Commodore Plus 4 mit Floppy 1551

 

Commodore Plus4

 

Technische Daten
Hersteller

 

Commodore

 

Typbezeichnung

 

Plus 4

 

Entwickelt

 

1984

 

max. Farben

 

121

 

max. Auflösung

 

320 x 200

 

max. Zeichen

 

40 x 25

 

Tasten

 

66

 

Arbeitsspeicher (RAM)

 

64 KB

 

Festspeicher (ROM)

 

64 KB mit Basic und 4 Anwendungsprogrammen

 

Floppy

 

extern 5,25" mit 170 KB single Sided, eigener 6502-CPU und 2 KB RAM

 

ca. Neupreis

 

700 €

 

Prozessor

 

MosTek 7501 (spezieller 6502)

 

Taktfrequenz

 

1 MHz

 

Ton

 

2-stimmig mono

 

Betriebssystem

 

Basic V3.5

 

Benchmark 1

 

120 sec

 

Benchmark 2

 

62 sec

 

Benchmark 3

 

225sec

 

Durchschnitt Benchmarks

 

135 sec

 

Basicversion

 

Commodore Basic V3.5

 

Schnittstellen

 

TV, Monitor, 2 Joysticks, Schacht für Spiele-ROMs bzw. Erweiterungen, serieller Bus für Floppys und Drucker

 

Besonderheiten

 

Die 264-Serie bestehend aus C116 als Einsteigermaschine, C16 als etwas bessere Einsteigermaschine und dem Plus4 als oberstes Modell sollte den C64 so ablösen, wie dieser den VC-20 abgelöst hatte. Doch der Markt folgte Commodore nicht mehr auf ein zum C64 inkompatibles System (der andere Speicheraufbau, der andere Video- und Soundchip,  der den Prozessor ausbremst und ohne die genialen 8 Hardwaresprites des C64 und ohne die legendären SID-Sounds auskommen muss; mal ganz abgesehen von den anderen Steckerformen), das dank nur 16 KB Ram und des primitiveren Videochips erheblich schlechter war als der C64 (nur der Plus4 stellte mit den vier eingebauten Programmen zumindest softwareseitig etwas mehr als der C64 zur Verfügung). So wurde nichts aus dem Nachfolgern; nicht einmal zum Parallelsystem reichte es, die Computer wurden ab 1986 in Supermärkten (z. B. ALDI) mit Cassettenrecorder und Basickurs als Lerncomputer verramscht (etwa 100 bis 300 DM, je nach Umfang des Kartons, teilweise mit Handtüchern, Duschgels, Joysticks, Videospielen usw.).
Die vier eingebauten Programme werden über eine Funktionstaste aufgerufen und bestehen aus Textverarbeitung (die nur mit dem Commodore-Drucker MPS 801 klarkommt, und der war inkompatibel zu allem anderen auf dem Markt), Datenverwaltung und Tabellenkalkulation sowie grafischer Aufbereitung von Daten bzw. Tabellen. Aber gerade diese grafische Aufbereitung war so hundsmiserabel (sie nutzt nicht mal die Grafikfähigkeiten des Rechners im Ansatz aus, die Aufbereitung besteht aus waagrechten weißen Balken aus #-Zeichen vor einem schwarzen Hintergrund ohne jede Beschriftung), dass alle Tester geschrieben haben, den ROM-Speicherplatz hätte man besser nutzen können, etwa für ein Spiel oder für vom Anwender selber einzusetzende ROMs oder sonst was...). Wieder zeigte Commodore nicht, was der Computer alles konnte, die Qualität der Software entsprach etwa dem Stand von 1977 auf dem PET.

 

Erweiterungsmöglichkeiten

 

über den Expansionsport sowie RAM-Ausbau bis 64 KB

 

 

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