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Was wir jetzt sind das werdet auch ihr Friedhof Aufschrift Schöder
 
 
d20/17.8/1340 20190626 28 29 30 0701 i.O 202105
 
Totenbuch Inhalt Ende Schubert "Litanei auf das Fest Aller Seelen"
VERBLICHENE - Hubert Sonnberger 1925 - 2019 Mayer Manfred 1939 - 2010 Theresia Steinberger *? - 2009 Steinberger Josefa 1922 - 2009 Anton Fritsch Simbürger 1943 - 2009 (vulgo Moar) Fritsch Franz (vulgo Moar) 1937 - 2008 Mayer Otto 1928 - 2008 Sanz Hans 1941 - 2008 Maria Schweiger Moarmutter 1911 - 2007 Georg Schweiger Moarbauer 1925 - 1997 Edmund Baumann 1936 - 1999 Helmut Fritsch 1958 - 1995 Friedrich Steinberger 1918 - 1988 Adolf Mayer 1905 - 1980 Anna Mayer 1908 - 1978 Katharina Steinberger 1888 - 1971 Karl Mayer 1944
S E N T E N Z BRUNO
S E N T E N Z SATIR BRUNO
P R O S A SATIR BRUNO Moloch Nachruf Tod als Nebenwirkung Sterbliche Überreste ORF Normalsterbliche ORF Sterbliche Überreste Reliquien Hinweise zum Thema Tod
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NEKROPOLE
 
Rieger Otto   1934 - 2013
"Ehre seinem Angedenken, er ruhe in Frieden". Die Spuren Deines Lebens,
Deiner Hände Werk und die Zeit mit Dir, wird stets in uns lebendig sein.

Sieh’ dort der SONNE Antlitz leuchtet,
Sieh das Gras, die Blumen und den Gipfel
Von Wonn’ erfüllt, wandle unter jenen.
August Strasser 1926 - 2009  
  Elektrounternehmer i.R. am Montag, dem 12.Oktober 2009, im Alter von 83 Jahren sanft entschlafen ist. "Zeit der Stille und des Abschieds." Deine Gattin Monika, Gusti mit Ursula, Monika mit Alfred, Wolfgang mit Familie, Geschwister mit Familien, Schwager mit Familien, im Namen aller Verwandten, Bekannten und Firmenangehörigen. "Alle Veränderungen, sogar die meistersehnten, haben ihre Melancholie. Denn was wir hinter uns lassen, ist ein Teil unserer selbst. Wir müssen einem Leben Lebewohl sagen, bevor wir in ein anderes eintreten können." Anatole Franc 
  Herr Ing. August Strasser besuchte die Bulme in Graz-Gösting und maturierte 1952. Von 1952 - 1956 war er Techniker  der Firma Wernegg in Leoben. 1956 gründete er,
in zwei kleinen Räumen des Ölerhaus die Elektrofirma und bildete über 60 Lehrlinge aus. (Der 1. davon war ich).
  Es war eine schöne Zeit als wir bei den Zeiringer Bauern erstmals den Strom einleiteten.
Bis das erste Firmenauto gekauft werden konnte, hatten wir das Material zu Fuß im Rucksack getragen. Dann wurde der 1. Geselle, der legendäre "Weber Josch" eingestellt, er war ein vorbildlicher Arbeiter – aber dem Schnaps zugetan, der ihn auch ins Jenseits verhalf. Später kamen Josef Steiner und Rudolf Schaffer als Lehrlinge, Rudolf ist bis zum Ruhestand verblieben. Auf seine Beschäftigten hatte Herr Strasser als Chef eine besondere qualifizierte Umgangsart, es ist auch sonst kein böses Wort über seine Lippen gekommen. War er einmal begründet besonders erzürnt gewesen hatte er höchstens "Hattigatti nocheinmal" gesagt.
   Mit seiner humanistische Gesinnung und seiner gemeinnützigen Wirkung, leistete er im Vereinswesen stillschweigend seine wertvolle Arbeit. Sein Intellekt gebot es ihm sich nie deswegen wichtig zu machen. So war es auch beim Schaubergwerkausbau, es hat ihn allerdings nicht gefreut, dass er auf dem Gedenkstein neben dem Eingang nicht aufscheint. Ohne ihn wäre auch die Skilift Errichtung kaum möglich gewesen. Mit einer selbstgebauten Verstärkeranlage war er stets bei den öffentlichen Veranstaltung ehrenamtlich zugegen. Bei der Tausendjahrfeier und beim Volksfest wurde der gesamte Markt mit einer  Festbeleuchtung versehen.
  Im Krieg wurde er zur Kriegsmarine eingezogen, ist aber durch seine Lernfähigkeit zum Funker ausgebildet worden und war für die Bereiche Marine und Luftfahrt zuständig gewesen. Bis ins hohe Alter hat er das Morsealphabet noch im Gedächtnis gehabt. Was ihn aber besonders auszeichnet ist, dass sein Unternehmen durch seinen Sohn weitergeführt wird.
"Tempora labuntur tacitisque senescimus annis et fugiunt freno non remorante dies. Die Zeit gleitet dahin, wir altern unmerklich in der Jahren und die Tage entfliehen, da kein Zügel sie zurückhält." Ovid
 
Felfer Friedrich Schulrat 01.07.1932 - 27.03.2009
der Laternenträger beim Stranimayer Franz ist heute gestorben
   Behaltet mich so in Erinnerung wie ich in den schönsten Stunden mit euch zusammen war. "Gott fügt es er bestimmt die Zeit." Wir trauern um meinem lieben Mann, unseren guten Vater, Schwiegervater, Großvater, Bruder, Schwager und Onkel. In Liebe Poldi Barbara Brigitte mit Rudi Markus und Katrin, Geschwister mit Familien im Namen aller Verwandten und Freunde. 
 
  Stranimayer Franz 05.11.1922 - 20.03.2009
"
Es kommt alles von Gott, Leben und Tod"

   Zur lieben Erinnerung. Für die liebevolle Anteilnahme und das Gebet ein herzliches Vergelt`s Gott.
"Wenn die Kraft zu Ende geht, ist Sterben eine Gnade".
  Mein fürsorglicher Gatte, unser guter Vater, Schwiegervater, Opa, Bruder, Schwager und Onkel Herr ist im 87. Lebensjahr, für immer von uns gegangen. Nach dem hl. Requiem in der Pfarrkirche wurde unser lieber Verstorbener ins Krematorium überführt. Oberzeiring, Bad Schallerbach.
  In Liebe und Dankbarkeit Gerlinde, Gattin, Gerlinde und Hans, Gerhard und Rosemarie, Enkelkinder samt Partner, Geschwister mit Familien im Namen aller Verwandten. Anstelle von Kranz und Blumenspenden bitten wir die Hauskrankenpflege Oberes Pölstal zu unterstützen. Raiba Judenburg BLZ38368 Nr.: 2.003.333.
  Es ist allerdings nicht erwähnt worden, dass Franz im Kriegsdienst Seemann war, obwohl dies als U-Bootfahrer größtenteils unter Wasser, stattgefunden hat. Umso mehr und umso bewundernswerter war sein Schicksal diese Zeit, des unfreiwilligen Kampfes überlebt zu haben. Jedoch seine Erinnerung an diesen schweren  Lebensabschnitt, genauso wie den Weg durch die Labtischnanigasse der Zeiringer Silbergruben, hat er nur spärlich, preisgegeben.
  Zahlreiche Menschen haben an seinem letzten Weg teilgenommen. Franz wurde vom Ortspfarrer Friedrich Schaffer, nicht nur als Mensch gewürdigt – der viel für die Öffentlichkeit getan hat, sondern auch als ein verlässlicher Bergkamerad, postum geschätzt. Mit dem Bozner Bergsteigermarsch wurde Franz vor seiner Fahrt zum Krematorium verabschiedet. Am ergreifendsten war das Abschiedsgedicht seiner Enkelkinder in der Nikolauskirche, dass im Inhalt und der Aussagekraft bei weitem über dem Niveau der ortsüblichen pastoralen und menschlichen Grabreden stand.

 
Abschied von Sigurd Fahringer 2008 am 12.11.2008 im 76 Lebensjahr
"Ein Windhauch löst das Blatt vom Ast und wiegt es sanft der Erde zu,
Ein  Windhauch erlöst den Erdengast vom Leben in die große Ruh."
  Vor über 50 Jahren war er der erste Jungmannschaftsführer in unser Sektion und half auch tatkräftig beim Aufstellen des Gipfelkreuzes am Grimming mit. Seine Bergkameraden erinnern sich noch sehr gut an die herzliche Gastfreundschaft im Haus Fahringer und an den Lawinenabgang am Sonnblick, der damals unfallfrei ausgegangen ist. Er war sehr viel in den Bergen unterwegs nicht zuletzt, weil er einer der wenigen war, die damals ein Auto zur Verfügung hatten. Als Freund von Toni Adam übernahm er die ehrenvolle Aufgabe der Einweihungsrede der Biwakschachtel am Grimming und erst heuer im Mai durften wir ihn zur 60 jährigen Mitgliedschaft in der Sektion Stainach danken und ehren. Danke Sigurd. Ehre seinem Angedenken und ein letztes Berg Heil, dem Wanderer Leser, er ruhe in Frieden.
 
Gernot Grogger 2008 Paula
"Das Rauschen der Wälder, das Schweigen der Berge, lockt uns jenseits der Grenzen des verborgenen Schöpfers."
  Bei seiner 1. Grimming Tour am Einstieg zum Südostgrat Tod durch Steinschlag, das Bild entstand kurz vor dem Unglück. (Ein Verwandter von Paula Grogger) Quelle Hans Steiner02.11.2008 13:27  Alpinist am Grimming von Stein getroffen - tot
Zu einem tödlichen Bergunfall ist es Sonntagvormittag auf dem Grimming im obersteirischen Ennstal (Bezirk Liezen) gekommen. Wie die Polizei mitteilte, war ein Bergsteiger am Südostgrat von einem Stein am Kopf getroffen worden. Der Unfall war der Polizei um 9.00 Uhr von einem Bergkameraden des Verunglückten gemeldet worden. Wie berichtet wurde, war eine dreiköpfige einheimische Gruppe vom sogenannten Schneefeld (Große Schneegrube) auf den 2.351 Meter hohen Grimming aufgebrochen. Beim Aufstieg. Schon beim Aufstieg war es zu dem Unglück gekommen: Ein Stein hatte sich aus dem Fels gelöst und den letzten der Gruppe am Kopf getroffen. Der Tote wurde mit einem Hubschrauber des Innenministeriums geborgen, seine beiden Kameraden wurden von einem ÖAMTC Rettungs Hubschrauber ausgeflogen. Kleine Zeitung
 
Prieger Viktor 2008
  Nach einem Leben erfüllt von Zielstrebigkeit, Umsicht, Arbeit und liebevoller Fürsorge für seine Familie ist mein guter Mann, lieber Vater, Schwiegervater, Schwager und Onkel, am Mittwoch, den 26. November 2008, im Alter von 67 Jahren für uns völlig unerwartet bei einem Jagdunfall verstorben. "Das kostbarste Vermächtnis eines Menschen ist die Spur, die seine Liebe und sein Frohsinn in unseren Herzen zurückgelassen hat." Er ruhe in Frieden und Ehre seinem Gedenken.
 
Hasler Johann 2008 vlg. Freiter Freitagopa Bergbauer in 30.11.1932 - 01.04.2008
  Eine freundliche, humorvolle und offene Gesinnung war seine Art der Erscheinung. Er und seine Vorfahren waren die einzigen, von den einstigen vielen Zugtalbauern, die sich mit ihrem Bauernhof erfolgreich gegen den Großgrundbesitz behaupten konnten. Von den Methoden die einst angewendet wurden - zeugt der Mord an den Zugtalbauer Abwieser. . Ein Zusammentreffen mit ihm in den Gasthäusern sorgte immer für eine gute Unterhaltung. Er war stets für einen Spaß zu haben oder richtiger gesagt, war er der Spaßverbreiter, wurde dabei aber nie ausfällig. Auch im angeheiterten Zustand wahrte er immer eine korrekte Linie.
"Jetzt geh' ich nach Hause um meiner Frau vorzuwerfen; welchen Lumpen sie geheiratet hat." War oftmals sein Abschiedsgruß.
  Diesmal ist der Tod eines Kameraden zu betrauern der von der Gemeinsamkeit Abschied nahm, um den letzten Wanderweg voraus zu gehen.
 
Vogelsanger Ludwig 2007
   Eine nicht ganz lautere Vorgeschichte der Silberhofes Beamtenchronik   Ludwig stammte aus einer traditionsreichen Kaufmannsfamilie in Oberzeiring, er lernte in der k. u. k. Hofzuckerbäckerei Demel in Wien und wurde Zuckerbäckermeister. In seiner Wien Zeit gab es eine enge Beziehung, der damaligen Zeiringer Asylanten in Wien untereinander, dazu gehörte auch der verblichene Wimmer Walter und meine Wenigkeit. In Oberzeiring betrieb er eine Tabaktrafik, in dieser Zeit war er auch als unabhängiger Gemeinderat tätig und war ein ambitionierter Volksvertreter.
  Wer weiß schon, dass Ludwig, aufgrund des langen Leidensweg seiner Mutter, der Ideenbringer der Hauskrankenpflege Pölstal war. Seine Mutter war Krankenkasse mäßig nicht abgesichert und ihre Behandlungen und Betreuungen kostete Ludwig ein Vermögen. Auch an steirischen Filmprojekten war er maßgeblich beteiligt.
   Ludwig war kein Dummkopf, er war ein humorvoller intelligenter Mensch der von den eigennützigen Intellektuellen Clan beim Verkauf seines Anwesen mit Elternhaus, wo sich jetzt der Silberhof der KOB
befindet, hineingelegt wurde. Einige dieser freundlichen Zeiringer vergönnten ihm später nicht einmal mehr seinen alten 2CV. Ludwig zog sich daher immer mehr von der Öffentlichkeit Oberzeirings zurück und trug in seinen letzten Jahren, wie sein Großvater, den Kaiserbart. Mit seiner spärlichen sozialen Absicherung wurde er zum finanziellen Überlebenskünstler.
   Es war schon öfters vorgekommen, dass in seiner Gemeindewohnung, obwohl er einen Hund hatte, keine Anwesenheitszeichen wahrzunehmen waren.  So fand man den Körper des Verstorbenen auch erst nach einigen Tagen. Sein Hund kannte sogar den Waidmanns Gruß, darauf angesprochen gab er seine linke Pfote, er wurde -veterinär eingeschläfert oder verständlich ausgedrückt; "mit der Todesspritze in den Hundehimmel befördert". Es ist immer gut wenn man, auf den seltsamen wegen des Lebens, auch mit etwas sonderbar gewordenen Menschen in Verbindung bleibt.
Scheinbare Gegensätze: "Das Leben ist der Tod, und der Tod ist das Leben."  Ehre seinem Gedenken 
Fridolin   2006 NÖ
  Geb. 1910 in Berndorf - Stadt, war wohnhaft in Dörfl "an der Rax" und in Maria Enzersdorf, Pädagoge i. R.: erster Preis des YMCA- Wettbewerbes "USA"; Veröffentlichungen im Monatsblatt des Bundes Neuland und in Anthologien des Literaturkreises Schwarzatal, zahlreiche Lesungen. Gestorben in Maria Enzersdorf 1993.
   Vor 2 Jahren ist Fridolin und seine Lebensgefährtin jenseits des Grimmingtores gewandert, erfuhr ich bei der 20 jährigen Jubiläumslesung des Literaturkreises Schwarzatal in Payerbach. Mit ihm war ich auch außerhalb des Literaturkreises in inniger menschlicher Verbindung. Ich besuchte ihn in Dörfl an der Rax und später dann im Seniorenheim am Hausberg in Maria Enzersdorf.

   Mit literarischen Hintergrund entstand eine Freundschaft, er hat viel für mich getan indem er mich mit dem Wesen des Gedichtes vertraut machte. Einmal kam es dabei zu einer Tonaufzeichnung, dadurch konnte ein Teil seines Werkes verewigt werden.
WEITWANDER STATION Geschriebenstein 1991 Franz Falludi 1704 - 1779 Gedenken FRIDOLIN MENSCHHORN EHRUNG
  Dörfl, 25.Mai 1992  Die Schirmherrschaft, über die Formation Gipfel Buch kann ich nicht übernehmen. Ich weiß ja fast nichts von der Vereinigung, war nie Mitglied und bin ein völlig unbekannter Mann. Ich stelle ja auch nichts vor und weiß nichts von Vereins - Angelegenheiten. Ich bin 82 Jahre und kann wegen Asthma - Bronchitis und einem Kniegelenk - Ersatz nicht mehr in die Berge gehen. Bleiben wir trotzdem Freunde.
   Von einem Nachruf wurde Abstand genommen, denn die Gedichte von Fridolin sprechen für sich selbst.
Zeichen des Vergehens

Silberfäden blitzen auf im Sonnenschein,
Herbstlicher Windhauch lässt sie schweben;
Ein Mücken Schwarm zieht darein,
Im Wiesengrund noch emsig Leben.

Keiner ahnt das Ende seiner Lust,
Weiß von der Spanne die ihm zugemessen,
Die Düfte reicher in freudevoller Brust,
Nicht`s fehlt von dem, was er besessen.

Mit dumpfen Schlag fällt Obst herab,
Bewahrt des Jahres Sonn´ und Süße,
Die linden Tage tänzeln hin im Trab
Und heben leicht auch unsre Füße.

DER KREIS IST KLEIN

Der Kreis ist klein, in dem wir gehen,
Doch ist er eine ganze Welt.
Ob Sonne scheint, ob Winde wehen,
`S ist eine, die uns wohl gefällt.

So still scheint sie und ist voll Leben,
Gefüllt der Stunden fliehend Zahl.
Wenn Schönes wir aus Tiefen heben,
Ersteht sie neu uns allemal.

