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Impressum 
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Grimming Kapelle JohannesK.: Mäusekrieg, Verbannung. / Oberzeiring Maria Schnee: Die kloune Kapölln, Kindergebet, Jesulein, Schutzengel, Berge. Kalwarienberg ArmensünderK. / Öblarn BergkreuzK.: Schmetterlinge, Ein neuer Tag, Frühlingslied, Zwei Welten, Nicht der Glückliche, Mutter Anna - Heute bin ich - M.A., Den Walchenleuten, Nachdenken, O Fremder. Kapelle, SchrabachK.: Ozeans Wellen. BarbaraK. / Sölkpass AugustinusK.: Geldquelle Gedicht "Der alte Brunnen" für den Schaeferverlag.de, Herr du stehst, Dichter Gebet, Laß Andere, Laß das Schicksal, Zum Weinen, Ein neues Jahr, Bittgebet, Neues Buch, Herr bleib bei uns, Achte auf diesen Tag, Man kann dem Leben. PassK.: Stürmisch, Alles nur geliehen. / St.Peter/i.Sut. MarchlerK., MörthK., WiedendeutschK.: Legende, Am jüngsten Tage. Heimatbuch: Kapellen Bildstöcke Dorfkreuze, Totenhebeplätze, NepomukK.. /  TriebnerT. LorettoK.: Bläsertreffen Legende Eitelkeiten Agrargemeinschaft Geschenk Gottes Die Treue Hast du Glück Liebe in Freiheit Liebe Kondolenz Die Liebe ist Die Ewigkeit Liebe als Brücke In Gottes Hände Der Glaube Der Anfang Das Menschenleben Ein gutes Herz. / WölzerT. GlattjochK.: Das Glattjoch, Waldbauerntod, Glaubenszeichen, Erläuterung, Buch, Allmacht Gottes, Trojani Jubiläum TanzstattK.: Günther Schwab Bei beissenden Wind Buch14 Zölibat Alpenglühn Erntedank Oh Shiva In die Ferne Buch13 Bergandacht Blitz Im Tal Freiheit Wind Dank Segen Wetter Blitz Opfer Trage 77Jahre Dunkel Herzen Gott ich danke dir Gott zum Gruß Kuckuck Gesundheit Menschenkinder Kardinäle Hirte O Herr! Mit Freude Andacht Muttertag Leben die Seele Herrliche Stmk. Lieber Gott Der liebe Gott Auf den Berg Herrliches Wetter Schöner Tag Zufriedenheit Kirchlein Dies Kirchlein Berge fordern Herr beschütze Lieber Gott Gott unser Land Lieber Gott Bergwetter Sonnenschein Sonntag ist's Buch12 Zukunft Werden Erkenntnis Bäume Weg Die Extremen Mein Weg Leben Gattin Glauben Religion Wir glauben Bedingungslose Liebe Wir glauben etwas Kehre ein Hier droben sind alle gleich. / Steiermark Heil.Brunnen TauernwirtK.: Bildinschrift. PaulusK.: Legende, Warum?, Messe2003, Fürbitten, PilchenK. C.Hermann, Glockenheimkehr. Naturausbeutung MoarK. SchladmingK. Ersehnte Ruh' LawinenK. SchneealmK.: Legende, Verblichene. BarbaraK. BergretterK.: Gedenken, F.Neussl, F.Maier, K.Reesch, J.Grasser, H.Hulla, Retter am Berg, E BerggebetFriedensK.: 100Jahre, Unsere Blicke, Die Natur, Himmlische Ruhe. SchönangerK.: Bitte hilf mir, Für das Gute, Zufriedenheit, Der Glaube. PestK.: Die Gottesmutter. WaldK.: Legende, W.K. Nikolaus Lenau. DreieckK. /  WaldandachtK.: Am Grabe viele BlumenStraßenK. ChristoferusK.: Dir Heimat. DonauroseK. MayerlingK. BergheldenK.: Legende1 - u. 2, Memorian, Namenstafel, Benesch, Brusik, Kasperek. / E.T.C.  Roma Bestialität Ernste Stunde Maria blick ins LandK.: Legende. AndachtsK.: Natur Kultur u. Religion, Wie sieht's in andern Sparten aus?. FelsenK.: Der Sonntag begannKarbrunK.: Fischer verhindert. BruderstalK.: Mein Bruderstal. WigratzK.: Ich weiß ein, Legende. Omouma u. Wague Spiegelgrund Gedenkraum: Gedenkraumlegende.
Zum Abschluss: Die Österreichische Justiz mit einem Kinder Massenhörder als Gerichtsgutachter
Entstehung
  Zu Pfingsten 1998 waren 15 Jahre, seit meiner Gipfelkreuz Errichtung auf dem Berg Trojani, vergangen. Ein Anlaß um die Zusammenführung des, einst von der Creditanstalt verbotenen Gipfelbuches mit dem Gipfelkreuz, vorzunehmen. Andächtige Seelen hatten in dieses Gipfelbuch auch Heiligenbilder eingelegt. Wem gehört der Trojani? – In harter Arbeit machten einst Bauern die Urlandschaft nutzbar, sie alle wurden systematisch ausgehungert das Gebiet ging dann auf fragwürdigen Wegen an die Creditanstalt Wien zu. Diese wurde von Bank Austria einverleibt, durch einen Aktientausch schluckte die Hypo Vereinsbank Bayern das gesamte Länder- und Finanz Imperium. Die Atomindustrie übernahm das steirische und kärntnerische Bergrecht zur Wassernutzung. Die Frage müsste also eigentlich heißen: – Wem gehören der Trojani und alle anderen Berge eigentlich nicht?
  Nun ist das Buch, durch den am Kreuz befestigten Behälter, auch im Winter zugänglich. Als Rückweg wählte ich damals eine Höhenwanderung, die einst auch von meinem Vater gerne beschritten worden ist, sie führt im Abstieg an der Tanzstattkapelle vorbei. Seit dem Frühling lag da schon ein verunstaltetes, zerschlissenes und ausgeschriebenes Kapellenbuch, als Visitenkarte der Liftbetreiber, – und als stille Einladung zur Abhilfe, vor dem Altar. Dieses Buch wurde eigen dynamisch, – es bedrängte mich immerzu noch ausführlicher geschrieben zu werden. Die Attribute des Glaubens, die Kontemplationen der Menschen sind vielfach aber trotzdem nur ein Bruchteil des Unerschöpflichen.
  °Menschen streben auf Erden um nicht vergessen zu werden. ° Was beseelt, was bedrückt sei in Bücher  ausgedrückt. Eingeschnitzte, eingeritzte Monogramme in den Glaubens- und Andachtsorten sind Sakrilege. Das Papier hat mit den Schreibenden Geduld ohne Grenzen, das freie Wort in Gäste- Gipfel- und allen anderen Poesie - und Erinnerungsbüchern so auch dem Kapellenbuch, ist ein ungeschriebenes Grundrecht. Es entsteht eine spezielle, auf den jeweiligen Ort zutreffende, Chronologie oder Anthologie mit skurrilen  aber auch wertvollen Eintragungen, Anregungen, Landschaftshinweisen und Quellen der Weisheit sowie der Poesie. Früher waren Stamm- und Tagebücher mehr verbreitet, heute gewinnt die Botschaft des geschriebenen Wortes in Internet Gästebücher wieder an Wert.
  °Der Fortschritt vom ich ist Rückschritt.
 Ein Berg trifft zwar eine Auslese bei den Menschen die ihn besteigen, gegen die Massenbeförderung auf seinem Rücken durch Lifte und Seilbahnen ist er jedoch machtlos. Sind Menschenopfer als Kollateralschäden als Synonym unserer Weiterentwicklung gerecht? Tschernobil, der Einsturz des steirischen Bergwerkes Lassing die Todeslawinen von Kaltür in Tirol, die Brände in: Kaprun im Tauern und Mount Blance Tunnel, der Rinderwahn. Tausende Terroropfer in New York, Millionen Verhungernde und Hungernde sowie Krieg, das alles ist das Ergebnis der Globalisierung der Illumation. Die Eigeninteressen der Wirtschaftsblöcke und der Politik verhindern die weltweite Gegenkraft. Jahrelang wurden Butterberge, Milchseen. Ernteerträge und die Massentierhaltung gefördert um sie danach bedenkenlos zur Preisstützung zu vernichten. Ganze Landstriche sind durch Flächenrodungen von sensiblen Strauch und Baumbeständen, durch die Zerstörung der Fauna oberhalb der Baumgrenze, ein Opfer des Bergsteiger Surrogates Aufstiegshilfen.
  °Gewinn geht vor Sicherheit, die Hybris der Bereicherung.
  Bei den Katholiken ist die Menschheit schon durch die Geburt mit einer Erbsünde vorbelastet, auch Strategen sprechen von einer gernerationsweise übergreifende Kollektivschuld, bei einem aktuellen Übel wird immer zuerst das Volk dafür verantwortlich gemacht. °Die Hirten bestimmen wohin die Schafe getrieben werden.
  Enthemmte Führungskräfte, gnadenlose globale Systeme, der Mammon und sein satanischen Spinnennetzes hat viele Gesichter. Manche erfolgreichen Waffen und Rauschgifthändler, Zuhälter oder Geldwäscher sind als gemeinnützige Wohltäter und Präsidenten getarnt. Die Luft, das Wasser und die Nahrungsmittel geben uns alles gnadenlos wieder zurück was wir ihnen an Schadstoffen unterjubelt haben.
  Nach der Bibel ist der Mensch ein Abbild Gottes, er wurde geschaffen zur Beherrschung und zur Krönung der Schöpfung. Pessimisten meinen jedoch: Der Mensch sei ein missglücktes Experiment der Natur aber in seiner Vermehrung das erfolgreichste Ungeziefer. Das menschliche Gewissen aber auch die Gesetze der Natur bedürfen allerdings keiner Authentizität. Die Gewissensverstöße müssen ohnehin alle selber bitter büßen. Die Auswirkungen durch Nuklearität, Regenwaldvernichtung und Luftverpestung treffen dagegen, durch die Unregelmäßigkeit der Jahreszeiten, durch den Klimawandel und den Smog sowie durch die Ozonlöcher, uns alle.
  Was aber hat sich nachteilig geändert? Wir leben länger, leiden weniger, essen mehr, arbeiten weniger, erholen uns länger, können uns mehr leisten, reisen weiter und haben eine Flut von Informationen und Bildungsmöglichkeiten. Dies trifft allerdings nur auf einen Teil der Erde zu, denn es gibt noch genug Elend, Krieg und Ungerechtigkeit, unsere Evolution wäre dazu ein geeigneter Gegenpol.
  Was kann also schlechter sein - wenn es uns besser geht? Schattenseiten des Wohlstandes, sie haben sich auch schon in vergangenen hochstehenden Kulturen gezeigt. Die Genome degenerieren zur Mittelmäßigkeit, das Konsum Dogma ist Lebensqualität, Übersättigte werden ideenlos.
  Es hilft uns nicht wenn in allem nur das Schlechte hervorsticht und das Gute als selbstverständlich gegeben vorausgesetzt wird. Der kleine Mann von der Straße, die Normalsterblichen, die Gewöhnlichen, oder wie das Volk auch immer bezeichnet wird, ist keine Einheit der Dummheit. Die Politiker, die Intellektuellen die glauben etwas Besseres zu sein, alle die sich auf Kosten anderer bereichern, sie sind das Weltübel. Das viele vorhandene Positive hat es nicht notwendig sich in den Vordergrund zu stellen, es zeigt sich ja von selbst was gut oder falsch war. Was aber bleibt fortwährend am wertvollsten? Was dient in allen Lebenslagen? Was unterstützt uns in der Selbstachtung, in der Achtung der Mitmenschen und in der Wahrung der Schöpfung?
  Es sind die Stützpunkte der Besinnung an die unvergänglichen Werte. Einen großen Anstoß an der Entstehung dieses Buches gab die Erzählung, Das Kindergebet, von Frau Agnes Fischer Die Dichterin schildert darin eine wahre Begebenheit, in einer Kapelle.
  Aus dem Archiv vom Herrn Kamillo Kanka stammen viele Ablichtungen, dadurch wurde das Bilderbuch bereichert. Im Bereich Österreich A07 des Nord Süd - Weges Nordcap - Etna, wurden vom Bildhauer  Carl Hermann  viele sakrale Kunstwerke errichtet, sie wurden in diesem Buch aufgenommen. Mein Dank gilt allen Errichtern von Andachtsschreinen, allen Verfassern von Aufschriften, Inschriften und Eintragungen und auch den vielen Unbekannten die dafür sorgen, dass diese besinnlichen Räume in einem würdigen Zustand erhalten bleiben. E  20011018

  Zu Fuß dreißig Kilometer von Stainach in der Obersteiermark nach Bad Aussee: Auf der Kuppe der Salzstrasse nach Oberndorf stehen wir vor einer kleinen Wallfahrtskapelle. Ein schöner Spruch ist auf  ihrer Front zu lesen.
°Wanderer der du an dieser Kapelle ziehst vorbei, Bedenk' was deren Deutung sei. Du lebst nur kurz in dieser Zeit und wanderst in die Ewigkeit. Rolands Girtler
Am Bildstöckel
  Am 3. Februar 1883 fuhr im Gargellental (einem Seitental des Montavon) eine mächtige Lawine hernieder, riss einen jungen Mann von dem Wege, der an den schäumenden Suggendinbache hin das Tal durchzieht, begrub und erstickte ihn. Wer heute dort des Weges kommt, dem stellt eine Tafel das Unglück recht anschaulich dar. Die Tafel ist an einer der Tannen angebracht, die in dichter Gruppe zusammenstehen und den Weg beschatten. Eine Bank in der Nähe ladet den vorübergehenden ein, in Ruhe das Bild zu betrachten und die darunter stehenden Verse zu erwägen. Wenn du einmal das  Gargellental besuchst so folge der Einladung, denn die Malerei ist von kundiger Hand und die Worte sind der Erwägung wert. Links im Vordergrunde kniet ein Jüngling im Sonntags Gewand und hebt die gefalteten Hände zur Mutter Gottes empor. Diese schwebt mit dem Jesuskind auf dem Arm oben aus einer Wolke hervor. In der Mitte des Bildes neben einem Berg von Lawinentrümmern wird das Gesicht und Kopf des Verschütterten sichtbar. Ein spürender Hund hat ihn soeben entdeckt und bellt zu zwei Männern empor, die oberhalb mit Haue und Schaufel in das Bild treten. Unter dem Bild stehen die Worte:
Mich hat die Lawine begraben; trauert nicht!
Was kann ich besseres haben, als wohnen im ewigen Licht?
Doch seid in jeder Stunde zur ernsten Reise bereit!
Ich sag's mit Herz und Munde; denkt an die Ewigkeit! —

KAPELLEN
  
Grimming u. Umgebung Untergrimming   
  °Kapellenentstehung Untergrimming. °Brief: Das Jahr 1999 war ein gesegnetes Jahr, Anlass nachzudenken und wohl auch zu danken, für uns alle. Mit vereinten, Kräften aber vielen Aufgaben meinerseits, kam es dazu im Ort wieder eine kleine Kapelle entstehen zu lassen. Am, 24.Oktober 1999, hat Pater Siegmund von St. Martin die Segnung erteilt. Es war ein wunderschöner Herbsttag – ein Dank von oben für unseren Fleiß. Friedl und ich haben mit dem Grimming Lied die Feier begonnen. Wanderer Euphorion Schirmherr Lois Strobl Untergrimming. Im August 2004 besuchte ich den Schirmherrn in Untergrimming, er erzählte mir die Entstehungsgeschichte. Lois hatte eine Madonna und wollte dafür, aus eigener Tasche, einen Bildstock finanzieren. Mit Hilfe der Allgemeinheit entstand eine Kapelle. Lois war auch der Organisator der für das leibliche Wohl aller Mitwirkenden sorgte.
 
   Votivkapelle Untergrimming auf der alten Straße zwischen Girtstatt und Lessern. Einst wurden von Tauplitz mit einem Fuhrwerk Kinder von einem Schulausflug abgeholt. Bei dem ersten Straßengefälle nach Girtstatt versagten die Bremsen -  wie durch ein Wunder kamen die Kinder und der Fuhrwerker nicht zu Schaden. Für die Instandsetzung der Kapelle durch die Öffentlichkeit war bereits ein Fixtermin. Der Grundbesitzer Hr. Mandl zog jedoch im letzten Augenblick die Restauriere Genehmigung zurück.  Mündlich von Lois Strobl
 
Johannes Kapelle Pürgg. Sie liegt auf einer Bergkuppe westlich von Pürgg und bietet einen ausgezeichneten Ausblick auf den Grimming Multereckaufbau. Das bekannteste und sicherlich rätselhafteste Motiv ist der Katzen - Mäuse - Krieg der auf den äsopischen Tierfabeln der Antike gründet. Der ungleiche Kampf zwischen Katzen und Mäusen beschäftigte bis herauf ins Mittelalter Dichter wie bildende Künstler und ein beliebte Metapher für die verkehrte Welt.
  Obwohl ein Sieg der die Burg verteidigenden Mäuse gegen die angreifenden Katzen in Pürgg nicht klar ersichtlich ist, liegt dem Bild doch die Idee von der Macht der Schwachen über die Starken zugrunde. Die Pürgger Fresken sind die bedeutendsten romanischen Wandmalereien in der Steiermark. Ihr Stil legt eine Entstehung um 1160/65 nahe. Die ausführenden Künstler waren der Maltradition des Salzburger Kunstkreises verpflichtet, in dessen Einflussbereich Pürgg lag. Gmd. Pürgg
 
  Der Krieg der Mäuse in Pürgg
  Als vagabundierender Kulturwissenschaftler wandere ich wiederum von Stainach im Ennstal nach Pürgg und weiter in Richtung Salzkammergut. Jedes Jahr im Frühjahr, wie der aufmerksame und geneigte Leser vielleicht weiß, unternehme ich diese Wanderung. Jedes mal ist sie neu und jedes mal sind es neue Eindrücke, die mich zur Feder greifen lassen. Es ist ein herrlicher Tag, heuer liegt kein Schnee. Auf einer Forststraße, die durch einen Wald führt, gelange ich zu einem Hochplateau. Hier öffnet sich der Blick auf den mächtigen Grimming. Ich komme in das alte Dorf Pürgg. Am Beginn des Ortes gehe ich an einem allfälligen Haus vorbei, an dem bäuerliche Geräte aller Art aus vergangener Zeit von dem volkskundlich tätigen Fritz Fahringer, Sohn des berühmten Malers Carl Fahringer, angebracht wurden. Ein Blick in die alte Bauernkultur mit ihren Dreschflegeln, Holzkörben, Sensen und vielfältigen Hufeisen tut sich hier dem Wanderer auf und lassen ihn über Vergangenes nachdenken.
  Ich gehe weiter, links auf einer kleinen Anhöhe steht die berühmte Johanneskapelle. sie fasziniert mich schon seit langem. Ich betrete sie durch einen Nebeneingang. die Kapelle ist im romanischen Baustil errichtet. Mich ziehen die romanischen Fresken in ihren Bann, die wohl zu den bedeutendsten Wandmalereien dieser Zeit in Österreich gehören. Sie dürften zwischen 1160 und 1165 entstanden und größtenteils byzantinischen Ursprungs sein. Also aus der damals fernen Welt des Nahen Ostens gelangten, vielleicht durch venezianische Künstler, die Ideen zu den bemerkenswerten Szenen an den Wänden dieses kleinen Gotteshauses. Vielleicht waren es aber auch Kreuzritter, die das ihre zu solchen Darstellungen beitrugen, als sie von den Kämpfen um Jerusalem genug hatten, und es vorzogen, in ihre Heimat zurückzukehren.
  Hier sieht man die heilige Maria Mutter Gottes am Spinnrocken, eine einmalige Szene. Ich kann mich nicht erinnern, Maria als Spinnerin oder überhaupt als Arbeiterin dargestellt gesehen zu haben. Besonderen Eindruck macht ein Fresko mit einer kriegerischen Szene. Man sieht eine Burg, in der Mäuse sich gegen angreifende Katzen mit Erfolg verteidigen, wie es scheint. Die Mäuse blicken neugierig auf die Katzen herab, die sich offenbar größte Mühe geben, die Burg einzunehmen. Eine Katze, die ein Schild auf ihren Rücken befestigt hat, blickt angstvoll zu den streitbaren Mäusen. Eine besonders freche Maus bedient sogar eine Armbrust. Wie der Kampf, der hier geschildert wird ausgegangen ist, ist mir nicht bekannt. Es ist möglich dass diese Geschichte aus der Antike übernommen wurde. Einige Literaten haben sich an diesem Stoff des Kampfes von Katz und Maus gütlich getan. In dieser Szene soll wohl gezeigt werden, dass auch der Schwächere seine Chancen gegenüber dem Starken hat. Wichtig ist, dass der Schwache nicht aufgibt.
  Die Mäuse in der Kapelle geben nicht auf, sie verteidigen sich wacker. Vielleicht wollte der Künstler dieses Fresko, dass der Betrachter Lebensmut schöpfe. Lebensmut und Lebensfreude kündigen auch die anderen Bilder dieser romanischen, stillen, bunt bemalten und doch einfachen Kapelle. Mein Freund Erik Adam, ein begnadeter Professor  der Pädagogik in Klagenfurt, hat sich auch seine Gedanken über dieses Fresko mit dem Kampf der Katzen gegen die Mäuse gemacht. Er kommt allerdings zu einem gewagten Schluss, nämlich, dass die abgebildeten Mäuse die klassischen "Kirchenmäuse" versinnbildlichen. Mäuse gehören wohl zu den Einwohnern der alten Kirchen, in denen es viel Schutz und Asyl vor diversen Angriffen, aber wenig zu essen gab. 
Die Redewendung "arm wie eine Kirchenmaus", wie mein Freund meint, würde sich darauf beziehen. Ich sehe in den Mäusen dieses Freskos vor allem Rebellen, die sich gegen Unterdrücker wehren. Rebellen lebten auch hier in Pürgg. Roland Girtler

  Kirchenruine Neuhaus Rebellische Frauen und Männer wurden 1750 aus Pürgg verbannt. Sie weigerten sich, ihren evangelischen Glauben aufzugeben und wurden in die Dörfer bei Hermannstadt verfrachtet. Dies weiß ich von meinen Forschungen in Siebenbürgen bei den Landlern. Ich wandere weiter. Im alten Gewölbe des Gemischtwarenladen der Familie Adam, das in liebenswürdiger Weise von Frau Heidi Schlömmer geführt wird, kaufe ich mir eine Leberkäsesemmel. Frau Schlömmer freut sich, mich wieder zu sehen. Ich wünsche Frau Schlömmer und meinem Freund Erik Adam das Beste und ziehe weiter. Roland Girtler 20070318
 
Oberzeiring
  Maria Schneekapelle vlg. Brandl Karleiten 

Die klouni Kapölln 20090714
Für den Herrgott als Dank für den Menschen zum Segen, stehst weit sichtbar neb'n da Stroßn als kloune Kapölln.
Die Heiligen am Oltor hoben bestimmt nix dagegen Wann die jungen Leut dort sich a Stelldichein geben.
 
Am Bankerl dort sitzen, es gibt so vü zum schaun, Die Heimat betrochten es wird dir nia z'lang.
Wann die etwas drückt liegt wos schwa auf der Brust, tua in da Kapölln wos beten wird leichter dir's Leben.
 
Und tritt a Mensch den letzten Erdenweg on, dos Glöckerl dos stimmt dos letzte Lied on.
Es schickt im Gebot zum himmlischen Wunsch; heilige Mutter Gottes bitte für uns. Barbara Moser
Das Kindgebet von Fischer Agnes
  In den Tälern längs der Flüsse braute Nebel, kaum dass sich da und dort ein Stück blanker Himmel zeigte. Auch unter der Wolkendecke der großen Stadt drückte dicht dunstige Luft auf das Gemüt der Menschen. Dieser Druck glich einem schlecht gelüfteten Raum in dem man unruhig wird und Wünsche wach werden diesem beengen den Zustand zu entfliehen. Schon der Gedanke allein wirkt befreiend wie wenn man ein Fenster öffnet um frische Luft herein zu lassen. Dieses Atemholen, wie ein Suchgerät um Wunschbilder zum Leben zu erwecken die sich in eine kurze Zeitspanne einfügen können um Wirklichkeit zu werden. So war es mir geschehen und die Seele spürte Befreiung, die auch die Körperlichkeit belebte.
  Nur heraus aus dem wolkenverhangenen Stadtbild, nicht denken dass auch das Ziel meiner Vorstellungen trübe sein könnte, denn schon einmal, vor mehr als einem Dutzend Jahren war ich in die Berge geflüchtet und getröstet und voll neuem Mut wieder in die Stadt zurückgekehrt. Dieselben Wege wollte ich wieder gehen und in meinen Gedanken sah ich noch immer des Sommers duftende Bergwiesen und die Sonnen hellen Berge unter blauen Himmel. Diesmal aber ging ich langsamen Schrittes auf den Wegen des Herbstes.
Mein Schauen auf die Berghänge wurde immer wieder abgelenkt von den bunt gewordenen Blättern der Laubbäume die den Weg säumten und manches Blatt nahm ich auf um es in einem Buch verwahren zu können, obwohl ich wusste, dass ich den Farbenzauber nur in mir selbst bewahren konnte und ich sog die formenreiche bunte Schönheit wie einen glücklichen Hauch ein.Lange war ich schon gewandert, hatte Rastpausen eingelegt und es kam mir immer weniger zum Bewusstsein, dass ich hier alleine war. Vogelstimmen sann ich nach ohne sie zu unterscheiden, ich hörte nur die Melodie und vereinzelt von weitem - helles Glockenklingen von Weidetieren. Kein Gedanke in mir von Nebel in den Tälern, von dichten Wolken über der großen Stadt. Frei war ich von allen Zwängen und spürte, dass ich heimgekehrt war in mich selbst.
  Als ich mich zum Gehen wandte fühlte ich mich in einer schützenden Hülle, die mein Frohsein bewahren würde, für die langen Tage im Verließe der großen Stadt. Auf den vertrauten Wegen war ich alleine gewesen, nun wandte ich mich der Straße zu um langsam wieder bergabwärts zu wandern. Auf einem Hügel der nahen Straße, stand die kleine Kapelle in welcher ich schon vor Jahren einmal eingekehrt war. Auf der Rastbank davor saßen Menschen im ruhigem Gespräch vertieft.Ich setzte mich in das Gestühl der Kapelle und ließ in dieser stillen Geborgenheit ohne Worte meine Freude strömen.
Den Kopf in die Hände gestützt merkte ich nicht gleich, dass sich ein etwa vierjähriges Mädchen in die gegenüberliegende Bank gesetzt hatte. Es war wohl in dieser Gegend Zuhause und obwohl ich fremd war, hatte es keine Scheu mich anzusprechen. Magst du mit mir beten? Fragte das Kind und sogleich faltete es die Hände in Innigkeit und tiefem Ernst.
  Jesulein komm zu mir, mach ein frommes Kind aus mir.
Mein Herz ist klein, darf niemand hinein als du mein liebes Jesulein.
  Und jetzt betest du! War die Aufforderung mit heller Stimme und ich sah wie das Kind mit gläubigem Vertrauen wartete. Meine Empfindungen waren ein Strömen des Herzens gewesen und das Umschalten auf die kindliche Wunschvorstellung glich einer weiten Wanderung zurück in die eigene Kindheit, in welcher auch ich wie dieser kleine Mensch die Hände gefaltet hatte. Das Gebet vom Lieben Jesulein klang noch in mir, doch konnt' ich nicht dasselbe Gebet sprechen - und aus dem Reim gute Worte einflechten, war mir in der überraschenden Situation nicht gut genug für das liebe Mädchen. Aber zum Gebet des "Lieben Jesulein," sprach ich als Kind auch vom Schutzengel.
  Schutzengel mein, lass mich dir empfohlen sein,
Steh' in jeder Not mir bei und halte mich von Sünden frei.
  Mit andächtig gefalteten Händen hatte ich es laut gesprochen und schon klang recht zufrieden als Wechselgebet von Seiten des Kindes Jesulein, komm zu mir: Dann forderte es mich auf aufzustehen, um nachdem wir uns wieder hinsetzten, das Jesukindlein zu sprechen.  Mein Wechselgebet war immer "Schutzengelein." Ehe wir aus der kleinen Kapelle gingen, tauchten wir unsere kleinen Finger in den trockenen Weihbrunnkessel. Es war die Weihe des Augenblickes, denn der Geist des Wassers tränkte das Herz. Wir trennten uns ohne Worte und ich sah dem Kinde nach, wie es mit wehendem Röckchen über die Hügel hinab zur Straße eilte und um die Kehre verschwand. Der Zauber dieses Erlebnisses blieb in mir lebendig und Herzensgedanken hüllen wie ein Schutzengel dieses Kind ein.
   
