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. Waehrend vom Anfang bis ueber die Mitte unseres Jahrhunderts hinaus diese Dialoge in erster Linie von Kuenstlern Europas, Nord- und Suedamerikas ausgingen, verzeichnen wir seit den sechziger Jahren zunehmend die intensive Beteiligung von Kuenstlern aus Asien, Afrika und Australien. Diese Dialoge sind so vielfaeltig wie die Kuenstler, die sie fuehren. Die rund 120 Kuenstler der Ausstellung finden sehr individuelle Wege, sich mit einer oder mehreren anderen Kulturen auseinanderzusetzen. Waren es zu Beginn des Jahrhunderts die Besuche im Ethnographischen Museum oder die Reisen zu fremden Kontinenten auf der Suche nach dem Urspruenglichen, sind es heute vor allem auch politische und soziale Ursachen, die die Kuenstler dazu bewegen, im Exil oder als Nomaden im Westen zu leben. |
Eine einzige Region, zwischen den Fluten des Pazifik, schneebedeckten Bergen und ausgedehnten Wstenzonen gelegen, scheint alle Extreme zwischen Paradies und Hoelle in sich zu vereinen. Hierhin uebersiedelte 1964 der englische Maler David Hockney, um seitdem in seinen farbenpraechtigen Gemaelden das Licht Kaliforniens zu feiern. Die ethnische und kulturelle Vielfalt von Los Angeles spiegelt sich in einer Kunstszene, die lange im Schatten New Yorks als dem Kunst- und Kunsthandelszentrum Amerikas stand und die entgegen der New Yorker Szene eher von ausgepraegtem Individualismus der Kuenstler als von Gruppierungen (Action painting, Minimalismus) geformt wurde. Lars Nittve, Direktor des Louisiana Museums in Humlebaek, hat neunundvierzig Kuenstler ausgewaehlt. Anhand ihrer Werke lassen sich quer durch die Generationen verschiedene Hauptstroemungen ausmachen. |