Menschlichen Gebrechen lasten
Auf uns wie jede Erdenlast,
In unseres Kreises Stille rasten
Bis er dann unsere Hände fasst.
Werksammlung von Fridolin  
Mag. Zuber Ernst Gerwig 2006 Judenburg Quelle
Erinnerung an Dechant Mag. Ernst Gerwig Zuber geschieden in der Nacht zum 2.Oktober 2006 im 55.Lebensjahr.
  Herr Zuber war der Initiator des Planetarium im Stadtturm seiner Heimatgemeinde Judenburg. Entgegen den üblichen Regelungen in der Diözese wirkte der Pfarrer auf eigenen Wunsch von 2000-2006 in seiner Heimatstadt. Unter dem Eindruck, dass „der Prophet in der Heimat nicht beliebt sei“, bat er in diesem Jahr um Versetzung in den Pfarrverband Irdning, Donnersbach und Donnersbachwald.
Pfarrer Zuber war als engagierter, nachdenklicher und gewissenhafter Seelsorger bekannt und beliebt gewesen. Friedrich Nietzsche hatte auf den Verstorbenen, seit dessen Gymnasialzeit eine besonderer Faszination ausgeübt.
Das Dogma, dass der Christ über den eigenen Tod nicht verfügen darf sowie auch der Zwang zum Zölibat durch die Papst-Hierarchie? Warum sich der Seelsorger in der Nacht am elterlichen Grab erschoss? Fragen über Fragen ohne ausreichende klerikale Antworten.
Der Horizont von vielen Menschen ist ein Kreis mit dem Radius 0,
und das nennen sie ihren Standpunkt. Albert Einstein
Auch vom Kirchendiener bis zum Papst ist Mensch sein:
"Ohne göttliche Verblendung auch immer Mensch zu bleiben.
  Der Vater des Hr. Zubers war mit der Harrer Gretl aus Oberzeiring verheiratet und hatte mit seiner Familie vorübergehend im Dachbodenzimmer unseres Hauses gewohnt.
Eine Menschenansammlung erwies dem verstorbenen Priester von Judenburg, bei einem Requiem in der St. Nikolaus-Kirche, die letzte Geleit. Bischof Dr. Egon Kapellari und die Zelebrierer mussten sich erst einen Weg durch den Haupteingang bahnen, da die Reihe der Trauernden zur persönlichen Verabschiedung vor dem Sarg lang war. An die 60 Priester aus dem Murtal hatten sich vom Seiteneingang aus auf ihre Plätze im Altarraum begeben. Dechant Mag. Thomas Mörtl sprach von „unfassbarem Tod“ seines geistlichen Mitbruders und noch viel mehr von dessen unverständlichem Heimgang! Bischof Kapellari sagte in seiner Predigt: „Sein Tod hat uns wortlos gemacht!“
Es folgten herzergreifende Worte von Bürgermeisterin Grete Gruber. Das Requiem war neben Bläsern und Orgel vom Singkreis St. Rupert und dem Gesangverein Oberwölz mitgestaltet worden. Mit dem Bischof zelebrierten am Altar Monsignore Josef Hütter, Dompfarrer Gottfried Lafer, Dompropst Leopold Städtler, Dechant Mörtl und Pfarrer Neviscok (Oberwölz). Bei Laien die den Freitod erlitten war die Kirche allerdings nie so großzüg vertreten sondern glänzte meistens in Abwesenheit.
Aus hölzernen Kirchengefässen wurden goldene,
aus goldenen Bischöfen wurden hölzerne. Otto.v. Corvin
Architekt Franz Landl würdigte in einem persönlichen Zeitungs - Nachruf auch das weltliche Wirken des Verblichenen. Er ruhe in Frieden
 
  Schwab Günther 2006
AN MEINE FREUNDE
Salzburg

  Günther Schwab Eigennachruf 2004 als Wandbild Tanzstatt 1904 - 2006 ist am 12. April 2006 im 102. Lebensjahr in Salzburg gestorben Die Leute von Aurali (Pusterwald)
  Ich bin 96 Jahre alt geworden und diese Schrift ist möglicherweise mein letzter Gruss an meine Freunde. In der tief stehenden Sonne meines Lebens erstrahlen die Gipfel im Licht, während die Schluchten der Nöten und Niederlagen im Dunkel  bleiben, als hätte es sie nie gegeben; so dass ich geneigt bin zu sagen: Wie schön ist die Welt! Wie schön ist das Leben! Wie gut ist der Mensch!  Und ich sage weiter, was gesagt werden soll, solange ich noch Zeit habe: Ehrfürchtigen Dank dem Ewigen dafür, dass ich leben durfte! Herz innigen Dank allen Menschen, die mir im Geiste und in der Tat Gutes erwiesen haben, und allen geliebten Tieren die mein Leben geleiteten! Aufrichtige Vergebung allen Menschen, die mit bewusst Böses zugefügt haben! Wie schön ist diese Welt.
"Wie schön ist das LEBENEuch soll es immer gut gehen! Seid mir gegrüßt." Günther Schwab anno 2000(Handschrift)
  Die Bergwelt Pusterwalds, die grosse Liebe unseres verehrten Hr. Prof. Dr. Dr. Schwab Kapellen. Im Juli 2002
  Im Jahre 2000 An meine Freunde, am 10.Oktober 2004: Der Dichter und Umweltschützer Günther Schwab überschreitet den Hunderter.
Mein LEBEN
Nun liegest Du hinter mir, so wie ein süßes Lied,
Ganz leise klingt es nach aus der weiten Ferne. Sentenz Allgemein
 
Stefan  2005 Wiener Neudorf NÖ
  29.12.1929 in Schattendorf (Bgld.) - 30.11.2005 in Wiener Neudorf (Baupolier im Ruhestand), Alpinist, Zeichner, Maler, Literat. Bergfreund und Autor der Lesungen am: , , Ödstein, Schießeck, Krippelberg, Knallstein, Geschriebenstein, Grimmingtor, Waidhofsee. Beiträge und Graphiken im und in dem „WANDERER“- Nr.: 10, 8/1, 8/2, 16
  
Kügel Erni 2005 Triebenstein Hohentauern
  Geb. Schaffer Direktorin der VS Hohentauern welche am Sonntag, dem 11.09.2005, im 55. Lebensjahr bei einer Bergwanderung auf den Triebenstein von Gott dem Herrn zu sich berufen wurde. Ein herzliches Danke für alle Zeichen der Anteilnahme. Hohentauern, im September 2005  zur lieben Erinnerung
Was du an Liebe uns gegeben, dafür ist jeder Dank zu klein.
Die Sorge um uns alle war dein Leben.
Erni Kügel 2005 tödlich abgestürzt, Todesberg Triebenstein
 Simperl Josef 2005 1910-2005  Weitwanderung Endstation Eibiswald
   "Einer der alten Garde" – wie er selbst immer gesagt hat  –,  der Simperl  Wirt  Josef Simperl 1910 - 2005 ist tot ! Am 26.Juli 2005, kurz vor seinem 95. Geburtstag, verstarb, der allen Nord Süd Weg Gehern bestens bekannte Simperl Wirt. Seit dem Bestehen dieses Weges war und ist der Gasthof Simperl in Eibiswald die letzte Kontrollstelle. Die vom langen Weg  müden und gezeichneten  Wanderer waren stets angenehm überrascht, vom alten Simperlwirt Josef besonders herzlich begrüßt zu werden. Die Verleihung des Nord-Süd-Weg Abzeichen, verbunden mit der gesanglichen Darbietung des Nord Süd Weg Liedes, gemeinsam mit seiner 2003 vorausgegangenen Gattin Stefanie, wurde nach dem  Zurücklegen des Weges immer ein unvergessliches Erlebnis. Die Sektion Weitwanderer des ÖAV sowie alle Nord Süd Weg Begeher, werden Josef Simperl, der aber in seinem Sohn Josef einen würdigen Nachfolger hat, sehr vermissen. WW Mitteilung 3/2005. Ich habe das Gasthaus Drei Eiben, mit dem dort aufliegenden Weitwanderbuch, sowie auch das Weitwandermuseum Eibiswald, in guter Erinnerung.
Otto der Eibiswalder Wanderführer ?
Bild Widmung von Otto zum Andenken an Otto aus Eibiswald.
  Bei der ersten Beschreitung war ich vom Weg abgekommen und bin im Gasthaus Bachseppl gelandet. Nach einer Stunde und einer ansehlnichen Zeche, war plötzlich kein Zimmer mehr frei. Meine Unmutsäußerungen hatten am Weiterweg eine Gendarmen Kontrolle zur Folge. "Ich heiße Mayer komme aus Wien und mein Schuhprofil ist in Ordnung" lallte ich und wankte weiter.
In Eibiswald fand ich Otto, der mich zum Simperl geleitete und mir dort noch lange, die Ehre seiner Anwesenheit schenkte. Es drängt sich, bei dieser Gelegenheit, die Frage auf: Wie es Otto, wenn er noch lebt, geht?  Eibiswald ist und war für mich das Ende eines Weges der zu schnell verging und der letzten Endes, wie bei Herrn Josef Simperl, in die Ewigkeit führt. Herr Simperl schenkte mir damals eine Federzeichnung von Carl Hermann gezeichnet von J. Kaiblinger 1976, auf der sich auch Carl Hermann mit seinen Namenszug verewigt hatte.
 Nicht ein Lebewohl für den geschiedenen Hr. Simperl sondern auf ein Wiedersehen jenseits vom Grimmingtor. Er ruhe in Frieden und bleibt im Gedächtnis. 20051117
 
Wimmer Walter (Engele) 05.08.1942 - 01.01.2005 
Im Perpetuam Memorian das Gesetz der Ewigkeit
"Alle werden es einmal selber wissen: Es gibt  keinen Tod kein Sterben, – wohl aber einen Abschied."
20100522
Leben ist unendliche Entfaltung, wie die Gräser Stein und Wasser, .......... Erscheinungen der Natur, Erscheinungen Gottes.
Geschrieben 1978 anlässlich des so plötzlichen Fortganges Euer aller Mutter. Walter Wimmer
  Sein Vater, ein Engele Sohn, war im Krieg gefallen seine minderbemittelte Mutter überließ das Kind dem gutbürgerlichen Kaufmannshaus Engele. Hier wuchs Walter materiell gut versorgt, aber vielleicht mit zu wenig Zuwendung, auf. Durch eine Kinderlähmung hatte er Zeit seines Lebens eine Gehbehinderung. Er heiratete die Waldviertlerin Leopoldine und die Kinder Alexandra und Leonhard entstammen dieser Verbindung. Zuerst wandte er sich am Konservatorium Klagenfurt, im Klarinettenunterricht, der Musik zu und wirkte in der Ortsmusik Oberzeiring mit. Nach seinen Umzug nach Wien befasste er sich mit der Gitarre, der Ziehharmonika und dem Klavier. Der Musik blieb er Zeit seines Lebens verbunden und gab sie an seine Schüler weiter. Auch ich habe davon, profitiert und wir traten als Ziehharmonika Gitarrenduo auf. Erhaltene Tondokumente seiner Musik sind die Waldviertler Tänze und das Ödsteinlied .
  Schon frühzeitig jedoch war seine Neigung zur bildnerischen Kunst dominierend und bereits in Oberzeiring entstanden seinen ersten Bilder, die "Stempelmenschen". In Wien, später in Tulln und in seinen letzten Wohnsitz Kamegg war er voll Schaffensdrang. Gesundheitlich bedingt war er gezwungen in den vorzeitigen Ruhestand zu treten. Am Tullner Kunstbasar trat er mit seinen Werken erstmals an die Öffentlichkeit. Wer wie ich, den Nachlass von Walter Wimmer in seinen Eigenheim in Kamegg besichtigen konnte, ist erstaunt von dem Umfang und der Faszination der vorhandenen Kunstwerke.
  Es bleibt nur zu hoffen, dass diese Werksammlung in der Gesamtheit erhalten bleibt, einen geringfügigen Teil davon habe ich aufgezeichnet.
  Der gebürtige Oberzeiringer ist heute im Rosenheim seiner Schwäche erlegen. Die Kinder und Jugendzeit in Oberzeiring ist verbunden mit gemeinsamen Erlebnissen. Körperlich durch Kinderlähmung an einem Fuß benachteiligt, geistig sehr sensibel der Musik und später auch der Malerei  zugetan. Eine Zeit spielte er, trotz beschwerlichen Marschieren, als Klarinettist bei der Oberzeiringer Knappenmusik. Später in Wien und Tulln befasste er sich auch mit Tasteninstrumenten.
  Seinem  Leiden zufolge war er genötigt seine kaufmännische Tätigkeit und sein Betriebsratmandat, bei der Treibacher AG, aufzugeben und mit der Frühpension vorlieb zu nehmen. In seinem letzten Eigenheim in Kamegg im Waldviertel, war er mehr der bildnerischen und malerischen Berufung zugetan.
  Vielleicht lag auch ein Sinn darin, wenn er den Hunger seiner verlorenen Kindheit in der Sehnsucht nach dem Leuchten der Abendsonne gesucht hat, um vom irdischen zum ewigen Schlaf hinüber zu wandern. Er ruhe in Frieden und Ehre seinem Gedenken.
Des Menschen Seele gleicht  dem Wasser:
Vom Himmel kommt es zum Himmel geht es .....Goethe

Doch naht die Nacht. Ein mächtig Schwingenpaar

Umschließt mich bald und löscht der Augen Schau.
Frei wird der Geist, so wie er einstens war,
Und schwebt hinaus ins uferlose Blau.
Auszug Schmid Peters Gefährten am Seil aufgezeichnet Peter
Haunschmidt Josef   2004 Es ist später Abend Tanzstatt
WANDERUNG
Und dann ist die Stunde gekommen wo ich wieder gehen durfte
Aber ich komme wieder  "dorthin",
Wo ich ahnte,  dass Sein jetzt ist
Werden morgen wird -
Und wir weitergehen müssen entlang den Weg,
Ob steinig oder steil.

Ja und dann komme ich wieder
Nicht um stehen zu bleiben:
Sondern um zu verweilen
Um mit mir selbst zu reden,
Damit ich morgen ja sagen kann zum Leben.                               
Josef Haunschmidt 20.06.1984                                     

Sie ist schlafen gegangen die Sonne,
Aber ich denke zurück an die Stunden,
Wo sie mir Wärme in mein Herz gebracht hat.
Josef Haunschmidt
in der Mitte des Jahres 2004
   Er hatte es nicht auf die große Glocke gehängt - seine Neigung zu Gedichten und dem Akkordeon, aber immerhin schrieb er zum Abschied seine eigene Sentenz. Vor seinem Fußleiden war er auch im Gebirge unterwegs, eine seiner Eintragung im Hochschwung Seelen Heil ! Fürs ewige Leben und ruhet in Frieden.
Allein war mein AUFSTIEG
Aber nicht leer mein Blick,
So kehre ich mit frohen Herzen
Zum Tale wiederum zurück.
Der Gastwirt Josef Haunschmidt aus Oberzeiring

  Grüß Gott, lieber Gott! Petrei Bertl 2004
1921 - 17.05.2004
Was wird bleiben
  Petrei Bertl, Riedl Trude viribus unitis Riedl Gertrude "viribus unitis" Selbsthilfegruppe gegen Justiz- und Psychoterror. 1986 Protest gegen verwahrloste Justiz! Vor dem Justizpalast.        
  "Gott hat viele Wege, auf denen er uns entgegenkommt und zu uns spricht ... Gott spricht zu uns auch durch besondere Menschen, denen wir begegnen, durch gewöhnliche Ereignisse, die uns mitten in unserem gewöhnlichen Leben wiederfahren. Von solchen Begegnungen erzählen meine bescheidenen Geschichten." Schreibt Bertl in seinem letzten Werk.
  Wir trauern um Prof. Dr. Bertl Petrei. Vor vier Jahren feierte die Rosegger-Gesellschaft nach der Präsentation seines Buches „Grüß Gott, lieber Gott!” den 80.Geburtstag ihres allseits geschätzten Ehrenpräsidenten Prof. Dr. Bertl Petrei und überreichte ihm die Rosegger Ehrennadel. Am 17.Mai 2004 ist er völlig überraschend gestorben. Mit ihm verliert die Rosegger Gesellschaft einen profunden Rosegger Kenner und lieben Freund. Unsere Anteilnahme gilt seiner lieben Gattin Erika. Der Volkskundler, ORF-Mitarbeiter, Journalist und Buchautor war ein begeisterter Wanderer und richtete 1978 das Österreichische Wandermuseum in Roseggers Waldschule in Alpl ein. Damals lernte ich als ehemaliger Waldschulmeister Petrei kennen und schätzen. Unsere Begegnungen waren immer sehr freundschaftlich.
   Von 1983 bis 1993 war Petrei Herausgeber von „Des neuen Heimgärtners Tagebuch“. Im Rosegger Jahr 1983 hatte der ausgezeichnete Rosegger Interpret bei seinen Lesungen im Geburtshaus Roseggers und auf dem Grazer Hauptplatz je 1000 aufmerksame Zuhörer. Insgesamt hat er ca. 200 Lesungen mit über 5000 Zuhörern in fast allen Bundesländern, in Athen und Deutschland gehalten. Von 1987 bis 1989 war Prof. Petrei Präsident der Rosegger Gesellschaft und gründete 1987 die Sektion Autoren. Er war auch Herausgeber der „Anthologie 90”. Während meiner 15 jährigen Präsidentschaft von 1989 bis 2004 konnte ich Bertl des öfteren im Roseggerstübl als Gastautor begrüßen und seine Vortragskunst bewundern.

