenke: Bis 1975/76 war EDV Datenverarbeitung mittels Großrechnern und daran angeschlossenen Terminals, erst die Erfindung der CPU (des Mikroprozessors) ermöglichte die Entwicklung kleiner, leistungsfähiger Tischrechner.
Es gab zwar vor dem PET Geräte, die man als Home bzw. Personalcomputer bezeichnen könnte, doch waren diese Geräte eigentlich nur Bausätze zum Selberbasteln und experimentieren (Ohio Scientific, Rockwell AIM, KIM usw.) Der Pet ist der erste Computer, der von einer großen Firma (Commodore war damals groß in Taschenrechnern und Schreibmaschinen) geliefert wurde und der fertig auf dem Schreibtisch stand.
Der PET ist der Urahn aller PCs, er hat bereits alles, was einen heutigen PC auszeichnet: ein stabiles Gehäuse (aus Stahlblech, handgeschweißt), einen Monitor, eine Tastatur, Speicher, einen Prozessor, ein Betriebssystem, einen Grafikchip (zwar auf dem Motherboard, aber immerhin), einen Massenspeicher, sowie Anschlüsse für weitere Peripherie. Aus der Sicht des 23ten Jahrhunderts werden sich PET und 500 MHz Pentium-III-Systeme nicht wesentlich unterscheiden.
Der PET kann zwar Daten und Programme auf eine IEE488-Floppy (z.B. 4040, 8050, 8250, SFD 1001) abspeichern, leider hat das Betriebssystem einen schweren Tippfehler: Die Laderoutinen lassen den PET gnadenlos abstürzen, so dass er mit Floppys eigentlich nichts anfangen kann. Commodore lieferte recht spät ein EPROM mit einer korrekten Routine aus, aber nicht etwa kostenlos: Nein, das EPROM kostete etwa 500 €! Der Satz "It's not a bug, it's a feature" scheint damals erfunden worden zu sein, genau wie die Abzockerei der Kunden, die man als Betatester missbraucht. 

 

Erweiterungsmöglichkeiten

 

über den Expansionsport (z.B. mehr Speicher).

 

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