Wien am 21.Mai 1997 Nun ist die schöne Wanderzeit wieder angebrochen und mit meinen guten Wünschen bin ich bei allen Bergfreunden. °Berge sind irdische Wegstrecken unserer Sehnsucht nach geistigen Höhen. Die kleine Berg Kapelle der Erzählung ist pflichtig zum Wetterläuten, (läuten zum Vertreiben von Unwettern). Noch blühen sie nicht - die Butterblumen, aber ihren Boden werden sie nie untreu - wie auch ich nicht vergessen kann das Gelbleuchtende der Blumen auf der Wiese vor der Hube. Fischer Agnes  geb. am, 18.01.1918 in der Maximilianhube in Hohentauern.

  Kalvarienkirche u. Kapellen. Zu dem Gnadenbild unseres Herrn ruhe. O kreuzruhender Jesus! Der du die 33 Jahre deines allerheiligsten Lebens hie´nieden nirgends Ruhe gefunden hast als auf dem Kalvarienberg am heiligen Kreuze.  Sieh! Auch ich kann auf der ganzen Welt keine Ruhe finden, als allein bei dir mein Erlöser.  Daher komme ich zu dir O Jesus! Und falle vor deinem trost- und gnadenreichen Bildnis in deiner heiligen Kreuzes Ruhe auf meine Knie, und such` und suche in meinem Kreuz und Leiden, besonders in dieser meiner gegenwärtigen Anliegen, Trost und Hilfe bei Dir. Ich bitte dich: O schmerzensvoller Jesus! Erhöre mich und sehe gnädig auf mich herab. Entzünde mein Herz mit dem Feuer deiner göttlichen Liebe, damit ich dich als das allerhöchste Gut, über alles und meine Mitmenschen, wie mich selbst lieben möge.
  Gib mir die Kraft und Stärke, damit ich mein Kreuz geduldig dir nachtragen, meine Sünden hier her zu beweinen und bereuen, eine glückselige Sterbens Stunde erlangen kann, und einst bei dir die ewige Ruhe finden möge dort in dem Himmel.  Erhöre mich O Jesus! Durch die Fürbitte deiner schmerzhaften Maria Amen. Bete 7 Vater Unser. Kapelle  hinter der Kalvarienkirche Schrifttafel unter der sich auf dem Kreuz sitzend ausruhender, nachdenklicher Jesus. Türkenkreuz
 
   Armensünder Kapelle.  Eine Nischenkapelle des 16. Jahrhunderts mit 1960 veränderter Wandmalerei. Fridolin von Freythall der Schießeck Schirmherr Schießeck nach seinem Epos Das Hochgericht vom Birkachwald hat sich der Wilderer Bruckenbauer Lex in dem Dachboden dieser Kapelle, einige Zeit lang, der Verfolgung entzogen. Zum einstigen Vollzug des Hochgerichtes stehen hinter der Kapelle auf der Wiese noch die zwei gemauerten Galgensäulen.
 
Öblarn
 
  Bergkreuz Kapelle. Legende Mitten im ehemaligen Bergbaugebiet, in 1400m Seehöhe steht diese kleine bescheidene Kapelle. Dem Erzählen nach wurde sie im 16. Jahrhundert auf den Mauern eines Knappenhauses errichtet. Es war der Dank  für die Rettung nach einem Grubeneinsturz. Da in dem zerklüfteten, stark Wasser führenden Schiefergebirge die Gefahr der ständige Begleiter war, schufen die Bergleute vor Ort diese Gebetsstätte und widmeten sie zunächst der hl. Barbara, später der Gnadenmutter Maria im Bergkreuz. Ein Bild der hl. Barbara, das angeblich aus der Stampferzeit stammt, erinnert heute noch an die Funktion der Kapelle als bergmännischer Sakralbau. In weiterer Folge wurde die Kapelle mit einem Holzbau vergrößert. Eine aus Wachs geformte Madonna im Prunkgewand schmückt  neben einigen Votivbildern den Innenraum. Eine Votivtafel in der Kapelle zeigt, dass auch Holzarbeiter die Gnadenmutter verehrten. Sie trägt folgenden Text: Aus frommer Dankbarkeit  der Gnadenmutter Maria im Bergkreuz, für die  glücklich vollendete Holzarbeit des Herrn Pumpernig, von den Meister Elias Heiß und seinen Mitarbeitern geopfert. Dieser Ort wird auch heute noch von vielen Wanderern und Gläubigen gern besucht und ist zu einer Wallfahrtsstätte geworden. Jährlich am 26.Juli, am Tag der Gottesmutter Anna, ist eine Prozession zur Bergkreuzkapelle. Bergbauverein Kupferweg Station Nr. 14. Um zur Bergkreuzkapelle zu gelangen, heißt es nun eine 3/4 Stunde bergauf zu gehen. Das Walchental erlangte durch den Abbau verschiedenster Bodenschätze große Bedeutung. Die letzten Zeugen für diese so glorreiche Zeit stellen die sakralen Bauten und der Steinbruch dar. Der alte Kern dieser Kapelle, aus Stein gemauert, birgt eine aus Wachs geformte und prunkvoll bekleidete Madonna. Diesem Steinbau, der ursprünglich die Wohnung eines Bergmannes gewesen sein soll, wurde später ein Erweiterungsbau aus Holz angeschlossen.
  Schmetterlinge leben leise, auch die Sonne hört man nicht. Schmetterlinge sterben still,
Wie das Seufzen einer Blüte, wenn der Mensch sie brechen will. Heinrich Schweiger 19840818
 
  Nun lass uns froh beginnen den neuen jungen Tag und nicht darüber sinnen, was er wohl bringen mag!
Wir legen uns´re Sorgen vor Gottes Angesicht, dann grüßen wir den Morgen mit froher Zuversicht.  Larissa Ürich D 19880926
 
  Frühlingslied
Drum komme wem der Mai gefällt und freue sich der schönen Welt;
Des Baumes in seiner Blüte und Gottes Vater - Güte,
Der diese Pracht hervorgebracht. Christoph Link D 19910717
 
  Es gibt zwei Welten, eine führt in die Unendlichkeit, eine kommt aus der Unendlichkeit. Sonja Link D 19910717
 
  Nicht der Glückliche ist dankbar, sondern der Dankbare glücklich. Katharina B.
 
  Mutter Anna hilf uns in schweren Tagen wenn wir verzagen, bringe unserem Herzen Licht und vergiss uns nicht. 19910906
  °Heute bin ich nach vierundsechzig Jahren zum zweiten mal hier, ich kann mich genau erinnern: Das erste mal war ich im Alter von vier Jahren mit meiner Mutter da, sie war damals Sennerin auf der Waidhofalm. Meine Mutter starb am 19560419 Hans Mattlschweiger Altirdning.

  Die 
Mutter Anna hält schützend die Hand über Menschen in Not im ganzen Land.
Die Mutter Anna ist die Mutter der Gottesmutter Biwak E 19930626/27
 
  Den Holzarbeitern, Fuhrleuten den Bergleuten und Hüttenleuten der Walchen zur Ehr'.
Neues überdachtes Kreuz bei der Bergbaugedenkstätte Walchen

  Einfach zum Nachdenken. 
Wenn die Menschen ohne Gott leben dann sind: Die Schwachen brotlos, die Bürger charakterlos, die Konferenzen endlos, die Völker friedlos, die Bücher geistlos, die Unterhaltung geschmacklos, die Lügen grenzenlos, die Wünsche hemmungslos, die Starken herzlos die Aussichten hoffnungslos, die Arbeitsmoral interesselos, die Kirchen kraftlos, die Verbrechen maßlos, die Jugendlichen orientierungslos, die Mode schamlos, die Umgangsformen taktlos, die Verhältnisse trostlos die Politiker verantwortungslos, die Schulden zahllos, das Leben ziellos, die Sitten zügellos, das Ziel uferlos! Anton Zettler 1998

  
O Fremder lass das Kreuz schön hier, dir bringt es keinen Segen uns das glauben wir, ist mit ihm Schutz gegeben. Alte Tafel neu befestigt auf der alten Bergwerksruine.
 
  Sonnseite Kapelle. Die Kapelle still und klein, ladet dich zum Beten ein.

Schrabach Kapelle Walchen
  Legende. Erbaut im Jahre 1799 durch Joh. Gottlieb des Herrn v. Grafen Stampfer Freiherr von Walchenberg. Bevor man aus dem engen Tal in die weitere Fläche von Angern tritt, liegt dicht an den Berghang geschmiegt das ursprünglich aus Bachsteinen gemauerte Gebäude. Mit seinem schmucken Schindeldach und seinem Turmreiter steht die Kapelle hart neben dem Walchenbach und der Straße, so dass das Auge des Vorbeikommenden unweigerlich den Bau in den Blick bekommt. Im dämmrigen Innenraum steht die Figur der hl. Maria. Oft wurden hier an Sonntagen Andachten gehalten und in den gemauerten Opferstock manches Scherflein gelegt. Inzwischen ist sie in eine Lourdeskapelle umgewandelt. Mit viel Liebe wurde sie immer wieder restauriert und gepflegt. So 1970 mit Unterstützung der Gemeinde, von den Bewohnern Öblarns  unter der Mithilfe der Pfadfindergruppe und auch 1992.
  Drei Walchener Frauen, K. Weichbold, F. Reichart und A. Maderebner, ließen damals eine Bronzeglocke gießen, deren heller Klang seitdem bei gegebenen Anlass durch das stille Tal klingt. Gläubige Familien aus der Walchen und aus Öblarn betreuen liebevoll diese Stätte der Besinnung und des Gebetes. Seit der ersten Barbarafeier des Bergbauvereines Öblarn im Jahr 1989 erinnert eine Hinterglasmalerei von  OSR Hans Eigner, die die hl, Barbara darstellt, an die große Bedeutung, die die Kapelle einst für die Bergleute der Walchen hatte.  Bergbauverein Kupferweg Station Nr. 5.
   Die Wurzeln dieser gemauerten Kapelle mit Holzschindeldach und Turmreiter mit Glocke (gestiftet von Aloisia Watzinger vulgo Bärnpointner) reichen sehr weit zurück. In der Kapelle befindet sich ein Inschriftstein: ,,Erbaut im Jahre 1799 durch Joh: Gottlieb des Hr: Grafen V Stampfer Freyhern von Walchenberg’’. Weiters sieht man einen alten, eingemauerten Opferstock, er dürfte wohl aus der Erbauungszeit stammen. Die mit einem Holztor und Schmiedeeisengitter abgeschlossene Kapelle wurde später in eine Lourdeskapelle umgewandelt. In den Jahren 1970/71 und 1992/93 ist es zu Renovierungen gekommen. Die Schrabachkapelle stellt bei der alljährlichen Bergkreuzprozession, am Annatag 26.7. eine Station dar. Die Bewohner von Angern, welche die Kapelle auch betreuen, suchten sie besonders an Sonntagen im Winter, statt des Kirchganges nach Öblarn, auf.


  Die Wellen des Ozeans. Woher wir auch immer kommen, wohin wir auch immer gehen, ist es immer notwendig in Fernen zu reisen? Ist es immer richtig in Vergangenem zu wühlen um für die Zukunft Fehler zu sehen?  Besser wäre es, so fließend wie die Wellen des Ozeans zu leben, um die Kraft des Augenblicks für die Energie der Zukunft zu erhalten. Carina 20000101.

Walchen - Barbara
Ihr Knappen wohl vom Walchenberg, vergangen längst ist eure Zeit;
geblieben eurer Hände Werk, wie für die Ewigkeit.
Wir werden nicht vergessen den stolzen Walchengrund,
der für euch gewesen Brot und Heimat alle Stund‘.
Heut‘ wollen wir gedenken all eurer Müh' und Plag',
euch uns‘re Achtung schenken am heil‘gen Barbaratag. Günther Dembski

Sölkpass
  Augustiner Kapelle murtalseitig

  °Achtung! Auf der Altarwand befindet sich ein Textbild  des Gedichtes "Der alte Brunnen" v. Artur Kleemann. Herr 
Uwe Bernd Baumeister der Inhaber des Glaubens- bzw. Schaeferverlag.de © verfolgt, besonders auch die nicht kommerziellen Verwendungen, dieses weithin bekannten Gedichtes. Die Abmahnung und Strafeintreibung von Tausenden € wird wird dann vom Rechtsanwalt Ludwig Rentzsch vollzogen. WGB Augustinerkapelle, Abmahnung oder Betrug Hinweis

  Herr, du stehst zu den Werken,
 die du einmal begonnen hast. Vollende auch meine Unvollkommenheit. E 19900807

  Gebet eines Dichters
Mach mich zum Wärter deiner Weiten, mach mich zum Horchenden am Stein,
Hilf mir die Augen auszubreiten auf deiner Berge stillen Einsamkeit.
Lass mich der Bäche Lauf begleiten, wenn es rauscht im Sternenschein, in die stille Nacht hinein.
Nach Rilke Josef Wernisch Schöder 23.09.1986


  Lass Andere von ihren Reisen,
 die grauen Städte preisen.
Wir brauchen weder Wien noch Paris, denn uns‘re Berge sind das Paradies. Poldi u. Hans Steyr 19861006

  Lass des Schicksals Stürme toben,
 wenn dein Herz in Kummer bricht,
Wende dich getrost nach oben, denn der Herr verlässt dich nicht. Eli u. Ewald Sabeth 19861031
 
  
Es ist zum Weinen, selten sind die Dinge was sie scheinen. E 04:00 19860111

Die Herzen auf! Ein neues Jahr! Wir heißen es willkommen! Was aber reicht es uns wohl dar?
 Und was wird uns wohl genommen?
Kann es in Stadt und Land, den Frieden neu entfachen und durch der Liebe - Zauberband, die Völker einig machen?
Nun, was dies Jahr auch bringen mag an Glück, Gram und Sorgen: Wir bleiben doch an jeden Tag allesamt in Gott geborgen. Jolanthe Hasslweber OÖ

Bittgebet
  Heiliger Augustinus sei allen, die bei dir Rast machen, ein Tröster und Helfer. Und d gib allen einen Schutz auf ihren Wege nach Hüben und Drüben. Möge Dein Heilbründ`l die Menschen sehend machen.
Dankt dem Herrn für alle Leiden, dankt auch für den herbsten Schmerz.
Leiden führen uns zu Freuden, Schmerz veredelt unser Herz.
An des Sommers, schwülem Hauche reifen nur die gold`nen Trauben,
Nur am rauhen Dornenstrauche blüht die schönste Blum´ der Lauben.
Nur in finst´ren Nächten strahlet herrlich schön der Sterne Pracht
Und der Regenbogen malet nur durch der Wolken Macht.
O so nehmet doch die Leiden dankbar aus des Gottes Hand,
Boten sind sie uns´rer Freuden und des Glückes Unterpfand.
An dem Brunnen bei der Quelle, die gottvertraute Andachtsstelle.

Heiliger Augustinus hilf uns mit liebenden Augen zu sehen.
Liebe macht sehend, Hass nur blind.


  Neues Kapellenbuch 2004

Liebe Leute groß und klein tragt in dieses Buch euch ein!
Bittet den heil'gen Augustin um frohes Herz und rechten Sinn!
Wascht die Augen an dem Brunn! Damit ihr siehst die Welt ringsum.
Wie schön sie ist, so wohl gebaut und uns vom Schöpfer anvertraut,
Damit wir uns an ihr erfeue'n, zerstöre nichts sonst wird' dich reu'n.
Hilf mit, dass auch in ferner Zeit- hier Menschen finden Kraft und Freud.
Gott sei mit euch auf allen Wegen und schenke euch viel Gnad' und Segen.
  
Ein herzliches "Vergeltsgott" Herrn Franz Wallner und seinen Helfern, die im Jahr 2004 das Kapellendach eingedeckt - und das Augustinerbründl hergerichtet haben. Schöder 20040904 Ferdinand Sattler Pfarrer.
  
°Herr bleib bei uns die Schatten werden länger.

  Achte gut auf diesen Tag, den er ist das Leben  - das Leben allen Lebens, in seinen kurzen Ablauf liegt alle Wirklichkeit und Wahrheit des Daseins, die Wonne des Wachsens, die Größe der Tat, die Herrlichkeit der Kraft - denn, das Gestern ist ein Traum und das Morgen nur eine Vision. Das heute jedoch - recht gelebt - macht jedes Gestern zu einem Traum voller Glück und jedes Morgen zu einer Vision der Hoffnung, darum acht gut auf auf diesen Tag. Sinnspruch aus dem Sanskrit.
  
°Man kann dem Leben nicht mehr Tage geben, aber den Tagen mehr Leben. 20050623 Rosemarie

  Pass Kapelle
Winter Buch hinterlegt Hans Gamsjäger, Hubert Wieser 19931110

  Stürmisch und wild empfängt uns der Pass, aber das ist für uns das richtige Maß.
Wir lassen uns durch nichts erschrecken, um die Natur zu entdecken. Gabi u. Karle aus Leipzig
  
  Es ist alles nur geliehen auf dieser schönen Welt,
Es ist alles nur geliehen, aller Reichtum, alles Geld.
Es ist alles nur geliehen, jede Stunde voller Glück,
musst du eines Tages gehen, lässt du alles hier zurück.
 
Man sieht schöne Dinge und man wünscht sich dies und das
Und was gut und teuer, macht den meisten Menschen Spaß.
Jeder will noch mehr besitzen und bezahlt auch viel dafür,
Keinem wird es etwas nützen, es bleibt alles einmal hier!
 
Fast jeder hat das Bestreben etwas Besseres zu sein,
Schafft und rafft im Leben, doch was bringt´s ihm ein.
Alle Güter dieser Erde, die das Schicksal dir verehrt
Sie sind nur auf Zeit gegeben und am Ende ohne Wert.
 
D´rum lebt euer Leben, freut euch auf den nächsten Tag,
Denn wer weiß schon im Leben was er Neues bringen mag.
Freut euch an den kleine Dingen,  nicht nur an Besitz und Geld
Es ist alles nur geliehen hier auf dieser schönen Welt.
 
Wir sind nur Gast auf Erden und wandern ohne Ruh,
Mit mancherlei Beschwerden der ew´gen Heimat zu.
Johann Rainbacher OÖ Gleichschrift im offenen Turm des Griffener Schlossberges in Kärnten Vierberge Wallfahrt 
St. Peter im Sulmtal.
 
Marchler Kapelle
  Diese Kapelle steht zwar in Poppenforst auf St. Peterer Gemeindegebiet, ist aber im Besitz der Familie Patscher vulgo Marchler, welche zu St. Martin gehört. Gebaut wurde die Kapelle circa zur gleichen Zeit wie die Hohlkapelle, also ungefähr um 1850. Wie Herr Patscher noch zu berichten weiß, erzählte einst eine Marchler Tochter, dass sie an der Stelle wo heute die Kapelle steht, in der Nacht ANGEWALLT worden sei. Angewallt so sagen ältere Leute bedeutet, dass man eine Angst einflößende Erscheinung hat. Aufgrund dieses Erlebnisses entschloss sich die Familie, an jener Stelle eine Kapelle zu errichten.
Die Kapelle wurde in den Jahren 1934 und 1983 restauriert. In der Kapelle befinden sich eine Statue und mehrere Bilder. Zwei weitere Holzstatuen, die sich immer in der Kapelle befunden hatten, sind vor ungefähr 20 Jahren verschwunden.Heimatbuch August Krainer
 
Mörth Kapelle
  Die Mörth Kapelle in Moos, welche zu Ehren der hl. Mutter Anna erbaut wurde, dürfte schon etwa 150 Jahre alt sein, denn Notizen in alten Gebetsbüchern weisen darauf hin. Aus mündlicher Überlieferung ist bekannt, dass die Kapelle von einer ehemaligen Pfarrer Köchin, namens Anne Oswald, erbaut wurde, deren Bruder Pater Eingrün Oswald in St. Oswald ob Freiland eine Zeit lang Pfarrer war. Diese Pfarre gehört noch heute zum Stift Admont.  Die Frau war die Urgroßtante vom jetzigen Besitzer Franz Mörth sen. Die Kapelle wurde sehr schön gebaut und besitzt einen Holzaltar mit einer wertvollen Statue der hl. Mutter Anna. 1962 fand die letzte Renovierung dieser Kapelle statt und die Weihe führte anläßlich der Fleischweihe 1963 Pfarrer Josef Kurzmann+ durch.
  Das schmiedeeiserne Tor und das Turmspitzkreuz wurde vom Schlossermeister Rupert Sinnitsch sen. hergestellt. Die Kosten der Renovierung beliefen sich auf 25.000 Schilling, die allein von der Familie Mörth aufgebracht wurden. Es besteht für den jeweiligen Erben die Pflicht, die Kapelle in Stand zu halten. In der Kapelle hängen alte Bilder, die die Bewohner des Ortes widmeten. Ein Bild stammt von der Nachbarin Ottilie Steinbauer als Dank dafür, dass ein Kind vor dem Tod durch Ertrinken gerettet wurde. Bei der Kapelle findet alljährlich am Karsamstag die Fleischweihe statt. Quelle Heimatbuch August Krainer
 
Wiedendeutsch Kapelle 
  Die Wiedendeutsch Kapelle ist älter als die Hubnerkapelle und dürfte laut Überlieferung, da ja jenes Gebiet einst zur Pfarre Schwanberg gehörte, im Jahre 1802 von einem Dechanten aus Schwanberg gesegnet worden sein.  Die Kapelle steht heute noch auf Pfarrgrund von Schwanberg bzw. auf der Grenze des Besitzers Pratl vulgo Wiedendeutsch so dass, man sagt: Die Vorderseite gehört Wiedendeutsch und die Hinterseite dem Dechant.   In der Kapelle befand sich früher ein Kreuz. Dieses wurde gestohlen und heute befindet sich ein Bild mit dem Text:
°"Am jüngsten Tage wird alles offenbar werden.“
  Früher führte vom vulgo Trattenweber heute Gasthaus Assl ein Weg zum Schloß Hollenegg an der Kapelle vorbei.  Heute hat die Kapelle keine weitere Verwendung mehr, wird aber vom Besitzer Johann Pratl gepflegt und fallweise renoviert. Quelle Heimatbuch August Krainer
  
Heimatbuch Widmung
  Möge dieses Heimatbuch Dir Freude bereiten und die Liebe zu St. Peter verstärken! St. Peter i.S. März 1990 Dein Freund August Krainer. Herr Krainer hat die Wanderer Schirmherrschaft von Johann Ploder aus St.Peter am Kammersberg übernommen und an Lois Strobl in Untergrimming weitergegeben.
  Zur Gedenken an Herrn Krainer wurde die Wegstation Grimming Wolkengrube geschaffen. Es gibt viele Ortschroniken, doch selten eine die an die Ausführlichkeit und die Qualität, der von Herrn Krainer zusammengetragen Schrift von St. Peter, heranreicht.  Die Andachtsstätten Nachforschungen meines Freundes, hatten manche fromme Seele dazu bewogen,  an ehemaligen Glaubensorten wieder christliche Zeichen zu setzen. Vom Kapitel Andachtsstätten, habe ich Auszüge im Kapellenbuch aufgenommen.
 