  Leider war es ihm in den letzten Jahren nur mehr selten möglich, von Wien zu unseren Veranstaltungen zu kommen. Bei meinen Rosegger-Lesungen lese ich auch immer aus dem Buch „Wahrheiten und Weisheiten“, das mir Petrei in Freundschaft zugeeignet hat. Es ist ein Rosegger Zitatenschatz für die Gegenwart, in dem es u. a. heißt:
Es gibt ein Sterben, das heißt ein Verwandeln, aber es gibt kein Totsein,
es kann keines geben für den, dessen Wesen im Geiste ist.
  Möge dieses Zitat allen ein Trost sein, die um  Bertl trauern. Mag. Rudolf Glettler Ehrenpräsident der Rosegger Gesellschaft
  Der Volkskundler und begeisterte Wanderer Bertl Petrei begann 1978 mit dem Aufbau des Österreichischen Wandermuseums
. So findet sich heute in der einstigen Wohnung des Waldschulkustoden eine Dokumentation der Wanderkultur. Von Bekleidung und Ausrüstungsgegenständen über die geschichtliche Entwicklung der Wanderbewegung, der Jugendbewegungen und des Wallfahrt Wesen bis zum Ausbau der Weitwanderwege bietet die kleine, überschaubare Darstellung eine Zusammenschau des Wanderns einst und jetzt.
  "Dr. Bertl Petrei ist ein guter Bekannter, vor allem aber ein Mensch wie selten einer!  Seima zwa Kärntna - Windische. Sixt, so is: Solang ers macht raunzn die Gscheitn! Selber aber machen sie´s nit!"  Schrieb einst Ilse an den Wanderer.
  Nach seiner Intentanz bei Radio Steiermark widmete er sich mit der ganzen Seele der Literatur. Es entstanden viele BÜCHER
- mit seiner  Medienerfahrung aus seiner ORF - Zeit schuf er aber auch für literarisch Schaffende, vor allem aber für die vielen Unbekannten, ein Forum  für  Publikationen und  Lesungen.  Ein Satz  von  ihm ist mir gut in Erinnerung.
"Ich bin nie von den Blüten der Politik abhängig gewesen."
  Auf der Suche nach  dem eigenen  Verständnis, für Bedenken und  Gedenkjahre  wollen viele die auch manchmal unrühmliche Geschichte wegschieben. Die nichts wissen und nichts ahnen werden auch nichts vergessen und auch nichts schreiben können. Er war nicht nur ein Erzähler der  aneinander gereiht hat, sondern einer der dem Wesen und dem Kern der Dichtung nahe stand.
Es gibt vieles was wir schreiben, was aber wird davon  bleiben ?
Zitat aus der Anzengrube 1988 Zitat Änderung 20080210
   
1.01 ORF Es ist die Visitenkarte des des ORF - Voyeurismus, dass man dort  sein Ableben  nicht  wahrnahm.
  Wir aber freuen uns über den Anteil an seinen irdischen Aufenthalt. Er ruhe in Frieden
 
Postmann Neil 2003 tot 1931-2003 Amerika
 Wie mir erst jetzt  bei der Durchsicht der Wanderer Autorenliste bekannt wurde - ist  der amerikanische Medienkritiker Neil Postman im Alter von 72 Jahren schon im Jahre 2003, in seinem Wohnort Flushing in der Nähe von New York, einem Krebsleiden erlegen. Der Wissenschaftler und Autor wurde Mitte der 1980er Jahre mit Büchern wie "Wir amüsieren uns zu Tode" und "Das Verschwinden der Kindheit" bekannt.
1993 für das 10 JAHRE WANDERER Jubiläum am Waidhofsee , wurde in der Ausgabe W15/93 sein Werk Technopol. Ehre seinen Angedenken.
Buchenauer Liselotte 1922-2003 Graz, produktivste deutschsprachige Bergschriftstellerin
  Die bekannte Autorin wurde 1922 in Graz geboren. Ihre Bergbegeisterung hat sie von ihrer Mutter geerbt, die sie bereits im kindlichen Alter auf vielen Wanderungen begleitete. Früh begann sie auch mit dem Klettern und führte Touren bis zum Schwierigkeitsgrad IV-V durch. Buchenauers große Liebe galt Gebieten, die Einsamkeit und Urtümlichkeit versprachen, wie den Niederen Tauern, der Schobergruppe oder eben dem Hochschwab Gebiet. So gelang ihr etwa die Erstbesteigung des Schreins in den südlichen Schladminger Tauern.
  Als Autorin hat Liselotte Buchenauer überwiegend alpine Monografien verfasst. Ihr erstes Werk "Hochschwab" erschient 1960 und hat sich rasch zu einem Bestseller entwickelt. Auch ihre weiteren Werk wie "Sanfte Kuppen - schroffe Berg" (1977), "Hohe Tauern" (1980), "Karnische Alpen" (1986) oder "Ein Leben mit den Bergen" (1992), wurden mehrfach aufgelegt. Buchenauer war überdies Mitarbeiterin einiger alpiner Zeitschriften wie etwa LAND DER BERGE. Zudem gestaltete sie zwischen 1955 und 1987 zahlreiche Hörfunksendungen. Liselotte Buchenauer starb Anfang Mai 2003 in ihrer Heimatstadt Graz.
  Mit großer Trauer und Bestürzung müssen wir mitteilen, dass unser langjähriges Mitglied Frau Professor Liselotte BUCHENAUER anfangs Mai dieses Jahres verstorben ist. Wir werden unser geschätztes Mitglied, das uns mit so vielen lebendigen Artikeln so viele schöne Stunden bereitet hat, stets in unserer Erinnerung behalten Emmerich Kolovich. Zum Ableben von Frau Professor Liselotte Buchenauer, unserer Hochschwab – Lisl …..
Jahrzehnte sind über den HOCHSCHWAB gegangen, und wir mit ihnen, in ihnen, in unserer Zeit gefangen.
Jahrzehnte werden weiter über den Hochschwab gehen – mögen es noch viele, schöne sein.
Für meine Voisthaler, meine Bergkameraden!
  So schrieb 1983 die jetzt im 81. Lebensjahr dahingegangene Voisthalerin in unserer Festschrift 100 Jahre Alpine Gesellschaft Voisthaler. Für sie waren es nur noch zwei weitere Jahrzehnte, doch ihr Wunsch, mit den Bergen und insbesondere dem Hochschwab zu leben, hatte sich bis zuletzt erfüllt.
  Und vor genau zwei Jahrzehnten, anlässlich der Verleihung des Berufstitels Professor im Kunstministerium in Wien hatten drei unserer Vorstandsmitglieder die inzwischen verstorbenen Dr. Helmut Pichler und Stefanie Hrabe, sowie meine Wenigkeit die seltene Gelegenheit, sie persönlich kennenzulernen. Frau Buchenauer hatte sich damals über den riesigen Voisthaler - Blumenstrauß und unsere Anwesenheit sehr gefreut. Viel später dann auch über die Gratulation durch unseren Obmann Dr. Peter Soustal anlässlich der Verleihung des Hochschwab Preises 2000. Jetzt, zum Begräbnis am 9. Mai, hatten wir nur noch die Möglichkeit, durch unser Grazer Mitglied Dr. Karl Friedl letzte Voisthaler - Blumengrüße zu übermitteln.
  Während ihrer mehr als drei Jahrzehnte dauernden Mitgliedschaft bei unserer Sektion dem Österreichischen Alpenverein gehörte sie ja mehr als fünf Jahrzehnte an waren unsere Kontakte zu ihr meist schriftlicher Natur. Sie war ja auch eine sehr geschätzte Schriftstellerin mit mehr als 15 Bergbüchern und tausend anderen einschlägigen Arbeiten, von denen auch wir einige zum Abdruck bekamen – die letzte erschien in den September-Nachrichten 2001.

  1995 vertraute sie mir in einem persönlichen Brief an, dass sie das Talent zum Schreiben wahrscheinlich von ihrem nicht allzu sehr geliebten Vater vererbt bekommen haben dürfte, es aber auch manchmal schon irgendwohin anders gewünscht habe, denn es hat mir im Beruf nichts genützt und auch oft im persönlichen Schicksal geschadet!
  Trotzdem werden wir gerade durch ihr Schreiben die Erinnerung an sie noch lange lebendig erhalten können. Die Erstbesteigungen der Ostwand des Kleinen Brandstein und des Türndl über den Südostgrat im Jahre 1949 und viele ihrer Touren und Erforschungen im Hochschwabgebiet sollten für uns Anlass sein, einen Wanderweg, Steig oder ein anderes Bergobjekt mit ihrem Namen zu benennen, damit sie allen zukünftigen Hochschwab Jüngern im Gedenken und Gedächtnis verbleibe!  ÖAV Voisthaler

EIN LEBEN MIT DEN BERGEN VERLIEBT IN DIE NIEDEREN TAUERN
  Diese zwei Bücher von Ihrer Feder - sind Ihre Grabinschrift und Ihr Lebenslauf. Nach einer Winter - Erstbesteigung des Schrein wurde am Ostgipfel ein Zeichen an den, damals in die Ewigkeit geschrittenen Vater der Weitwanderwege Carl  gesetzt. In den ÖAV Weitwander Nachrichten kam es zu einer Publikation. Aus diesem Grunde entstand ein Schriftverkehr mit Frau Buchenauer der Erstbesteigerin des Schreins.
  Mit großer Leidenschaft verteidigte Sie Ihr Schrein Domäne: "Er sei zu weit vom Südweg gelegen und deshalb als Carl Hermann Gedenkstein nicht sinngemäß". Nun hat Frau Buchenauer den wahren Zugang zum Felsenkoloss Schrein gefunden und viele werden ihr dorthin noch folgen.
HÖHER streben ist ewiges Leben in Gottes Garten.
Ein letztes Bergheil und Ehre Ihrem Gedenken.
  01. ÖAV Sehr geehrter Gerold Benedikter@alpenverein.at, ich danke und bestätige unser heutiges Telefonat, in dem ich als ÖAV Mitglied meine Lesermeinung bezüglich Ihrer Alpenvereins Postillie artikulierte. Die Gesprächsbasis wurde allerdings von Ihrer Seite sofort,  mit der Bemerkung "meine Meinung sei eine Unterstellung" unterbunden.
Warum Sie bedeutende Leute der Führer und Bergliteratur auch nach Ihrem Ableben nicht würdigen, ist letzten Endes die alpine Visitenkarte des Hr. Grauss. Ob das nun, wie bei Holl und Buchenauer darin liegt, dass sie nicht die Gnade hatten im heiligen Land Tirol geboren zu sein, sei dahingestellt.

  Zu der Vereinheitlichung des Begriffes Tiroler ist zu sagen, die Leute die glauben die alpine Hostie Schüssel weise gegessen zu haben, sind nicht nur in Tirol beheimatet. Sollten die beiden genannten jedoch Buchenauer Liselotte   und Holl Peter "Pionier mit Seil u. Feder" fern Ihres Wissenstand gelebt haben ist es Ihre, für mich aber bedeutungslose, ÖAV Angelegenheit. MfG
 
 Haag Urban 2003  Erinnerung 
  Samstag den, 15.03.03 im 73. Lebensjahr, zwischen 19 und 20:00, als links gehender, mit einer Taschenlampe ausgestatteter  Fußgänger, zwischen Heingartner und Sprinz in seiner Heimat - Gmd. Oberzeiring Stmk. Bez. Judenburg am Weg zum Wunschkonzert von einem Autoraser ins Jenseits befördert.  Er wurde mit dem Kopf gegen einen Eisenbahnschwellen Zaunpfahl geschleudert und war sofort tot. Sein letzter Musikwunsch war Fein sein bei einander bleiben.
  Am 20.03.03 wurde er, bei großer Anteilnahme, zu Grabe getragen. Der Hr. Pfarrer Schaffer, der Kameradschaftsbund, die Musikkapelle, der Kirchenchor, die Jagdhornbläser sorgten für eine entsprechende würdige Beerdigung. Durch sein Wirken in der Jagd- Forst- und Almwirtschaft, aber besonders durch seine Persönlichkeit, war Urbarl weit und breit beliebt und bekannt. Auf der Tubaialm in Bretstein war er jahrelang Almhalter.

  Mit ihm ist ein wertvoller Zeitzeuge vergangener Zeiten gezwungenermaßen den Weg ins Jenseits gewandert. Er wohnte in der Nähe seines Stammgasthaus Trattenwirt und war dort auch ein gern gesehener regelmäßiger Gast,  Wie der Almvater Ploder und der Sauschädel Richter Leitenbauer war auch Urbarl ein naturverbundener Mensch. Gedenkgang
Korbachkogel
und Bruderkogel 17.03.03 und am Hochschwung 20030319, ein letztes Berg Heil er ruhe in Frieden.
BERGWACHT  
Ein stilles Berglicht senkt sich in stillen Nacht,
Die Hütten liegen tief im Schlaf versunken,
Ein Quell rauscht vor Sang und Sehnsucht trunken
Und auf dem Grat zieh´n Sterne ihre hohe Wacht.
 
Im dunklen Sarg der Berge ruht ein Traum,
Die Gämsen hüten feierlich den Schrein,
Kein fremder Blick dringt in die Trauer ein,
Gelöst von jeder Zeit und jedem Raum. 
Gölles Prtrak Poldi 1914 -2003 Gatterlkreuz Rax Reichenau NÖ
   Die Seele des Literaturkreises Schwarzatal im Raxgebiet ist am Beginn des Jahres 2003 den Weg in die Ewigkeit voraus gegangen. Am Mittwoch den 15.Jänner um 14:00 wurde im Friehof Payerbach ihre irdische Hülle zur Erde gelegt. Wir Kinder Gottes haben im unseren Leben alle unterschiedliche Fähigkeiten und Begabungen, Gott kennt zwar keine Lieblingskinder doch die schöpferisch Wirkenden finden in ihrer Arbeit die Erfüllung ihres Daseins.
Sie benötigen keine lange Lobes- und Dankeshymne als Nachruf, ihr Werk bleibt auch so im Gedächtnis. Mit  der seligen Fr. Metzger war die Pädagogin Fr. Gölles seit der Gründerzeit des Literaturkreises Schwarzatal der Pulsgeber und der Motor für die angemessenen künstlerischen Ausdrucksmöglichkeiten.
  Den Frieden und Bergglück finden - ist die letzte Zeile Ihres Spruches auf dem Rax Gatterlkreuz und ist auch nun der Abschied von Ihr. Wir die wir alle noch unterwegs sind zur Pforte in Jenseits, wird uns mit diesem Leitsatz der Weg dorthin nicht schwer werden.
20030109
 
Peter   17.12.1938 - 27.01.2002 Hochgolling Schirmherr  Wien
  Seine letzte Fahrt war, so wie sein ganzes Leben, seiner Eigenart und seiner Begabung angepasst. Bei der Beschreibung von unmarkierten Kletterrouten ist die Führerliteratur von größter Bedeutung, hier ist es die Kunst einen kurzen aber präzisen Leitfaden zu erstellen. Dies erfordert Genauigkeit, Geduld, Zeit und eine besondere Freude zur Natur, das Lebenswerk von Herrn Holl spricht für sich - es bedarf keines Lobes.  Es war ein feuchter nebliger Tag, am Weg zum Grab gab es dann einige Aufhellungen. Die Familie, die Berge, der Glaube, Humor, Liebe, Sachlichkeit und seine Lehrtätigkeit für die katholische Religion - sind Stichwörter seines Lebens. Er liebte das Leben und seine Freunde. Wie die Schirmherren Johann Ploder 1902 - 1989 und August Krainer 1913 - 1991 ist auch er im Schlaf in das Jenseits gewandelt.
  Am Samstag, an seinem letzten Lebensabend gab es noch keine Anzeichen von dem bevorstehenden Abschied. Er war nicht nur ein begabter Autor sondern auch, auf dem Klavier und mit der Baßgeige, ein leidenschaftlicher Musikant. In der Glaubensgemeinschaft setzte er sich für den Dialog ein und ging unbeirrt seinen Weg, in den Bergen erfüllte ihn das Abenteuer der Erstbegehungen und der schwierigsten Fuhren.  Auf der weißen Mauer der Friedhofkapelle wurden einzelne Bilder davon projiziert, eine Besonderheit: Musik mit dem Gestorbenen als Klavier- und Instrumentalsolisten. Ein besonders rhythmisches Stück davon gab zu verstehen, dass Herr Holl nicht nur auf ernste Kirchenmusik eingestimmt war, zum Ausklang der Trauerfeier war der Chor der Bergretter Südtirols zu hören.
  In anderen Kulturen ist der Tod ein besinnliches Fest der Freude mit Musik und Tanz. - ein Hauch davon war auch bei der Verewigung von Herrn Holl zu spüren. 
Er war eine der dominierenden Persönlichkeiten des Österreichischen Alpenklub`s und der Erstbegehungen: - Zwei Vorträge in der National Bibliothek, 10 Jahre Leiter der zweitgrößten alpinen Bücherei im deutschen Sprachraum Anlegung eines Systems, - die ÖAK Bibliothek wurde auch für Nichtmitglieder und Studenten ein Treffpunkt mit internationalen Kontakten. Mitarbeit an der Festschrift 100 Jahre ÖAK, zahlreiche Publikationen in der ÖAZ, Aufsätze z. B.

Die zwei Gesichter des Grimming
, Gebietsmonographien, Rezensionen, Nekrologien, eine fortlaufende Westalpenchronik, die Mitwirkung in der Vereinsleitung mit Routenbeschreibungen und etwa 200 Erstbegehungen. Die von Herrn Holl verfassten AV Führer wurden von Ihm fortlaufend betreut, z.B. Niedere Tauern, Karnischer Hauptkamm und Ortleralpen. Für den Mai 2003 war seine 7. Neuauflage des Gesamtführers der Niedere Tauern geplant.  Seit der Kindheit waren die Berge sein Lebensraum und die Niederen Tauern waren seine besondere Bergheimat, obwohl er in den Ost- und Westalpen aber auch in der Antarktis zu Hause war. Wir alle danken dem Autor, dem Bergführer Pionier mit Seil und Feder für sein Lebenswerk, für seine freiwilligen sozialen Hilfeleistungen bei unbegüterten Menschen. Wir danken aber auch seiner Frau und seiner Tochter, denn durch ihr Verständnis und ihre Unterstützung war es für Herrn Holl leichter seiner Berufung Folge zu leisten und entbieten unser aller Kondolenz. Requisccat in Pace und ein letztes Berg Heil 

AUSKLANG

 
Ich setze einst wohl meinen müden Fuß
Auf meines letzten Berges höchsten Thron
Und abendklar erglänzt der Gletscher schon,
Er neigt sich innig mir zum Abendgruß.

Da mag wohl mild der Wind vorüber streichen,
Weit schweift der Blick die Lande aus und ein,
Wo zahllos Spitzen sich an Spitzen reih´n,
Vergang`ner Tage stolze Siegeszeichen.

Noch einmal naht sich mir das alte Glück:
Vor Jugendstimmen hallt der Berge Rund,
Gefährtenruf aus lang verschloss´nem Mund
Weckt mich zur Höhe meines Seins zurück.

Doch naht die Nacht. Ein mächtig Schwingenpaar
Umschließt mich bald und löscht der Augen Schau.
Frei wird der Geist, so wie er einstens war,
Und schwebt hinaus ins uferlose Blau.
Aus Schmid Peters Gefährten am Seil.
Aufgezeichnet Peter
Wien, 19931029

Schefberger Josef 2001 Schattendorf  Bgld.
G R I M M I N G - K R E U Z E  1903 - 2003 100 Jahre KAISERKREUZ   15 Jahre KAISER- LENAUKREUZ
  am Krippelberg in Bgld     2004  50 JAHRE  ÖAV GIPFELKREUZ  
  Im Grimming Jubiläumsjahr 2003 brachte der Besuch, beim  ehemaligen Kaiserkreuz - Grimming  und nunmehrigen Lenaukreuz - Krippelberg in Schattendorf in Burgenland, auch eine Trauernachricht. Josef Schefberger der Kreuzaufsteller vom Krippelberg ist schon vor zwei Jahren zur Erde zuruck gekehrt.
  Dem Fachwissen von Josef, seiner Tatkraft und seiner Organisation war es zu verdanken, dass das Lenaukreuz am Krippelberg, so wie es heute noch steht - und so wie es noch einige Generationen stehen wird, entstanden ist. Aber dies ist noch nicht alles, Josef hatte damals - falls es mit dem öffentlichen Kreuz Aufstellungsplatz nicht geklappt hätte - sogar seinen eigenen Grund als alternativen Kreuzaufstellungsplatz angeboten.
Die Erinnerung an unseren Bergfreund Josef Schefberger und der Gedanke, dass das Leben über den Tod hinausgeht lebt in uns.
Die ERDE gehört nicht dem Menschen,
Der Mensch gehört der Erde.
Wenn manche glauben,
Dass ich nicht mehr bin,
Dann werd´ ich ERDE sein,
Ein Teil von ihrer Erde.
Er ruhe in Frieden und ein letzte Berg Heil Dem  Kreuz Errichter Josef Schefberger
 
UNSER’N Hr.  Mike  1927-1999 zum GEDÄCHTNIS Baden NÖ

Einmal kommt auch: Husch husch ins GRAB;
Verzage nicht, müder Wanderer.
Husch husch ins Grab die Würmer warten schon.
Michael Bleier

Einmal kommt auch an dich die letzte FRAGE,
die einzig entscheidendste im Leben:
Ist nicht alles umsonst gewesen?
Michael Bleier
 
Verzage nicht, müder WANDERER, auch du wirst noch dieses Paradies finden,
als letzte Zuflucht, wo auch dir die Sonne des Glücks lächeln wird.
Die bunten Farben des Lebens aus dem Kapitel - Begegnung
Michael Bleier 
   Die Hand des Allmächtigen des wundersamen Erdulders hat ihn ergriffen! Und warum? Aber kann er sterben? Wohin ich blicke, verwirrt mich jeder neuer Gedanke! Viel besser eil’ ich und such ihn, seh’ ihn und lerne dadurch, als dass, ich einsam hier grüble. Als er sich so entschloss, entfernt er sich während des Selbstgespräches von dem Hang des Felsens, da steht er am Wald dichten Gipfel eines Gebirges und sucht in der einhüllenden Dämmerung mit fliegenden Blicken die heilige Stadt:
  Sieht sie endlich in der Ferne, wie Trümmer auf bewölkten Dampf schwimmen, im Tale des Friedens und des ewigen Frühlings. Die Klarheit des werdenden Tages überstrahlt, mit der schönsten Morgenröte, die Schatten der Nacht des Entsetzen, mit dem Schimmer seines Erwachens, dem strahlendem Schweben entgegen. Klage, klaget ihm nicht nach, ihr seine Geliebten die sterblich noch auf Erden wandeln; ihr weint Tränen, Tränen aus blutenden Herzen! Stille verbreitet sich um das Grab. Der Sünden Versöhner, der Mittler, der Dulder, der Messias, der Vater unser im Himmel, dein Name ist geheiligt! Zu uns komme dein Reich! Im Himmel und auf Erden geschehe dein Wille! Verleih` uns unsere tägliche Nahrung! Wie wir  dem Schuldiger vergeben, vergib uns die Schulden! Führe uns nicht in Versuchung, sondern erlös’ uns vom Bösen! Denn das Reich und die Macht der Herrlichkeit ist dein! Amen.
  Einer von uns Schreibenden, ein Begnadeter hat nach schwerem Leidensweg, die Feder im Schlummer losgelassen. Die kunstvollen Büchertürme seines Refugiums, wo auch Die Laute des Hochlandes Platz fand, die Lesung in seiner Wohnung, die vielen gemeinsamen Zusammenkünfte im Literaturkreis Schwarzatal und auch der Besuch bei seinen Lesungen bleiben in Erinnerung.
  Es ist aber mehr als Erinnerung was bleibt, es ist sein Werk, sein literarischer Nachlass und es war eine bereichernde geistige Gemeinschaft.
  Ein Freund, ein Autor des Wanderers, ein Fremdsprachentalent ein Meister der Muttersprache und ein Kenner aller Herren Länder ist in die Ewigkeit vorangeschritten.  Der tödlich abgestürzte Alpinist , schrieb am, 26.12.1985:
Stark hat mich der Artikel
Lichtsucher von Michael Bleier berührt, weil ich vieles meiner eigenen Lebensphilosophie darin wiedergefunden habe. Mit meinen 74 Jahren kann ich behaupten: Man blickt mit vielmehr Zufriedenheit auf sein Leben zurück wenn man sich andere Ziele steckt als solche, die nur von Eitelkeit und Geltungssucht diktiert sind. Dafür kann man ruhig in Kauf nehmen, bei der Masse als Außenseiter zu gelten.
  Die bunten Farben des Lebens, Streiflicht, Gang in den Abend, Der heilige Klang, Nocturne, Herbstwald, Die geistige Nivellierung des modernen Menschen, Angst, Bergschuhe, Quo Vadis Menschheit, Träumerei, Über das Schreiben, Brief an meine Schreibmaschine, Wintermärchen, Nachruf auf einen treuen Freund, Gibt es einen freien Willen? Gedanken, Von der Steinitis zur Libritis, Im Memorian, Funken, Ennstaler Skizzen, Das verlorene Leben das sind einige Titeln seiner Buch- und Anthologie Veröffentlichungen. Zum Abschluss noch seine Sinnsprüche und sein Vorwort für die Antenoria des Wanderers erwähnt.
Ehre seinem Angedenken Wien am, 1999-08-23 Michael
 
IN PERPEDUAN MEMORIAN Holik Gerhard 1935-98  Leobersdorf NÖ
Im 63. Lebensjahr am 09.04.1998 durch das Tor ins Jenseits gewandert und in die Ewigkeit eingegangen
Wer im GEDÄCHTNIS weiter lebt
Er ist nicht tot, er ist nur fern,
Tot ist nur, wer vergessen wird.
Unser Wanderer – Kamerad
Wird uns, immer nahe bleiben.
  Berg Heil! Und Ehre seinem Gedenken B. Mayer (Ehemann von Frieda geb. Ronijak  Eltern Maria und Willi Roniak Kapfenberg)
 
IN PERPEDUAN MEMORIAN Fritsch Helmut 1958-95 Pöls  
geboren am, 31.12.1958 in Pöls Stmk., durch einem Sturz auf der Baustelle, ins Jenseits gewandelt in Heilbronn am, 04.10.1995
Wem die Gunst der Kinderherzen gegeben,
Der hat auch die Gnade GOTTES im ewigen Leben.
Auf wiedersehen und Ehre seinem Gedenken dem Kreuzträger bis zum Jacklwirtsboden
(der Sohn von Maria Fritsch Moartochter aus Pusterwald)
 
Unser'n Schirmherrn August 1913 - 91 zum Gedenken August Krainer St.Peter im Sulmtal  
Grimming Wolkengrube  Grimming Weitwanderbuch Station Nr. 3.3  vom 11.04.92-12.08.92  
SO WIE ER WAR UND WIE ER IN UNSEREN HERZEN BLEIBT
  Alle Erinnerungen werden wieder wach: – An kühle duftende Sommertage auf der Weinebene, an Sonn' umflutete Stunden im Zauber des Gesäuses, an seine Worte der Besinnung als Wanderer Schirmherr auf dem Geschriebenstein 1991. Wundervoll war der Abschnitt des Lebensweges den wir gemeinsam wanderten.  Die Erfüllung des Keimes ist; die Blume deren Blüten den Samen zur Verwurzelung verstreuen. Der Liebe und der Freundschaft tiefer Sinn ist; dieses Band untrennbar zu halten. Er ist voraus geschritten durch jenes Tor in’s Jenseits an dem wir alle einmal um Aufnahme ersuchen werden.  Diese Pforte hat er im Schlaf überschritten.
Hier ist mein Leben aufgelöst
Nach allen meinen Drang und Tun,
Von allem Irdischen entblößt.
Hier ist es still, hier kann ich ruh`n.
Endlos im Kreise strebt
Befreit von Zeit und Raum,
Losgelöst die SEELE schwebt.
Hier ist es still, ein sanfter Traum.
Ein letztes Berg Heil Bruno Mayer 1991-11-25

Ein Blatt PAPIER kann älter werden,
Als alle Menschen hier auf Erden.
Was du schreibst in deinem Leben
Wird später von dir Zeugnis geben. August Krainer
SCMHIRHERR - BIOGRAPHIE
  Als Sohn einer Kleinbauernfamilie, wurde ich am 25. Juli 1913 in Kreuzberg, in der Gemeinde Limberg bei Wies in der Steiermark geboren. Schon in frühester Jugend wurde ich angehalten, das Leben in der Landwirtschaft kennen zu lernen und mitzumachen. So kam ich alle Jahre zum Viehkauf und Viehabtrieb auf die Koralpe, ja sogar auf den Großen Speik 2144m, das waren immerhin acht Stunden Fußmarsch.
  Oder es gab Wallfahrten am großen oder kleinen Frauentag in die verschiedenen Wallfahrtsorte der Steiermark, beispielsweise nach Maria Zell. Da musste man von Au - Seewiesen über den steirischen Seeberg auch acht Stunden zu Fuß gehen. Ich habe damals nicht gedacht, dass diese Strecke einmal ein Stück des NSWW werden wird.
Beim Militär war ich beim Alpenjägerregiment Nummer neun in Graz und mir sind von damals die Ausbildung und die Manöver auf den Bergen zur Sommer und Winterzeit teils in angenehmer, teils in unangenehmer Erinnerung. Carl Hermann, der Initiator und Vater des Nordsüd Weitwanderweges war mein Cousin und Bruno Mayer der Herausgeber der Zeitschrift Der Wanderer, ist mein Freund.
  Dass ich nun an Stelle des verstorbenen Präsidenten und Almvaters Johann Ploder als Schirmherr auserwählt wurde, gereicht mir zur großen Ehre und es freut mich, dass ich am achten Wandertag zum Geschriebenstein, den höchsten Berg des Burgenlandes, den Ehrenschutz übernehmen darf.
  In diesen Sinne ein kräftiges Berg Heil allen Bergkameraden und Wanderern! August Krainer im Juli 91.
 
Anton   1915- 4.11.89 Alpinist in Pürgg
 GRIMMINTOR 3.4 WANDERGIPFELBUCH Station 19.08.87 - 26.10.87 und 12.08.92 - 15.08.92 
  Ich möchte euch einen kurzen Überblick über das Bergsteigerleben meines Mannes geben: Im Alter von fünfzehn Jahren nahm ihn eine Frau das erste mal auf dem Grimming Gipfel mit. Der Grimming befindet sich direkt vor unserer Haustüre in Pürgg, er hat meinen Mann schon immer fasziniert und im Laufe seines Lebens hat er so alle Anstiege von jeder Seite gemacht, darunter auch ein paar Erstbegehungen.  Er war Gründungsmitglied der Ennstaler Bergsteigerschaft, es gab damals nicht sehr viele Mitglieder, aber es waren alle echte Bergsteiger und gute Kletterer.  Dann kam der Krieg, mein Mann war ganz früh eingerückt und lang in Gefangenschaft, insgesamt war er sechs Jahre von zu Hause fort und er war deshalb in dieser Zeit nie auf dem Grimming.
Aus der Ennstaler Bergsteigerschaft wurde nach dem Krieg die Hochgebirgsgruppe Grimming. Auch mich hat mein Vater schon als neunjähriges Kind in die Berge mitgenommen, später ging ich dann meine eigenen Wege im Gebirge. Deshalb besaß ich, als ich meinen Mann kennen lernte, schon ein gewisses Maß an Bergerfahrung. er fragte mich einmal, ob ich mit ihm die Schartenspitz Nordwand machen wolle? Nach meiner Einwilligung sperrte er am Nachmittag das Geschäft zu und so haben wir uns dann bei dieser Klettertour kennen gelernt. Nach der Nordwand gingen wir bei Vollmond den Verbindungsgrat zum Grimming. Mir hat es sehr gut gefallen, so entstand nicht nur eine Bergkameradschaft, sondern auch eine Ehe die vierzig Jahre andauerte.
  Wir waren sehr viel in den Bergen unterwegs, jedoch auf unserem Hausberg Grimming, haben wir im Laufe dieser Zeit die ganzen Grate und Wände bestiegen, wie zum Beispiel auch hier von der Jausengrube zu sehen; den Weißrinnspitz durch den Hamburger Kamin. Soweit es mir körperlich möglich ist, mache ich auch heute noch Bergwanderungen, allerdings aus einen besonderen Grund nicht mehr auf den Grimminggipfel. Es freut mich, dass wir heute im Gedenken an meinem Mann hier zusammengekommen sind und ich danke dem Veranstalter und der Öblarner Bergmusik dafür. Dorli Adam
Solange wir leben, ist GOTT bei uns -
Und wenn wir sterben, sind wir bei ihm.
ANTON ADAM 1915 -2 4.11.89 Kaufmann in Pürgg Steiermark.
  Es ist nicht nur die Größe, die einzelne Menschen hervorragen lässt, sondern vor allem Dingen ihre Bescheidenheit.
  Toni Adam ein Bergsteiger der alten Schule, war Gründer der ÖAV HG Grimming und galt als Grimmingkenner, auf der Nordseite des Grimmings wurden von ihm neue Steigpfade erschlossen.  Toni war ein sehr guter und gefragter Bergrettungsmann. Für ihn war es immer eine Verpflichtung, wenn der Ruf an ihm erging, den in Not geratenen Bergsteigern zu helfen. TONI ADAM Biwakschachtel Einweihung am Grimming Sigurd Fahringer 1992
Leben ist oft harte Pflicht,
Alltag oftmals Einerlei.
Deshalb such´ die Bergwelt auf,
Nur die BERGE machen frei. Toni  
  Erinnerung an Julius Moschitz 2009-08-13 Bauer vulgo Pierer  23.01.1894 in Roverto - 1988 in    

 Aus begründeten Anlass wird jetzt in Oberzeiring viel über den und die ehemaligen Bürgermeister diskutiert. Wobei ich die Meinung vertrete der Untadelhafteste war Herr Moschitz, es gibt aber auch gegenteilige Meinungen. Zum Beispiel er hätte die Strickwarenfabrik beim Mühlnersteiner verhindert, oder er hätte den Heilstollenausbau nicht vorangetrieben.
  Wir Mayer Kinder verdanken ihm jedoch sehr viel. In der Nachkriegszeit, wo unser Vater in Kriegsgefangenschaft gewesen ist und auch nach seiner Heimkehr als wegen seiner NS Vergangenheit das Haus der Republik zufiel und er eine Gefängnisstrafe abbüßen musste, ist es nicht rosig gewesen. Hätte uns damals Herr Moschitz nicht geholfen wäre es für unsere Mütter, die enteignet von Hab und Gut mit 4 Kinder ohne Einkommen dastand, sehr triste gewesen. Wie sie es aber trotzdem geschafft hat durchzuhalten ist kaum nachvollziehbar, vielleicht aber weil die Menschen in einer schlechten Zeit mehr zusammenhalten. Aber was merkt schon ein Kind von traurigen Zeiten? Wir haben vor Feiertagen den Weg bis zum Kalkofen ausgekehrt. Einmal verstieg ich mich in der Wand des Steinbruches und kam weder vor noch zurück, der Moschitz Knecht hat mich dann heruntergeholt. Auch am Grab meines Vaters sprach Herr Moschitz angemessene Trauerworte.

Oberzeiringer Altbürgermeister Ökonomierat Julius Moschitz gestorben.

  Wenige Tage nach Vollendung seines 93. Lebensjahres verstarb Ö R Julius Moschitz, eine der profiliertesten Persönlichkeiten Oberzeirings, die weit über die Grenzen des Pölstales hinaus geschätzt und geachtet wurde.
  Julius Moschitz wurde am 23.Jänner 1894 als uneheliches Kind geboren. Seine Mutter war Kindermädchen beim Baron Seyfferditz in Roverto gewesen, der Vater Julius Kinz, Maschinenfabrikant aus Kufstein, war k. u. k. Offizier. Da es damals einem Offizier nicht erlaubt war, ein armes Mädchen zu heiraten, musste die Mutter weiter im Dienst bleiben, und der kleine Julius kam zu Familie Paskutti in die Ziehwasserkeusche nach Pöls.
  Im Jahre 1897 nahm die Tante Fabianitsch, die in Oberzeiring eine Lebzelterei besaß, den Buben zu sich. Die Bürgerschule absolvierte er bei den Dominakanern in Graz. Anschließend wollte er in die Ackerbauschule Grottendorf-Hardt, doch sein Vormund war dagegen, er meinte, die Landwirtschaft habe keine Zukunft und in 50 Jahren werde man sich nur mehr von „Pulverln“ ernähren.
  So kam er als Kaufmannslehrling zur Firma Stefan Grabner nach Leibnitz. Nach Abschluss der Ausbildung war er bei Handelshäusern in Stainz und Murau angestellt. In seiner Freizeit war er beim Deutschen Turnverein, beim Sängerbund und dem Jugendbund Deutscher Alkoholgegner tätig.
  Im Oktober 1914 wurde Moschitz zum 27. Infanterieregiment einberufen. Er leistete seinen Kriegsdienst an der Südfront in Italien ab, wurde mit 2 silbernen Tapferkeit Medaillen ausgezeichnet und kehrte nach einjähriger Gefangenschaft wieder in die Heimat zurück.
  Anschließend beförderte er mit einem Pferdefuhrwerk seiner Tante Holzkohle aus dem Gföllgraben nach Pöls. Obwohl ihm während dieser Zeit mehrere Stellen als Sparkassenleiter, Gemeindesekretär und Geschäftsführer angeboten wurden, ließ er sich diesmal von seinem Jugendtraum Bauer zu werden, nicht mehr abhalten.
  1923 heiratete er seine „Stefferl“ eine Sprinztochter, und übernahm den Piererhof. Mit 9 Hektar landwirtschaftlicher Nutzfläche, 2 Kühen, 2 Kalbinnen und einen Altsteirerhahn begann er ohne Fachausbildung, dafür mit umso mehr Begeisterung und kaufmännischem Denken seine Beruflaufbahn als Bauer. Schon 1933 wurde der Betrieb durch Zukauf der Pölzlhube aufgestockt, 1939 konnte der Almbetrieb in Pusterwald erworben werden. In den Siebzigerjahren kamen noch die „ebenen“ Vasoldgründe dazu.
  Moschitz war mit Leib und Seele Bauer, sein Interesse galt aber auch ganz besonders dem Gemeinwohl, er war stets bereit, öffentliche Aufgaben zu übernehmen: Fast 50 Jahre war er Gemeinderat, davon 30 Jahre Vizebürgermeister und 10 Jahre Bürgermeister. Weiters war er Obmann der Viehzuchtgenossenschaft, Landesvorstand der steirischen  Schafzüchter, Bezirkskammerrat, Vorstandsmitglied des Molkereiringes, Ehrenobmann des  Kameradschaftsbundes.
  Trotz seines beruflichen Einsatzes und seiner zahlreichen öffentlichen Aufgaben war er ein vorbildlicher, herzensguter Familienvater.
  Bis ins hohe Alter war Moschitz rüstig und geistig rege. Bis zum 88. Lebensjahr ging er auf die Alm arbeitete im Stall, bis zum 90er fuhr er selber mit dem Auto, bis zuletzt interessierte er sich für Wirtschaft und Politik und las die Zeitung ohne Brille. Er war ein Mann mit Prinzipien, der aber immer aufgeschlossen blieb und auch bereit war seine Meinung zu andern. Nur einem Grundsatz blieb er stets treu: "Der schönste Beruf auf Gottes Erdboden ist Bauer zu sein!“
  Eine unübersehbarer Trauerzug begleitete Julius Moschitz auf seinem letzten Weg. Franz Eherer Mutaler Zeitung Quelle:
Adolf Meller 

 
Johann   Abschied 1902-13.09.89 geboren und gestorben in St. Peter am Kammersberg
 Zinkwand  2442 m Weitwanderbuch Station 07.09.1989 - 15.06.1990
Schlicht und einfach war Dein Leben
Treu und tätig Deine Hand,
Möge Gott Dir Frieden geben,
Dort im ewigen Heimatland.
in perpeduam Memorian

Aufwärts stet’s in licht’re Fernen,
Von den Bergen zu den Sternen.
Ein BERGLICHT senkt sich in stiller, stiller Nacht,
Im dunklen Sarg der Wälder ruht ein Traum.
Nun jenes Licht der Höhen,
Sich tröstlich waldwärts senkt,
Im Glauben an ein Auferstehen
Und eines Toten scheu gedenkt.
So wie er sie gesungen und auf der Laute des Hochlandes gespielt hat,
werden seine vielen Lieder in uns nachklingen. Doch bescheiden wie alles Edle und Große war sein Wesen.