Kapellen Bildstöcke Dorfkreuze
  Der Ausdruck cappa war im mittellateinischen Sprachgebrauch das Vokabel für Mantel. Von dieser lateinischen Bezeichnung des Mantels abgeleitet, wurde später der Aufbewahrungsort der Mantelreliquie des hl. Martin von Tours am fränkischen Königshof capella genannt, und jene Geistliche, die die Reliquie zu bewachen und den Chordienst zu versehen hatten waren die capellani Kapläne. Das war der Name für solche Baulichkeiten an Herrscherhöfen, in denen solche Reliquien, aber auch sonstige Schätze aufbewahrt wurden den auch die dazugehörenden Kleriker Hofkapläne übernahmen. In weiterer Folge bezeichnet man überhaupt sämtliche für den Gottesdienst bestimmte Gebäuden an den Höfen, nicht nur die der Fürsten, sondern auch die der Päpste, Bischöfe und Priester als Kapelle. Der Ausdruck fand auch später Anwendung für abgesonderte gottesdienstliche Räume in größeren Kirchen.
  Letztendlich wurden alle jene für die Verrichtung des Gottesdienstes geeigneten Gebäude, die nicht den Rechtstitel einer Kirche besaßen, ebenfalls als Kapelle bezeichnet. Bei der Art von Kapellen, die aus dem letztgenannten Grunde diese Bezeichnung tragen, ist noch darauf hin zu weisen, dass grundsätzlich zwei Gruppen zu unterscheiden sind. Einerseits jene, die mir einer sogenannten „Messlizenz“ ausgestattet sind, das heißt, dass dort eine hl. Messe zelebriert werden darf. Auf der anderen Seite steht die Gruppe derer, die keine derartige vom Bischof zu erteilende Erlaubnis besitzen und in denen daher nur Andachten und andere gottesdienstliche Handlungen wie Segnungen abgehalten werden.
  Außer den Kapellen gibt es noch eine andere Art des Flurdenkmales – den Bildstock. Von der Bevölkerung werden fast alle Bildstöcke, wie immer sie auch gestaltet sein mögen, in erster Linie als Kreuz oder Marterl bezeichnet.
  Eine sehr alte Form ist der Tabernakel - Bildstock, der seine Herkunft von den Lichtsäulen und Lichtstöcken, die wiederum ihren Ursprung im Totenkult hatten, abgeleitet. Nachdem man vom Aufstellen der Lichter in diesen Stöcken abgekommen war, wurde in den dafür vorgesehen Räumen der Stöcke Tabernakel Heiligendarstellungen angebracht. Bei den vorkommenden bemalten Tabernakel - Bildstöcken sind die Nischen meist würfelförmig.
  In unserer Gemeinde sind zahlreiche Kapellen und Bildstöcke zu finden. Das Jahr 1957, das im Zeichen des Denkmalschutzes stand wurde in St. Peter genutzt, um sich der Restaurierung der Wegkreuze der Wegkreuze zu widmen. So konnten einige in Vergessenheit geratene Kreuze vor dem Verfall gerettet werden.
  Manch religiöse Handlung benötigt heute schon eine Erklärung, da die ursprüngliche Bedeutung nicht mehr allgemein bekannt ist. So ist ein gleichseitiges Dreieck, in dessen Mitte eine ein von Wolken umwundenes Auge steht, das Symbol für Allwissenheit. Eine aus den Wolken hervorragende segnende Hand steht für Güte. Eine Blitz schleudernde Hand symbolisiert Strafgerechtigkeit. Für die Engel sind verschiedene Darstellungen gebräuchlich: Entweder nur als Köpfchen Wesen ohne Leib oder als kleine Kinder Sündlosigkeit – in jedem Fall aber mit Flügel vom Himmel kommende Boten. Die Taube ist Sinnbild für den heiligen Geist, die Palme das Zeichen eines Märtyrers und die Lilie steht für die Unschuld.
  IHS – Jesus in der griechischen Schreibweise die ersten Buchstaben des Namen Jesu. Das Lamm mit dem Fähnchen bedeutet Jesu’s Opfertod und Auferstehung. Kreuz Kerze sind die drei Tugenden: Glaube, Hoffnung und Liebe. Quelle Heimatbuch August Krainer
 
Totenhebekreuze Totenhebeplätze
  In den Pfarren hat man früher sogenannte Hebekreuze bzw. Hebeplätze eingerichtet, wo die Trauergäste den Leichenzug erwarteten und empfingen.  Bei einem Hebekreuz oder Hebeplatz wurde der vom Trauerhaus, mit einem Pferde bespannten Fuhrwerk kommende, Sarg von der Totenkutsche herab gehoben und auf zwei Schragen gestellt. Man wartete auf den Priester, den Messner, auf die Ministranten und auf die Sänger sowie auf die Ortsmusik. Es erfolgte die Einsegnung und hierauf wurde der Sarg mit der geschieden Seele direkt zum Friedhof getragen, dort abermals gesegnet und dann beigesetzt. Der Seelengottesdienst mit dem Libera fand in der Kirche statt.
  So wurde auch in St.Peter i S  das Kniely – Kreuz als Hebekreuz für die Begräbnisse aus Kreuzberg, Eichegg, Steyeregg und Kalkgrub verwendet. Wie Herr Franz Kumpitsch aus Hausleiten sich als ehemaliger Ministrant erinnert, war ein Hebeplatz auch beim Windhagerteich gegenüber der Rauchkeusche bzw. ÖWG – Haus, bei einem Baum mit einem Heiligenbild, vorhanden. Hierher kamen die Leichenzüge durch den Wald aus Bergla, Hausleiten und Freidorf. Ebenso war in der Nähe der Tanzmühle ein Hebeplatz. Auch hier war ein Baumbild, das bei Begräbnissen aus Wieden, Moos, Korbin und den Ortschaften vom Berg Verwendung fand. Quelle Heimatbuch St. Peter i.S.  August >
 
Johannes von Nepomuk Brückenheiliger Geburtstag
  °Legende Das wohl bekannteste Symbol, in Verbindung mit der Urteilsvollstreckung auf einer Brücke, ist der Brückensturz des hl. Nepomuk. Unter Erzbischof Johannes von Jenzenstein, war er Generalvikar und wurde 1393, auf Befehl von König Wenzel den IV., durch einen Sturz, von der Karlsbrücke in die Moldau, ertränkt. In Böhmen wird er schon lange als Märtyrer, zur Wahrung des Beichtgeheimnisses, angebetet.  In Österreich und im süddeutschen Raum bekam, er neben dem heiligen Nikolaus als Brücken Heiliger, immer mehr an Bedeutung.
  Die verbreitetste Darstellung zeigt den Heiligen mit Kreuz und Sternen Kranz neben Bächen, Teichen und auf Brücken. Der Höhepunkt der Nepomuk Verehrung als Patron der Wasserleut´ fällt an den Beginn des 17. Jahrhunderts, die meisten Brückenfiguren stammen aus der Zeit 1700 bis 1770. Ebenso gilt Johannes von Nepomuk als Patron der Flößer und Wasserarbeiter, der Reisenden und Kaufleute und weiters gilt er auch als Schützer bei Wassergefahren. Quelle Trautenfels "Da schau her" 3/94 Holzbrücken und Stege von Veronika Frank und Adolf Grabner.
 
Triebner Tauern
 
Loretto Kapelle St. Oswald / Möderbrugg 
  °Am 22. August 2004 feierte der Musikverein Gaal 10 jährige Waisenbläsertreffen auf Maria Loretto und Sommertörl. Der Besucherandrang beim diesjährigen Jubiläum war wiederum enorm. Rund 2.000 Besucher waren trotz anfänglichem Schlechtwetter gekommen um gemeinsam mit dem Musikverein und den Waisenbläsern zu feiern. Zahlreiche Gruppen aus nah und fern umrahmten die hl. Messe auf Maria Loretto und zeigten beim anschließenden Weisenblasen ihren vollen Einsatz. Es war ein richtiges "Wettblasen". Der Einsatz der einzelnen Gruppen war enorm. Alle wollten mit ihren Darbietungen diesen herrlichen Almtag umrahmen und für die begeisterten Besucher ein tolles Erlebnis zaubern. Ein nochmaliger Dank gilt allen Waisenbläsern, die an dieser Veranstaltung teilgenommen haben.
  °Legende. Am, 8.9.1935 findet die Einweihung der neu erbauten Loretto Kapelle statt. Die früher am gleichen Platz gestandene Kapelle verbrannte, 1917 bis auf eine einzige Säule, welche den früheren Balkon (Kanzel) getragen hatte und welche jetzt zu einem Kreuz umgebaut wird.
  Das Jahr, 1935 steht, wie die vorhergegangenen Jahre, im Zeichen der Wirtschaftskrise. Die Bauern bekommen für 1 Liter Milch von der Molkerei 17 Groschen, der Stockzins für Holz bewegt sich zwischen 1 und 5 Schilling.
Politisch ist die Zeit ruhiger geworden, auch die letzten Nationalsozialisten, welche im Juli Putsch verhaftet und in ein Anhalte Lager gebracht wurden, sind in die Gaal zurückgekehrt. Der jetzige Pfarrer heißt, Zweideck, an Stelle eines Bürgermeisters fungiert der Regierung kommissar, „Peter Hopf“. Der Grundherr von Rossbach ist im 73. Lebensjahr Gewerke, Otto Zeilinger. Die Sensenwerke sind seit, Juni 1929, im Stillstand weil das Hauptabsatzgebiet Russland verloren gegangen ist, Gewerke, Otto Zeilinger hat schwer wirtschaftlich zu kämpfen.
  Möge die Zukunft bessere Zeiten bringen, möge endlich die Qual der Arbeitslosigkeit vom Volk genommen werden und möge endlich auch politischer Friede in das Land einziehen. Das walte Gott. Gezeichnet Ing. Elznay i.V. der privaten Stahl und Sensenwerke, Landwirtschaft, Molkerei und Sägewerke, Knittelfeld und Gaal Verwalter Otto Zeilinger, interurbantes Telefon Knittelfeld Nr. 7. Für den Turmknauf der Loretto Kapelle am, 19.08.1935
  °Abseits der Eitelkeiten fallen die Fassaden, werden die Masken abgenommen, zählen Status Symbole nicht, können wir Beachtung nicht kaufen, kommen wir uns wieder näher. Abseits der Eitelkeiten warnt uns das Feuer der Menschlichkeit. Danke für die schönen Tage Inger Ramsberg 19980613

  Agrargemeinschaft Roßbach St.Oswald, mit 80 Mitbesitzern dieser Berglandschaft und der Lorettokapelle, bittet Sie liebe Almwanderer: Verhalten Sie sich so, dass der Erholungssuchende bei und nach Ihnen auch noch Freude und Entspannung finden kann. Der Obmann Schneidl.
  
°Es ist ein Geschenk Gottes, dass wir auf der Mutter Erde wandern dürfen. Vielen Dank für die diese herrliche Berglandschaft. PS Erziehung geschieht am leichtesten durch Vorleben, auf dieser Welt gehört uns nichts.
  °Die Treue ist die Wurzel der Liebe, wie viele Rosen sie trägt wird vom Grund der Treue abhängen. Elfriede Schneidl 1999
  °Hast du das Glück und bist gesund danke Gott zu jeder Stund‘.
Es gibt nichts Schöneres zu jeder Zeit, als die Zufriedenheit. Dunkel Liselotte St. Magareten / Knittelfeld

Neues Buch aufgelegt Obmann Ing. Walter Steinberger Mauterndorf 3 / Pöls 8.8.2000
 
  In die Zukunft schauend, nicht ahnend wie der Weg sich krümmt, welch ein inniges Gefühl. Der Wind ringt um Aufmerksamkeit, die Berge wirken lieblich erhaben. Dieser Ort voller Ruhe – Friede, der Weg in das Tal wird ein Weg in den Schmerz und Verwirrung. Hier, Gott näher als gesucht wärmt sich der Gedanke, der Gedanke an Liebe in Freiheit.  Auf ins Leben abwärts abermals vorwärts – manchmal neuen Fronten entgegen im aufrechten Gang.
   °Die Frucht des Geistes ist: Liebe, Freude, Langmut, Freundlichkeit, Güte, Treue.
Kondolenzmappe
  °Die Liebe ist geduldig, ist gütig. Die Liebe beneidet nicht, sie ist nicht ehrgeizig, nicht selbstsüchtig, sie läßt sich nicht erbitten, sie denkt nichts Arges, sie erträgt und glaubt alles. Die Liebe hört niemals auf. Konstantia Pöllauer Schopfenmutter † 1998
  °Die Zeit Gott zu suchen ist das Leben. Die Zeit Gott zu finden ist der Tod. Die Zeit Gott zu besitzen ist die Ewigkeit. Franz Pfandl † 1998
  °Die Liebe ist die einzige Brücke die Leben und Tod verbinden kann. Thomas Hölzl † 1996
  ° Leg alles still in Gottes Hände, das Glück, den Schmerz, vom Anfang bis zum Ende. Otto Haingartner † 1995
  °Nur der Glaube tröstet wo die Liebe weint, lasst mich weiterleben in Euer Erinnerung. Klaus Stuhlpfarrer † 1983
  °Der Anfang, das Ende o Herr! Sie sind dein, die Spanne dazwischen, das Leben, war mein. Alois Moser vulgo Klorampf † 1981
  °Herrn Simon Horn Trendlersohn welcher am, 19650103, im blühenden Alter von 20 Jahren, als Opfer seiner Berge, in die ewige Heimat einberufen wurde. Gott gib ihm die ewige Ruhe. Das Menschenleben gleicht einer Blume, wie sie blüht in aller Pracht und Herrlichkeit, über Nacht fällt sie ab, ein junges Leben sinkt oft früh ins Grab.

  °Es ist so schwer, wenn sich die Augen schließen, die Hände ruh‘n die einst so sehr schwer geschafft und uns’re Tränen fließen. – Ein gutes Herz wird nun zur letzten Ruh gebracht. Ernst Salamon vulgo Geigervater †
Wölzer Tauern
°Glattjoch Kapelle
  Die alte Kapelle wurde, in der Berücksichtigung der Trockenstein Bauweise mit Kraggewölbe waagrecht liegende Steinplatten, in Stand gesetzt. Planung und Mitfinanzierung Volker Fauler, wissenschaftliche Leitung und Teilfinanzierung Landsmuseum Joaneum, Grabarbeiten mit Hilfe von freiwilligen Mitarbeitern.
  °Das 1988m hochgelegene Glattjoch in den Wölzer Tauern ist der Übergang eines uralten Salzsäumerpfades zwischen dem Hohenwart und der Hochweberspitze.  Direkt auf dem Joch befinden sich die Ruinen eines Bauwerkes, der Überlieferung nach handelt es sich um eine alte Kapelle. Bei den spärlichen Resten einer Trockenmauer unterhalb der Kapelle seien nach Aussage von Frau Maria Steiner vulgo Kresch aus Altirdning - Bleiberg Inschriften gewesen. Josef Wallner vlg. Mesner aus Donnersbachwald erzählt, dass nach einer alten Sage am Glattjoch drei Kapuziner erfroren seien. Nach ihrer Auffindung habe man sie gleich hinter der Kapelle bestattet, in anderen Quellen ist von einem Kapuziner die Rede.
  Mesner berichtet außerdem von zwei Bildern und einer Heiligenfigur, die man aus dem baufälligen Gebäude vor langer Zeit zu Tal gebracht hatte. Ersten Hinweisen zufolge sind diese Objekte möglicherweise erhalten geblieben. Nach anderen Quellen sind auf der Höhe mehrere Steinkreise zu sehen, die zu einem heidnischen Friedhof gehört haben. In diesem Friedhof wären in grauer Vorzeit verunglückte Säumer begraben worden. Einer weiteren Sage zufolge wird schließlich die Gründung von Oberwölz und Niederwölz auf den regen Verkehr durch den Schöttelgraben zurückgeführt. Vom Volk wurde behauptet, diese Kapelle sei einst ein Heidentempel gewesen.

Waldbauertod
  Der Schriftsteller und Heimatforscher Karl Reiterer 1860-1934 erzählte auch eine Begebenheit von dem Handwerksburschen, der über das Glattjoch ging und den Opferstock in der Kapelle ausgeraubt hat. Sein Buch Der Waldbauerntod – bewahrt die Erinnerung an die ausgehungerten Bauern von Donnersbachwald, deren Besitz sich die mächtige Creditanstalt angeeignet hatte. Das Moloch Schicksal: Große werden von noch Größeren geschluckt. Die Bank Austria übernahm die Creditanstalt, die Bayrische Hypo Vereinsbank kaufte sich die Bank Austria.
  Einst musste das Tun und Treiben der Untertanen von der grundherrschaftlichen Gutsgerichtsbarkeit streng überwacht werden: Im Jahre 1737 richtete das Kreisamt Judenburg, nach einer Tagung der Steirischen Religionskommission im Schloss Trautenfels, folgende Weisung an die Herrschaft Donnersbach Schuber 76: Es ist darauf zu achten, dass Dienstboten am Sonntag bei der Predigt erscheinen. Mannspersonen, sind in den Soldatenrock zu stecken, Mägde sind mit empfindlichen Strafen zu züchtigen, wenn sie es nicht tun. Ein neuer Besitzer darf nur übernehmen, wenn er vom Pfarrer in Glaubenssachen geprüft wurde.
  Ohne Wissen des Pfarrers darf niemand eine Kinderlehre halten. Glaubens Verdächtige sind anzuzeigen; auf fremde Verführer in Glaubenssachen ist zu achten. Besonders ist auf Kärntnerische und andere Emigranten ein Augenmerk zu richten. Aus Steiermark Ausgewiesene dürfen nicht mehr zurückkehren... Quellen: Da schau her 1/96 Diether Kramer, Waldbauerntod 1928 Karl Reiterer


Unterstützug für ein Zeichen des Glaubens
  Es wäre zu begrüßen, wenn es Volker Fauler gelingen würde, die Kapelle am Glattjoch – wie geplant – wieder instand zu setzen, und ich möchte alle Leser herzlich bitten, diesen Plan zu unterstützen. Schön wäre es, wenn sich daran auch die Gemeinden beiderseits des Joches und die Grundbesitzer, wie dies in früheren Zeiten stets üblich war, beteiligen würden. Als Zeichen des Glaubens könnte das kleine Gotteshaus, wie in vergangenen Tagen, dem Wanderer eine sichere Zuflucht sein und gleichzeitig ein würdiges Denkmal für alle jene Menschen, deren Schicksal mit der Geschichte des Glattjoch verknüpft war. Da schau her Ein Rätsel der Vergangenheit 1/96, Grabung am Glattjoch von Diether Kramer.
Örtliche Erläuterung
  Glattjochkapelle zu Ehren des Hl. Virgil, der höchstgelegene Sakralbau der in 1989 m. Das in Mitteleuropa einzigartige archaische Bauwerk ist als gestrecktes Kraggewölbe Konstruktion ohne Mörtel aus dreischichtigem Trockenmauerwerk errichtet.
   Es weist exakt die gleichen Proportionen auf wie die boat-shaped Irlands 6.-10.JH n Chr. und wie die Bories Frankreichs. Seine Wandstärke beträgt 1,70m seine Außenmaße HxBxL 5,50x5,80x 6,50m, seine lichten Innenmaße 3,90x2.15x4.85m. Das Alter des Gebäudes ist nicht eindeutig nachweisbar. Viele Anhaltspunkte sprechen für die Entstehung im 9.-10.JH n Chr., zur Zeit der Bekehrung der hier ansässigen heidnischen Bayern und Kartanen, an der irische und westfränkische Peregrini Wanderkleriker einen maßgeblichen Anteil hatten; dokumentiert sind solche unter andern als Begleiter des Hl Modestus, des Apostels der Steiermark, der im Auftrage des 7. Bischofs von Salzburg, des aus Irland stammenden Hl Vergil ir. Ferghal, erneut den christlichen Glauben in die und nach Krnt. brachte, nachdem hier das Christentum der Spätantike in den Wirren der Völkerwanderung zugrunde gegangen war.
  Das Glattjoch ist der höchste Punkt der Salzstraße, des steirischen Urweges zwischen den Salzvorkommen im Norden und dem Siedlungsraum Noricums, später Karantaniens im Süden. Für die durchziehenden Säumer, Fuhrleute, reisende Händler und Pilger war der Kapellenplatz durch viele Jahrhunderte, bis weit in das 19.JH hinein Rast- und Andachtsstätte, wie u a aufgefunden Opfermünzen und Reste einer Sakraleinrichtung der Kapelle beweisen. Der Steinplattenboden im Inneren stammt wahrscheinlich aus dem 18.-19. JH n Chr.
  Die sogenannte Herdstelle südöstlich knapp unterhalb der Kapelle ist der Rest einer einer dreiräumigen Unterstandshütte. Die Datierung der darin aufgefundenen Holzkohle ergab ein Alter von 483 Jahren. Die Freilegung der Kapelle erfolgte 1995 unter wissenschaftlicher Leitung des  Landesmuseums Joaneum, die Rekonstruktion und Eingewölbung 1996, die Gestaltung der Kapelle geschah 1997 und 1998.
  Kapellenpatronanz: Harald Bösch, Gertrud Höglhammer, Gertrud Kawann, Philipp Graf Reverterra Grundeigner Trojani Süd.
  Die Förderer: Die Gemeinden Stadt und Umgebung Oberwölz und Donnersbach, Die Steiermärkische Irdning, die Landesregierung und zahlreiche Spender stellten die Mittel zu den Arbeiten, die V.Fauler und seine Mitarbeiter durchführten, zur Verfügung. Die ökumenische Segnung der wiederhergestellten Kapelle erfolgte am 13. Juni 1998 Kuratorium Glattjochkapelle.

Kapellenbuch Buchstifter Hermann Schönleitner sen. St. Berg u. Natur Wacht Großsölk
  °Willst du die Liebe Gottes sehen, so bleib‘ vor dem Kreuze stehen.
Willst du die Allmacht Gottes sehen, so musst du in die Berge gehen. Abt Benedikt Schlömicher Admont 03.09.1999
  
°15 Jahre Hochweber Gipfelkreuz auf 29. Eischor Sonne Schnee Biwak 30. Glattschartl, Glattjoch, 0stgrat, Trojani Holz Gipfelbuchbehälter angebracht. Hohenwart, Großer Hansel Sonne Biwak 19980531 Pfingstso. Schießeck, Tanzstatt Kapelle ab Gaschbach Sonne E
Kapellenbuch III hinterlegt von Hermann Schönleitner von der Berg und  Naturwacht
Grosssölk gewidmet am 04.09.2005 den Bergkameraden am Glattjoch
auf Donnersbachwald weiter Ostgrat Hochweber Kreuzwartung 20050909 E
 
Tanzstattkapelle
    Günther Schwab  1904 in Prag - 12. April 2006 im 102. Lebensjahr in Salzburg gestorben
  An meine Freunde. Ich bin 96 Jahre alt geworden und diese Schrift ist möglicherweise mein letzter Gruß an meine Freunde. In der tief stehenden Sonne meines Lebens erstrahlen die Gipfel im Licht, während die Schluchten der Nöten und Niederlagen im Dunkel  bleiben, als hätte es sie nie gegeben; so dass ich geneigt bin zu sagen: Wie schön ist die Welt! Wie schön ist das Leben! Wie gut ist der Mensch!  Und ich sage weiter, was gesagt werden soll, solange ich noch Zeit habe: Ehrfürchtigen Dank dem Ewigen dafür, dass ich leben durfte! Herz innigen Dank allen Menschen, die mir im Geiste und in der Tat Gutes erwiesen haben, und allen geliebten Tieren die mein Leben begleiteten! Aufrichtige Vergebung allen Menschen, die mit bewusst Böses zugefügt haben! Wie schön ist diese Welt. Wie schön ist das Leben!  Euch soll es immer gut gehen! Seid mir gegrüßt 2000
  
Dichter und Umweltschützer, Erzähler, Essayist, Drehbuch- und Hörspielautor, der in Niederösterreich und Steiermark als Forstverwalter tätig war, trat in seinen Büchern schon früh für einen aktiven Umweltschutz ein, besonders in "Der Tanz mit dem Teufel" (1959); gründete 1960 den  heute in 33 Ländern verbreiteten "Weltbund zum Schutz des Lebens" (WSL). Er verfasste zahlreiche Romane und Sachbücher, die in viele Sprachen übersetzt wurden.
  °Am Freitag bei beißenden Westwind und Sonnenschein um 08:00 hier zu Besuch bei Hr. Prof. h.c. Günther Schwab, hier wo man ihn noch finden kann, denn in seinenm Gedenken ist festzuhalten, dass er  sein Erden  Dasein  am 12.April 2006 in Salzburg im 102. Lebensjahr beendet hat. Nun kann erwieder mit jenen plaudern, die vor ihm die neue Form gefunden haben. Helmut Habenicht.
Handschrift: Die Bergwelt Pusterwalds, die große Liebe unseres verehrten Hr. Prof. Dr. Dr. Schwab Kapellen. Buch "Die Leute von Aurali" (Pusterwald), er war Förster in Pusterwald und war, leider vergeblich, gegen zu viele Waldrodungen. E 20030118
 
14. Kapellenbuch 20010107
  °Ist die Senn`rin ganz adrett findet es auch der Pfarrer nett. Nur die impotenten Kleriker predigen mit Vorliebe die Keuschheit? Zölibat: Die Ehelosigkeit „um des Himmel Reiches willen“ war in der Urkirche keine Pflicht. E
  °Alpenglühn
Wer nie auf Bergeshöh'n die gossen Wunder schaut, die seine Allmacht dort, für uns hat aufgebaut,
Der kennt die Schöpfung nicht, mit seiner grossen Pracht, der ist des Denkens schwach.
Er kennt kein Alpenglüh'n, sieht keine Rosen blühn, erleichterd nie sein Herz von seinem Schmerz.
Danke für den schönen Tag, Franz und Reli. Dieses Lied wurde auch gern von Lois Strobl gesungen.
  °Erntedank. Wagen auf Wagen schwankten herein, Scheune und Boden wurden zu klein.
Danket den Herrn und preiset seine Macht, denn eine gute Ernte ist wieder vollbracht. Ferdinand Mang Schönberg 20060712
  °Oh Shiva, was ist deine Wirklichkeit? Ein Universum voller Staunen? Wer lenkt das Rad des Universums? Was ist dieses Leben jenseits der Form, das die Form durchdringt? Wo können wir über Zeit und Raum, Namen und äußere Merkmale hinaus Zugang finden? Erkenne unsere Zweifel! 20060625
  °Wozu in die Ferne schweifen das Gute liegt so nah, das  Glück erkennen und ergreifen, dann ist es immer da. 20051022 Justine Hofer
13. Kapellenbuch 19860810
  Bergandacht
Wenn deine Seele voller Neid, das Herz zu Tode ist betrübt,
Verzage nicht es kommt die Zeit wo neues Leben blüht.
Doch suche Trost nicht im Gewühl kehr ein in das eigene Herz
Kein Mensch versteht dein Gefühl, kein Mensch fühlt deinem Schmerz.
Drum geh' und komm' in diesen Hain wo stille Andacht um dich blickt,
Diesem Frieden traue allein nur an was deine Seele drückt. J. I.
  °Vom Blitz getroffen um 15:30 waren wir bei einem aufziehenden Gewitter in der Tanzstattkapelle, die ein Zufluchtsort für mehrere Bergwanderer wurde. Dabei wurde Herr Ehlauer aus Knittelfeld, vom Blitz getroffen und umgeworfen, es wurde sein rechter Unterschenkel gebrochen. Um 17:45 wurde der Verletzte mit dem Hubschrauber abgeholt. Wir wünschen gute Besserung und danken Gott, dass es nicht schlimmer kam. Fam. Wasser Gaschbach Nr 84 / 119860810
  °Lass drunt' im Tal, der Menschen Zank und Hader. Lerne die Berge kennen und du wirst glücklich sein. J. Gmainart Steyer OÖ 19971008 
  °Nur wer die Freiheit kennt kann sich das vorstellen. Wenn Gott und das Wetter es wollen, treffen wir uns dieses Jahr oder zu Silvester oder nächstes Jahr noch einmal über oder unter der Erde - da ist's dann ruhiger, wieder. Dieser Planet ist schön doch seine Eroberer sind so gemütskalt wie das Eis an den Polen. Zum Glück kann sich niemand etwas mitnehmen. 19971101
  