DU LIEBES AUG

Ich kenn' ein Aug’ es ist so mild,
Es glänzet wie ein Sternenbild.
Dies Aug’ ist süß ist veilchenblau,
Drin spiegelt sich der Tränentau.

Du liebes Aug’ du heller Stern,
Du bist mir nah und doch so fern,
Schließt einmal dieses Auge sich,
Dann wird es ewig Nacht für mich.
Aus dem Liederbuch von Johann Ploder Ein letztes Berg Heil! Dem Freunde, dem Wanderer Schirmherrn    Bruno Mayer 19890913
 
JOHANN PLODER  NACHRUF
  Nach seiner Lebenswanderung wurde er, mit 88 Jahren in seiner Heimatgemeinde, dem Zeitlichen abberufen. Mit ihm wurde auch ein großer Musikschatz begraben. Er war aus ganzem Herzen, mit der Geige und dem Flügelhorn, ein gefragter Musikant und mit 500 Liedern in seinem Gedächtnis auch ein geschätzter Sänger. Komponiert hat er Jodler für 4 Flügelhorn Stimmen, er stellte jedoch konzertante Anforderungen an die Interpreten. Seine Stücke werden im Musikheim St.Peter a.K. Stmk. aufbewahrt.
Seine besondere Hingabe galt den Bergen, durch einen Fußmarsch, von Südtirol über die Alpen, entzog er sich der Kriegsgefangenschaft. Nach seinem Ruhestand als Milchmesser war er Almhalter unter anderen auch am Hochschwung, sein Bruder Josef (begraben in St. Lorenzen bei Scheifling) war Almhalter unter andern auch auf der Kogler Alm. Durch eine Gipfelbucheintragung entstand eine Verbindung zur Wanderer Gemeinschaft und er wurde 1984, bis ihn der Schlaf ins Jenseits leitete, deren Schirmherr.  Er war nicht einer von der Herde, er war Hirte. Der Zufall hatte gerade in ihm die Flamme der Musik entzündet.  Er lebte um diese Lebensflamme zu nähren, jedoch sie lohte und brannte in ihm. In Vielem handelte er weil sein Innerstes ihn dazu trieb, doch es war immer etwas Besseres in ihm, das ihn zur Reue zwang, wenn seine Härte ihn augenblicklich überwältigt hatte.
Vielleicht lag auch ein Sinn darin, wenn er den Hunger seiner Kindheit in der Sehnsucht nach dem Leuchten der Abendsonne gesucht hat, um vom irdischen zum ewigen Schlaf hinüber zu wandern.  Nicht nur die Größten und Höchsten sind es die sich von der breiten Masse der Berge und der Menschen abheben, sondern auch die einsamen Erhebungen mit ihren Besonderheiten. Herr Ploder war eine von diesen seltenen Erscheinungen der Menschheit und in seinen letzten 4 Lebensjahren wurden wir Freunde. Johann   Plodergrabmal
Viel gelitten, viel gerungen,
Viel gespielt, viel gesungen.
ABSCHIED von Unterweger Hans 1921-86 vulgo LEITENBAUER Pusterwald
Sauofenspitze 2415m WEITWANDERBUCH Station 19.04.87 - 12.07.87  
Wunderdoktor
Der Tod, der jedes MENSCHENAUGE bricht
Lehrt uns scheiden, vergessen lehrt er nicht.
  Mein Freund Johann Unterweger vulgo Leitenbauer 1aus Pusterwald im Bezirk Judenburg in der Steiermark, ist am 13.12.86 in die Ewigkeit gewandert und wurde im Ortsfriedhof Pusterwald zur letzten Ruhe gebettet.  Der Bauer, Imker, Humorist Sauschädel Richter und Bergfreund wurde mit den Klängen des Liedes Wo die Alpenrosen blüh´n, gespielt von der Ortskapelle Pusterwald, verabschiedet.
Wo die Alpenrosen blüh´n,            
Mein letzter Blick sei geweiht,
Wo in Rot die Felsen glüh´n
Werd´ ich ruh´n in EWIGKEIT
Die sechste und letzte Strophe nach Johann Ploder
NUR EIN WORT DAS WÜRDIG WÄRE
 

Lass
Der Erinnerung
Schmetterling steigen,
Es ist wahrlich schwer für mich,
Kaum mag ich ein Wort noch finden,
Nur  ein  Wort  das  würdig  wäre,
Würdig  wäre  um  von  dir zu sprechen.
Auf  dein  Haupt  nur Gutes  falle,
Dies bei Gott mein Wunsch stets ist.
Denn  du  hast der Berge Matten,
Und   im   Tal  die  langen  Wege,
Durch  dein  Wesen froh gemacht,
dass  sie  mir  im Herzen leuchten.
Drum hör' mir zu  nur auf ein Wort,
Lass den  Gams den  Berg erklimmen,
Lass  die  Quellen  wieder  murmeln,
Lass   die   Vögel   wieder   singen.
Sollte dich einst der Missmut packen,
Pilg`re nächtens durch den Mondschein
Mach dich  auf,  zieh`  in`s  Gebirge,
Singe  dann  dort  alle  Lieder,
Alle Lieder die  im  Kopf  du  hast.
Geh  hinaus   auf   Wanderschaft,
Wandle  durch  die  kühlen Täler,
Wandle  auf   die  kühnen  Gipfel.
Stimme  an  die   Lieder   alle,
Die  du  im Gedächtnis  trägst.
Ein`s nur darfst du nicht vergessen,
Hierher    wieder    heimzukehren.
Hilf  mir  jetzt den Sang anheben,
Erst sing ich und dann sing`st du,
Wie der Sommervogel singt.
  Carl 1918-86
Schrein Weitwanderbuch Station 07.12.86 - 19.04.87 Gmünd NÖ
Herr warum durfte ich nicht länger für meine Freunde arbeiten? 
  Träger hoher Auszeichnungen, ist am 11.11.86, im 69. Lebensjahr vom Herrn abberufen worden. Unser lieber Verstorbener wurde im Hause Grillenstein, Fuchssteinweg 16, Gmünd, am aufgebahrt.  Die Hülle des Verewigten wurde nach St. Pölten überführt und dort eingeäschert. Die Urnenbeisetzung erfolgte am 15.08.87, anlässlich der Bergmesse in der Pauluskapelle auf der Weinebene in der Steiermark. Elsa Hermann im Namen aller Verwandten. Herr wenn du mein Leben beurteilst habe Mitleid
  Gmünd, 12.11.86  Auf Wunsch des Verstorbenen ward gebeten von Kranz- und Blumenspenden Abstand zu nehmen. Eventuelle Spenden bitte an die Sektion Weitwanderer des ÖAV Kto. "02028301"  1. Österr. Sparkasse
Vater des Weitwanderns, 50 Jahre Mitglied des ÖAV, 30 Jahre 1. Vorsitzender der Sektion Waldviertel des ÖAV, Gründer der Sektion Weitwanderer des ÖAV und deren 1. Vorsitzender bis zu seinem Ableben, 16 Jahre geschäftsführender Obmann des Vereins Naturpark Blockheide Eibenstein bei Gmünd, er hat über seinen Wunsche gemäß, in der Pauluskapelle auf der Weinebene seine letzte Ruhestätte.
   Immer war er bestrebt, für andere und für seine Heimat zu arbeiten, seine Wanderfreunde galten ihm alles.
  Seine steirische Heimat und seine Wahlheimat, das Waldviertel, durch Wanderwege zu verbinden ist ihm mit Erfolg gelungen.
  Wer ihn als Künstler gekannt hat, weiß, dass er begnadete Hände hatte.   Während seines Lebens erfuhr er viel Dank und Anerkennen für sein Wirken und seinen Idealismus, besonders von den Wanderern. Sein geselliges Wesen, sein Ideenreichtum, seine Bescheidenheit haben ihn beliebt gemacht.  Seine Denkmäler und Wandersteine stehen überall im Land und werden an ihn erinnern. Möge auch der Herr ihn gnädig aufnehmen. Allgemeiner Nachruf 15.08.87
Gedenken
ER HAT IN NOT UND FREUDE
DURCHKLETTERT MANCHE WAND,
VON SEINER WANDERUNG MÜDE
RUHT ER IM HEIMATLAND.
Das Naturdenkmal DER SCHREIN 2410m ein Synonym der Erinnerung an die Schöpfungen
des Bildhauers Carl Hermann, der durch das Tor des Hochlandes vorausgegangen ist.

HERMANNSCHREIN
2420m Gipfel - West Wintererstbesteigung
Gott schenke allen Toten ewige Ruhe
Und den Menschen unter der Sonne, Frieden.
Weitwanderbuch Bruno Mayer 07.12.86

FREIHEIT
O Herr in deine Hände
Leg` ich mein Schicksal einst,
Schwerer Tage segnende Wende.

All` die Sehnsucht, Hunger Qualen,
Die ich hier erleiden muss,
Sei mir oh Gott vor allem,
Von dir ein Herzensgruß.

O erhöre mein Bitten
Und mein innig kindlich Flehen,
Einmal lass mich noch inmitten
Deiner großen Freiheit stehen.
Geschrieben in der Todeszelle Carl Hermann

SEIN GEIST UMSCHWEBT DIE BERGE 

IM   ZEICHEN  DES  KREUZES
STANDEN       DIE        LETZTEN   
WOCHEN   SEINES     LEBENS,   
MIT  DEM  KREUZESZEICHEN   
NIMM ABSCHIEDVON    IHM
                                              
AUF       SEINEN          WUNSCH   
WIRD          VON             WEIH-   
WASSER                EINSEGNUNG   
ABSTAND   GENOMMEN    DANKE 

STELL` EINE KERZE AN`S FENSTER   U R N E N B E I S E T Z U N G Maria  Himmelfahrt 15.08.87
  An diesem Samstag, war die Urnen Beisetzung vom SÜDWEG HERMANN, dem Bildhauer und Weitwandrer Vater.   Ein eisiger Wind brauste durch den Choralpenübergang Weinebene.   Bei dem Eibiswalder Lied, gesungen vom Männergesangsverein Eibiswald, mit dem ein Wunsch des Verewigten erfüllt wurde, begann es zu regnen, deshalb wurde die Messe in die Gößler Hütte verlegt. Pater Hugo de Vlamink vom Stift Herzogenburg, ein Freund des Geschiedenen, Magister Wolfgang Reisenhofer, Weitwanderer Pfarrer Dr. Siegfried Gödl, Pfarrer Wingolf Enge, Pfarrer Franz Brunner und Pfarrer Hamasek, vollzogen die Einsegnung vor der Beisetzung und feierten den Gottesdienst.
  Die Messe wurde von der Musikgruppe Kaiblinger aus Markertsdorf an der Pielach musikalisch gestaltet. Trotz des schlechten Wetters waren rund 1500 Weitwandrer aus allen Bundesländern und dem angrenzenden Ausland gekommen, um von ihrem Vater Abschied zu nehmen. Der Landeshauptmann der Steiermark Dr. Josef Krainer, dankte dem Verstorbenen für seine schöpferische Tätigkeit als Bildhauer und für die Verbreitung seiner Idee der Weitwander Bewegung. Weitere Gedenkreden hielten: Von der Sektion Weitwanderer des ÖAV der Vorsitzende Fritz Käfer, der Schriftführer Prof. Karl Mor, der Vorsitzende des ÖAV Walter Hoffmann, vom steirischen Sektionsverband Prof. Karl Moser, für die Sektion Waldviertel Dir. Hannes Rammel, für die slowenischen Wanderer deren Präsident Zoran Naprudnik.
Von der FGB Formation Gipfel Buch Wanderer Gemeinschaft haben Karl Minhard mit Sohn aus Schwechat, Stefan Schefberger aus Wiener Neudorf und meine Wenigkeit an der Urnen Beisetzung teilgenommen.   Carl Hermann hat seinen Weg in die Ewigkeit vorbereitet, auch die Halterung für seine Urne war von ihm geschaffen. Auf seiner letzten steirischen Reise, machte er Rast in der zu seinem Elternhof gehörenden Veitlkapelle und es wurde mit der, wie durch ein Wunder wieder heimgekehrten Kapellen Glocke, zur Totenwacht geläutet. Siehe Heimkehr einer Glocke
  Herr Jakob Petschenigg verschloss nach der Urnen Beisetzung den Urnen Raum im Boden vor der Paulus statue in der Pauluskapelle, mit einer Steinplatte und vergoss die Fugen mit Zement. Noch zu Lebzeiten tröstete CH seine Frau wegen seiner 500 Kilometer von Gmünd entfernten Ruhestätte, mit den Worten:
Mache es so wie es die FRAUEN während des Krieges,
                  Stell` eine Kerze an s Fenster und denke an mich.

URNENBEISETZUNG VON CH IN DER PAULUSKAPELLE AUF DER WEINEBENE
Hier erwartet Carl Hermann, Vater der Weitwanderer, die Auferstehung. HERR MEIN LEBEN WAR SO KURZ
  Diese Inschrift findet der Besucher der Pauluskapelle auf der Weinebene nun vor, denn seinem letzten Wunsch entsprechend, wurde die Urne mit der Asche dieses großen Sohnes unserer Heimat am 15. August Maria Himmelfahrt in der Pauluskapelle, in seiner Kapelle, am NSWW beigesetzt.
 
Er hat also in der Steiermark seine letzte Ruhestätte gefunden. Wie alljährlich, waren zu der schon zur Tradition gewordenen Bergmesse, an diesem Feiertage neben den Angehörigen und Verwandten hunderte Freunde und Bekannte, aus nah und fern gekommen. Diesmal aber besonders deshalb, um von Carl Hermann Abschied zu nehmen und um der Urnen Beisetzung beizuwohnen. Unter den Anwesenden sah man unter anderen neben weiteren Persönlichkeiten des politischen, wirtschaftlichen und kulturellen Lebens auch Landeshauptmann Dr. Josef Krainer, LAbg. KR. Reinhold Purr sowie ORR. Dr. Kunz von der Bezirkshauptmannschaft.  Die Glocke der Pauluskapelle erklang zur Beisetzung und der Männergesangverein aus Eibiswald unter der Leitung von Chorleiter Dir. i.R. Franz Kleindienst sang das Lied "Es ist Feierabend". Die Einsegnung nahm ein mit Carl Hermann eng befreundeter Pater des Stiftes Herzogenburg, Hugo de Vlamink, dem weitere fünf bekannte Priester assistierten vor.

 Zum Abschluss der Beisetzung sang der Männergesangsverein noch das Lied: I bin sist a .Eibiswalder , dessen Text von Hans Klöpfer  stammt und von Johann Fauland komponiert wurde. Somit hat der Gesangverein einen Wunsch des nun Verewigten erfüllt und das Versprechen eingelöst, beim Abschied diese Hymne von Eibiswald zu singen.  Da sich das Wetter sehr verschlechterte musste man die Abhaltung der Bergmesse in die Lokalitäten der Gößlerhütte verlegen. Diese konnte aber die vielen Gekommenen bei weitem nicht aufnehmen. Der Gottesdienst wurde von der Sing und Spielgruppe der Weitwanderer sowie vom Duo Erna und Sepp Kaiblinger mit der Weitwanderer  Messe feierlich umrahmt.
  In den anschließenden Ansprachen, unter anderen vom Vorsitzenden der ÖAV Weitwanderer, vom Vorsitzenden des ÖAV Walter Hoffmann, für den steirischen Sektionverband Prof. Karl Moser, vom Vorsitzenden der slowenischen Wegkomission Dr. Zoran Naprudnik und vom Landeshauptmann Dr. Josef Krainer, wurde das Wirken von Carl Hermann nochmals gewürdigt und ihm für sein künstlerisches Werk, sowie für seine Liebe zur Heimat gedankt.
DER WEG WAR SEIN ZIEL. SEIN ZIEL IST ERREICHT
Carl Hermann wird auf der Choralpe weiterleben! In liebevollem Gedenken und in Dankbarkeit, werden alle die ihn kannten seiner gedenken.
Weststeirische Nachrichten August
24.10.1991
 
NEKROPOESIE ALLGEMEIN
  
SENTENZ Nekropoesie Allgemein

  Wenn ich tot bin,
Darfst du gar nicht trauern.
Meine Liebe wird mich überdauern
Und in fremden Kleidern dir begegnen
Und dich segnen!
Lebe, lache gut!
Mache deine Sache gut.
Joachim Ringelnatz

ICH will nicht plötzlich oder bewußtlos sterben,
Ich will auch dieses letzte Erlebnis haben.
Edvard Munch

Das ist der KAMERADSCHAFT tiefster Sinn;
Dass einer dem anderen Stütze sei
Auf den Weg in das ewige Leben.
GB Zinkwand Pater Alfred Gruber

Mein LEBEN
Nun liegest Du hinter mir, so wie ein süßes Lied,
Ganz leise klingt es nach aus der weiten Ferne.
Schwab Günther

In LETHES stillen Strom versinken. Klopstock Messias

Uns geht es um den SINN des Lebens, der auch den Tod mit einbezieht
und so auch um den Sinn des Sterbens.
Viktor Frankl

Der TOD beruht auf der Herrschaft
Bereits umgesetzter, entwerteter Energie. Schopenhauer

Der TOD ist ein Kunstgriff der Natur, viel Leben zu haben.
Er ist Züchter und wirkt als Vervielfältiger des Erdenlebens.
J.W.v. Goethe

Der TOD hebt das letzte außer sich sein der Natur auf, und die Natur geht in den Geist über:
Das Leben stirbt an der Gewohnheit des Lebens. G.F.W. Hegel

Wie die Geburt gehört auch der TOD unzertrennlich zum Leben.
So schließt sich der Zyklus wie die Schlange, die sich in den eigenen Schwanz beißt. C.G.Jung

Der TOD ist die Trennung der Seele vom Leib,
Zugleich auch ihre Läuterung.
Platon

Der TOD ist der Übergang
Zu einer neuen Form des Daseins.
E.V.Swedenborg

Der TOD ist eine Folge des Sündenfalls im Paradies. Augustinus

Der TOD ist eine Verkleinerung des Organismus. G.W.Leibnitz

Es ist das Leben das den TOD hervorruft,
Wenn es in einen neuen Stand eintreten will.
Ernst Junge 1998 im 102 Lebensjahr

Mit dem gnadenlosen TOD
Muss alt und jung dahin,
Die Jungen findet er,
Die Alten finden ihn.
Christine u. Richard Kerler Gipfelsprüche

Ob dick ob dünn ob arm ob reich,
Der TOD macht alle Menschen gleich. Franz Taurer

Wenn wir sind, ist der TOD nicht.
Wenn er ist, sind wir nicht. Cicero

Auch wenn ich in dem Tal
Im TODESSCHATTEN wandere,
Ich fürchte mich nicht. Psalm Biwakbuch Zinkwand.

WAS ihr jetzt seid, das waren auch wir
Was wir jetzt sind, dass werdet auch ihr.
Friedhofstor Schöder Bezirk Murau Steiermark.

Ich lebe fort.
Dort war es Nacht. Hier nicht.
Hier ist das
WORT.
Weinheber

  
 LYRIK Nekropoesie Allgemein
DANKBAR ZURÜCK

Ich liebte die Berge,
ich liebte den Wald,
ich liebte das Leben
in jeder Gestalt.

Die atmende Schöpfung
im Kommen und Geh'n
der Wesen und Pflanzen -
ich durfte sie seh'n.

Mein Leben war selber
vom Ganzen ein Stück-
ich gebe es dankbar
dem Schöpfer zurück.
Martha Wölger
1920 - 1992

ABSCHIED
 
Wenn dann die Seele
Vom Körper sich trennt,
Wenn man vor Gott
Seine Sünden bekennt,
Ist es ein Abschied
Von Liebe und Leid,
Und es ist ein Abschied
Auf ewige Zeit.
Alois Krausner Eichtinger

BERGFRIED

 
Leis' fächelt der Wind im Johnsbachtal.
Im traumhaft, schönen Frieden liegt
Ein Gottesacker klein und schmal,
An Bergeslehne hin geschmiegt.

Gleich grimmigen Wächter steh‘n ringsum
Die grauen Felsen im weiten Ring,
dass nichts von Lärm und Weltgesumm
Zu ihren toten Freunden dring‘.

Die stillen Schläfer, sie seh‘n hinauf
Und träumen von kühnen, gefahrvollen Wegen,
Wo nichts mehr hemmt ihren Sucherlauf
Der Auferstehung entgegen.

Und Kreuz an Kreuz und Mal an Mal
Umhegt die Friedhofmauer;
Denk ich der Toten in Johnsbachtal,
Umfängt mich Weh` und Trauer. Heinz Strasser

ZIEL UND ENDE

 
Du bist und bleibst doch Ziel und Ende
Von dieses Daseins reifer Frucht
Im Gebet falte deine Hände
Losgelöst von Hast, von Flucht.

Du schweigst, du lässt sie lärmen,
Lenz, Lieder, Liebe, Gold und Wein,
Du lassest sie in Scharen schwärmen
Und hüllst dich in Erwartung ein.

Doch plötzlich bricht das Geschwinge
Und aller Schmerz steht wie verklärt,
Tod – Leben wechseln ihre Ringe,
Ein Wanderer ist heimgekehrt.

Es ruht der Wald in tiefen Schweigen –
Erbangend stirbt der Sonne Schein,
Es zerstiebt der Sterne goldner Reigen –
Oh Herr! Vermindre meiner Seele Pein.
Josef R. Woworsky

MAN LERNT AUS DER GESCHICHTE NICHT
Man lernt aus der Geschichte nicht,
Man ist verblendet, ohne Sicht,
Der Kuh gleich, die vorm Schlachthaus frisst,
Das nahe Ende nicht ermisst.
Den Völkern, die auf Fleisch gesät,
Weil Opfer fehlen und Gebet,
Ist stets gefolgt der Untergang:
Zu Ende ging`s mit Sang und Klang
Der Tanz ums Goldne Kalb war aus.
Auszug Pfarrer Franz Jetschko

AM GRABE

Am Grabe viele Blumen
Warum im Leben nicht?
Warum so sparsam mit der Liebe
Bis einst das Auge bricht?

Toten erfreuen keine Blumen
Sie fühlen keinen Schmerz.
Würd‘ man im Leben Liebe üben
Länger schlüge manches Herz.
Waldandacht Kapelle Wienerwald Gießhübl Eichberg

MEIN LETZTER GRUSS

Er fällt mir schwer, der letzte Gruss
an dich, mein guter Kamerad!
Du warst ein Mann auf jedem Weg,
vom Wort bis in die Tat.


Dein Händedruck war hart und fest,
dein Blick so herzensgut.
Mit Liebe brachtest du uns Kraft,

und damit neuen Mut.

Jetzt liegst du still und friedlich da,
doch deine Worte leben.
In deinen Kindern sieht man nun,
was du der Welt gegeben.

Der Schweiß auf deiner hohen Stirn
ehrt' Arbeit dir das Brot.
Du reichtest manchem Freund ein Stück,
in schwerer Zeit und Not.

Du liebtest alles, was sich regte,
ob Menschen, Tiere, Pflanzen,
ob Ebbe, Flut, die hohe See,
die Möwen und Wellen beim Tanzen.

Mein treuer Butenkieler Freund,
hier steh' ich nun zum letzten Gruß.
Und die Nordseewellen rauschen,
Ich weiß, du bist schon längst to Huus!
Geschrieben von Hartmut Reinsch
1983 Deutsch Kanadischer Goldschmied und Heimatdichter 2003-01-19

GUTE NACHT 
 
Gute Nacht - ihr Freunde, ach wie lebt ich gern,
dass, die Welt so schön ist dank ich Gott den Herrn,
dass die Welt so schön ist, tut mir bitter weh
Wenn ich schlafen geh.

Ach, wie möcht ich einmal noch von Bergeshöh`n
Meine schöne Heimat, sonn` beleuchtet seh´n
Und den Herrn umarmen in des Himmels Näh-
Eh ich schlafen geh.

Wie man abends Kinder einst zu Bette ruft,
Führt der Herr mich schweigend in die dunkle Gruft.
Meine Lust ist Leben doch sein Will´gescheh',
dass ich schlafen geh.
Peter Rosegger aufgezeichnet von August 

Wie jemand der wirklich gestorben ist,
unhaltbar,
jetzt im Verblassen,
um wiederzukommen...
schweigsam.
Die selten begangenen Wege.
Wolkenschwärme,
der NACHTWIND
in den Föhren.
Und es verlor sich jede Spur.
Harry Baumgartner Scheuchenstein

Schöne weiße Wolken zieh’n dahin
Durch’s tiefes Blau, wie schöne, stille Träume.
Es ist, als ob ich gestorben bin,
  Und ziehe selig mit durch ew’ge RÄUME. Almers

LACRYMOSA           TAG DER TRÄNEN

Juste Judex ultionis,
Donum fac remissionis
Ante diem rationis.

Ingemisco tamquam reus:
Culpa rubet vultus meus:
Supplicante parze, Deus:
Qui Mariam absolvisti,
Et latronem exaudisti

Mihi quoque spem destisti.
Preces meae non sunt dignae;
Sed tu, bonus, fac benigne,
Ne perenni cremer igne.
Inter oves lacum praesta,
Et ab haedis me sequestra,
Statuens in parte dextra.

Confutatis maledictis
Flammis acribus addictis,
Voca me cum benedictis.
Oro supples et acclinis,
Cor contritum quasi cinis,
Gere curam mei finis.

Lacrymosa dies illa
Qua resurget ex favilla
Judicandus homo reus
Huic ergo parce, Deus
Pie Jesu Domine:
Dona eis Requiem. Amen
Richter du gerechter Sache,
Nachsicht üb' in meiner Sache,
Eh ich zum Gericht erwache.

Seufzend steh ich Schuld befangen,   
Schamrot glühen meine Wangen,   
Lass für mein Bitten Gnad' erlangen.   
Hast vergeben einst Marien   
Hast dem Schächer dann verziehen,

Hast auch Hoffnung mir verliehen.   
Wenig gilt vor dir mein Flehen;            
Doch aus Gnade lass geschehen,   
Dass ich mag der Höll’ entgehen.   
Bei den Schafen gib mir Weide,   
Von der Böcke Schar mich scheide,   
Stell mich auf die rechte Seite.

Wird die Hölle ohne Schonung   
Den Verdammten zur Belohnung,   
Ruf mich zu der Sel’gen Wohnung.   
Schuld gebeugt zu dir ich schreie,   
Tief zerknirscht in Herzensreue,   
Sel’ges Ende mir verleihe.

Tag der Tränen, Tag der Wehen   
Da vom Grabe wir erstehen.            
Zum Gericht der Mensch voll Sünden   
Lass ihn Gott, Erbarmen finden.        
Milder Jesus, Herrscher du,      
Schenk’ den Toten ew’ge Ruh. Amen

SEIN LETZTER WEG 

Soweit das Auge reicht, ist alles weiß,
Und meterhoch liegt Schnee, wohin du blickest,
Die steilen Wände glitzern wie Kristall.
Um ihre Felsenrippen kreisen Dohlen,
Zieh‘n Nebelfetzen hin, gepeitscht vom Sturm,
Und schaurig heult es durch der Wände Klüfte.
Kein Weg, kein Steg, und das Gelände steil.
Ein Mann mit einem Rucksack schwer beladen,
Stapft durch den Schnee, bahnt aufwärts sich den Pfad.
Er ist im Kampf mit den Naturgewalten
Kein Neuling mehr und baut auf seine Kraft.
Die drohende Gefahr, des Wetters Tücken,
Der Dohlen Beute witterndes Gekreisch,
Und er allein im Sturm, in dichten Nebel ,
Das alles schreckt ihn nicht. Er ist’s gewöhnt.
Auf Gnade, auf Barmherzigkeit hier hoffen,
Wenn seine Kraft versagt, wär‘ eitel Trug.
Hier gilt nur eins: Der Stärkere zu bleiben!
So stapft er fort. Heut' ist‘s besonders arg!

Man sollte keinen Hund hinaus heut‘ jagen!
So sagt man im Tal. Auch er denkt so.
Und doch, er muss hinauf zur Hütte,
Wo bangend seiner harrt sein junges Weib
Und Ausschau hält, nach ihm und nach den Wetter.
Er stapft und stapft, die Last ist heute schwer
Und schwer der Weg, nur langsam kommt er vorwärts,
Doch was verschlägt’s? Er weiß, dass jeder Tritt
Ihn höher bringt, den Ziele etwas näher.
Das steilste Stück er hat es hinter sich,
Und flacher wird allmählich das Gelände.
Die Höhe ist erreicht: Er spürt der Sturm
Wird stärker jetzt und dichter wird der Nebel.

Der Mann bleibt steh’n , knöpft fester zu den Rock
Und überlegt. Dann stapft er langsam weiter.
Schon oft hat er allein gewagt den Weg
Und jedes mal erreicht sein Ziel: Die Hütte!
Und heut'? Schon fühlte er wie die Kraft erlahmt,
Doch immer noch ist ungebeugt sein Wille.
So stapft er, stapft und stapft
.  Der Tag ist kurz,
Und ringsum wird es dunkler immer dunkler.
Zu seinen Füßen peitscht der Sturm den Schnee,
Die ganze Fläche scheint vor ihm zu fließen,
Und jede Trittspur ist sofort verweht.
Ob das Gelände vor ihm weiter flach ist,
Ob jetzt Gefälle oder Steigung kommt,
Er weiß es nicht, kann’s nicht mehr unterscheiden.
Nur eines weiß er, dass er müde ist
Und dass es nicht mehr weit sein darf zur Hütte,
Wenn er sie diesmal auch erreichen soll.

So stapft er weiter, teilnahmslos, mechanisch,
Hebt jetzt den Fuß zu wenig, dann zu hoch,
Es ist kein Gehen mehr, es ist ein Wanken.
Er fühlt nicht mehr, ob kalt ihm ist, ob warm,
Spürt auch den Sturm nicht mehr, hört nur das Heulen,
Ihm klingt es wie Gesang aus weiter Fern‘.
Er starrt in’s Dunkel, sieht im Geiste Kirchen,
Hört Glocken läuten sieht ein stilles Dorf,
Sieht alles andere, nur nicht die Hütte,
Nun ist ihm alles gleich, was ihm umgibt,
Die Willenskraft, sie ist ihm nun gebrochen.
Nur ein Verlangen hat er: Auszuruh‘n!
Er setzt sich hin. Minuten nur,  nicht lange!
Wie wohl das tut! Ringsum wird’s stille jetzt.
Ach diese Ruh!
Nun wir’s auch scheinbar heller.
Zwei Tage hat es weiter noch gestürmt,
Und erst am dritten Tag ward’s wirklich stiller.
Die weiße Landschaft lag im Sonnenschein.
Zweihundert Schritt‘ entfernt nur von der Hütte,
Den Pickel in der ausgestreckten Hand,
So saß er dort, so hat man ihn gefunden.
Es war sein letzter Kampf, sein letzter Weg.
Die Elemente waren diesmal stärker.
Nachruf zum Tod des Hüttenwirtes des Habsburgerhauses
Karl Jahn in der Bergsteigerzeitung JG1 Nr.30 vom 07.12.1923

WO?

Wo wird einst des Wandermüden
Letzte Ruhestätte sein?
Unter Palmen in dem Süden?
Unter Linden an dem Rhein?

Werd’ ich wo in einer Wüste
Eingescharrt von fremder Hand?
Oder ruh’ ich an der Küste
Eines Meeres in dem Sand?

Immerhin! mich wird umgeben
Gottes Himmel, dort wie hier,
Und als Totenlampen schweben
Nachts die Sterne über mir.
Das Gedicht auf Heinrich Heines Grab

MEIN LETZTER WUNSCH

Mein letzter Wunsch, wenn es zu Ende geht
Ich fürchte nicht den Tod den herben,
Das ist mein letztes Bittgebet
Hier in den Bergen lasst mich sterben.

Auf einem Gipfel Licht umloht
Von tiefer Einsamkeit umgeben,
Da möchte ich im Abendrot
Zum Herrgott aufwärts schweben.
Otto Waibl 
Waldhorn

 
AUFSCHRIFTEN Nekropoesie Allgemein

Den BERGEN treu
Im Jugendglück
Den Weg vollendet
Grab Nowotny Wimmer Johnsbach

KLEIST GRABAUFSCHRIFT
Er lebte, sang und litt in trüber, schwerer Zeit.
Er suchte hier den Tod und fand
 Unsterblichkeit wieder hergestellt.
Die vorherige Inschrift mit dem Spruch
Nun, o Unendlichkeit, bist du ganz mein.
Steht nun auf der Rückseite.

LENAU AN DEN TOD
Wenn`s mir einst im Herzen modert,
Wenn der Dichtkunst kühne Flammen
Und der Liebe Brand verlodert,
Tod dann brich den Leib zusammen!

Brich ihn schnell, nicht langsam wühle;
Deinen Sänger lass entschweben,
Düngen nicht das Feld vom Leben
Mit der Asche der Gefühle.
Nikolaus Lenau

Vergib, vergib Geliebter, dem der deines Schmerzes leisen Schlummer stört.
  Dem der die ERINNERUNG, süße bange, herauf aus ihrer Gruft beschwört!
  Gedenkst du noch des Abend, den die Götter auf uns herab gestreut.
  Aus milder Hand, so blühend leicht, wie jungen Rosenblätter. Denkst du des Abends noch.
  Doch im Herzen ist es eingegraben, wofür die Lippen keine Worte haben.
Grab mit dem Emblem eines aufgeschlagenen Buches im Friedhof Weidling Nikolaus Lenau

FRIEDHOF DER ENTSCHLAF’NEN TAGE,
Schweigende Vergangenheit.
Du begräbst des Herzens – Klage,
Ach und seine Seligkeit.
Nikolaus Lenau Grab

Sein WERK wuchs wie weithin wogendes Korn
Als erwachende Saat der Sonne entgegen,
Seine Lyrik gab uns Freiheit und Segen
Die lastenden Ketten zerschlug sein Zorn.
Kreuzaufstellung von Juni 1988
im Gedenken an Nikolaus Lenau.

Es ist schon spät weshalb ich denke,
Dass ich die Schritte HEIMWÄRTS lenke.
Marterl Untergrimming

Landfahriges HERZ, in Stürmen geprüft,
Im Weltkampf erhärtet und oftmals doch
Zerknittert vom schäbigen Kleinmut,
Du hast eine Ruhe ein Obdach gefunden,
Hier magst du gesunden. Grab Müller Johnsbach

Ach der zu wissen begann und schweigt nun,
Ausgesetzt auf den Bergen des HERZENS.
Grab Reifschneider Johnsbach
Rainer Maria Rilke

GRABAUFSCHRIFT
Die Blätter fallen, fallen wie von weit,
Als welkten in den Himmeln ferne Gärten;
Sie fallen mit verneinender Gebärde.
Und in den Nächten fällt die schwere Erde
Aus allen Sternen in die Einsamkeit.

Wir alle fallen. Diese Hand da fällt.
Und sieh dir andre an: es ist in allen.
Und doch ist Einer, welcher dieses Fallen
Unendlich sanft in seinen Händen hält.
Rainer Maria Rilke

Zur MUTTER Erde gingst du still nach Haus,
Um auszuruh‘n vom letzten schweren Gang.
Doch jauchzend flog deine Seele hinaus
Ins Sonnenglück hoch über Grat und Hang.
Grab Gössnitzer Johnsbach

Was die MUTTER ist gewesen,
Wird man auf keinem Grabstein lesen,
Eingegraben wie ein Erz
Ist es in der Kinder Herz.
Doch der Schöpfer aller Welten
Wird es ewig ihr vergelten.
Friedhof Trag Choralpe

An keinem and’ren Orte
Wohnt die ersehnte RUH,
Nur durch diese Pforte
Geht man der ew’gen Heimat zu.
Kapellen Aufschrift Schladming

Sie legten ihm viele STEINE in den Weg.
Der letzte war sogar beschriftet.

Der TOD, – kennt kein Federlesen,
Hinab gestürzt, – und tot gewesen.

 Ich glaube an den der auferstand aus irdischen GERICHTEN, er sitzed zur rechten Hand von dannen er wird richten.
Herr Jesus Christ! Dem Geiste gleich zu komme uns dein Reich, Amen. Grabaufschrift 
Paula
Grab

Steh still! O WANDERSMANN, und denke daran,
Dass auch dich der Tod ereilen kann.
Christine u. Richard Kerler Gipfelsprüche

Es gibt viele WEGE zu Gott,
Seiner führte über die Berge.
Grab Schmid Johnsbach

Löscht meine WORTE aus und seht,
Wie der Nebel über die Wiesen weht.
Heinjak Strittmatter (Dichter) Markbrandenburg

 
PROSA Nekropoesie Allgemein

Was dir mein Blick verschweigt,
Dir nie mein Mund gestand,
Was dir mein HERZ nicht sagt,
Sagt dir ein Druck der Hand.