°Der Wind putzt heute das Jahr aus. Wind! So blase auch mir den Kummer raus, damit ich gut in's neue Jahr komme. Sollte ich es aber nicht mehr schaffen dann lege ich mich für immer zum Schlafen. 10971231
  °Vielen Dank für dieses wunderschöne Leben, allen lieben Menschen die ich kenne, vielen Dank für diese wunderschöne Gegend und diesen wunderschönen Tag. T.K. 19980207
  °Gottes Segen, Menschengeschick, auf allen Wegen Einkehr und Glück. E 19980501
  °Das Wetter ist wie das Leben, alles nehme ich so wie es kommt, nur der Neid und die Bosheit der Menschen ist nicht zu ertragen. Doch wir alle gehen unseren Weg und keiner kann sich etwas mitnehmen. Irgendwann siegt die Gerechtigkeit. Wir sind nur Staub auf dieser Welt. Bis bald J.K. 19980524
  °Der vom Blitz Getroffene. Am, 10.08.86 lag ich in diesem Kirchlein schwerst vom Blitz getroffen, heute stehe ich wieder hier voll Glück und Freude über meinen guten Gesundheitszustand. Ich danke Gott für diese Hilfe. 19980603
  °Trage 77 Jahre auf dem Rücken stehe hier oben mit entzücken,
Schaue weit herum im Land und alles ist mir gut bekannt,
Ist mir lieb ist mir vertraut soweit mein Auge schaut.
Einsam und doch nicht allein, die Welt schließt mich ein. Annerl Schönberg 19980607
  °Dunkel ist's und Wolken schwer, auch Nebel weht von unten her
Der kühle Wind, wie angenehm - jetzt bleib' ich auf der Tanzstatt steh'n.
Wie lieblich ist der Andachtsschrein, so schreibe ich ins Buch hinein:
Wanderer hältst du hier Rast so bist du Gottes Gast, vergesse Sorgen und Hast. W.P. Zürich 19980620
  °Man sieht nur mit dem Herzen gut, das Wesentliche bleibt für das Auge unsichtbar. Tanja S. 19980707
  
°Gott ich danke dir, dass du mir meine Gesundheit wieder gegeben hast. Das Leben ist ein Labyrinth Zeiten wo du nicht weißt ob vorwärts oder rückwärts. Alles sieht gleich verworren aus, kein Faden der dich weiter führt und lenkt. Doch Gottes Wege lenken dich wieder ans richtige Ziel zurück, den Sinn versteht man erst nach Jahren. 15.08.98Wenn das Glück anklopft soll man es herein lassen. Die Phantasie ist frei sie kostet nichts, keiner kann sie nehmen. Alles kommt wie es kommen soll. T.K. 19980922
  °Gott zum Gruß, gut zu Fuß! J. D 19980925
  °Wenn der Kuckuck wieder schreit, bin ich schon in der Ewigkeit. anno Altbauer Straunz† Oberzeiring Zeiringgraben E
  °Man  denkt niemals genug daran, wie reich die Gesundheit machen kann! Neues Buch hinterlegt E 19981225
  °Im Namen aller Menschenkinder, danke für dieses wunderschöne Jahr, besonders von jenen die ich lieb habe und beschütze sie vor allem Unheil. Ksihdl Jänner 99
  °Gott schläft im Stein, atmet in einer Pflanze, er träumt von friedfertigen Kardinälen und Bischöfen, im Sinne seiner Schöpfung. E 19990331
  °Der Herr ist mein Hirte, nichts wird mir fehlen. Er läßt mich auf grünen Almen gehen und führt mich zum Ankerplatz, der Tanzstatt Kapelle. Preiset den Herrn zu aller Zeit, denn er ist gütig! Danke für den Rund- und Tiefblick. Ein Jakobspilger T.K. 19991028
  °O Herr! Segne unser Gebiet es ist so schön hier, es gibt nichts Erholsameres als so über die Berge zu wandern. Ich danke Dir mein Gott Lantischer Hilde Trieben 19990911
  °Ein Beginn mit Freude, Kälte, Mut, Natur und Wind, wie im ganz normalen Leben. Alles nimmt seinen Lauf, die Planeten lachen über die ängstlichen Menschen, denn alles hat Anfang und Ende Sepp Oberzeiring 20000103
  
°Nach 35 Jahren wieder einmal eine Andacht in dieser lieben Kapelle. Schenkfritz Oberaich - Bruck 20000225
  °Welch ein schöner Maien und Muttertag! Das Glück kam endlich zurück, meine Geliebte hat mir mein Herz zurückgegeben. Freude Gefühle Tränen des Glücks, alles auf einmal wie im Traum, der hoffentlich, solange unsere Mutter Erde sich dreht, nie endet. S.K. Mühldorf 20000514
  °Leben, lachen sich freuen, lieben und geliebt werden, dazu muss jeder vorher seinen Beitrag tun. Alles beginnt in Liebe im Kopf und wandert bis ins Herz und in die Seele. S.K. 20000530 
  °Wir genießen die herrliche Steiermark, mit den noch etwas schneebedeckten Kuppen und den wunderschönen Tälern, der Vielfalt der Flora. Für soviel Schönheit danken wir. C. u. K. Petrazek aus Jülich bei Achen 20000527
  °Mein lieber Herr und Gott gerade hier hast Du mir das Bewusstsein geschenkt. Ich war oft am Ende und gekränkt, die Sorgen brachte ich, Frieden gabst du mir, vom ganzem Herzen dank ich Dir. S.K. 20000601
  °Hier sieht man erst welch schöne Welt uns der liebe Gott geschenkt hat. Heidi Sommer aus Liezen Vinzenz Steinwidder aus Judenburg 20000618
  
°Auf den Berg zu gehen heißt die Perspektive zu verändern, was relativiert sich da nicht? Führen wir unser Inneres öfter auf einen Berg. Erklimmen wir Berge des Friedens des Optimismus und der Liebe. Katrin u. Toni 20000716
  °Bei herrlichen Wetter aber starken Wind. Wie bist du schön du herrliche Bergwelt. Falls es der Gesundheitszustand zulässt, kommen wir nächstes Jahr wieder. Johann Hölzer Oberwölz 20000819
  
°Ein wahrlich schöner Tag ward uns beschert und wir entschlossen uns mit forschem Schritte, der kleinen Kapelle inmitten der ländlichen Gebirgswelt zuzustreben. Frohen Herzens und voll Freude haben wir nun diese Oase der Entspannung erreicht und ziehen nach kurzer besinnlicher Pause, zum höher gelegenen Gipfel weiter. 20000821
  °Ich wünsche euch Glück, Gesundheit, Zufriedenheit und die Zeit das alles zu genießen. 20000822
  °Beim Kirchlein sitz ich nieder und ruh' mich ein wenig aus, ich hoffe ich komme wieder zu diesem Gotteshaus. Gerlinde Schulte Oberschleißheim 20000824
  °Dies Kirchlein ist mein alles, geh gern mit Blumen her, bin selig wenn ich hier bin. Der Abschied fällt mir schwer. Kram Steffi 20000825
  °Die Berge fordern in einer oberflächlichen Welt. Die Berge strahlen in einer dunklen Welt. Die Berge schweigen in einer lärmenden Welt. Knaurz Karl Pöls 20000910
  
°Herr beschütze und behüte uns auf unserem weiteren Lebensweg. In Dankbarkeit Norbert Michela und Christa 20000929
  °Lieber Gott wir danken Dir für die schönen Tage, die wir hier erleben durften. Segne und schütze uns auf allen unseren Wegen. Josef und Agnes Wilhelm aus den Siegerland Netphen 20000926
  °Gott unser Land mit seiner Pracht, seine Berge, seine Fluren sind die Zeugen Deiner Macht, deiner Vatergüte Spuren. Alles in uns betet an; Großes hast Du uns getan Maria Kaltenbrunner Judenburg 20000927
  
°Lieber Gott, wir danken Dir für dieses schöne Leben und schenke uns weiterhin Gesundheit! Helmut und Kurt aus Linz Pfarre zur Hl. Familie 20001016
  
°Bei herrlichem Bergwetter sind wir voll Freude hier oben. Wir genießen diesen traumhaften Ausblick. Wir freuen und danken für diese Geschenke. Christiane Jansel u. Hanni Wechselberger  20001024
  
°Sonnenschein – friedlich und ruhig, so wie wir es gerne mögen ist es hier. Max u. Elfriede Sulzbacher aus Möderbrugg 20001024
  
°Sonntag ist's! Der Herrgott hat uns einen herrlichen Tag geschenkt. Helmut Schmidt aus Toronto Kanada 20000204

12. Kapellenbuch 20020728
  Der Anna - Sonntag war der Anlass, dass wir wieder einmal zur Tanzstattkapelle kamen um mit Freude die Bergandacht zu feiern. Genofeva-, Katharina-, Michaela- und Lambert Rottensteiner. 
  °Die Zukunft hat ihre Wurzel in den Träumen und Wünschen. Gugenberger 20030802
  °Werden, Walten, Vergehen. Die Zeit eilt davon ich halte stille Andacht. Josef Haunschmidt† Oberzeiring 20020921
  °Die Erkenntnis, dass alles, auch die Liebe, vergänglich ist tut weh. Doch wenn alles vergänglich ist bleibt die Hoffnung, dass auch Schmerz und Traurigkeit einmal vergehen. Melitta u. Walter 20021102
  °Gehe aufrecht wie die Bäume,  lebe dein Leben so stark wie die Berge, sei sanft wie der Frühlingswind, trage die Wärme der Sonne im Herzen und Gott wird mit dir sein. Ewald-, Jakob Rieger 20030302
  °Führt der Weg hierher ist das Herz nicht schwer, blick empor und sei still - weil Gott dich fühlen will. 20030517
  Der Waldbrand in Bretstein kommt nicht zur Ruhe - immer wieder facht der Wind die Glutnester an. Ich sehe wieder Rauch aufsteigen. Erika Haingartner 20030518
  Im Gedenken an unserer liebe Schwester und Kameradin Herma die hier 2002 am, 13.Juni verstarb Berta Holler 20030612
  °Wir sind nicht die Extremen die nur die steilsten Wände nehmen. Wir sind einige von Vielen die mit auserwählten  Zielen - Herz und Seele wandern lassen um das Schöne zu erfassen. H. u. W. Mühlbacher Knittelfeld 20030620
  °Wohin mein Weg auch führen mag der Himmel ist mein Dach, die Sonne kommt mit jedem Tag – die Sterne halten wach.
Komm ich früh oder komm ich spät zum Ziel das mir gestellt – so wandle ich stets mit frohen Sinn in dieser weiten Welt. Sofie u. Hans 20030622
  Auf der einen Seite Lift Anlagen mit schmutzigen braunen Pistenbänder – auf der anderen Seite 11 Windmonster und eine Nerven tötende Piepsanlage! Was haben die Menschen hier nur aus diesem früher so traumhaften, abgeschiedenen Fleckchen Erde gemacht? Dominiert nur mehr die Geldgier und die grenzenlose Dummheit. Fam. Sardolf Wien 20030622
  °Man kann dem Leben nicht mehr Tage geben Aber den Tagen mehr Leben. Franziska und Hans 20030706
  Das Leben ist wie ein Kristall in der Sonne – wir alle sind Farben des Regenbogensund im großen weißen Licht der Sonne sind wir eins. Nach engl. Lied Martina Christine 2 alte Bad Sodenerinnen 20030711
  °Nun steh ich hier auf weiter Flur von meiner Gattin keine Spur, auch meine Freundinnen sind fern- heut' ist der Tag des Herrn. Franz Fuchs Fohnsdorf  20030802
  °Wenn es einen Glauben gibt der Berge versetzen kann, so ist es der Glaube an die eigene Kraft. Marlies Schlägl 20030802
  °Die Religion ist nicht entscheidend, es genügt ein guter Mensch zu sein. Dalai Lama  Kapellenbuch erneuert Sonne und Schnee Skiwanderung Zinken E 20031028
Bedingungslose Liebe
  Ich werde mir kein Urteil erlauben, ob diese Schritte groß oder klein, leicht oder schwer sind oder aufwärts oder abwärts führen, denn das wäre nur  meine eigene Sichtweise.  Es könnte sein, dass ich dich tatenlos sehe und dies für wertlos halte, und doch könnte es sein, dass du großen Balsam in die Welt bringst wie du so dastehst, gesegnet vom Lichte Gottes nicht immer kann ich das  größere Bild  der göttlichen Ordnung sehen.
Denn es ist das unveräusserliche Recht aller Lebensströme, ihre eigene Entwicklung selbst zu wählen und ich anerkenne voll Liebe dein Recht, deine Zukunft selbst zu bestimmen. In Demut beuge ich mich der Erkenntnis, dass das, was ich für mich als das Beste empfinde, nicht bedeutet, dass es auch für dich selber richtig sein muss.
Ich weiß, dass die vielen Rassen, Religionen, Sitten, Nationalitäten und Glaubenssysteme in unserer Welt uns großen Reichtum bescheren und uns aus solcher Vielfalt großen Nutzen und viele Lehren ziehen lassen. Ich weiß, dass wir auf einmalige Weise lernen, wie wir Liebe  und Weisheit zu dem großen ganzen zurückbringen können. Ich weiß, dass wenn etwas nur auf eine Art getan werden konnte - es hier nur eines Menschen bedurfte.
  Ich will dich nicht nur dann lieben, wenn du  dich so verhältst  wie es meiner Vorstellung entspricht und  wenn du an die gleichen Dinge glaubst  wie ich.
Ich begreife, dass du in Wahrheit mein Bruder, meine Schwester bist, auch wenn du an einem anderen Ort geboren bist und an einen anderen Gott glaubst als ich.
Die Liebe, die ich fühle, gilt der ganzen Welt Gottes, und tief  drinnen  hege ich Liebe für jeden Menschen, jedes Tier, jeden Baum und jede Blume, für jeden Vogel, jeden Fluss und jeden Ozean und für alle Geschöpfe dieser Welt.
  Ich verbringe mein Leben in liebenden Dienst und bin dabei das Beste ich zu sein, das ich sein kann, und ich verstehe die Vollkommenheit göttlicher Wahrheit immer ein bisschen mehr und werde immer glücklicher in der Heiterkeit und dem Humor und ich danke Gott für dieses schöne Jahr in den Bergen und diese Erkenntnis, auch wenn es ein jahrelanger dorniger Weg war. Am 2004-05-25 den ersten Enzian gesehen Christine und Berta
  °Wir  glauben etwas zu wissen alles zu verstehen und richtig wichtige Dinge tun zu können. Doch wir wissen fast nichts, einzeln können wir heute nicht einmal überleben. Wo kommen wir her, wo gehen wir hin? Wir haben nur eine kurze Zeit zum Nachdenken in dieser Ewigkeit vor und nach uns! Wir können nichts aufhalten, alles ist bestimmt, doch wir können viel Gutes tun und uns freuen jetzt zu leben. J.E. u. G. aus München 20040803
  °Kehre ein und lass dich führen ich war hier und hab' gelesen –
Die und der sind hier gewesen, kehrten ein zur kurzen Andacht 
haben ein Weilchen nachgedacht. Hatten dieses Buch gehalten
so, wie ich's jetzt selber tu, und so füge ich den Grüßen den alten
meinen neuen Gruß hinzu. Du wirst kommen und ihn lesen
und dich fragen wer ich bin? Hat das Schreiben und das Lesen
dieser Zeilen einen Sinn? Nur wenn wir es tief verspüren,
dass wir uns begegnet sind. Kehre ein und lass dich führen
von der Mutter mit dem Kind. Dann erst kann uns Gott beschenken,
Denn erst dann kommt es zum Schluss wenn wir aneinander denken,
ist es mehr als nur ein Gruß. T. K. 2005


   Du wirst wiederkehren und hier lesen dieser Antwort tiefsten Sinn?
Von wem auch immer sie gewesen hier in diesem Buche drin.
Ob dick ob dünn, ob arm ob reich, nicht wer und was ich bin,
Hier droben sind wir alle gleich - sondern wie ich's bin ergibt den Sinn. Fronleichnam Don. E 20050526
Steiermark
  Bärndorf Trieben Heiliger Brunnen im Prentenwinkel.
  Hier ist der heilige Brunnen genannt, der seit 1800 bekannt, der hier vorüber geht der Mutter Gottes einen Gruß ablegt. Man soll sich genau befragen den Ursprung anzusagen, wo ein Jüngling eine wunderschöne Frau hat waschend gefunden und vor seinen Augen ist verschwunden. Und ein Mann kann Zeugnis geben, der jetzt 1864 noch ist am Leben. Er hat das Wasser geprobt an seinen Augen, was ihm tat sehr gut taugen früher war erblindet der Mann und jetzt sieht er wie jedermann. Die barmherzige Mutter wird sie genannt, hat man sie erst erkannt. O steh uns bei im letzten Streit, Mutter der Barmherzigkeit. Ernst Kepplinger.
Tauerwirtskapelle  Gmd. Trieben 
  Am südlichen Ortseingang von Hohentauern lag beim Kreuzungspunkt der Tauernstraße 114 und der Abzweigung Sunk. Sie wurde 1958 im Zuge des Straßenbaues abgetragen. Das ältestes kulturhistorisches Denkmal der ganzen Umgebung, erinnert an die Türken, die 1480 hier einfielen, schreibt Pfarrer F. Wohlgemuth. Die Kapelle war gemauert und mit Nische und Gitter versehen. Die Bekrönung des Walmdaches bildete ein bemerkenswertes Eisenkreuz mit zwei Querbalken Pestzeit und türkischem Halbmond. Diese Dachbekrönung mit einer Höhe von 62cm, ist noch vorhanden und im Besitz von Frau Karoline Jetz. Ein weiteres Inventar der Kapelle war: Ein Kreuz mit zwei Bilder Hl. Familie und Madonna.  Die Kapelle diente bis zu Ihrer Abtragung als Prozessions Station anlässlich der Fronleichnams- und Bartholomäus Prozession, sowie zur Einsegnung bei Begräbnissen. Quelle: Der Tauern Zeitschrift Nr. 36/04.00 HG Mag. Alois Leitner 8785 Hohentauern 23.
  °Gleich der jungen Mauerrose die ein rauer Sturm zerknickt
Warst Du Deiner Eltern Schoße durch des Todes Hauch entrückt.
Heil Dir! Dieses Lebens Mühen blieben Dir noch unbekannt;
Und die schönsten Freuden blühen Dir im neuen Vaterland. Bildinschrift
Paulus  Kapelle Koralpe 
  °Koralpenübergang Weinebene Stmk. - Krtn. Erbauer: Carl Hermann Sektion der Weitwanderer des ÖAV Kapellenweihe 19830815. °Diese Kapelle wurde zu Ehren des heiligen Paulus, des Schutzpatrons der Weitwanderer, auf Anregung und nach den Plänen des Bildhauers C.H., dem Vater des Gedankens des Weitwanderns, in ehrenamtlichen Arbeitsstunden des Planers, vieler Wanderkameraden und Verwandten und Bekannten des Künstlers und durch Spenden von Weitwanderern und Institutionen errichtet.
   Der heilige Paulus war auf Grund seiner Missionsreisen, der bedeutendste Wanderer unter den Aposteln, durch seine Tätigkeit kam die christliche Lehre in das Alpenland.  Die Figur ist aus Waldviertler Granit und soll Ausdruck der Strenge, Entschlossenheit und Willenskraft des Heiligen widerspiegeln.  Der Stab versinnbildlicht die Reisen, Buch und Schwert sind Attribute, der Kreuzweg soll an den Leidensweg Christi erinnern. Ausführung der Granitfigur und des Kreuzweges: Bildhauer C. H.
  °Warum eine Paulus Kapelle auf dem Nord Süd Weg, und das noch dazu in der heutigen Zeit? Durch seine Missionsreisen war der heilige Paulus der bedeutsamste Wanderer der Urkirche. Seine Darstellung mag vielleicht ungewohnt sein, da er neben seinem Attribut, dem Schwert, einen Wanderstab in den Händen hält. Idee, Planung und die Figur aus Waldviertler Granit, stammen vom Bildhauer CH aus Gmünd im Waldviertel, Niederösterreich. Hier fand er am 15.08.87, seinem Wunsche entsprechend, die letzte Ruhestätte. Die Glocke der Kapelle mahnt dreimal am Tag zur Einkehr. Über die Weinebene ging bereits vor 2.000 Jahren ein Römerweg.
  Gedenkmesse 20030831
  In, der Nebelsteinhütte wurde eine Gedenkmesse für Bildhauer C. H. aus Anlass seines 85. Geburtstages, den er in diesem Jahr begangen hätte, zelebriert. Leider ließ das Wetter keine Feldmesse zu, so dass diese liebevoll gestaltete Feier in die Hütte verlegt werden musste. Für die Mitgestaltung der Messe, die durch die Sektion Waldviertel organisiert wurde, erklärte sich das Ehepaar Kaiblinger spontan bereit, wobei Sepp Kaiblinger namens unserer Sektion Worte des Gedenkens sprach.
  Zur Information für neu hinzu gekommene Mitglieder sei erwähnt, dass Carl Hermann Gründer und 1. Vorsitzender der Sektion Weitwanderer sowie Mitbegründer der oben genannten Sektion Waldviertel war und beim Bau der Nebelsteinhütte noch selbst Hand anlegte. Ende der sechziger  Jahre reifte in Hermann der Entschluss, einen Nord Süd Weitwanderweg zu schaffen, was ihm auch, nach Oberwindung vieler Schwierigkeiten, schließlich gelang. Mittlerweile besteht dieser Weg über 33 Jahre, und bereits tausende Weitwanderer konnten sich von der Schönheit und Vielfalt der Landschaften, die er durchzieht, überzeugen. C. Hermanns Idee entsprang auch die Planung und Anlage der Pilgerwege Weitwanderwege 06 nach Mariazell.
  Neben der Schaffung von zahlreichen bildhauerischen Werken war er auch wesentlich am Zustandekommen des Naturparks Blockheide beteiligt, und seiner Tatkraft ist es zu verdanken, dass nach seiner Planung -, unter Mithilfe mehrerer Weitwanderer die Pauluskapelle auf der Weinebene entstand, in der dann nach seinem Ableben am, 11.11.1986, seine Urne wunschgemäß am, 15. August 1987, beigesetzt wurde. Schon zu seinen  Lebzeiten wurde, so wie auch bis heute,  an jedem 15. August in der Pauluskapelle eine Messe für alle verstorbenen Weitwanderer abgehalten. Quelle ÖAV Sektion Weitwanderer Mitteilungen 4/2003

Die Fürbitten des Vaters der Weitwanderer Carl Hermann
  1.Dein Werk ist bedroht, laß es nicht zu, dass es vergeht. Wir bitten dich erhöre uns. 2.Erst jetzt wird uns klar, dass wir dringend reines Wasser Luft und Brot ohne Giftstoffe zum Leben brauchen. Wir bitten dich erhöre uns. 3.Himmlischer Vater, du hast uns Gebote gegeben, dein Sohn Jesus Christus, hat uns versprochen, wenn wir sie befolgen, werden wir leben auch wenn wir gestorben sind, hilf uns, denn wir sind schwach. Wir bitten dich erhöre uns. 4.Herr Jesus Christus, du hast uns beten gelehrt, viele haben es schon verlernt, gib uns durch den heiligen Geist die Kraft, dass das Gebet nicht ganz verstummt. Wir bitten dich erhöre uns. 5.Du hast auch gesagt, bittet beim himmlischen Vater und er wird euch geben, was ihr dringend braucht, gib den Kranken die Gesundheit wieder. Wir bitten dich erhöre uns. 6.Gottesmutter breite deine Hände über unser schönes Heimatland, erhöre unsere Bitten, wenn wir in Nöten sind. Wir bitten dich erhöre uns. 7.Heilige Maria, Königin des Himmels, begleite alle, besonders die Wanderer am letzten Wanderweg hin zum Richterstuhl Gottes. Wir bitten dich erhöre uns. 8.Heiliger Paulus, Schutzpatron der Weitwanderer, beschütze und begleite die Wanderer auf allen Wanderwegen. Wir bitten dich erhöre uns. 9.Heiliger Paulus, Apostel der Völker, deine Reisen und deine Briefe waren nicht umsonst, wir würden sie heute in unserer zerrütteten Zeit, als Künder der christlichen Lehre dringend brauchen, um die Zusammenführung aller Christen zu ermöglichen. Wir bitten dich erhöre uns. Ausgesprochen bei seiner letzten Messe in der Paulus Kapelle von Carl Hermann.
Pilchen Kapelle Wolfsgruben Gmd. Wies Urnenrast v. Carl Hermann
  °Die Heimkehr der Glocke. Es ist kaum zu fassen, dass eine Glocke, die durch Kriegswirren als vermisst galt, wieder gefunden wurde und heimgekehrt ist. Es handelt sich um die 80 kg schwere Glocke der Pilchen Kapelle in Wolfgruben der Pfarre Wies. Am, 25.10.80 wurde bei strömendem Regen die Einweihung der Glocke, verbunden mit einer heiligen Messe gelesen durch den Pfarrer Raggam aus Wies vorgenommen. Bürgermeister OSR Direktor Kraus und Gemeinderat Deutschmann sowie viele Freunde und Bekannte waren trotz des schlechten Wetters gekommen, um an der Feier teilzunehmen.
  Im Jahre 1944 musste laut Verordnung die Glocke für Kriegszwecke abgeliefert werden. Bis zum Hauptsammelplatz konnte man den Weg verfolgen. Dann hieß es, alle Glocken wurden zum Einschmelzen abtransportiert. Im Vorjahr wurde die Pilchen Kapelle vom Besitzer Familie Hermann unter Mitarbeit mehrerer Nachbarn und des Schwagers Herrn Leidl renoviert und geweiht. Man bedauerte das Fehlen einer Glocke und fasste den Entschluss, eine solche gießen zu lassen.
  In einem Gespräch zwischen der Familie Hermann und dem Nachbarn Franz Müller Junior Mussnegg, zurzeit in Wien, wurde Letzterer gebeten, sich in Wien umzusehen, ob nicht eine alte Glocke zu kaufen wäre. Es geschah das Unwahrscheinliche! Man fand bei einem Alteisenhändler das gesuchte, auch in der Größe passende Objekt. Die Glocke wurde gekauft, heimgebracht und konnte in die Glockenstube gebracht werden. Man entfernte die dicke Schmutzschicht und siehe da, am Glockenring stand der Name Hermann. Carl Hermann, der Onkel des jetzigen Besitzers, der als Künstler im Waldviertel lebt, bestätigte nach der Besichtigung und als er den Klang wieder hörte, dass dies die alte Glocke sei. Nach Abschluss der kirchlichen Feier zog, Pfarrer Raggam persönlich am Glockenstrick, und nach langer, langer Zeit ertönte wieder der Klang der Kapellenglocke. W.N
 