  Ehe Karl Resch ganz hinüber schlummert in eine bessere Welt, muss er an seine alte Mutter denken. Jetzt wo er sterben soll, jetzt eilen seine Gedanken zu jenem Menschen, der ihn einst unter Schmerzen sein Leben schenkte, zu seiner lieben Mutter. Im Geiste sieht er sie wieder wie einst:  An der Hand der Mutter geht er über blühende Wiesen, er hört die liebe, traute Stimme, wie sie ihm das Liebe zur Natur, zur Heimat lehrte und spürt, wie sie, mit ihren weichen, lieben Mutterhänden, ihn über das von lauen Frühlingswinden zerzauste Bubenhaar strich. Während ihm in Wirklichkeit der Grimming Sturm Eiskristalle ins Gesicht schlägt.
  Er sieht die blühenden Bäume rund um`s Vaterhaus, er riecht den frühlingshaften Duft der heimatlichen Wälder und hört den abendlichen Sang einer Amsel vom Wipfel des blühenden Apfelbaumes.  Immer leiser wird die Musik, sie klingt ihm jetzt wie das Säuseln eines lauen Abendwindes im Mai. Verschwommen nur sieht er jetzt noch das Bild seiner Mutter, es ist ihm als ob sie ihm zum Abschied noch einmal die Hand reichen würde und als ob Tränen, aus den unsagbar traurigen Augen glänzten.
  Langsam wechselt das Traumbild:
Er sieht eine grüne Alm! Glockengeläute der zur Hütte ziehenden Kühe wird leise hörbar und in nie gesehener Pracht zaubert die scheidende Abendsonne auf die Felswände im Hintergrund, das zauberhafte schöne Alpenglühen. Wie Blut übertüncht leuchten die Felsen, dann wie glühende Steine, die er einmal beim alten Kalkofen am Toplitzsee, aus dem Feuer leuchten sah.
  Ganz warm ist ihm jetzt! Vor einer Almhütte sitzen junge Menschen, Zither Klänge werden hörbar. Burgl, seine Frau eilt ihm entgegen, er greift nach ihr, will sie umarmen, da schwindet das Bild wieder langsam wie ein Nebelgebilde.
  Die Zither Klänge verstummen, das Alpenrot verblasst, er schließt die Augen, ganz still und dunkel wird es rings um ihn.  Der Bergführer Karl Resch schlummert hinüber und das Herz eines prachtvollen Menschen hört auf zu schlagen.
Helden im Fels Albrecht Gaiswinkler Gipfelbuch Grimming Auszug

BERGFRIED JOHNSBACH BERGSTEIGERABSCHIED
  In der Hoffnung, dass mich Ihnen damit keine besondere Mühe auferlegt habe, übermittle ich Ihnen noch auf diesem Wege die herzliche Anteilnahme zum plötzlichen Tod Ihres geliebten Sohnes. Möge hier auch das Schicksal hart gewesen sein und möge der Schmerz noch so erschüttert haben, tragen Sie beides mit dem Gefühl bei sich, dass Ihr Sohn in stiller Einsamkeit, dort wo er gerne war, seine letzte und ewige Ruhe gefunden hat. Die Berge haben ihn genommen. Dort ist er geblieben, wo er seine freien Stunden, Ruhe, Erholung, Friede und Ablenkung vom täglichen Alltag gefunden hat.
 
Heimatliche Erde hat ihn aufgenommen und das allein möge ihnen ein großer Trost sein und Ihnen in einsamen Stunden die Stärke geben die Sie brauchen werden, um die Gedanken an ihn zu überwinden. An friedlich stillen Ort ruht er mit seinem Kameraden, mit dem er Leben und Sterben geteilt hat. Mit tiefer Anteilnahme mit Bergsteigergruß der Leiter der Admonter Bergwacht 1944 Grab Wagner / Drexler Johnsbach

LEBENSWEG
  Du rauchst die letzte Zigarette. Verbrauchst deine letzte Lebenskraft. Die Last auf deinen Schultern ist zu schwer. Gegen Mittag verzagst du, beginnst, versäumten Gelegenheiten nachzutrauern. Und gehst doch weiter, am Stock. Die Gelenke sind abgenützt, du hast Schmerzen beim Gehen, kannst nur noch kleine Schritte machen, und du gehst und gehst und gehst und fällst und wirst begraben, mit all deinen unerfüllten Wünschen, deiner ungestillten Sehnsucht. Welch eine Verschwendung. Du warst zu beschäftigt, um zu leben, vor lauter Eile, um nichts zu versäumen hast du alles versäumt.  Dietmar >

DER TOD IN DER BILDENDEN KUNST
  Der Bildhauer stellt den Menschen als Pilger dar. Ihm naht von hinten, etwas erhöht, der Tod in Gestalt eines geflügelten menschlichen Skelettes, dem die haut gleich einer Fahne über dem Rücken hängt. In der rechten Hand hält er eine Sanduhr über dem Pilger, zum Zeichen, dass dessen Lebenszeit abgelaufen ist. Der Pfeil in der linken Hand deutet auf die Raschheit des Todes hin. Der Pilger entsetzt über die Erscheinung, versucht eine ausweichende Bewegung, wobei ihm sein Stab entgleitet. Tod und Pilger gleichen einander im Profil. Zu Füßen des Pilgers hält ein Engel eine Seifenblase und eine leere Muschel. Auf der anderen Seite ist ein Putto mit einer erloschenen und zerbrochenen Kerze zu sehen. Aus dem Boden sprießt die Sodomitische Traube, die bei der Berührung in Staub zerfällt. All das sind die Symbole der Vergänglichkeit irdischer Freuden und der Kürze des menschlichen Lebens. Bildhauerarbeit in der Stiftsbibliothek Admont mittlerer Saalteil

DER TOD IST NICHT NATÜRLICH
  Für mich ist der Tod überhaupt nicht natürlich. Ich denke oft, dass ich viel versäumt hab` an Menschen, die gestorben sind, als sie noch lebten, versäumt zu fragen, was ich jetzt fragen könnte. Würde meine Mutter noch leben, würde ich hin pilgern zu ihr, würde mir Fragen aufschreiben, mir ein Kunstwerk von Fragen zusammenstellen, um ihr eine Freude zu machen. Jeder von uns wartet doch nur auf die Frage, bei der er endlich durchatmen kann. Die richtigen Fragen zu stellen ist wahrscheinlich die höchste Intuition. Peter Handke

Der letzte WUNSCH des Piratenkapitän Störtebecker 
als Delequent vor dem Henkerbeil!
  Die mitgefangene Piraten seiner Mannschaft bei denen er geköpft vorbeigeht sollen frei gelassen werden. Der Legende nach sei der berühmte Piratenkapitän Störtebeker nach seiner Enthauptung noch 10m ohne Kopf gelaufen. Exekutiert in Hamburg
 
NEKROSATIR ALLGEMEIN
 
SENTENZ  Nekrosatir Allgemein
 
STANDESGEMÄSSES STERBEN   
   Wegweiser für das richtige Überschreiten von Euphrat und Tigris dieseits und jenseits des Jordans. Auch das schönste Leben geht einmal zu Ende. Doch wie stirbt man eigentlich richtig? Am besten natürlich gar nicht -- aber wenn dann doch bitte doch standesgemäß!
Der Abt geht stiften.
Der Alkoholiker säuft ab.

Der Anwalt hat einen Todesfall.
Der Asylant flüchtet in die ewige Heimat.

Der Astmatiker haucht sein Leben aus.
Der Antichrist geht zum Teufel.
Der Autohändler kommt unter die Räder.


Der Autofahrer schlaft selig ein,  der Beifahrer stirbt mit fuchtelnden  Armen.
Der Bahnwärter bleibt auf der Strecke.
Der Beamte entschläft sanft in amtsgewohnter Weise.

Der Botaniker findet den echten Himmelschlüssel.
Der Bischof wird tot geweiht.
Die Dolly Buster nippelt ab.


Der Clown kriegt den Herzkasper.

Den Elektriker trifft der Schlag.
Der Eremit wird heim gerufen.
Den Exoten trifft der Exodus.
Der Fantast fährt mit den Teppich in den Himmel.
Der Fechter springt über die Klinge.

Die Floristin verblüht.

Der Fußballer scheidet aus.
Der Fußgänger geht in die Ewigkeit.
Der Gärtner beißt ins Gras.

Der Gemüsehändler schaut die Radieschen von unten an.
Der Gynäkologe scheidet dahin.

Der Halsabschneider bricht sich den Hals.
Der Heizer wird zu Asche.

Der Historiker wird Geschichte.
Der Hochstapler wird zum Höllenfürst.
Der Jäger geht in die ewigen Jagdgründe ein.

Der Kaminkehrer entschwebt durch den Rauchfang und kehrt nie wieder.

Der Koch tritt vor seinen Schöpfer und gibt den Löffel ab.

Der Kollerika regt sich zu Tode auf.
Der Konservator verdirbt.
Der Maurer springt von der Schippe.
Der Optiker schließt für immer die Augen.

Der Wanderer wird mit den Füßen zuerst hinaus getragen.

Dem Läufer ist die Zeit abgelaufen.
Den Mäher holt der Sensenmann.
Der Maurer springt von der Schippe.

Der Märtyrer erleidet den Tod.
Der Mafiosi scheidet im Kugelhagel.
Der Mechaniker schmiert ab.


Der Musikant geht flöten.
Der Nostalgie - Lokomotivführer dampft ab.
Der Pantoffelheld stellt die Patschen auf.
Der Pfarrer segnet das Zeitliche.

Der Politiker wird durch Gottes Hilfe für immer abberufen.
Der Philosoph entscheidet sich für das Nichtsein.


Der Pilot kehrt zur Erde zurück.

Die Putzfrau kehrt nie wieder.

Der Pyromane entweicht ins Fegefeuer.
Der Rabbi geht über den Jordan.

Der Raser kratzt die Kurve.
Der Raucher stirbt am letzten Zug.
Der Kaminfeger hat ausgekehrt.

Der Religiöse muss dran glauben.

Der Rennfahrer fährt zur Hölle.
Der Richter steht vor dem jüngsten Gericht.
Der Schaffner liegt in den letzten Zügen.

Der Scheich bekommt seine letzte Ölung.
Der Schlossbesitzer gibt den Geist auf.

Der Schuldner hat ein gestundetes Ableben.
Der Schuhverkäufer wird 6 Fuß tief beerdigt.

Der Schwarzafrikaner erblaßt.
Der Selbstmörder scheitert am Leben.
Der Solist absolotiert.

Der Spachtelfabrikant kratzt ab.


Der Spieler verliert das Leben.
Der Staatsanwalt steht vor Gottes Richtstuhl.
Der Steuereintreiber wird vom Tod exekutiert.
Der Telefonist hat eine jenseitige Verbindung.
Der Tenor hört die Engel singen.

Den Tennisspieler trifft ein Herzschlag.

Der Tormann macht Torschluß.
Der Totengräber schaufelt sich sein eigenes Grab.

Der Turner verreckt.
Dem Uhrmacher schlägt die letzte Stunde.
Der Vertreter tritt ab.
Die Wahrsagerin trifft das Pik Ass Syndrom.
Der Zahnarzt hinterlässt eine schmerzliche Lücke.

QUELLE-1 / QUELLE-2
Er hat in der Weißbachschlucht
Vergebens einen ABSTIEG versucht.
Hinunter kam er, doch nicht heil -
Sein Weg war kurz es riss das Seil.
Christine Richard Kerler Gipfelsprüche

Niemals trank Herr BLUMENKOHL
Einen Schluck vom Alkohol
Und dennoch ist er völlig trunken
In den ewigen Schlaf gesunken.
Walter Bäck 100 Marterlsprüche

GEISTERFAHRER Grabaufschrift
Er war, das haben wir immer sehr geschätzt,
Entgegenkommend bis zuletzt. Qu

Hier Liegt mein lieber Arzt Herr GRIMM
 und alle die er heilte neben ihm.

HERR! Gib ihm deine Gnad’,
Auf Erden war es ihm zu fad. N. n.

Hier ruhet der Ehrsame Johann Missegger
Auf der HIRSCHJAGD durch einen unvorsichtigen Schuss erschossen,
aus aufrichtiger Freundschaft von seinem
Schwager Anton Steger.


Hier schlummert selig Herr Martin KRUG,
 Der Kinder, Weib und die Trommel schlug!


Hier liegt in süßer Ruh, erdrückt von seiner KUH
Franz Xaver Maier
 Daraus sieht man, wie kurios man sterben kann.


Allzu früh den Seinigen, mähte der Herr
Den LEBENSSTENGEL dieses Mannes ab.

Hier in diesen Gruben liegen zwei MÜLLERSBUBEN,
 Geboren am Chiemsee, gestorben an Bauchweh.


Es liegt begraben die ehrsame Jungfrau
NOTHBURGA Nintl
gestorben ist sie im siebzehnten Jahr
 just als sie zu brauchen war.


Hier an dieser Felsenwand
Schied ein junger MUSIKANT.
Oben tat er trompeten,
Aber unten ging er flöten.
Christine u. Richard Kerler Gipfelsprüche  Allgäu

Hier ruht das Beste was ich hatte
Sie war die MUTTER meiner Frau,
Sie hatte zur Genüge
Wirklich lauter edle Züge.
Ihr letzter Zug war der beste Zug
Mit dem war sie ab gedampft.
Sie ruhe sanft!
Hans Waizbauer Literaturkreis Schwarzatal

Gerad’ am ÖRTCHEN, wo man muss,
Starb er an einem Darmverschluss.
Walter Bäck 100 Marterlsprüche

Hier ruht ein großes ORTSGENIE
Ihm hat man gern gelauscht,
Wenn er etwas zum Besten gab
Da war er meist berauscht.
Sein Geist er war vom hohen Wert
Genährt vom Schluck aus einer Flasche.
Friede sei mit ihm und seiner Asche!
Hans Waizbauer Literaturkreis Schwarzatal

Hier ruht leider mein Gemahl, er war SCHNEIDER unten im Tal
An seiner Stell setzt ich dort mit dem Gsell die Arbeit fort.


Hier liegt der Johann Weindl
Gefressen hat er wie ein SCHWEINDL
Gesoffen wie eine Kuh
Gott geb' ihm die ewige Ruh.


Ich wuchs ganz allgemein heran in meiner SÜNDENBLÜTE.
Da kam ein Stier an mir vorbei und stieß mich in die Mitte.
Zur Himmelfreud zur ew'gen Ruh kam ich durch dich du Rindvieh du!


Hier ruht Franz Josef Matt,
Der sich zu TODE gesoffen hat.
Herr! Gib ihm die ewige Ruh’
Und eine Flasche Schnaps dazu.
Christine Richard Kerler Gipfelsprüche Feldkirch Tirol

Von der Geburt bis zu seinem TOD
War er aus ganzer Seele rot,
Begraben haben ihn jedoch die Schwarzen.
Walter Bäck 100 Marterlsprüche

Hier ruht ein Mann vom hohem Rang und Stand,
Er war aus angesehen Geschlechte,
Als Muster war seine TUGEND anerkannt,
Und was er tat, war immer stets das Rechte.
Er hat niemals wen betrogen,
Er hat niemals wen belogen,
Er war ein Engel fast auf Erden schon.
Mehr sag ich nicht; – für hundert Taler Lohn
Hab´ ich doch wohl genug gelogen. Demokritos

Am Grab des UMWELTSÜNDERS
Man wird dich nie vergessen
Deine Schuld bleibt ewig bestehen. Karl Raab

Hier schweigt Johanna VOGELSANG,
 Sie zwitscherte ihr Leben lang.


Im grünen WALD wo sie glücklich war,
Verirrte sie sich durch den grünen Star.
Walter Bäck 100 Marterlsprüche

WANDERER bleibe steh’n und weine,
Hier ruhen meine Gebeine,
Ich wünschte es wären deine.
GB Tressenstein Helga Kok

WANDERER gedenke sein,
Hier schlief Herr Rast für immer ein,
Doch dies ist für ihn erträglich,
Denn er schlief zwölf Stunden täglich.
Walter Bäck 100 Marterlsprüche

Der WEG in die Ewigkeit
Um Zehn fuhr er fort,
um halb Elf war er dort.


Hier liegt mein WEIB, Gott sei gedankt
Ewig hat sie nur mit mir gezankt.
Drum lieber Wanderer geh weg von hier,
sonst steht sie auf und zankt mit Dir.

Herr WEINLICH war ein arger Trinker,
Der sich heimlich Wein erwarb,
Seinen Ärzten war dies peinlich,
Weil er erst mit hundert Jahren starb.
Walter Bäck 100 Marterlsprüche

Die alten ZÄHNE wurden schlecht
Man begann sie auszureißen,
Die neuen Zähne kamen gerade recht
Um damit ins Gras zu beißen.
Walter Bäck 100 Marterlsprüche
  PROSA Nekrosatir Allgemein
 
EINE SCHÖNE ART, SELIG ZU STERBEN UND SICH MIT GERINGEN UNKOSTEN BEGRABEN ZU LASSEN
  Der Einsiedler gibt mir Simplicius drei wichtige Ratschläge: Sich selbst erkennen, böse Gesellschaft meiden und beständig bleiben. Danach darauf beginnt er mit der Rode-hacke sein eigenes Grab zu machen; ich half, so gut ich konnte. Indessen sagte er: Ich habe keine Kreatur zu Ehren unseres Schöpfers gezeugt, wenn meine Seele an ihren Ort gegangen ist, Simplici, liebes Kind, so leiste meinem Leib deine Schuldigkeit und die letzte Ehre, scharre mich mit derjenigen Erde wieder zu, die wir jetzt aus dieser Grube gegraben haben! Darauf nahm er mich in seine Arme und drückte mich küssend viel härter an die Brust, als es einem Mann, vor seinem Scheiden, hätte möglich sein können.
Liebes Kind
, sagte er, ich befehle dich in Gottes Schutz und sterbe deswegen soviel fröhlicher, weil ich hoffe, er werde dich darin aufnehmen. Nun lass mich, dass ich sehe, ob das Grab lang genug sei! Legte die Ketten samt Oberrock ab und begab sich in das Grab, gleichsam wie einer, der sich schlafen legen will, Sprechender: Ach großer Gott, nun nimm wieder hin die Seele, die du mir gegeben! Herr, in deine Hände befehl' ich meinen Geist. Hierauf beschloss er seine Lippen und Augen sänftiglich.

 
Ich verharrte, wie es meine Gewohnheit in dergleichen Begebenheiten war, etliche Stunden neben dem Grab im Gebet. Als sich mein allerliebster Einsiedler nicht mehr aufrichten wollte, stieg ich zu ihm ins Grab hinunter; ich begoss oder besser zu sagen, ich balsamierte den entseelten Körper mit meinen Zähren. Nachdem ich lang mit jämmerlichen Geschrei hin und her gelaufen, fing ich an, ihn mit mehr Seufzen als Schaufeln zu zuscharren. Solchermaßen trieb ich es, bis ich fertig geworden war und auf diese Weise die funeralia, exequias und ludos gladiadorios (lat. Totenfeierlichkeiten, Leichenzug und Fechter Spiele zu Ehren des Toten) geendet, den ganzen Tag. Grimmelshausen Der abenteuerliche Simplicissisimus, 1. Buch Kapitel 12
 
VERGIL BEERDIGT EINE FLIEGE 20030927 

  Es war der Ehrwürdigsten einer: Vergil 70-19 v. Chr., Autor der Äneis. In seiner Villa auf dem römischen Esquilin ehrte er sein – nach eigener Aussage – Lieblingshaustier mit einer würdigen Beisetzung. Viele Prominente waren zugegen, für Musik und ein zünftiges Gelage war gesorgt. Die tief bewegende Leichenrede hielt Vergils Freund Maecenas Namenspatron des Mäzenatentums und der Hausherr selbst trug zu diesem Anlass verfasste Gedichte vor. Dann nahm ein eigens errichtetes Mausoleum die  Hülle der sterblichen Schmeißfliege auf. Der ganze Spaß kostete den Dichter 800.000 Sesterzen.
Was sollte das Ganze? Eigentlich eine dumme Frage, denn wer
von uns wäre bei dieser bizarren Veranstaltung nicht gerne zugegen gewesen! Aber es kursieren in Historiker Kreisen auch böse Hintergedanken, die ebensolche unterstellen. Denn es geschah zu Zeiten des zweiten Triumvirats von Oktavian, Lepidus und Marcus Antonius und die planten, Grundbesitz der Reichen zu beschlagnahmen, um ihn unter Kriegsveteranen zu verteilen. Als das Gesetz dann in Kraft trat, machte Vergil Sonderrechte geltend, da sich auf seinem Grund und Boden ein Mausoleum befände. Dem Antrag wurde stattgegeben. Vergil
 
DER TOTENGRÄBER
  Ich bin Totengräber und ich liebe meinen Beruf, weil ich immer schon einen Job haben wollte, bei dem man viel mit Menschen zu tun hat, ich bin nämlich ein geselliger Typ. Zwar sind diese Menschen meistens tot, sofern es sich nicht um Scheintote handelt, aber ich sage mir eben: Mensch bleibt Mensch, ob tot oder lebendig, ist eigentlich gar nicht so wichtig. Freilich ist der Umgang mit lebendigen Menschen amüsanter, das streite ich auch gar nicht ab, man kann  mit ihnen saufen, Karten spielen und diskutieren, was man zugegebener Maßen mit Leichen nicht kann. Dafür haben aber die Toten immer ein Lächeln auf den Lippen. Wenn man, wie ich, seinen Beruf am Friedhof ausübt, wo alle Leute mit todernsten  Mienen herumlaufen,  baut einem so ein Lächeln richtig auf.
Natürlich ist mir klar, dass dieses Lächeln in den seltensten Fällen echt ist, meist handelt es sich dabei um das Werk unseres Leichenwäschers, der, wie er mir erzählt hat, manchen Leichen sogar den Kieferknochen brechen muss, um ihre Mundwinkel in die entsprechende Position bringen zu können, aber immerhin, ein Lächeln ist und bleibt etwas Schönes, und gerade Toten steht es durch die Bank ausgezeichnet.
  Ich bin, das darf ich ohne falsche Bescheidenheit behaupten, in meinem Beruf absolute Weltklasse. Wenn ich eine Grube zu schaufeln habe, die bald darauf mit einem Sarg plus Inhalt gefüllt werden soll, so begnüge ich mich nämlich nicht damit, bloß meine Pflicht zu tun, nein, ganz und gar nicht.
Sobald ich mit der Schaufelarbeit fertig bin, sprühe ich nämlich die Wände der ausgehobenen Grube mit einem starken Insektengift ein, um zu verhindern, dass sich pietätlose Würmer schon über den teuren verblichenen hermachen, noch bevor er richtig kalt ist. Dafür zahlt mir freilich keiner was, ich muss das Gift sogar aus der eigenen Tasche berappen, aber ich erwarte mir für diese gute Tat ja auch gar keinen irdischen, sondern himmlischen Lohn:
  Wenn es nämlich, wie es in der Bibel geschrieben steht, am Jüngsten Tag zu einer Auferstehung des Fleisches kommen wird, so wird sich der Liebe Gott bestimmt großzügigst bei mir dafür revanchieren, dass ich mich zu Lebzeiten so sehr darum bemüht habe dieses Fleisch möglichst lange in gutem Zustand zu erhalten.
Bestimmt erhalte ich von ihm dann einen besonders schönen Platz im Paradiesgarten. Und wenn ich dann dort auch noch Leute treffe, die einst von mir begraben worden sind und mit ihnen saufen, Karten spielen und diskutieren kann, dann, ja dann werde ich wirklich und wahrhaftig vollkommen selig sein. Dietmar 18.02.2004
 
NEKROPOESIE  

LYRIK Nekropoesie
ABSCHIED

Deinem Aug` bleibt nichts verborgen,
Deine Liebe, deine Schöpfung ist weit
Freude, Frevel oder stilles Sorgen
Genug für alle, genug in aller Ewigkeit.

Du bist des müden Pilgers Ruh,
Dein sanftes Joch sei meine Lust,
Mit heiliger Ehrfurcht wappne du
Zu reiner Liebe mir die Brust.

Du unerschöplich Liebes Quell,
Herein in`s Erden Dunkel bricht
In allen den Herzen wird es hell,
Du ew´ger Strahl von Gottes Licht.

Legt sich der Streit der Leidenschaft
Ein zitternd Herz wird stille steh'n,
Erheb` den Blick mit letzter Kraft
Willkommen und Aufwiederseh'n!

HIER IST ES STILL

Hier ist es still, hier hab ich Mut,
Hier sind die Matten frisch und rein
Und Schattenplatz und Sonnenschein
Sind sich wie die artigen Kinder gut.

Hier ist mein Leben entblößt,
Das eine große Sehnsucht vergisst.
Es drückt kein Gram kein Zwist,
Hier ist mein Wünschen aufgelöst.

Ich bin so ruhig und doch so bewegt,
Es ziehen Wellen wie Gefühl.
Bald ist es heiß bald ist es kühl
Und doch ist alles angeregt.

Ich höre keine Klagen mehr
Und doch ist Klage hier im Raum,
So sanfter Art so wie ein Traum.
Mir ist nichts leicht nichts schwer.

Ich weiß nur, dass es still hier ist
Entblößt von allen Drang und Tun.
Hier bin ich gut hier kann ich ruh’n,
Da keine Uhr die Zeit mir misst.

SEELE
 
Seele erwache
Und sei bereit
Für die Ewigkeit.
 
Wohin, Wohin
Müde Gebeine,
Mit trüben Sinn
So ganz alleine?
 
Wo viele geh`n
Sind Spuren,
Wege entsteh`n
Aus Konturen.
 
Jeder geht
Mit der Zeit
Seinen Weg
Zur Ewigkeit.
GB Grimming

VERDERBEN
 
Im Tale nicht verderben
Nicht leben unter Zwang,
Auf Berges Höhen sterben
Nach Sonnenuntergang.
 
Friedlich gebettet,
Im goldenen Schrein,
In Ewigkeit gerettet
Vor höllischer Pein.
GB Hohenwart
WELLENGRAB

 
PROSA Nekropoesie
 
HEIMGANG
   Die Blätter beginnen sich zu färben, die Schöpfung zeigt sich in voller Pracht, in den Weingärten ist Lesezeit. - Die Umlaufbahn der Sonne wird länger, die Schatten der Nacht dehnen sich, ein Zeit zum Heimgang in die Ewigkeit und eine Einkehr in sich selbst. Was ewig bleibt ist der Kreislauf in dem sich alles ändert ein ständiges Werden und Vergehen und die Spanne dazwischen ist das Leben. GB Krippelberg

Der Tod im Laien
 
NEKROSATIR 

PROSA Nekrosatir
Moloch
Sein Weg führte über Leichen, ohne Rücksicht auf Gesundheit, zu Reichtum,
Den Rest seines Lebens bemühte er sich vergeblich seine Glaubwürdigkeit, seine Gesundheit zu kaufen.
Der geschiedene Erblasser ruht in ewigen Unfrieden und sein Nachlass ist Neid und Streit.
NACHRUF
  Am 7. September dieses Jahres, griff mit knöcherner Hand der Sensenmann nach einem blühenden Leben. Dr. honoris causa, Professor, Träger des diamantenen Hubertuskreuzes mit Eichenlaub, der Konkursmedaille mit dem Pleitegeier in Gold, den höchsten Minus IQ Orden der Republik Österreich und das Nebenverdienstkreuz I.Klasse in Platin – an geheftet auf den wirklichen Hofratsorden, während seine Regierungskollegen im Amt schliefen, wirkte er zielstrebig an seiner selbst nützigen Kontovermehrung. Auch leistete er übermenschliches in der aufopfernden Inkompetenz als:
  Generaldirektor der halbstaatlichen Abstauber und Abkocher Gesellschaft mit beschränkter Haftung und Politiker Co KG, Botschafter und Konsul von Schieberranien, Vorsitzender der BP, der Büfett Partei, Präsident der Spenden Verschwendung Kommission, Chef einer für ihn geschaffenen Arbeitsgruppe zur Tagungsstätten und Orte Suche und Selektion für Sitzungen. Herr Komerzialrat Knausikus Ehrlichkeitsfeind, ist in das 3.Reich der Schatten geführt worden. Sein viel zu früher Tod  brachte auch die Erleuchtung und das Licht ins bisherige Dunkel der Spendenverwendungen.
  Er war ein Mann von echtem Schrot und Korn, ein hell erstrahlendes Beispiel nie erlahmender Pflichterfüllung. Er war ein aufrechter Wanderer, dessen Weg immer gerade durch das wechselvolle Zauberspiel des Lebens führte. Sein Erden wallen bleibt uns ein unauslöschlich Vorbild.
  Seine wohltemperierte Marmor Gruft lässt uns sein Andenken nicht erkalten. In ehrlicher Trauer die übriggebliebenen Gläubiger

Tod als eine unerwünschte NEBENWIRKUNG
  Trifft sie unverhofft der Tod als die unerwünschte Nebenwirkung eines Medikamentes, war der Apotheker weder ein Graphologe noch ein Wahrsager. In diesem Fall essen sie den Medikamenten – Beipackzettel und erlösen danach auch ihren Arzt, durch Erschlagen, von seinem irdischen Dasein. Bei Kollateralschäden, (Tötung von Zivilisten im Kampf) sehen sie es als wirksame Maßnahme gegen die Überbevölkerung.

STERBLICHE ÜBERRESTE Gebeine KONFERATO HELVETIA
  ORF Normalsterbliche ORF-Elixier Sterbliche Überreste Reliquien Art. 34 Sterbliche Überreste 1. Sterbliche Überreste von Personen, die im Zusammenhang mit einer Besetzung oder während eines durch Besetzung oder Feindseligkeiten verursachten Freiheitsentzugs verstorben sind, und von Personen, die keine Angehörigen des Staates waren, in dem sie infolge von Feindseligkeiten verstorben sind, werden geachtet; auch die Grabstätten aller dieser Personen werden nach Artikel 130 des IV. Abkommens geachtet, instandgehalten und gekennzeichnet, soweit die Überreste oder Grabstätten nicht auf Grund der Abkommen und dieses Protokolls eine günstigere Behandlung erfahren würden.
  D
er Bergriff sterbliche Überreste ist laut Duden (Deutsches  Universalwörterbuch) als Synonym für Leichnam gebräuchlich dem Sinn nach wird die Formulierung sterbliche Überreste zur Unterscheidung vom unsterblichen Teil des Menschen (Seele, Geist) verwendet. Sterbliche Überreste wird als Fachausdruck in zwei ins österreichische Rechtssystem übernommenen internationalen Verträgen verwendet: a) Vertrag zum Schutz der Opfer bewaffneter Konflikte (Protokoll I), Art 34 Sterbliche Überreste (BGBl. 527/1982) b) Internationales Abkommen über Leichenbeförderung, Allgemeine Vorschriften, Art.1 (BGBl. 118/1958). Geduld, Geduld alle werden, wie es einst
Vergil   erkannte, die sterbliche Hülle einmal ablegen,  denn nur die Götter sind zur Unsterblichkeit verdammt.

ORF NORMALSTERBLICHE 20041017
  Glücklich ist der Normalsterbliche: Denn sein Tod wird nicht abnormal sein! Möchte man meinen, leider! Auch die Mächtigsten der Welt sind Normalsterbliche. Heute war der amerikanische Präsidentschaftskandidat John F. Kerry mit normalen Bürgern in Ohio auf der Jagd, meldet eben Ö1. Seltsam! Ist denn jeder Kandidat in Amerika ein Abnormaler, bei dem es betrachtenswert scheint wenn er sich mit Normalen umgibt? Am Tag der offenen Hofburgtüre durften auch ganz normale Bürger Hr. Klestil besuchen! War er, Gott hab ihn selig,  denn ansonsten nur von Abnormalen umgeben?
  In anderen Fällen wird der Normalsterbliche, wenn Abnormal Sterbliche auf Staatsbesuch sind, wiederum ausgesperrt. Der KGB Mann Hr. Butin erschien mit seinem eingenflogenen gepanzerten Luxuswagen zur kurzzeitigen Logen Bruder - Kontolenz im Stephansdom und fast der gesamte 1.Bezirk war eine Sperrzone. Fast könnte man meinen: Zwischen der Normalität und der geistigen Gesundheit bestünde keine Verbindung mehr. Die Abweichung von der Regel  kennt nicht nur in der der Semantik keine Toleranzgrenze, Fehlbegriffe werden zuerst zur Gewohnheit dann zur Norm und erfreulicherweise aber auch zur Satire.


1.-1 ORF Brevier ORF Elixier STERBLICHE ÜBERRESTE  20020422
  Sg. Fr. Wieland, angelika.wieland@orf.at Ihren Argumenten kann ich nicht näher treten. Zur ORF These der natürliche Tod sei eine Krankheit: Sie  ist eine zu stark angeschwollene Offenbarung von ORF Hypochondern. Sg. Fr. Galvin, galvin@radio-stephansdom.at teilweise haben Sie recht; ob natürlich oder nicht! Auch wenn der Todes infolge einer Krankheit eintritt, er selbst bleibt ein Zustand und ist nie eine Krankheit.
  Auch die sterblichen Überreste – stehen außer Streit: Darüber wären einst sogar die Bürger von
Schilda ratlos gewesen. In der kirchlichen Liturgie ist jedenfalls dieser Ausdruck laut Hr. Dompfarrer Faber, für Menschen unwürdig. Die IG Autoren Wien finden die sterbliche Überreste aus Gründen der Pietät wiederum gerechtfertigt. Im ORF wird der Ausdruck sterbliche Überreste nur fallweise verwendet:
  Bei der Überführung der seligen Kaiserin Zita aus Russland, bei den Verunglückten von 
Kaprun, beim Tod der englischen Königsmutter und zuletzt bei der sympolischen Beerdigung der Gehirnsammlung der Spiegelgrundkinder des NS Massenmörders, Heinrich in Wien. Obliegen scheinbare Nichtnormalsterbliche oder sogenannte bessere, große, hochstehenden Würdenträgern dem Tod, dann füttert man die Ente mit ihren sterblichen Überresten. Hat aber ein Staat indirekt Mitschuld am Todesgeschehen und deckt Schuldige, wie bei dem NS Massenmörders Heinrich Gross, dann quakt gleichfalls die  politische Banausenente des ORF im blindlings vorauseilenden Gehorsam.
  Die sterblichen Überreste des ORF sind, ein streng verteidigtes Elixier. Besser als das goldene Fließ bewacht es der Hausdrache und keine noch so mutige Medea kann es stehlen. Nicht einmal der Klerus kann seine Reliquien in den goldenen Schrein besser hüten.
  Durch das Zusammentreffen verschiedener Umstände erscheinen aber in der Schlosskapelle in Český Krumlov nach einigen Jahrzehnten die Reliquien eines gleichnamigen Heiligen, die im Jahre 1663 Fürst Johann Christian I. von Eggenberg von Papst Alexander VII. erworben hatte. Das Skelett des Heiligen und ein kleines Gefäß mit seinem Blut brachte aus der Cyrenaika in Nordafrika heute Libyen der Bischof Ambros Landucci, der gleichzeitig auch eine Urkunde herausgab, die die Echtheit der Skelettüberreste und auch des Blutes des Märtyrers bestätigt.
  Es ist also evident, dass es sich nicht um die Reliquien des Papstes Kalixtus I. handelt, sondern eines heute schon unbekannten Märtyrers Kalixtus aus Nordafrika, das damals zur römischen Provinz gehörte. In der Barockzeit kamen nach Böhmen viele sterbliche Überreste von wenig bekannten Heiligen, die von Aristokraten und kirchlichen Würdenträgern von ihren Reisen ins Ausland mitgebracht worden waren. Die Verehrung der Reliquien, für den heutigen Menschen schon schwer verständlich und bizarr, wurde zu einer der typischsten Äußerungen der barocken übertriebenen Frömmigkeit.

  Überbleibsel oder Reliquien, heißen in der Kirchensprache: Überreste von den Leibern der Heiligen und in der Umgangssprache: Überreste von den Leibern der Sterblichen.

HINWEISE ZUM THEMA TOD
  Europäische Totentanzvereinigung Eine Gemeinschaft von Forschern, Künstlern und Sammlern stellt sich. Verzeichnis der öffentlich zugänglichen Totentänze in Österreich. Woraus hat sich der Totentanz entwickelt?
  Als Vorstufen der Totentänze werden verschiedenste Vorstellungen, literarische Quellen und Bilder diskutiert: Riten aus dem Bereich der Bestattungs- und Memorialkultur, Reaktionen auf drohendes Unheil, etwa Kriege und Seuchen, der Glaube an mitternächtlich spukende Geister, Gedichte, deren Strophen jeweils mit der Formel "vado mori" (ich gehe sterben) beginnen, die Legende von der Begegnung der drei Lebenden und der drei Toten, Darstellungen von Gerippen, die über Vertreter der ganzen Menschheit triumphieren usw. Es ist unmöglich, eine eindeutige Entwicklungslinie zu skizzieren. Doch zuerst einmal musste sich aus dem Leichnam die Personifikation des Todes entwickeln, eine Figur, die handeln und sprechen kann.
Literarische Zeugnisse Die Legende von den drei Lebenden und den drei Toten
  Ägyptisches.Totenbuch Tibetisches Totenbuch Totenbuch.Spiegelgrund Totenbuch Mauthausen Sterbebuch Nekrologie Ruhe in Frieden (lateinisch: Requiescat in pace; italienisch: Riposi In Pace; englisch: Rest in peace; (Abkürzung R.I.P.)) ist eine häufig verwendete Grabinschrift. Die Bestattungsliturgie der katholischen Kirche enthält eine ähnliche Formulierung: Latein: Requiem aeternam dona ei Domine. Et lux perpetua luceat ei. Requiescant in pace. Amen. Deutsch: Herr, gib ihm (ihr) und allen Verstorbenen die ewige Ruhe! Und das ewige Licht leuchte ihnen! Lass sie ruhen in Frieden Amen.
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