  Lassing Naturausbeutung
   und Lassing Gedenken am Dürrenschöberl. Erinnerung an die 10 verunglückten Bergleute im Bergbau Lassing Die Opfer der Naturausbeutung von RioTinto. Ein Bergmannsgrab in der französischen atomaren Müllentsorgung, deshalb gab es keine Bergung. Bei der Lucona, ein Schwesterschiff von meiner Luciana Seefahrt, ging es um Versicherungsbetrug, deshalb wurde sie  aus der tiefsten Stelle des Meeres geborgen.
Ein letztes Glück auf.
 Rudolf Eckart, Manfred Hillbrand, A. Mattlschweiger, Manfred Rohrer, Herman Pölzl. Josef Rohrer, Leonhard Schupfer, Manfred Zeiser, Helmut Ploder, Johann Schöggl.
  °Pusterwald Hofkapelle Moar  im Gaschbach erbaut wegen der Pest.
  °Schladming SatdtKapelle Aufschrift.
  °An keinen anderen Orte wohnt die ersehnte Ruh, nur durch diese Pforte geht man der Heimat zu.
 Lawinen Kapelle Huberbauernalm murtalseitig Schladminger T.
Zum Andenken an den kaiserlichen königlichen Rittmeister
Josef Brauner welcher hier am 7.2.1906 im 41 Lebensjahr,
durch eine Lawine den Tod gefunden hat
 
  
Schneealm Buchwidmung Buch u. Papier Kerbiser Mürzzuschlag
  °19990702 Schneealm Kapelle zur schmerzhaften Muttergottes wir bitten um Ehrfurcht und Anstand, in dieser Stätte des Gebetes, die zum Dank für die Herrlichkeit der Bergwelt, dem Schutz Gottes bei vielen Vorhaben und für die Opfer der Berge, errichtet wurde. ÖBRD Neuburg.
  °TafelL der Verblichenen  °Rechts: Sepp Griessler 1929-2000, Alois Sommeregger 1914-76, Samer 1944, Franz Kudatsch 1928, Karl Lenk1910-31, Emma Mühlbauer 1912-32, Albert Deutschmann 1884-1935, Adolf Bruder 1900-35, Fritz Schreckenschlager 1910-36, Adolf Kreil 1900-36, Karl Pichler 1906-37, Franz Schmied 1922-42, Friederike Lienhard 1924 - 42 Alfred Schaller 1944 Viktor Wagner 1944 Amerikanische Flugzeugbesatzung abgestürzt August 1944, John Kirwin, Rudolf Kadletz 1999.  °Links: Josef Svarnik 1900-26, Militta Scheib 1922-46, Maria Holzer 1912-48, Vitor Plehan 1949, Oskar Nawratil 1885-1959, Leopold Zöchling 1899-1961, Heinz Baumann 1920- 62, Edmund Stelzl 1947 -64, Josef Lendl 1949-54, Franz Hoi 1954, Gretl Zehrer, Johann Pichl 1957, Ferdinand Dworak 1894-1969, Holzer Anton 1903-32, Heinzl Peter, Pressinger Bogner, Manfred Seibt 1953-75, Annemarie Psenner 1945-76, Edelbacher Rudolf 1947-85, Dostal Johann 1941- 85, Dr. Gerhard Huska1939-87, Josef Kupka 1951-88, Christian Zalodeck 1942-92, Margareta Paier 1920-92, H. Pfusterschmid 1941-94, Walter Taimler 1936-92, Christl Baumann 1909-99, Friedl Friedrich 1926-99.
 
  Bergretter Kapelle Gedenkkreuz Hochschwab Anstieg Seewiesen am Südweg A05
  °Den toten Bergkameraden widmen zur Einweihung ihrer Kapelle dieses Buch. Die Lawinenhundestaffel des ÖBRD Kapfenberg
  °Hier verunglückte am 27.03.1971 Lawinenhundeführer Ferdinand Neussl, bei einer Bergrettungsübung.
  ° Hier starb am 20.Juni 1948 bei einer Bergrettung Franz Maier im 37. Lebensjahr den Erschöpfungstod Seine Bergkameraden Gedenktafel Grimming Gipfelhochfläche
  °Hier starb am 20.Juni 1948 bei einer Bergrettung Bergführer Karl Reesch im 44. Lebensjahr den Erschöpfungstod. Gedenktafel Hoher Grimming Gipfelaufbau Nord Gipfelbuch
  °1.Viele Wege führen zu Gott seiner über die Berge. Sepp Grasser hat diesen Weg genommen; viel zu früh für uns alle! Er wird uns in unvergesslicher Erinnerung bleiben.
  °2.Zum Gedenken an unseren Kameraden und Bergrettungs Arzt DR. Hermann Hulla 1939-1961. Die Bergwelt zu erwandern war mein Wunsch, in Bergnot geratenen Menschen zu helfen mein Wille! Er wird den Kameraden der Bergrettung in unvergesslicher Erinnerung bleiben. Gipfelkreuz der Bergretter errichtet, am 19830717 von den Kameraden des ÖBRD Ortsstelle Pöls am Kesseleck Triebner Tauern.
Retter am Berg, Helfer in Not, selbstlos für andere ist ihr Gebot. E 19940510
Berggebet
  Herr! Altäre aus ewigem Eis schimmern blau, Firne leuchten weiß als ein Teil deiner Herrlichkeit und deines Segens. Die Grate, die Zinnen und die Gipfel deiner Berge recken sich wie ein, zu Fels erstarrtes, Dankgebet, empor. Fröhlich murmeln deine Quellen, die Bäche stürzen über die Felsen und springen vorbei an Blumen, Kräutern und Farnen, durch rauschende Bergwälder und fließen durch ferne Länder zum endlosen Meer. Rätselhaft ist der Weg des Wassers im Innern der Erde, im Reich der Dome, Grotten, Höhlen, Schlufe und Spalten im Pulsschlag des ewigen Kreislaufes der Schöpfung.
  Über allem aber strahlt als Mittelpunkt deine Sonne, sie entflammt uns zur Begrüßung die Felsentürme, die Gletscher und Wolken silbern und umhüllt sie zum Abschied im goldenen Glanz. Zauberhaft ist die Nacht und lässt uns durch den Anblick der Sterne deine unendliche Allmacht erahnen. Gib uns die Gelassenheit, das Unabänderliche hinzunehmen und den Mut einen Anteil an der Verbesserung des Veränderlichen zu leisten. Gib uns die Weisheit das Unabänderliche von dem Veränderlichen zu unterscheiden.Lass uns fröhlich wie die Quellen und Bergbäche deinem Schoß zulaufen! Lass uns hart sein wie Fels, wenn uns die Leidenschaften gefangen nehmen wollen! Amen. Wanderer Periodika 18 E 
Barbara Kapelle Seeberg Aufschrift
  Wanderer verweile hier, im Gedenken an sieben Knappen die im Jahre  1769, bei der Arbeit fürs tägliche Brot im Berg geblieben sind, einen Vaterunser und ein Ave Maria lang. Heilige Barbara bitte für sie!
 
Friedenskapelle Stoder Zinken Gröbming
  °2002 100 Jahre Stoderzinkenkircherl. Im bewegten Leben des Montanisten und Erschließers des Stoderzinkens Emil Ritter v. Horstig d'Aubigny 18.5.1845 auf Schloss Plankenwarth, St.Oswald bei Graz, - 30.10.1931 in Graz Eggenberg war wohl das Jahr 1902 besonders ereignisreich: Horstig errichtet das Alpenheim am Stoderzinken 1922 abgebrannt, übersiedelt von Gröbming auf den Berg, erbaut das Friedenskircherl und erhält in diesem Jahr Besuch des steirischen Dichters Peter Rosegger. Vielleicht weckte der anfänglich ertragreiche Anbau, Verkauf und sogar Export von Edelweißsternen in ihm die Sehnsucht, nach seinem Ableben einmal ein Blümlein auf den Stoderzinken zu werden - ein Wunsch, der mit dem Verstreuen seiner Asche auf dem Berg in Erfüllung ging. Ganze 100 Jahre grüßt nun dieses Bergkirchlein, welches sich im Besitz des Bergrettungsdienstes Gröbming befindet und von diesem erhalten wird, ins Ennstal, 100 Jahre blickt es auf eine wechselvolle Geschichte zurück. Die Angaben zum Stoderzinkenkircherl, das jetzt dem ÖBRD Ortsstelle Gröbming gehört stammen aus dem Buch "Peter Rosegger ein Freund des Stoderzinken" verfasst vom Hauser Chronisten Prof. Walter Stipperger. Es ist bereits 1968 im Verlag Druckerei Wallig erschienen und natürlich heute längst vergriffen; Wenn, dann vielleicht noch antiquarisch. Das Buch hat 48 Seiten und erschien im Postkartenformat. Quelle 200204 Walter Bastl ÖAV Sektion Haus im Ennstal.
  ° Unsere Blicke schweifen in die Ferne, an solchen Orten sind wir gerne. Wilhelm Eckstein Schweinfurt am Main 19840830
  °Die Natur ist Gottes Buch ist's immer schon gewesen schade, nur wenige Menschen können darin lesen. F.H. Rhode Reichelsheim Wettervan D 19840830
  °Von himmlischer Ruhe umgeben genießen wir das Leben. Rainer Ölhardt Berlin 19840927
  Schönanger Kapelle St. Lamprecht
  °Bitte hilf mir auch jetzt weiter und lass mich immer den richtigen Weg erkennen. Hilf mir auch in schwerer Zeit nicht in Selbstmitleid zu zerfließen und lass mich stets Deine Botschaft erkennen, ich werde mich bemühen Deinem Weg zu folgen. 19990530
  °Für das Gute in der Welt und an das was wir glauben, an das was uns vorwärts treibt in der Menschwerdung. 19990630
  °Zufriedenheit, Gerechtigkeit und Gesundheit allen die sich darum bemühen. 20000101
  °Es komme was auch kommen mag, der Glaube kann keine Berge versetzen, doch er hilft uns weiter Tag für Tag, er und die Berge sind nicht zu ersetzen. In Dankbarkeit für das Vollbrachte im Erkenntnis der Unvollendbarkeit des irdischen Strebens, am Weg zum scharfen Eck E Sa. 20010317
Pestkapelle mit der Immculatastatue St. Oswald Möderbrugg
  °Die Mutter Gottes hat ab hier die Pest von uns abgehalten 1707 "Hae C Del Para Peste M ab hin Canobis fugatvi" bis zum 8.Feb. 1715 sind 66 Personen an der Pest gestorben Aufschrift.
 
Waldkapelle Stuhleck Gmd Spital a.S.
  °Legende. Die Räuberbanden des Zerrewaldes, die in Höhlen in der Nähe von Spital hausten, lauerten nicht nur den in den über den Semmering reisenden Pilgern und Kaufleuten auf, sondern erstreckten ihre Raubzüge auch im ganzem Murtal. So wagten sie sich einmal bis St. Marein und plünderten dort die Kirche. Dabei nahmen sie eine Marienstatue mit, diese verloren sie aber unterwegs in der Nähe des Ortes wo jetzt diese Wald Kapelle steht. Es gab damals noch keine feste Ortschaft und die einzigen Bewohner der Gegend waren verstreut lebende Hirten. Diese kamen gerade hier gerne zusammen um sich gegenseitig, die von fremden Wanderern erlauschten Neuigkeiten, zu erzählen. Während sie sich einmal unterhielten bemerkten sie, dass in der Nähe weidende Schafe ein sonderbares Gehaben zeigten: Die sonst ruhig grasenden Tiere drängten sich alle sternförmig zusammen und die vorderen waren auf die Kniegelenke der Vorderläufe gesunken. Forschend nach der Ursache des eigenartigen Gehabens ihre Schafe, fanden die Hirten, inmitten der Schafe auf einer Lichtung, jene Marienstatue. Erfreut nahmen sie die Statue auf und trugen sie in die kleine Kirche, die inmitten ihrer Wohnstätten stand, um sie dort zur Verwahrung aufzustellen.
  In der Nähe floss ein kalter heller Brunnen, welchen seitdem eine wundertätige Heilkraft, besonders gegen Augenleiden, zugeschrieben wurde. Nach der heilsamen Quelle nannte man die Kapelle bald Maria am Brunnen oder Frauenkapelle. Viel später wurde an dieser Stelle das Spitaler Schulhaus errichtet und die Marienstatue ziert noch heute, als Zentrum, den Hochaltar der Pfarrkirche. Zur Erinnerung an den Ort, wo die Hirten einstmals die Statue gefunden hatten bauten sie ein Holzkirchlein, die Waldkapelle.  Christliche Seelen, haben sie bis in unsere Tage gepflegt und erneuert, so steht sie auch heute im neuen, modernen Äußeren vor uns und lädt den von der würzigen Waldluft erfrischten Wanderer, zu Dank und Besinnung ein.
  Möge Maria über diese Gegend und ihren Menschen schützend die Hand halten und allen hier Verweilenden den Seelenfrieden erwirken.
 Von den Familien Winter Spital und Mürzzuschlag wurde diese Andachtsstätte neu aufgebaut. Entwurf Dipl. Ing. Lotte Mandl, Neuberg Mürz, Steinbearbeitung Hans Grundler Steinhaus Semmering. Die Weihe erfolgte am 3.10.1976 durch Dechant Florian Peinsip Legende zur Wald Kapelle 17.01.98. Nach Aufzeichnungen aus den Buch Das Mürztal Ausgabe 1931 von Ignaz Storm.
Die Waldkapelle
Der dunkle Wald umrauscht den Wiesengrund, gar düster liegt der graue Berg dahinter;
Das dürre Laub, der Windhauch gibt es kund, geschritten kommt allmählich schon der Winter.
Die Sonne ging umhüllt von Wolken dicht, unfreundlich, ohne Scheideblick von hinnen,
Und die Natur verstummt, im Dämmerlicht schwermütig ihrem Tode nachzusinnen.
 
Dort wo die Eiche rauscht am Bergesfuß, wo bang vorüberklagt des Baches Welle,
Dort winket wie aus alter Zeit ein Gruß, die längst verlaß‘ne, stille Waldkapelle.
Wo sind sie, deren Lied aus deinem Schoß. O Kirchlein, einst zu Gott empor geflogen,
Vergessend all ihr trübes Erdenlos? – Wo sind sie? – Ihrem Liede nachgezogen!
 
Zur sanften Wehmut lichtet sich das Tal, dort kommt der Mond zum stillen Abschiedsfeste;
Es will sein Silberschimmer noch einmal sich schmiegen an des Sommers kargen Reste.
Wie schwach ist schon der Eiche fahles Laub! Den leichten Mondstrahl kann es nicht mehr tragen,
Es bricht und zittert unter ihm in Staub und lässt die kahlen Äste traurig ragen. Gedicht Auszug Nikolaus Lenau
Dreieckkapelle Aufschrift über den 3 Fresken Trofaiach
1.Wachet auf und betet damit ihr nicht in Versuchung fallet. 2.Bleib bei und, denn es wird Abend und der Tag hat sich geneigt. 3.Es ist vollbracht.
Niederösterreich
  Waldandacht Kapelle Eichberg Gießhübl Wienerwald
  °Am Grabe viele Blumen warum im Leben nicht?
Warum so sparsam mit der Liebe bis einst das Auge bricht?
Toten erfreuen keine Blumen sie fühlen keinen Schmerz.
Würd‘ man im Leben Liebe üben schlüge länger manches Herz.
Straßenkapelle Hafnerberg Auffahrt zum Kleinen Semmering NÖ
  1763 Als der alte Weg noch eine Durchzugs Straße war, ein Wunder! Menschen entkamen der Todesgefahr. Als Zeichen des Dankes dafür ist diese Kapelle entstanden und manch‘ gläubige Seelen sich hier zum Gebete fanden. Damit die Marien Verehrung fortgesetzt wird, wurde die Kapelle immer renoviert. 1982 v. Maria Ströcker 
Christoferus Kapelle Hassbach
Du gabst der Seele Lieb und Treu, dir Heimat schenk`s ich wieder. Aufschrift Georg Wimmer 1969
Röthelsteiner Burgkapelle Hainburg zu Ehren der Gottesmutter
WWWeg 07 Grenzlandweg Thayatal Rust Radkersburg 19030328

  °Donaurose
Sei gegrüßt Du schöne Rose, du auf ewiger grüner Au,
Sei gegrüßt Du makellose, O Du unser liebe Frau.
Dank sei Dir Du gnadenvolle.Aus Dankbarkeit für die erlangte Gesundheit  P.R.G.R. 1903
Die Zeit vergeht, die Zeit verrinnt, ein Sandkorn weht in Gotteswind,
Der Zeiger rückt die Stunden fort, O kleiner Mensch wo ist der Hort?
O Sterblicher wo ist dein Heim? Schnell wird dein Tun zu Ende sein
Gib acht, du mühst dich so sehr, sonst läuft dein Herz doch leer.
Du webst an deines Daseins Kleid, was bleibt noch für die Ewigkeit?
Mayerling Kapelle Aufschrift
Das Kreuz das hier am Wege steht, soll dem Christen der vorüber geht,
Das große Wort des Dankes sagen; Das Kreuz wird dich zum Himmel tragen.
 
Bergheldenkirche Rax
  ° Legende1. Das Kircherl krönt ein kleiner Glockenturm, welcher von einem großen, mit Kupferblech beschlagenen Kreuz überhöht wird. Architekt Eduard Zacher entwarf den Bauplan, ausgeführt wurde der Bau von Baumeister Kubacsek. DasKircherl ist dem Schutzpatron der Bergsteiger, dem heiligen Bernhard von Menthon geweiht. Sein Bild neben der Mutter Maria und dem des heiligen Borromäus sind eine Spende der Familie Svoboda, damalige Pächter des Karl Ludwig - Hauses, schmücken den Innenraum. Traditionell den Statuten entsprechend wird jeden August zu Oswald eine Bergsteiger Gedenkmesse gelesen.
  °Legende2. Der Plan, auf der Rax ein Kircherl zu bauen, das den stetigen Gedenken an alle, welche in den Bergen verunglückt oder im Krieg gefallen und damit aus den Reihen der Sektion D' Raxgmoa gerissen worden waren, dienen sollte, hatte Dompropst Dr. Alois Wildenauer im Herbst 1933 aufgegriffen. Dieser Plan wurde auch von den beiden ÖAV Sektionen ÖTK und ÖGV, welche auf der Rax einige Schutzhäuser betreuten, unterstützt. Es sollte in der Nähe des Karl Ludwig - Hauses stehen, wobei das Grundstück von der Gruppe Wien der Sektion ÖTK des Deutschen und Österreichischen Alpenvereines kostenlos zur Verfügung gestellt wurde.
  Um die Arbeit beginnen zu können, wurde zuerst unter dem Vorsitzenden Wildenauer ein Arbeitsausschuss ins Leben gerufen, wobei neben Wildenauer auch der damalige Präsident des ÖTK, Dir. Franz Eduard Matras und der Präsident des ÖGV, Dr. Schutovits standen.
Den Ehrenschutz übernahmen seine Eminenz Kardinal Erzbischof Dr. Theodor Innitzer und der damalige Bürgermeister der Stadt Wien, Vizekanzler außer Dienst Richard Schmitz.
  Am 30. Mai war ein denkwürdiger Tag. Dr. Innitzer zelebrierte auf einem unter einem schlichten Holzkreuz errichteten Altar die Feldmesse zur feierlichen Grundsteinlegung. Der Preiner Männergesangsverein mit der Deutschen Messe von Franz Schubert trug zu dieser Feier bei. Unter dem Kommando von Oberst Ölberg und Major Schindler waren ein halbes Bataillon der Heerestelegraphen Abteilung und eine Gebirgsbatterie bei der Feier anwesend. Ansprachen hielten Matras, Schutovits, Dr. Dumann Bezirkshauptmannschaft Mürzzuschlag, Preindl Bundesforste.
  Schon am 20. September 1936 konnte die Einweihung des Heldenkircherls von Dr. Innitzer vorgenommen werden. Die erste Messe nach der Weihe des Kircherls wurde, nachdem man an der Außenseite einen Altar angebracht hatte, von Dr. Innitzer zelebriert. An der Feier nahmen auch Richard Schmitz und seine Gemahlin teil, er hatte auch den Ehrenschutz des Kicherls übernommen. Buch Die Rax von Gottfried Brandstätter 
  °In Memorian anno dom. 1936 Allen gefallenen Bergsteigern, allen die den Bergtod fanden. 1971 wurde zum Andenken an Dr. Wildenauer an der Außenmauer eine Metalltafel angebracht. Den Begründern des Raxkirchleins F. u. H. Siegert gewidmet.
TafelL der Verblichenen
  °Dr. Friedrich Benesch Prälat Dr. Alois Wildenauer †21.07.1967, °Unsern verehrten Leiter und Gefährten Dr. Karl Brusik 1890-1961, °Fritz Kasparek Opfer des Salcantay in den Anden Peru 1954. Karl Swoboda 1931 Leopold Prohaska1941 Dr. Otto Schutovits 1943 K.R. Leopold Schimek 1949 Elsa Fürstin von und zu Lichtenstein 1947 Franz Fürst von und zu Lichtenstein1938 Franz Ed. Matras 1945 Hans Nemecek 1949 Gotter und Guildo Mayer 1951/52 Friedrich Rich Switil 1945 Fritz Rehrl 1945 Karl Rahrl 1946 Jahn 1945 P.Jos. Loidl 1945 Koloman Milolaschko 1940 Adolf Sindermann 1946 Leopold Aigner1952 Franz Ofner1940 Otto Reinhold 1943 Karl Gandner 1943 August Barthl 1945 Edmund Jahn1941 Hans Haid Haidenburg 1951 Julius Habermann 1951 Huber Fürst 1942 Gottfried Pinter 1944 Ing. Adalbert Bednar 1953 Gerhard Ganauser 1945 Minister.a.D. Richard Schmitz 1954 Engelbert Geyschlager 1938 Otto Paul Morgenneyer 1948 H. Eberth Brockhaus 1947 Hubertus Brockhaus 1945 Dr. Wilh. Schneider 1945 Richard Lumpe 1953 Edmund Jahn 1964 Anna Schimek 1960 Rudolf Hartmann 1942 Rolf Held 1953 Georg Bierbauer 1955 Leo Pocker 1956 Fini Nemicek 1958 Josef Schrittwieser 1957 Anna Schrittwieser 1959 Käthe Brix 1964 Karl Brix 1965 Elise Sindermann 1960 Ottto J. Morgenneyer 1959 Franz Kutatsch 1928 Ernst Kotowsky 1953 Ing. Franz Kleinhans 1954 Karl Richter 1956 Käthe Stauffer 1951 Dr. Kurt Turnovsky 1976 Dr. Hans Brockhaus 1966 Aloisia Bellazi 1963 Anton Bellazi 1971 Josef Gallhuber 1964 Kurt Huth 1951 Albert Klimesch 1937 Franz Schafhauser Kolchos 1954 Johann Magloth1954 Dr. Kurt Turnovsky 1976 Mitzi Langer Kalba 1955 Karl Plass 1956 Dr. Josef Wurst1963 Maria Schrittwieser 1972 Anton Schrittwieser 1977 Aloisia Schadt 1977 Anton Knauser 1971 Ing. Leopold Blahut 1962 Dr. A. Grosse Kapfenberg 1957 Kardinal Dr Theodor Innitzer Erzbischof von Wien 1955 Fridolin Siegert 1959 Hulda Siegert 1963 Leopold Handl 1972 Walter Haiden 1954 1986 Karl Mach 3.5.1935 31.8.1992 verunglückt am 29.8.1992 in der Dachstein Mitterspitz Südwand Johan Fellner 1973 Anna Schutovits 1972 Landeshauptmann Dr. Ing. Leop Figl 1965 Ingothmar Schadt 1966 Dr. Karl Bruth 1961 Engelberth Geyschläger 1978 Franz Piermeyr Kaplan in Wien Mauer 1986 Ferstl Rudolf 1984 Harald Muntzer und Robert Eisinger Lawinenunglück am Großhansl Wölzer Tauern BRD ÖTK 1993 Leopoldine Waltenberger Wirtin und Gemeinderätin1993
 
E.T.C. 
  Bestialität gegen eine Volksgruppe † Gedenken Oberwart 2003 Ernste Stunde
  Die vier Männer, die am 4. Februar kurz nach 23 Uhr zum Kontrollgang durch ihre Siedlung aufgebrochen waren, weil sie verdächtigen Lärm gehört hatten, konnten schlecht lesen. Vielleicht ließen sie auch deshalb nicht die Finger von jenem schwarz gespritzten, mit einem Wasserleitungsrohr auf eine Gipsplatte montierten Metallschild mit der Aufschrift "Roma zurück nach Indien". Gegen 23.45 Uhr hörten die Bewohner der Oberwarter Roma Siedlung einen dumpfen Knall. Erwin und Karl Horvath, Peter Sarközi und Josef Simon waren sofort tot, als die Sprengladung explodierte. Gegen jede Vernunft und gegen jedes Recht. In den Ländern Europas, den europäischen und internationalen Institutionen genießen, manche in ihren nicht mehr vorhandenen Lebensraum wieder eingewilderte Raubtiere, einen besseren und vollkommeneren Schutz als diese nationale Minderheit von 15 Millionen Menschen.
  Seit Jahrhunderten auf der einen Seite verfolgt, diskriminiert, so wie die Juden dem Genozid ausgeliefert und auf der anderen Seite nicht anerkannt und ungenügend geschützt, sind die Roma sozusagen eine ideale Zielscheibe für die heutigen Neonazis, Faschisten und andere politische Verbrecher. Wer nicht an einem zu kurzem Gedächtnis leidet, erkennt leicht die Ähnlichkeiten zwischen den heutigen Pogromen und Tragödien und jenen, die die Roma am Vorabend des Zweiten Weltkriegs in ganz Europa ereilten.
  
Der Faschismus kommt nicht mit dem Messer zwischen den Zähnen, hat Stefan Zweig geschrieben. Bevor sie die ganze Macht an sich reißen und allen demokratischen Bestrebungen, Menschenrechten und Freiheiten das Messer an die Kehle setzen, schüren die Faschisten die Glut des Rassenhasses und der nationalen Intoleranz, um dann in bestimmten Augenblicken ihre nekrophilen Leidenschaften öffentlich freizusetzen: Die Wegweiser der Nazis sind immer schwarz wie jene Tafel mit der Aufschrift "Roma, zurück nach Indien", die Zeichen an ihrem Weg, dessen Endstation der Tod ist, sind in der Regel die Leichen unschuldiger Menschen, wie es Peter, Erwin, Karl und Josef sind. Ich flechte die Namen dieser vier Märtyrer in die Verse des Gedichts "Ernste Stunde" von Rainer Maria Rilke ein.
  °Ernste Stunde
Wer jetzt weint irgendwo in der Welt, ohne Grund weint in der Welt, weint über mich.
Wer jetzt lacht irgendwo in der Nacht, ohne Grund lacht in der Nacht, lacht mich aus.
Wer jetzt geht irgendwo in der Welt, ohne Grund geht in der Welt, geht zu mir.
Wer jetzt stirbt irgendwo in der Welt, ohne Grund stirbt in der Welt: sieht mich an. Rainer Maria Rilke
  Wenn ich Österreich besuche, in dessen Hauptstadt meine drei Schwestern und mein Bruder, viele Verwandte und Freunde leben, werde ich zuerst die Namen der getöteten Roma aus Oberwart aussprechen. Ich bitte Sie, behalten auch Sie sie im Gedächtnis: um des Friedens und der Freiheit willen, um Ihrer selbst und Ihrer Kinder willen, um Ihres schönen Landes willen, das für mich eine zweite Heimat ist. Die Verbrecher haben gemordet: Aber sie können weder siegen noch überzeugen, denn ihre Untat ist wider jede Vernunft und jedes Recht. Dr. Rajko Djuric Präsident der Internationalen Romani Union, Berlin  Auszug
  Erwin Horvath geb. 14.11.1976, ermordet 4. 2.1995. Besuchte die Volks- und Hauptschule. Er war beim Arbeitsamt als arbeitssuchend gemeldet und hat keine Sozialhilfe bezogen. Vorstrafen hatte er keine. Seine große Vorliebe waren Zeichnungen und naive Malerei, die er gemeinsam mit seinem Bruder Karl betrieb. Am liebsten war ihm auch der Umgang mit seinen Mitmenschen aus der Romasiedlung. Er war gerne Zuhause und spielte sehr gerne Karten. Er war offen im Umgang mit anderen und sehr scheu.
  Karl Horvath geb. 12. 6. 1973, ermordet 4. 2.1995. Besuchte die Volks- und die Sonderschule. Er war im Zeitraum von 1988 bis 1995 im Offenen Haus Oberwart (Renovierungsprojekt), im Ziegelwerk Rotenturm und bei der Baufirma Krutzler in Markt Allhau beschäftigt. Lieblingsbeschäftigung in der Freizeit waren Kartenspiele mit seinen Freunden und Zeichnen und Malen mit Bruder Erwin. Auch er hatte keine Vorstrafen, ging selten aus, war scheu und hilfsbereit.
  
Peter Sarközi geb. 25. 8. 1968, ermordet 4. 2.1995. Er wurde nach 3 Volksschuljahren in die Sonderschule versetzt. Danach Renovierungsprojekte Offenes Haus Oberwart, Dorferneuerung Buchschachen, Kastell Jormannsdorf. Seine große Vorliebe war sein Hund und Freundin Sonya. Beide liebte er abgöttisch und verbrachte fast seine gesamte Freizeit mit ihnen. Peter hatte überhaupt keine Ziele in Richtung Selbständigkeit. Er wollte nie ein Auto besitzen, Reichtum erwerben. Er war mit sehr wenig zufrieden, wollte nur in Ruhe leben. Zuhause ging er jeder Diskussion mit den Eltern aus dem Weg, war nie frech oder vorlaut. Er war sehr scheu und hatte nur Umgang mit seinen drei Freunden, mit denen er oft nächtelang Karten spielte. Er hat nie Arbeitslosengeld oder Sozialhilfe bezogen, er hätte sich geschämt, darum anzusuchen. Hatte keine Vorstrafen, außer einer Geldstrafe wegen einer Rauferei.
  
Josef Simon geb. 18. 1. 1955, ermordet 4.2.1995. Besuchte die Volks- und die Sonderschule. Er war in Wien jahrelang bei Teerag Asdag und bei der Baufirma Schwartz in Oberwart beschäftigt. Am Schluss war er 1994 arbeitslos. Seine große Vorliebe war der Umgang mit Tieren und der Vogelzucht, die er von seinem Vater geerbt hat. Er war der Bastler in der Siedlung, reparierte Waschmaschinen, teilweise Fernseher und war geschickt bei den Arbeiten. Mit seinen Freunden verbrachte er die Freizeit. Er war auch ein sehr zärtlicher Familienmensch. In seiner Jugend verbüßte er eine einjährige Gefängnisstrafe. Grund dafür waren Einbrüche in Fischerhütten, Wochenendhäuser im Wald. Danach wurde er nie mehr straffällig.
  
Vier Jahre Bombenterror Franz Fuchs. Am 1. Oktober 1997 wurde in der kleinen südsteirischen Gemeinde Gralla bei Leibnitz ein Mann verhaftet, der während einer Routinekontrolle der Polizei eine Rohrbombe gezündet hatte. Das Hölleninstrument zerfetzte ihm beide Hände und verletzte einen der kontrollierenden Gendarmen am Auge. Seither ist die politische Dimension einer Bombenserie, die vier Roma getötet und zwölf weitere Österreicher zum Teil schwer verletzt hatte, in den Hintergrund getreten. Warum sein Sparbuch bei der Einsicht des Untersuchungsrichters dennoch mit stattlichen Summen ausgestattet war, erklärt das Inneministerium wenig glaubhaft mit Spekulationsgewinnen an der Börse. Warum die Behörden trotz sichtbarer Mängel an der Einzeltätertheorie festhalten, hat mehrere Gründe. Zum ersten ist sie praktisch. Allein die Frage, wie ein Mann mittlerer Statur ohne Hilfe die schwere Rohrbombe zum Tatort nach Oberwart hat bringen können, droht die Einzeltäterthese zu sprengen. Dass die Behörden dennoch von ihr ausgehen, macht stutzig. Denn mit jedem Tag, der seit der Verhaftung von Franz Fuchs vergangen ist, könnten Spuren, die ins polizeiliche oder geheimdienstliche Milieu geführt hätten, verwischt worden sein. Quelle
  
War Bombenbauer Franz Fuchs ein Einzeltäter? Vieles spricht dafür, dass Franz Fuchs nur das Bauernopfer war. Er kann nie und nimmer die Rolle des Einzeltäters gespielt haben, die ihm von großen Teilen der Polizei, Justiz und der Medien zugedacht wurde. Er selbst bezeichnete sich stets als untergeordnetes Mitglied der BBA. Kurz vor seinem Tod schien Fuchs gesprächiger. Einem Mithäftling gegenüber äußerte er sich dahingehend, dass hinter dem Fall mehr stecke und er sich nur geopfert hätte.
  Jahrelang hielt eine Serie von Bombenanschlägen Österreich in Atem, als Urheber wurde schließlich der Steirer Franz Fuchs angeklagt und im März 1999 als Einzeltäter verurteilt, später beging der Mann in seiner Zelle Selbstmord. Im September erscheint nun ein Buch, das sich kritisch mit der Frage nach der Einzeltäterschaft des Franz Fuchs auseinandersetzt. Es wurde geschrieben von dem ORF Journalisten Hans Christian Scheid und heißt "Franz Fuchs – doch kein Einzeltäter?" Darin listet Scheid viele Details des Kriminalfalles auf und weist auf Indizien hin, die auf Mittäter schließen lassen Das Buch enthält die Bekennerschreiben der BBA Bajuwarische Befreiungsarmee in Österreich zwischen 1993 und 1996, Vernehmungsprotokolle und das Ergebnis der Hausdurchsuchung bei Fuchs nach dessen Festnahme Nicht gefunden wurden dabei BBA Schreibgeräte, ein Labor zur Erstellung der Bomben und Mediendokumentationen, die Fuchs nach Meinung der Ermittler eigentlich besessen haben müsste.
  Der Autor Scheid weist auch auf das nur lückenhafte Geständnis Fuchs´ und die sehr mangelnde Aufklärung von Detailfragen durch die Ermittlungsbehörden hin Die Bekennerschreiben enthalten zudem Wissen, welches Fuchs als isolierter Einzelgänger eigentlich nicht hätte haben können Ein Gutachter, der bei Fuchs entsprechende "Wissenslücken" aufdeckte, die im Widerspruch zu dem Inhalt der Bekennerschreiben stehen, wurde im Prozess nicht als Zeuge zugelassen Zudem würden die Bekennerschreiben weder inhaltlich noch sprachlich zu jenem Franz Fuchs passen, wie er sich in den Vernehmungsprotokollen präsentierte, so Scheid in seinem Buch Fakt ist natürlich, dass es nach der Festnahme von Fuchs keine Bombenanschläge mehr gab Viele Ungereimtheiten bleiben jedoch bestehen, weshalb nach Scheid die "Verantwortungsträger im Staate Österreich aufgerufen sind, unter Einbeziehung der Fakten des Buches, Hintergründen des BBA-Terrors auf die Spur zu gehen" Buchrezension
  Auch die zahlreichen Schuldzuweisungen an den Hr. Haider waren keine Offenbarung der scheinbaren der pedantischen Ethik Apostel. Eine besondere Art der politischen Anteilnahme an der Beerdigung war das, sogar in den Medien wahrgenommene, Gerangel um die vorderen trächtigen Fernsehen Plätze der Politiker. 
Betreff: Franz Fuchs - Doch kein Einzeltäter? Datum: Tue, 03 May 2005 11:21:47 +0200 Von: Bruno Mayer mayerbruno40@netscape.net An: isabella.scheuringer@styriapichler.at Sehr geehrte Fr. Scheuringer,  in der Suchmaschine Ihres Web scheint das Buch Hans Christian Scheid: Franz Fuchs - Doch kein Einzeltäter? Styria, Graz, 2001, ISBN 3222128790, 255 Seiten, EUR 21,00 nicht auf, ist es bei Styria lieferbar?
 
  
Maria blick ind Land Kapelle Schattendorf
  °Wenn man den Hoadspitzwald Richtung Rohrbacher Kogel wandert, kommt man unweigerlich bei dieser Kapelle vorbei. Sie steht auf einen kleinen Abhang, das Grundstück gehört der Familie Dorfmeister. Die Kapelle wurde 1978 unter Pfarrer Dr. Bauer errichtet und eingeweiht. Man muss 12 Stufen - die 12 Aposteln - hinaufsteigen, um ins Innere der Kapelle zu gelangen. Im August 1989 wurde dem inzwischen verstorbenen Pfarrer Dr. Bauer eine Halbbüste gewidmet und in der Kapelle angebracht. Die Büste wurde vom akademischen Bildhauer Pauleschitz Josef aus Draßburg angefertigt. Vor der Kapelle werden immer wieder Messen gefeiert. Quelle: Einlageblatt im Krippelberg
Andachtskapelle St. Oswald Gmd. Freistadt OÖ
  °Natur, Kultur und Religion sind eine Einheit: Hört davon!
  01.Gar traurig ist es wenn man sieht, was durch die Menschen heut' geschieht, wo sie die gottgeschaff‘ne Welt zerstören. – Wo es da wohl fehlt? Die Wissenschaft ist doch so weit, dass nicht mehr ferne scheint die Zeit, in der dann alles machbar ist. – O Mensch, du selbst dein Gott du bist!? Mit Recht rühmt man den Menschengeist und alles Große, das ihn preist; doch hüte man sich vor dem Stolz, denn der wächst auf denselben Holz, aus dem die Dummheit stammt. – Gebt acht! ”Der auf dem Throne sitzt der lacht”. (Ps. 2,4)
  02.Ein Alter, schaut er die Natur, spricht traurig: Ich könnt weinen nur. Wo sprudelt noch ein klarer Quell? Wo singt ein Vogel froh und hell? Verseucht der Bach, verschmutzt die Luft, nur selten noch ein würziger Duft, es stirbt das Wild, es stirbt der Wald, sich zu besinnen gilt`s – und bald. In dieser Lage ist‘s Gebot: Naturschutz, sonst die Steppe droht! Gewaltig rächt sich die Natur am Menschen, wenn er rechnet nur, wie sich noch weiter steigern lässt Besitz und Macht und tolles Fest.
  03.Ja, wer die Weltgeschichte kennt, weiß, dass die Menschheit sich verrennt, wenn nur die nackte Macht regiert, das Glück man ohne Gott probiert, im Herzen nagt des Bösen Wurm. Dann steht der Zeiten Uhr auf Sturm!
  04.Ein liebend Herz hat größer‘n Wert als Reichtum, so die Schrift uns lehrt, ein Herz voll Lieb‘ und lauter‘m Sinn, das ist ein dauernder Gewinn. Wie steht‘s damit in unsrer Zeit? Die wahre Lieb‘ fehlt weit und breit, geblieben ist das leere Wort der edle Inhalt jedoch fort. So trägt nur Leid und Kummer ein, was Glück und Freude sollte sein. Der Freund von gestern ist heut' Feind, es trennt der Mensch, was Gott vereint. Was er als Liebe hat erklärt, ist schnell ins Gegenteil verkehrt, Was Gott als heiligen Bund gedacht Hat der Mensch zum Geschäft gemacht.
  05.Zur Werbung wird missbraucht die Frau, ihr nackter Körper steht zur Schau, dient zum Vergnügen und zum Spiel. Gib‘s Kinder landen sie im Müll. Für Treue gibt‘s nur bill‘gen Spott. – So kommt‘s, verzichtet man auf Gott. Ich leugne nicht, dass es auch heut viel Gutes gibt, weil edle Leut‘ noch leben, manche weltbekannt, verborgen andere, ungenannt. Reicht ihre Zahl noch? Fragt man sich. Gott weiß es! – Doch bedenke ich: Wie oft hat Gott im alten Bund, jetzt durch des heiligen Vaters Mund, gemahnt, gewarnt: Vergesst es nicht! unschuldig Blut schreit nach Gericht. In Strömen fließt‘s in unsrer Zeit, wer ist zur Sühne noch bereit?
  06.Am Sonntag – wo bleibt Gottes Ehr‘? – Sind viele Kirchen jetzt halbleer. Die Glocke ruft zum heil’gen Ort, doch man muss weg zu Spiel und Sport mit Reisebus und mit der Bahn, kein Gottesdienst im Tagesplan. Der eine rast im Auto durch die Welt, der andere sein Feld bestellt, der dritte werkt an seinem Haus. So treibt man Gottes Segen aus. Ist Sonntag nicht mehr der Tag des Herrn, erlischt dem Leben Stern um Stern; Denn nie fällt ein Gebot allein, fällt eins, zieht‘s andere mit hinein, ist Gottes Wille nicht mehr Norm, verliert das Leben Halt und Form, macht man zur rechten Zeit nicht kehrt, wird man auf andere Weis‘ belehrt: Es löst sich alle Ordnung auf, das Unheil nimmt nun seinen Lauf: Korruption und Anarchie, es sinkt der Mensch oft unters Vieh, man schreit nach einem starken Mann, es nützt die Stunden der Tyrann. – Dann gilt‘s: Die Geister die ich rief, werd‘ ich nicht los. – Geht alles schief? – Nicht Gott lässt seine Welt im Stich, Nein, umgekehrt verhält es sich: Vergessen ist, der für uns litt, drum folgt der Fluch auf Schritt und Tritt. Und einmal kommt das End‘, o Christ! Was dann? – Der Herr dein Richter ist! Ja in den Himmel wächst kein Baum. – Glück ohne Gott, das bleibt ein Traum.
  07.Am meisten wohl in unsrer Zeit tun mir die kleinen Kinder leid, dass man sie schon mit Sex beschwert und darüber im Detail belehrt, mitunter schon im Kinderhort, und in der Schule setzt man fort. Das Buch verführt in Wort und Bild, ein schöner Titel gilt als Schild.
  08.Was sich geziemt und nützlich ist,
 wär‘ Angebot zur rechten Frist: Behüten, was noch jung und zart, und pflegen, was die Scham bewahrt. Ein Volk zu bilden stark und rein, müsst‘ der Erzieher Sorge sein. Genuss ist jetzt Erziehungsziel, so bald als möglich und recht viel. Hilft niemand solchen Kindern auf, nimmt schnell das Böse seinen Lauf. Und wie der Frost der Frühlingsnacht vernichtet junger Blüten Pracht, so wirkt Verführung auf das Kind. – Man sieht schon was die Folgen sind:
  09.Die Jugendzeit sieht düster aus, es wird die Welt zum Freudenhaus. Nimmt man das Drogengift zum Tausch, schnell ist vorbei auch dieses ”Glück”, man findet keinen Weg zurück, dann rundet sich der Teufelskreis: Verzweifelt gibt der Mensch sich preis. Der Selbstmord ist der letzte Schluss aus lauter Lebensüberdruss. Kein Freund, kein Abschiedskuss allein – wie wird die Ewigkeit nun sein? – Wie harmlos fing das Spiel doch an mit Sex, – und ach, wie endet´s dann!
  10.Nicht immer geht`s so tragisch aus, doch auch nichts Gutes schaut heraus: Für die so wichtige Jugendzeit liegt kein Programm, kein Plan bereit. Man lebt zusammen quietsch vergnügt, – was wird als Unrecht noch gerügt? – Ohne jedes Opfer, ohne Preis, die Liebe scheint so groß, so heiß, man schafft sich schnell ein eigen Heim und ahnt nicht, wo des Unrechts Keim. Die Trauung folgt gelegentlich, gilt nur als Form, nicht wesentlich. Wer denkt noch, dass die Ehe ist ein Sakrament durch Jesus Christ? – Der Alltag kommt, bringt Pflicht auf Pflicht, er fordert Opfer und Verzicht. Zu lernen dies hat man versäumt. Wovon so selig man geträumt, ist plötzlich aus. – Man nimmt zurück das Wort der Treue, Stück für Stück. – Der Segen fehlt, das Glück bleibt aus, ist Christus nicht der Herr im Haus. – Dann trennt man sich. – Was ist schon Sünd`! Wer ist das Opfer nun? Das Kind.
  11.Noch unreif und noch viel zu jung entschied man sich für diesen Sprung ins ”Eheglück”, hat es gewagt, nun wird es, viel zu spät, beklagt. Es wird die Ernte wie die Saat, vergessen wird des Dichters Rat, dass man mit Sorgfalt prüf ` das Herz. – Die Ehe sei kein billiger Scherz. Drum sei`s mit allem Ernst gesagt: Mit Gott nur sei dies Werk gewagt!
  °Wie sieht`s in andern Sparten aus? Ich greif noch Einiges heraus:
  12.Was heut' als Kunst man lobt und preist, zeigt vielfach nur verrückten Geist, Geschmack und Scham sind abgeschafft, die Blasphemie bleibt ungestraft, das Heilige sinkt unters Vieh. Welch ”Fortschritt”! – Tiefstand wie noch nie! So mancher Hund, so manches Pferd wird heut' mehr als Gott geehrt, zum Filmstar macht man Gottes Sohn, statt Dank und Liebe Spott und Hohn, man schwatzt gewichtig von Kultur und hat von Ehrfurcht keine Spur. Die Christus einst verlacht, verhöhnt, mit spitzen Dornen ihn gekrönt, sie weideten an seiner Not, ihn lästerten bis in den Tod, sie treiben`s wieder dreist und blind, und meinen, wie gescheit sie sind; Sie führen das große Wort, sind frech. – Wer wird bezahlen diese Zech`? – Doch aller Weisheit Anfang ist, so man ja in der Bibel liest, die Gottesfurcht. – Und wo sie fehlt, ist`s um die Zukunft schlecht bestellt.
  13.Mir kommt der Friede in den Sinn, das Thema ”Friede” ist heut` ”in”, man schreibt und redet, diskutiert, geht auf die Straße demonstriert, hält Konferenzen ohne Zahl, und das Ergebnis jedes mal: Viel schöne Worte, viel Applaus, jedoch kein Frieden kommt heraus. Gewalt und Krieg prägt unsre Welt, für Rüstung wird verbraucht das Geld, und Millionen leiden Not, sind heimatlos und ohne Brot. –
  14.O Welt, an Bethlehem doch denk! War Friede dort nicht das Geschenk? Wer brachte ihn? – Das göttlich` Kind für die, die guten Willens sind. – Dann starb der Herr für unsre Schuld, erwarb der Welt des Vaters Huld, erwirkte Frieden durch sein Blut, – das Kreuz des Herrn macht alles gut!
  15.Befreiung, welch ein lockend Wort! Es reißt die Massen blindlings fort, in ihrem Namen wird marschiert, wird Leben, Geld und Gut riskiert. Und der Gewinn? – Was bringt es ein? Der Preis so hoch! – Was ist nun dein? – Wer mitgetan, sich eingereiht ist von der Freiheit auch befreit.
  16.Die Menschenrechte aufgestellt für eine bess‘re, schön‘re Welt, für viele – groß ist ihre Zahl – Papier nur ohne Hoffnungsstrahl. Was dieser Menschheit heute fehlt, ist wahrlich nicht das nötige Geld. Es ist das ehrlich saubere Herz – wo lebt es noch? – Ich sag`s mit Schmerz: So selten ist`s wie`s Edelweiß. Nur ihm gebührt höchster Preis. Wem aber wird er dargebracht? Wer sich erworben Geld und Macht, wer Titel trägt und Orden auch, vor dem liegt alles auf dem Bauch. – Und dennoch: Wahre Lieb` allein macht glücklich und lässt glücklich sein.
  17.Man lernt aus der Geschichte nicht, man ist verblendet, ohne Sicht, der Kuh gleich, die vorm Schlachthaus frisst, das nahe Ende nicht ermisst. Den Völkern, die auf Fleisch gesät, weil Opfer fehlen und Gebet, ist stets gefolgt der Untergang: Zu Ende ging`s mit Sang und Klang das Leben so im Saus und Braus, der Tanz ums Goldne Kalb war aus.
  18.Drum wär`s für Buße höchste Zeit, sonst läg' der Mühlstein schon bereit. Wo schwämme eine Arche heut` wie einst für Noe und die Leut`, die treu geblieben ihrem Gott – nur wenige – trotz Hohn und Spott? Was böte Schutz vor Sodoms Los? Atomzeit, die Gefahr ist groß! Wer denkt an Umkehr und Gebet? Die einen sagen: ”Schon zu spät”! Die andern: ”Lasst euch doch nicht stör`n, von Lust und Fasching woll`n wir hör`n”!
  19.Die Mutter mancherorts erscheint, Maria um die Kinder weint, die auf der breiten Straße geh‘n, in ihrer Blindheit nicht mehr seh‘n das Unheil, das am Ende droht. Sie mahnt und macht ein Angebot: Sie zeigt der Welt ihr Mutterherz umrankt von Dornen, voller Schmerz; Kehrt um! Noch ist es nicht zu spät, mein Herz als Zuflucht offen steht.
  20.Ihr Männer, die ihr heute lenkt die Völker hört doch und bedenkt: Die Zeichen sprechen schon so klar, der ”Kleine Mann” nimmt sie schon wahr; So kann es nicht mehr weitergeh‘n, es muss nun endlich was gescheh‘n! – Ja, was den? Hört! Ich ruf es laut: Kein Glück wird ohne Gott gebaut! Holt Gott zurück in euer Amt! Von ihm Gewalt und Vollmacht stammt. Wer Gott den Vorrang zuerkennt und betend seine Hilf ` ersehnt, bringt ihn zum Einsatz für die Welt. Er fordert Glauben nur, nicht Geld. Was ohne ihn regiert zerbricht. Wenn er das Wort der Allmacht spricht, wird alles heil und alles gut, nur er ist Hoffnung, er gibt Mut. Ihr Hirten, Salz und Licht der Welt, von eurem Herrn dazu bestellt, zu leiten Gottes Volk, habt acht: Die Stund` ist ernst, seid auf der Wacht! Ruft auf zur Umkehr, zum Gebet! Den Stolzen, Gott nur widersteht. Die Demut haben und Vertrauen, die dürfen seine Hilfe schauen, wie mächtig und wie gut er ist. Er spricht: Besinnt euch nützt die Frist, kehrt um! – Es wird euch dann zuteil Versöhnung, Frieden, ewiges Heil.
  21.O Mutter der Barmherzigkeit, dies Werk zu segnen sei bereit! Dir weih` ich es und mich dazu, dein Herz gibt Hoffnung mir und Ruh`. Benütze dies mein Gedicht. Das Dunkle weiche deinem Licht! Es wecke viele auf zur Tat, es eine, was noch Glauben hat. In dieser Stunde höchster Not schenk‘ deine Fürbitt` uns bei Gott, dass rette dein allmächtiger Sohn Natur, Kultur und Religion! Peuerbach, am 25.01.1983, am Fest Pauli Bekehrung, am 45. Jahrestag des Nordlichtes. Franz Jetschgo Pfarrer - Dank S.16
Felsenkapelle Bonnmatreier Hütte 2608m im Großvenediger Gebiet Osttirolx
  °Der Sonntag begann mit einer Besinnung in der Kapelle, die eine eigenartige Anziehungskraft ausübte. Sie ist nicht auf Fels gebaut, sondern aus dem Fels heraus geschlagen. Es war kein Opfer sondern eine Freude den größten am Vortag gefundenen Granaten hier zu lassen. E 19740908
Kaprun Salzburg Bandion angeklagt  Standard 20100409
  Gerhard Podovsovnik wirft ihr mehrfachen Amtsmissbrauch sowie Verleumdung vor. Salzburg - Gerhard Podovsovnik, der Anwalt von 80 Opferangehörigen der Kaprun-Katastrophe, bei der im November 2000 155 Menschen ums Leben gekommen sind, hat Justizministerin Claudia Bandion-Ortner bei der Staatsanwaltschaft (StA) Wien angezeigt. Der Wiener Advokat wirft ihr mehrfachen Amtsmissbrauch sowie Verleumdung vor. Podovsovnik glaubt, dass auch diese Anzeige höchstwahrscheinlich niedergeschlagen wird.
  Es sei seine erste Anzeige in der Causa Kaprun und er müsse diese "schon allein aus Selbstverteidigung" einbringen, habe die Justizministerin doch eine Beschwerde gegen ihn bei der Rechtsanwaltskammer eingebracht: Und zwar wegen lediglich einiger am 13.11.2009 an sie übermittelte Zeitungsberichte. Bandion-Ortner habe "voll wissentlich (vorsätzlich) eine Falschanzeige zur disziplinarrechtlichen Verfolgung des einschreitenden Rechtsanwaltes eingebracht - dies alles unter Ausnutzung Ihrer Position als Justizministerin", so Podovsovnik.
  Justizministerin Claudia Bandion-Ortner wollte die Anzeige gegen sie nicht kommentieren. Sie verwies am Freitag darauf, dass es sich um laufende Ermittlungen handelt. Vor Jahren habe es ein aufwendiges Verfahren gegeben, wenn es nun neue Beweismittel gibt, seien diese aufzugreifen, meinte die Ministerin. Ansonsten betonte sie: "Anhängige Strafsachen kommentiere ich nicht." "Soll mundtot gemacht werden"
  Er sei der einzige noch tätige Opferanwalt der Betroffenen des Flammeninfernos und solle "endlich mundtot gemacht" werden, schrieb Podovsovnik in seiner Anzeige. Außerdem vermutet der Advokat, dass Bandion-Ortner hofft, ihm möge im Wege einer und/oder mehrerer Disziplinarverfahren letztlich die Lizenz entzogen werden. "Sie gibt sich dabei den Anschein, in Ausübung der Gesetze als Justizministerin für die Republik Österreich tätig zu sein. Eine derart unverfrorene Vorgangsweise einer Justizministerin ist in einer Republik nicht tragbar und muss umgehend strafrechtlich wegen Amtsmissbrauches geahndet werden. Auch der Bundeskanzler wurde umgehend in einem offenen Brief aufgefordert, binnen drei Tagen dazu Stellung zu nehmen, ob diese Vorgangsweise durch das Bundeskanzleramt gedeckt ist oder nicht", so Podovsovnik.
Wiederaufnahmeverfahren eingestellt
  Die Justizministerin habe ferner nach Erhalt des Vorhabensberichts der Oberstaatsanwaltschaft Linz, der selbst ein Vorhabensbericht durch die StA Linz vorgelegt worden sei, das Wiederaufnahmeverfahren eingestellt. Bandion-Ortner "ist im Vorfeld laufend über die neuen Tatsachen und Umstände durch die Gutachter (Hans-Joachim) Keim und (Bernhard) Schrettenbrunner informiert worden", so der Anwalt. Schon der deutsche Ermittlungsbericht der StA Heilbronn vom 25.9.2007 hätte klar zum Vorschein gebracht, dass der Salzburger Kaprun Prozess "eine reine Farce" gewesen sei.
  Die Justizministerin wäre in einem international brisanten Fall ihrer Verpflichtung zur genauen Überprüfung der Verfahrensakten nicht nachgekommen, sondern habe - trotz neuer Beweise - keinerlei Überprüfung des Verfahrens zur begehrten Wiederaufnahme des Strafverfahrens gegen die vier Gutachter unternommen. "Die Justizministerin hat damit mit dem Vorsatz, dadurch einen anderen an seinen Rechten zu schädigen, dass nämlich die Opferangehörigen nicht eine angemessene Sühne der Straftaten nach entsprechender Wiederaufnahme des Verfahrens gegen die vier Gutachter und gegen die 16 Beschuldigten, miterleben durften und einen angemessenen europäischen Schadenersatz demnach nicht erlangen konnten, ihre Befugnis durch Unterlassung der Ermittlungen und Überprüfung in voller gegenteiliger Kenntnis der anders lautenden Beweise (Gutachten) sowie auch durch Weiterarbeiten lassen der befangenen StA Linz und OStA Linz, ihre Befugnis im Namen des Bundes als deren Organ in Vollziehung der Gesetzes Amtsgeschäfte vorzunehmen, wissentlich missbraucht", so Podovsovnik in seiner Anzeige. (APA)

  °Fischer verhindert 20040222 Das Heer konnte seinen Oberbefehlshaber, Hr. Fischer, wegen schlechten Wetter nicht zur Denkmaleinweihung nach Kaprun transportieren. Hr. Präsident war es notwendig diese Ente zu veröffentlichen? Genügen den noch nicht die Rekruten Misshandlungen in Ihrem Bundesheer?
  Betreff: Ihre Anfrage Datum: Tue, 24 Feb 2004 10:08:22 +0100 Von: elisabeth stampfl-blaha <elisabeth.stampfl-blaha@on-norm.at> An: <mayerbruno40@netscape.net> Sehr geehrter Herr Mayer, der guten Ordnung halber möchten wir darauf verweisen, dass Sie in Ihrem Telefonat mit unserem Verkauf nach "ÖVE-Vorschriften für Seilbahnen" gefragt haben. Es wurde Ihnen mitgeteilt, dass es keine generellen ÖVE-Vorschriften für Seilbahnen gibt, jedoch z.B. solche für elektrische Betriebsräume. Mehr war nicht Gegenstand Ihrer Anfrage. DDr. Elisabeth Stampfl-Blaha Deputy Managing Director http://www.on-norm.at/
  Ingo Karl, Obmann des Fach­verbandes der Seil­bahnen Österreichs: „Das Urteil ist aber eine Bestätigung dessen, was wir seit dem Tag des Brandunglückes, dem 11.November 2000, immer betont haben“, so Karl, „dass die österreichischen Seilbahnen höchsten Sicherheits- und Qualitäts­standards entsprechen.“ Karl weist darauf hin, dass es in Europa und somit auch in Österreich die weltweit schärfsten Sicherheitsvorschriften für Seilbahnen gibt und dass unser Land federführend an der EU-weiten Umsetzung dieser Vorschriften beteiligt ist.
  Mon, 23 Feb 2004 16:43:37 +0100  Von: Bruno Mayer <mayerbruno40@netscape.net>  An: seilbahnen@wkoesk.wk.or.at ÖVE Vorschriften ja oder nein Sg. Hr. Wolf GF von der Österreichischen Seilbahnwirtschaft, ich danke und bestätige das Telefonat mit Ihrem Büro. Die Antwort auf die Frage: Ob sich die Österreichische Seilbahnwirtschaft im ÖVE freien Raum bewegt konnte jedoch weder mit ja noch mit nein beantwortet werden.
  Ein  Telefonat ergibt eine Visitenkarte der angerufenen Institution bzw. deren Führungskräfte. Auch bei der Infragestellung der Zuständigkeit der Bergrettung für die Liftpisten war der Hr. Wolf untergetaucht. Auch ein ÖVE Prüfzeichen ist in der Seilbahnwirtschaft unbekannt.
  Mon, 23 Feb 2004 19:18:09 +0100 on: Bruno Mayer <mayerbruno40@netscape.net> An: post@bmj.gv.at ÖVE Vorschriften ja oder nein Sg. Hr. Minister Böhmdorfer, ich danke und bestätige das heutige Telefonat mit Ihrem Büro. Die  Frage: Ob sich die Österreichische Seilbahnwirtschaft, bezogen auf den Kaprun Heizkörper, im ÖVE freien Raum bewegt? Konnte leider nicht beantwortet werden. Diese Frage erging telefonisch und per Mail auch an sales@on-norm.at ove@ove.at pzw@tuev.or.at  Seit 100 Jahren hat in Österreich noch keine Seilbahn gebrannt sagte der Kaprun Richter. Auch Lassing wurde einstmals das sicherste Bergwerk der Welt bezeichnet! Österreich hat die sichersten Seilbahnen der Welt sagte auch der Justizminister  nach dem römischen Recht kann dies am allerwenigsten ein Advokat wissen. Vorher waren aber allerdings noch die unterirdischen Seilbahnen die sichersten der Welt, nun plötzlich soll die alternativ darüber gebaute Luftseilbahn noch um vieles sicherer sein? Der Hr. Böhmdorfer stellte sich nun, nach vorhergehender Weigerung, der ORF Kaprun Diskussion. Auch das Brandschutzgesetz ist wie das Tierschutzgesetz in Österreich nicht einheitlich geregelt.
  Ein herzeigbares Urteil gibt es noch nicht es muss erst ausgefertigt werden. Das waren die Worte des Justizministers? Bitte vergessen Sie nicht Hr. Böhmdorfer, dass die Gesetze nicht für die Juristen - sondern für die Staatsbürger gemacht sind. "Jedes Gesetz sollte auch von Schweinehirten verstanden werden," sagte schon Maria Theresia. Drei Jahre dauerte der Kaprun Prozeß, drei Jahre denkt die Böhmdorfer Kommission auch über die diskriminierende Opferbenachteiligung nach. Das für Hr. Böhmdorfer "nicht herzeigbare Urteil" kann nicht der Anlass sein; um das auszusprechen was er bisher unterlassen hat. Der Bananenkrümmung kann der Hr. Minister verdanken, dass er die EU Forderung nach der Firmenhaftung, die aber für Kaprun  gegenstandslos ist, aussprechen konnte.
  Fahrlässigkeit und Vernachlässigung  sind keine höhere schicksalhafte Katastrophenursache. Der Arbeitsinspektor schreibt für den Allerwertesten des Zugbegleiters einen Heizkörper vor. Ein passender Heizkörper wird aber im Baumarkt nicht gefunden, es wird eben irgend ein Fakir Heizkörper gekauft und irgendwo in der Führerkabine montiert, einzig entscheidend war aber doch die heizkörperliche Nähe zum Allerwertesten. Aber warum gerade, um Gottes Willen die Montage, direkt über einen Kunststoff Hydraulikschlauch mit dem brennbaren Öl einer Druckanzeige?
  Hier hätte schon der Verstand eines Schweinehirten ausgereicht um das Unglück zu verhindern. Die ÖVE Vorschrift ist Gesetzesnorm und regelt den Anschluss und die Montage von elektrischen Geräten, die Haftung  ist durch die Konzession der Unterstufe eindeutig gewährleistet. Scheinbar beschäftigt die Seilbahnwirtschaft  lauter konzessionsnslose  Schwarzarbeiter und Pfuscher. Trau  schau  wem? Es ist auch für Laien kein Geheimnis, das  für Bahnen Schiffe und Fahrzeuge wegen der ständige Bewegung nur stoßfeste Geräte und Elemente verwendet werden dürfen. Auch ein Arbeitsinspektor ist für die vorschriftsmäßige Einhaltung seiner Auflagen verantwortlich. 
Besser zu Fuß - als sich vorzeitig zur Endstation befördern lassen!
  Alles Weitere ist ja bekannt - auch werden die Gletscher künftige einmal abschmelzen. Der Heizkörper brannte und rauchte schon bei der Tunneleinfahrt, die defekten Tunneltüren blieben unten und oben offen und sorgten für den feuerschürenden Kaminzug, keine Feuermelder, keine Feuerlöscher, keine Notbeleuchtung keine eigenständige Türenöffnung, keine Nothämmer zum Fenster einschlagen, die Notstiege brach schon unter dem Gewicht der Flüchtenden zusammen. Die Fahrkabinen waren aus leicht brennbaren Kunststoff und in der Fahrkabine wurde brennbares Material für die Gastronomie transportiert.
  Die Protokolle des Aufsichtsrates der Gletscherbahn  waren bereits unterwegs zum Gericht, doch plötzlich wurden Sie zurückgezogen und erst einige Monate später nach scheinbar wichtigen Ergänzungen zur Verfügung gestellt. In der Gletscherbahn gibt es keine Verantwortlichen, deshalb auch das menschenunwürdige Verhalten den Hinterbliebenen gegenüber. Ein peinliches Kopfgeld, denn es gab einen schnellen Tod und daher ein kurzes Todesleiden. Ein Betroffener der gleichzeitig auch Rechtsanwalt der Opfer ist wurde rein durch die menschlichen Schnodrigkeit der Seilbahnleute zu tiefst verletzt.
  Immer wieder fallen Unmutsäußerungen über den Hr. Feagan, dem amerikanischen Rechtsanwalt für benachteiligte Menschengruppen. Die Juristerei fühlt sich bedroht, für die Geschädigten  kann Hr. Feagan aber nur von Vorteil sein. Sollte der Zivilprozess nicht erfolgreich sein, so hat der Salzburger Gerichtspräsident bereits angekündigt, dass dann auch die weiteren Kosten für die Aufbewahrung der Beweisstücke, von der Opferseite zu zahlen wären. Die  Betroffene, die Gletscherbahn Kaprun glänzte mit ihrer Diskussionsverweigerung aber in peinlichster Abwesenheit.
Brudertalkapelle Schwarzwald Kuhbach
  °Mein Bruderstal
Wo schlanke Tannen Kerzen gleich zum Himmel streben und kleinste Moose ungesehen an tausend Fäden weben,
Wo Himmels nah die Geier in den Lüften kreisen und Nachtigallen im Gebüsch den Schöpfer preisen,
Da steht – des gläubig frommen Sinn ein Ehrenmal – die stille Waldkapelle in dem Bruderstal.
 
Es mag gewesen sein vor vielen hundert Jahren, als Krieg und Hungersnot die Herrn des Landes waren,
Da hat die erste Pilgerseele Trost gefunden in trauter Einsamkeit, in stillen Gnaden Stunden.
Der erste Anfang war's – des Himmels Gnaden Strahl – für fromme Wallfahrt in das schöne Bruderstal.
 
Da ward von fleiß'ger Hand der dunkle Wald gelichtet und zur Kapelle mühsam Stein um Stein geschichtet,
Ein Silberglöcklein aus dem Turm erklingt leise und ladet zum Gebet auf wundersame Weise.
Da sah der Beter Prozession zum ersten Mal die Waldkapelle in dem trauten Bruderstal.
 
Darin die Mutter mit dem Heiland auf den Schoße als Gnadenbild der, die liebe Mater Dolorose.
Jahrhundert um Jahrhundert war sie gütige Mutter den Bergbewohnern in dem weiten Tale Schutter.
Zu tausenden kamen sie jährlich all zumal zur Waldkapelle  in das schöne Bruderstal.
 
Als Hungersnot und Seuchen durch die Lande zogen, Kartuschen und Granaten übers Tal hin flogen,
Als Sturmgewitter Saat und Ernte niederschlugen, als Mütter Schmerz gebeugt den schwarzen Schleier trugen,
Da ward den Leidgeprüften in dem Schuttertal die Waldkapelle Zufluchtsort im Bruderstal.
 
Als gar die Hölle Tod und Teufel ausgesendet und nationaler Irrwahn tausende geblendet,
Da zogen unverzagt nach alter Sitte die Männer schweigsam, doch im Herzen mit der Bitte
O Mutter, höre uns vom hohen Himmelsaal von der kleinen Waldkapelle im Bruderstal.
 
Ob Männer oder Frauen, Kinder oder Kreise, kamen singend in Scharen oder leise,
Die gütige Schmerzensmutter mit dem lieben Toten hat süßen Trost und Hilfe jedem gern geboten.
Drum sorgenvolle Jugend, komm auch du zumal zur Waldkapelle gern ins schöne Bruderstal.
 
Und musst Du einst – des Pilgern müde – andern weichen, will Bruder Tod auch Dir die Hand zum Abschied reichen,
Sollst du für Wort und Tat in Deinem ganzen Leben dem ewigen Richter Rechenschaft und Zeugnis geben,
Dann geh zuvor vertrauensvoll zum letzten Mal zur Waldkapelle in das stille Bruderstal.
Pfarrer Josef Blum Jahresfeier 1983 Obst und Gartenverein Kuhbach  
Wigratz Kirchlein Schwarzwald
  °Ich weiß ein liebes Kirchlein zu Wigratz auf der Höh`, da tragen viele Pilger ihr Leid und ihr Weh.
Liegt's Dörflein schon im Dunkel, ist's still in jedem Haus, strahlt doch ein kleines Lichtlein von dort ins Land hinaus.
 
Ein innig Beten, Singen aus seinem Innern schallt, bis in der Morgenstunde das Ave leis' verhallt.
Wem gilt wohl diese Ehre zur nächtlich' stillen Stund? – Maria ist`s vom Siege –, sie bringt uns frohe Kund'.
 
Sie will an dieser Stätte uns helfen aus der Not, sie will uns alle retten vor einem ewi'gen Tod.
Maria selbst, die Höhe, steht bittend vor der Tür, mit herzlich lieben Blicken, da winkt sie dir und mir.
 
Wer wollte da nicht eilen ins kleine Gotteshaus, denn ohne Ihren Segen geht niemand ein und aus.
Tritt ich hinein in's Kirchlein – dies Bild vergeß ich nie – Maria – du vom Siege – du zwingst mich in die Knie.
 
Was lächelst du so lieblich, so zärtlich und so mild  sieh', ich bin voll Fehler, so launisch und so wild.
Wie wohl tut mir dein Lächeln, wie wird mir warm und lind, als würdest du liebkosen mich armes Weltenkind.
 
So will ich still verweilen, bittend zur Mutter schau'n will meine Herzensnöte, will alles ihr vertrau'n.
O, nimm in deine Hände, mein kleines ängstlich Herz, schütz' es vor bösem Willen und zieh es himmelwärts.
 
Und bin ich wieder ferne von diesem Gnadenort, so weiß ich doch - die Mutter - sie ist mir Heil und Hort.
O unbefleckt Empfangene - du Mutter vom Sieg -, In deinem Himmelsgarten mir einst ein Plätzchen gib!
Wien Cheibani Wague†2003  Marcus Omofuma†1999
  20030724 Eine polizeiliche Fixierung (polizeiinterner Terminus), ein Streit zwischen Rettungsarzt und Polizei mit der Todesfolge des Unbeteiligten Wague, aufgedeckt durch ein privates Zufallsvideo. In der Nacht vom 13. Juli 2003 kam der 33 jährige, aus Mauretanien stammende Physiker Herr Cheibani Wague, in Folge eines Polizeieinsatzes im Wiener Stadtpark - Afrikakulturdorf, gewaltsam ums Leben. Es gibt Augenzeugenberichte vom Einsatz massiver Gewalt seitens der Polizei
Entatmungsübung Marcus Omofumo
  Unter Zuhilfenahme von drei Sicherheitsbeamten im Luftraum. Der Tod des Schubhäftling ”Marcus Omofumo 1999” Zwei holländische Passagierinnen der Balkan Air berichten: (Auch sie sind Geschädigte, - sie sahen einen Menschen wimmern und sterben, sie mußten, wegen der unterlassener Hilfeleistung, schuldgequält und vom Gewissen gepeinigt einen Psychologen für Verbrechensopfer in Holland aufsuchen.)
  Er sei, wie ein geschlachtetes Tier an Bord getragen worden, verkrampft wie ein Fötus. Er sei, mit Klebebänder nicht nur fixiert sondern mumifiziert gewesen. ”Sie haben den ganzen Oberkörper und die Arme wie eine Mumie mit Klebeband umwickelt und an den Sitz geklebt”. Das Klebeband habe am Unterleib begonnen und beim Kehlkopf geendet. Knapp über den Kehlkopf sei es weiter bis zur Nase, auch auf den Nasenflügeln, gewickelt, gewesen. Das nicht umwickelte Stückchen Hals sei blau angeschwollen hervorgetreten. Kurier19991224
  Rassismus Omofuma Denkmal beschmiert Der Gedenkstein für Marcus Omofuma vor dem Museumsquartier ist von unbekannten Tätern beschmiert worden. Ein mit Ölkreide aufgetragenes Ku Klux Klan Symbol verunzierte das Mahnmal. Die Grüne alternative Jugend macht gegen rassistische Auswüchse im öffentlichen Raum mobil. Die Schmiererei wurde entfernt. Das verschwundene Schild mit Erklärungen zum dem Denkmal der Künstlerin Ulrike Truger soll wieder angebracht werden. Außerdem will man darauf achten, dass der Stein nicht mehr beschädigt wird, heißt es in einer Aussendung am Montag. Der nigerianische Schubhäftling Omofuma war 1999 bei seiner Abschiebung durch Knebelung ums Leben gekommen. Der Fall hatte drei Jahre lang die Öffentlichkeit bewegt. Der Gerichtsprozess endete mit bedingten Haftstrafen für drei Fremdenpolizisten. (aha) 26.7.2004 Grün alternative Jugend
  °Polizei verurteilt. Unabhängiger Verwaltungssenat: Verhaftung war nicht gesetzeskonform - Fixierung rechtswidrig - Polizei: "Urteil nicht nachvollziehbar. Wien - Mit einem Schuldspruch für die Wiener Polizei endete am Donnerstag das erste Verfahren zum Tod von Cheibani W.. Für Wolfgang Helm, Verhandlungsleiter am Unabhängigen Verwaltungssenat (UVS), stand nach vier Verhandlungstagen fest, dass die Beamten in der Todesnacht des Mauretaniers menschenrechtswidrig handelten. Am letzten Tag des Verfahrens um den Tod des Mannes im Wiener Stadtpark stellte sich heraus, dass das Büro für interne Angelegenheiten, die internen Ermittler des Innenministeriums, offenbar nicht alle verfügbaren Quellen ausgewertet hat. Die Aufzeichnungen des Funkverkehrs von zwei Streifenwägen wurden nie angefordert.    
  °Beamte verweigerten die Aussage. Und erstmals nahm der Vertreter der Polizei zur Tatsache Stellung, dass die sechs hauptbeteiligten Beamten zweimal ihre Aussage vor dem UVS vollständig verweigerten. "Wir gehen davon aus, dass es sich bei den unbekannten Tätern, gegen die ein gerichtliches Strafverfahren geführt wird, nur um die betroffenen Beamten handeln kann. Daher wäre jede Aussage eine Selbstbeschuldigung gewesen", führte er aus. Dieses Verfahren, wie auch jenes gegen den Notarzt, sind noch im Laufen. Vor dem UVS ging es um die Frage, ob die europäische Menschenrechtskonvention verletzt wurde.
  °Die Fixierung war rechtswidrig. Der unabhängige Verwaltungssenat (UVS) hat die Verhaftung des gebürtigen Mauretaniers Cheibani W. als nicht gesetzeskonform eingestuft. Vorsitzender Wolfgang Helm gab damit der Beschwerde der Witwe des Afrikaners Recht. Konkret bezeichnete er die Art und Länge der Fixierung, die Anbringung von Fußfesseln und die Misshandlung und Beschimpfung des Mannes als rechtswidrig.
  °Keine außergewöhnliche Aggressivität. Durch die Fixierung mit auf dem Rücken gefesselten Armen sei W. "akut und konkret" in seinem Leben gefährdet worden, sagte Helm. Für die unmittelbare Notwendigkeit etwa durch eine außergewöhnliche Aggressivität des Mannes habe es keinen Anhaltspunkt gegeben. Dass der Festgenommene misshandelt und beschimpft worden sei, sah er durch Zeugenaussagen glaubhaft belegt.
  °Darstellung der Polizei. Für Nadja Lorenz, die die Witwe von Cheibani W. vertritt, war der Fall klar. Die Exekutive hat rechtswidrig gehandelt, und das nicht nur während des Vorfalles selbst. "Zwei Aspekte möchte ich besonders herausheben: Die ursprüngliche Darstellung der Polizei war falsch. Und durch ihre Aussageverweigerung vor dem UVS haben sich die Beamten auch nicht gescheut, Recht zu brechen", betonte sie. Aus den teils widersprüchlichen Zeugenaussagen destillierte die Anwältin ein für sie klares Bild: Cheibani W. habe nicht getobt, er sei von der Polizei geschlagen worden, und niemand sei auf die Idee gekommen, seine Vitalfunktionen zu überprüfen. Der Vertreter der Polizei tat sich in seinem Schlusswort schwerer. Er bemühte sich zu versichern, dass der Tod von Cheibani W. möglicherweise auch ohne den Polizeieinsatz eingetreten wäre.
  Urteil für Polizei "nicht nachvollziehbar". Das Urteil des Unabhängigen Verwaltungssenates (UVS) sei für die Bundespolizeidirektion Wien "nicht nachvollziehbar", sagte Sprecher Mag. Walter Hladik. Eine Amtsbeschwerde (das Rechtsmittel gegen einen UVS-Entscheid, Anm.), werde erwogen. Zunächst werde man aber die schriftliche Zustellung des Bescheides abwarten, da von diesem "eine genaue Kenntnis" erforderlich sei. (APA, Standard 20040130)

  °Rassenwahn. Bereits vorher gab es Brandanschläge auf das Afrikakulturdorf. Am Ort des Geschehens wurde die Gedenkstätte nach der Sendung des Anrainervideos, laut Experten durch Brandstiftung zerstört. Exkursionen von Schulklassen in das Afrika Kulturdorf waren durch die Animationen und Workschops des Hr. Hr. Wague bei den Kindern besonders beliebt. Hr Wague war ein besonnener ruhiger Mensch, laut neuesten Zeugenaussagen soll er bei seiner Festnahme keinen Widerstand geleistet haben. Ohne Zufallsvideo ware es eine übliche Amtspraxis ohne Ministerweisheit gewesen!
  Wenn unzählige Füße einen so und so schon leblos wirkenden Körper traktieren, sehe ich keinen Dunst von gesetzesmäßig entschuldbaren Amtshandlungen, zumindest laut menschlichem Verständnis nicht. Wenn nicht einmal ein anwesender Rettungsnotarzt seine Hände aus der Hosentasche bringt, wenn ein Mensch zu Tode beruhigt wird. Das Sanitäterteam wurde freigestellt Quelle

  °Ein Recht für  Menschlichkeit. S.g. Hr. Minister Strasser, s. g. Hr. Girardi, ich danke für das RM gestern wurde der Video Schnappschuss eines  Passanten  im TV gesendet: Zwei Beamte hielten je einen Fuß auf einem Afrikaner und daneben stand der Notarzt mit verschränkten Armen. (Anrainervideo ausgestrahlt am 21.07.03 in "Thema") Ihr TV Statement, es war alles rechtlich und wird so in den Polizeischulen gelernt. Im Pressebüro Ihrer Partei und in Ihrem Ministerium sprach man allerdings von der Einleitung einer Untersuchung. Warum also Ihr blanko vorauseilendes Schutzstatement im TV.
  In jedem Beruf gibt es Kunstfehler doch es ist die Visitenkarte des Verantwortlichen wie er damit umgeht. Wenn teilweise Menschenrechte übertreten werden, ist das mit den Füßen Ruhigstellung eines Mitmenschen für Sie als einen Mann der aus einem Hilfswerk kommt - nicht mit der Ausbildung eines Sicherheitsbeamten zu verwechseln.
  °Büro Strasser  20041211. Der von Hr. Haider "als Herzjesusjünger und Caritas Lehrling betitelte", tritt, trat oder wurde rückwärts getreten. Ein schachmatter Strasser, noch matter ist der Rekrutenschleifer Tiroler Platter. Grüne fordern Machtwort Schüssels gegenüber Strasser Stoisits: Innenminister hat Katastrophe erst herbei geführt - SOS Mitmensch: "Für Flüchtlinge wäre der Rücktritt Strassers ein Segen"x
Die Grünen Stmk.... Menschenrechtssprecherin Edith Zitz fordert Strassers Rücktritt - der Innenminister agiert völlig losgelöst! 20041117. ...kripo-online ... "Strasser-Effekt" FCG-Wien gibt Schuld an Wahlniederlage dem Kriminalamtsdirektor Horngacher. FSG fordert Strassers Rücktritt
  Sehr geehrter Herr Mayer! Ich beziehe mich auf Ihren heutigen Anruf zum Tod des Herrn Cheibani Wague und darf Folgendes ausführen: Seitens des Bundesministeriums für Inneres wird alles unternommen, um die Vorgänge und erhobenen Vorwürfe, restlos aufzuklären - deshalb wird alles in diesem Zusammenhang sehr genau überprüft und es wird die Ursache analysiert, die zum tragischen Tod des Herrn Cheibani Wague geführt hat. Daher ist sofort das Büro für interne Angelegenheiten BIA im Innenministerium mit der Aufklärung des Falles beauftragt worden.
  Die Ermittlungen erfolgen in enger Zusammenarbeit mit der Staatsanwaltschaft und der Untersuchungsrichterin. Derzeit sind die endgültigen Ergebnisse der Obduktion, das toxikologische Gutachten und andere wichtige Ermittlungsergebnisse noch ausständig. Alle vorliegenden Erkenntnisse  werden unverzüglich der Staatsanwaltschaft und dem Gericht übermittelt. Ob in der Folge dienstrechtliche Maßnahmen von der Bundespolizeidirektion Wien veranlasst werden müssen, hängt vom Ergebnis der noch andauernden Untersuchungen ab.
  °Unabhängiger Ausgang der Untersuchung? Es steht fest, dass Polizeieinsätze eine sehr schwierige Gratwanderung zwischen der Abwehr von Gefahren und der möglichsten Schonung aller Beteiligten sind. Die Beamten haben jedoch, solange die Untersuchung noch nicht abgeschlossen ist, dasselbe Recht auf Unschuldsvermutung wie jeder andere Bürger dieses Landes.
  Überdies darf ich ausdrücklich betonen, dass die Exekutivbeamten auf Grund ihrer Ausbildung und der permanenten berufsbegleitenden Weiterbildung speziell auf Risiko-Situationen im Rahmen der Einsatztaktik geschult werden. Es stellt einen Schwerpunkt bei der Schulung von Einsatzkräften dar, verstärktes Augenmerk auf Risikoeinsätze und die damit verbundenen Extremsituationen - hervorgerufen durch Psychosen und eskalierende Gewalt - zu lenken.
  Es gibt eine klare Aufgabenteilung: Es muss zwischen Polizei- und Rettungsaufgaben bei einem Einsatz entschieden werden. Im zentralen Blickfeld der Exekutive steht die Sicherung der Situation. Im zentralen Blickfeld der Rettungskräfte steht die medizinische Versorgung. Ich betone erneut, dass vom Bundesministerium für Inneres alles unternommen wird, um den schrecklichen Todesfall lückenlos aufzuklären. Mehr

  °Omofuma UrteilL 20020209 Es gibt in Österreich keine klagbare politische Verantwortung  sagte der Omofumo - Richter 8 Monate bedingt ohne weitere Folgen!
  °Die rassistische Denkmalschändung Tafeln beim Marcus Omofuma Stein erneut übermalt 2005. Vor kurzem haben Aktivistinnen der Grünalternativen Jugend Wien den Stein grob gereinigt und die zerstörten Hinweisschilder am Sockel durch neue ersetzt. Diese blieben jedoch nur sehr kurze Zeit unbeschädigt, schon bald gab es erhebliche Kratzspuren an den neuen Tafeln, nun sind sie wieder übermalt. Augenscheinlich versuchen der/die Täter mit allen Mitteln zu verhindern, dass Menschen, die am Stein vorbeigehen, auch wissen warum das Denkmal hier steht. Wir werden deshalb unsere Bemühungen verstärken, die Tafeln bald wieder säubern und die Umgebung mit zusätzlichen Plakaten etc. aufklären. Rassismus gegen Marcus Omofuma Stein GAJ Archiv (17.03.2005)
  
°Zum Gedenken an den in der Schubhaft durch Fesselung und Knebelung zu Tode gekommenen Nigerianer Marcus Omofuma 1999 u. Cheibani Wague 2003 Tod durch Polizeigewalt
Der Stachel den Stachel hinein treiben ins warme, satte Fleisch ich nicht wir nicht haben nicht gewollt werden nicht dulden das Wegschauen, das Vergessen. Afrikanischer Granit 2003 Ulrike Truger
  °3 Rote als Weisheit Affen Innenminister. Sie tanzten den Nekrolog Walzer. Hr. Löschnagg hat zwar die Mundverklebung zugegeben – hatte aber keine Bedenken gehabt, der ehemalige Sozialarbeiter Hr. Casper Einem will nur in einem Fall davon gewusst haben - er habe sich aber dabei nichts gedacht. Hr. Karl Schlögel war der, bei Omofumas Tod regierende Minister, er will  weder was gewusst-, gesehen- und gehört haben. Schlögl  bestreitet vor Gericht je etwas von einer Mundverklebung haben gewusst zu haben. Das angeklagte Delikt: "Quälen eines Gefangenen mit Todesfolge" kam nicht zur Anwendung.   Hr. OMOFUMA wurde postum zum Drogendealer, die Täter wurden zu armen, unwissenden, nur ihre Pflicht tuenden Opfer. Allein Protektion  war die Qualifikationsauslese für den gut vergüteten  Abschiebedienst.  Im Wachzimmer der Fremdenpolizei hing darüber hinaus noch jahrelang  ein Bild eines "Schübling" (Polizeiterminus der obersten Etage) der im Flugzeug gefesselt und mit verklebten Mund zu sehen war. Die 6 holländischen Zeugen leiden noch immer an den nervlichen Schäden diesen Todesfluges, tatenlos zuzusehen zu müssen wie ein Mensch  zu Tode gequält wird kann nicht jeder Mensch verkraften.
  °Bei Hetzkampagnen ist Hr. Haider immer dabei 20041210. Wo es Hetzkampagnen gibt, kann die FPÖ nicht fern sein: Jörg Haider bezeichnete Marcus Omofuma als Drogendealer und die FPÖ schaltete Zeitungsinserate mit dem Text: "Machtlos gegen 1000 Nigerianer". Jörg Haider über den bei seiner Abschiebung aus Österreich in Folge von Mundverkleben erstickten Marcus Omofuma: "Und ich frage mich amal wirklich, was wiegt denn mehr für jene, die Krokodilstränen zerdrückt haben für den zu Tode gekommenen Schubhäftling...Das Risiko beim Abschub oder die Vernichtung von jungen Menschen, deren Leben vernichtet wird, durch den Drogenkonsum, der von jenen kommt, die hier illegal in Österreich ihr schmutziges Geschäft treiben. Mörder unserer Kinder haben hier in Österreich nichts verloren..." (FP…-Bundesparteitag)
  "Ich hätte mir gewünscht, dass ein Regierungssprecher mal die Frage gestellt hätte, was hat den dieser Drogendealer, der da ums Leben gekommen ist, alles an unseren Kindern verbrochen, denen er Drogen verabreicht hat." Jörg Haider zu dem Tod Omofumas. Laut einer Erklärung von Anwalt Zanger in der Tageszeitung Standard habe der VfGH-Spruch auch im Zivilgerichtsverfahren gegen den Kärntner Landeshauptmann Jörg Haider Wirkung. Der Politiker soll Omofuma als Drogenhändler bezeichnet haben und wurde deswegen im Namen Omofumas Tochter geklagt.
  °Die Asyl Katastrophe Wague  u. Omofuma. Wenn die Natur unberechenbar wird, hat das gravierende Folgen für die Menschen. Wo sich fruchtbare Lebensräume in dürre Steppen oder in morastige Überschwemmungsgebiete verwandeln, sind Hunger, Armut und Epidemien nicht weit. Zustände, die die Menschen aus ihrer Heimat vertreiben. Über 175 Millionen leben weltweit fern ihres Geburtsortes. Geschätzte vier Millionen geraten auf der Suche nach einem besseren Leben in die Fänge von Menschenhändlern. Etwa 25 Millionen werden durch Konflikte zu Flüchtlingen im eigenen Land. Für unzählige Menschen schließen verschärfte Asylbestimmungen die Grenzen zum goldenen Westen. Industriestaaten geben mehr Geld für den Schutz ihres Territoriums vor Immigranten aus, als sie für Entwicklungshilfe aufbringen. Dabei sind Gast- und Fremdarbeiter oft Entwicklungshelfer für ihre Heimat. Etwa 80 Mrd. US-Dollar schicken sie pro Jahr in ihre Herkunftsländer zurück. Etwa 55 Mrd. US-Dollar fließen jährlich an offizieller Entwicklungshilfe von den reichen- in die armen Ländern.
  Migration hat heute viel mehr Beweggründe als in den Texten der Flüchtlingskonvention niedergeschrieben sind. Die Folge davon: Bis zu 50 Millionen Migranten sind ohne rechtlichen Schutz. Ohne Papiere und Registrierung sind sie damit auch für die humanitäre Hilfe unsichtbar. Mit dieser erschreckenden Zahl verbindet das Rote Kreuz seine Forderung nach einer multilateralen Zusammenarbeit in der Migrationsfrage. Mit Ausnahme für anerkannte Flüchtlinge gibt es bisher kein international gültiges Rechtswerk für die Bewegung von Menschen über Landesgrenzen. Regierungen, internationale Organisationen, NGOs, Wirtschaft, Gewerkschaften und die Migranten selbst müssen zusammen eine neue Verantwortlichkeit entwickeln, fordert der elfte Weltkatastrophen-Bericht. Beispiel Burundi, Krieg und Konflikt haben über 500.000 interne Vertriebene hinterlassen. 80 % davon sind Frauen und Kinder. Die Gewalt treibt sie immer wieder in die Flucht, die meisten haben kein Einkommen, gelegentlich erhalten sie Hilfspakete. Der Hunger ihrer Kinder zwingt oft Frauen in die Prostitution - ein Todesurteil in einem Land mit einer Aids-Rate von 20 %.  
 
Gedenkraum Spiegelgrund Wien 
  Nach jährlicher Medien Schelte sagt Stadtrat Mailath Pokorny 5000€  zu... von einer Finanzierung der fehlenden Ausstattung ist aber weiterhin nicht einmal die Rede! Auch heuer bedurfte es wieder eines medialen Hilferufes des DÖW, um den Erhalt des Gedenkstätte für die ermorderten Kinder vom Spiegelgrund für das heurige Jahr zu sichern. Bislang hatte die Wiener Stadtregierung keinerlei Mittel für die Einrichtung im Otto Wagner- Spital der Stadt Wien, 1145, Baumgartner Höhe 1. Pavillon V überwiesen, nach einem Kurier Bericht dieser Woche soll es nun doch wieder einmal möglich sein. Die dabei bislang nicht aufzubringende Summe, die man der SPÖ jährlich nur über öffentliches Getöse zur abringen kann, beträgt  Gänze 5000€! Weiterhin keinerlei Wort verliert die SPÖ auch nur darüber hinaus über die didaktische Ausstattung der Gedenkstätte, der trotz seiner politischen Missachtung laufend von Schulklassen besucht wird, obwohl bislang nur karge Schautafeln über die s.g. „Euthanasie“ an Kindern stark verbesserungswürdige Eindrücke vermitteln. Wirklich beeindruckend sind derzeit nur atemberaubende Vorträge den Überlebenden der Greueltaten, die sich völlig unbedankt als Zeitzeugen zur Verfügung stellen!
  Dem Grünen Antrag auf zeitgemäße museale Ausstattung wurde zwar in Penzing und dem Rathaus zugestimmt, - nur umgesetzt wurde er halt einfach nicht!  Auch die Kosten dafür wären lächerlich, weil dazu nötiges Material aus der Zeit im Spital selbst gut verborgen noch vorhanden wäre... Der SPÖ darf geraten werden, für diesen – von Grünen durchgesetzten – wenig geachteten Gedenkraum endlich doch Engagement zu entwickeln. Das bislang Fehlende, wollen wir nämlich nicht der Ergriffenheit der Wiener SPÖ-Parteigrößen gegenüber stellen, das beim Organe Begräbnis der Spiegelgrund Opfer scheinheilig war, besonders für Fischer war die Händefaltung eine Überforderung0!... Und wir wollen auch nicht in die Verlegenheit kommen müssen, der SPÖ die Frage zu stellen, ob ihr das Vermächtnis von Rosa Jochmann vielleicht doch noch in Erinnerung geblieben sein könnte! Wolfgang Krisch 2004
  °Spiegelgrund Gedenkraumlegende. Ein Rückblick auf Bemühungen von zehn Jahren (!) vor der Beerdigung der letzten NS-Opfer am 20020428 in Wien!
In einer feierlichen Zeremonie wurden die sterblichen Überreste, (Schilda Bezeichnung für die aufbewahrten Kinderorgane und Körperteile) von Opfern des NS Regimes in Wien ermordete Kinder aus der NS Anstalt Spiegelgrund in Penzing, in einem Ehrengrab der Stadt beigesetzt. Teilgenommen haben, Bundespräsident Dr. Thomas Klestil, Bürgermeister Dr. Michael Häupl, Heinz Fischer und viele andere Politiker und Trauernde. Damit sollte eines der dunkelsten Kapitel der österreichischen Vergangenheit ein Ende finden. So unfassbar die Morde an hunderten Spiegelgrund Kindern selbst sind,  für den Hauptmörder, Dr. Heinrich Gross hat es, in seiner Lebenzzeit keine Konsequenzen gegeben. Im Dunstkreis der Politik der Roten bekam er einen Orden der Republik dafür und wurde er Gerichts Sachverständiger, dadurch traf er auch auf sein Überlebensopfer Zawrell Friedrich. Als im Jahr 1992, vor nunmehr zehn Jahren, der erste Antrag in der Penzinger Bezirksvertretung eine Beerdigung der Organe und die Einrichtung eines Gedenkraumes verlangte wurde, lehnten nicht nur die FPÖ diesen Wunsch entschieden ab! Auch SPÖ und ÖVP verhinderten mit ihrer Ablehnung die Beerdigung – und haben heute dennoch nicht die geringste Scham, die nun bevorstehende Bestattung als ihre Initiative darzustellen.
   Tatsächlich aber erklärte die Stadt Wien und der damals zuständige Stadtrat Seppl Rieder, SPÖ, ihre Ablehnung einer Beerdigung mit der Darstellung, diese sei ein einmaliger Akt! Die Aufbewahrung der Leichenteile eigne sich eher, um die Verbrechen jener Zeit nicht in Vergessenheit geraten zu lassen. Mittlerweile erklärte er, er sei "betroffen", wie "lange es gedauert hat", bis diese Beerdigung nun stattfinden kann und man werde sich "auch weiterhin!" Der "Verantwortung in dieser Frage bewusst sein". (Für die Penzinger ÖVP, die sich dieser Tage ihres Engagements für einer Beerdigung rühmt, sitzen heute noch mehrere Mandatare in der Bezirksvertretung, die 1992 eben diese Beerdigung abgelehnt hatten! Der Anstaltsleiter des Psychiatrischen Krankenhauses und Verwalter der Präparate, Professor Dr. Heinz Eberhard Gabriel mittlerweile von der Stadt Wien für seine Bemühungen um die Beisetzung der Leichenteile mit einem Orden ausgezeichnet, argumentierte seine Ablehnung einer Beerdigung, mit der Darstellung, menschliche Präparate habe es in der Geschichte der Medizin immer gegeben. Und selbst der Leiter des DÖW, Univ. Prof. Dr. Wolfgang Neugebauer, fand keine klaren Worte gegen die Aufbewahrung der Sammlung.
  In der darauf einsetzenden, völlig grotesken, Diskussion über den würdevollen Umgang mit Leichenteilen von Nazi Mordopfern (!!) überzeugte ich Dr. Marianne Enigl vom Nachrichtenmagazin Profil von der Notwendigkeit, den „Gedenkraum“ mit der Gehirnsammlung aufzusuchen und darüber zu berichten. In einem Kellerraum des Psychiatrischen Krankenhauses der Stadt Wien, der zudem als Lagerraum für alte Sessel und Gaskartuschen verwendet wurde, fanden wir auf einfachen Holzregalen in drei Reihen hunderte dieser so genannten „Schädelpräparate“ von Kindern, – meist komplette Gehirne in dicke Scheiben geschnitten, Teile von Gehirnanhangs und Rückenmarks Gewebe, dazu zwei vollständige Kinderköpfe, allesamt in zylindrischen Glasbehältern in einer Konservierungsflüssigkeit aufbewahrt. Die Glastöpfe waren mit losen Glasplatten bedeckt, da Konservierungsflüssigkeit regelmäßig nachgegossen werden musste, und zudem mit Originaletiketten versehen, auf denen die Namen der Opfer und eine „Diagnose“ (meist „Idiotie“) verzeichnet waren. In dem Raum fanden sich zudem in einem Aktenschrank zahlreiche der Krankenakten der Ermordeten, gänzlich ungesichert und wissenschaftlich bis dahin noch niemals erfasst. Für ihre Berichterstattung über diese Sammlung recherchierte Dr. Marianne Enigl schließlich auch in Israel zur Frage, ob man NS Opfer in dieser Form unbeerdigt lassen könne. Dort wurde das selbstverständlich verneint und so wie ich das seit jeher sah – als „weiteres Verbrechen an den Opfern“ bezeichnet. Erst dies führte zu einem blitzartigen Umdenken in der Wiener Landesregierung: Man versprach nun die Beisetzung in einem Ehrengrab, begann erstmals (!) mittels Zeitungsinseraten nach lebenden Verwandten der Ermordeten zu suchen, die bis dahin niemals (!) vom Verbleib ihrer Angehörigen erfahren hatten und veranstaltete ein internationales Symposion zur Geschichte der Anstalt am Spiegelgrund.
  Zahlreiche Medienberichte im In- und Ausland waren die Folge. Die ARD strahlte einen vielbeachteten Report aus, das renommierte englische „Sunday Times Magazin“ widmete eine siebenseitige Titelgeschichte dem „Monster of pavillion 15“, und die US Fernsehstation ABC ging über den Spiegelgrund unter dem Titel „The secrets of Vienna“ auf Sendung. Aufgrund von Recherchen in ehemaligen DDR Stasi Archiven, von denen Profil berichtete, wurde nun auch gegen Dr. Heinrich Gross gerichtliche Anzeige erstattet. Ein Dokument belegt gegen Kriegsende eine „Sonderprämie“für Dr. Gross – weil er, während eines krankheitsbedingten Wehrmacht Urlaubes (!), noch 1944 als Urlaubsvertretung einer 
Spiegelgrund Stationsärztin zur „wesentlichen Entlastung“ des Anstaltsleiters „einen guten Teil der Reichsausschuss Arbeit“ geleistet haben soll. Gerichtliche Vorerhebungen seit März 1997 gegen Dr. Heinrich Gross führten zuletzt zu einer Anklage und der Eröffnung eines Gerichtsverfahrens, in dessen Verlauf die Verhandlungsunfähigkeit des Dr. Heinrich Gross festgestellt wurde. Das Verfahren wird zu keinem Ende geführt werden. Es bleibt nun lediglich zu hoffen, dass Dr. Gross endlich die Orden der Republik aberkannt werden, die ihm für seine Tätigkeit als Mediziner in der 2. Republik verliehen wurden. Die Ressortzuständige ÖVB Elisabeth Gehrer hat auf Initiative Grüner Parlamentarier mittlerweile zwar ein Aberkennungsverfahren eingeleitet, räumt jedoch „Hr. Primarius i.R.“ seit Monaten (!) „im Hinblick auf ein ordnungsgemäßes rechtsstaatliches Verwaltungsverfahren. ... ausreichend Gelegenheit und Zeit“ ein, „zur beabsichtigten Aberkennung dieser Auszeichnung Stellung zu nehmen." Vielleicht sollte die Frau Gehrer zur Beschleunigung ihrer Entscheidung in den Büchern lesen, die von zwei Opfern der Anstalt am Spiegelgrund geschrieben wurden.
  Buch Alois Kaufmann "Totenwagen
, Kindheit am Spiegelgrund" Gesamttext 1-167, Uhudla Edition 1999 / Buch Johann Gross " Spiegelgrund, Leben in NS Erziehungsanstalten": Mit einem Vorwort von Christine Nöstlinger, Verlag Überreuter 2000. / Zuletzt wurden in zahlreichen weiteren medizinischen Institutionen Leichenteile von NS Opfern gefunden und bestattet. All dies hat mittlerweile endlich doch noch zu einem wünschenswerten Wissensstand in der Bevölkerung über die Verbrechen des NS Staates an unschuldigen Kindern beigetragen. Dass dazu allerdings Arbeit von zehn Jahren gegen den Widerstand der Regierenden nötig war, den diese heute gern vergessen machen würden, sollte ebenfalls in Erinnerung bleiben. Wolfgang Krisch  20020422 Buch NS Schandchronik Österreichs.  In seinem großen Roman "Die Erwählten“ blickt der schwedische Schriftsteller Steve Sem-Sandberg in diesen historischen Abgrund 201509232. / Diplomarbeit "Kinder- und Jugendlicheneuthanasie zur Zeit des Nationalsozialismus am Wiener Spiegelgrund" 1-169 Verfasser Lukas Vörös   
  °Zum Abschluss: Die Österreichische Justiz mit einem Kinder Massenhörder als Gerichtsgutachter  "In den Fängen des Dr. Gross" Das misshandelte Leben des Friedrich Zawrel v. Oliver Lehmann / Traudl Schmidt Czernin Verlag. Der 11-jährige Friedrich, aus ärmsten Verhältnissen stammend, begegnet Gross erstmals 1940 auf dem Spiegelgrund, einer Abteilung des Psychiatrischen Krankenhauses der Stadt Wien, wo zwischen 1940 und 1945 vorgeblich oder tatsächlich geistig bzw. körperlich behinderte Kinder zu experimentellen Zwecken gehalten und schließlich viele von ihnen von Ärzten und Schwestern ermordet werden. In den Nachkriegsjahren gerät Zawrel auf die schiefe Bahn, Gross steigt nach einem milden Gerichtsverfahren zu höchsten Weihen auf. Die SPÖ schützt den Gutachter, als Zawrel 1975 seinen Fall publik macht - er schreibt SPÖ-Justizminister Christian Broda, der reagiert nicht. Stattdessen taucht ein anderer psychiatrischer Gutachter auf.  26. November 1975. Der Schlüssel fährt in das Schloss, die Tür öffnet sich. Der Justizbeamte sagt: „Zawrel, vorführen.“ Ich trete aus der Zelle und gehe den langen Gang an den Nachbarzellen vorbei in Richtung Halbgesperre. Dort wird kontrolliert. Durch die Dachfenster fallen Sonnenstrahlen, die im Maschendraht rautenförmig Schatten werfen. „Bitte, wohin werde ich gebracht? „Zur Psychiatrierung.“ „Zu wem?“ „Zum Dr. Gross“. „Während der Verhandlung am 25. Mai 1976 wiederholt Dr. Gross alle Vorwürfe. Er zitiert aus dem Illing-Gutachten von 1944. Er zerrt eine unbewiesene, völlig absurde Anschuldigung aus der NS-Zeit an die Öffentlichkeit in ein Strafverfahren, mit dem meine Geschwister überhaupt nichts zu tun haben. Ich verstehe vieles nicht, ich bin total weg. Ich denke mir nur die ganze Zeit: „Nur nichts sagen, keine Debatte, damit die Geschwister nicht auch noch reingezogen werden.“ Friedrich Zawrel


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