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P R O S A SATIR BRUNO Moloch Nachruf Tod als Nebenwirkung Sterbliche Überreste ORF Normalsterbliche ORF Sterbliche Überreste Reliquien Hinweise zum Thema Tod |
NEKROPOLE
Rieger Otto † 1934 - 2013 "Ehre seinem Angedenken, er ruhe in Frieden". Die Spuren Deines Lebens, Deiner Hände Werk und die Zeit mit Dir, wird stets in uns lebendig sein. Sieh’ dort der SONNE Antlitz leuchtet, Elektrounternehmer
i.R. am Montag, dem 12.Oktober 2009, im Alter
von 83 Jahren sanft entschlafen ist. "Zeit der Stille und des Abschieds."
Deine Gattin Monika, Gusti mit Ursula, Monika
mit Alfred, Wolfgang mit Familie, Geschwister
mit Familien, Schwager mit Familien, im Namen
aller Verwandten, Bekannten und
Firmenangehörigen. "Alle Veränderungen, sogar die
meistersehnten, haben ihre Melancholie.
Denn was wir hinter uns lassen, ist ein
Teil unserer selbst. Wir müssen einem
Leben Lebewohl sagen, bevor wir in ein
anderes eintreten können."
Anatole
Franc
Herr Ing. August Strasser besuchte die Bulme in Graz-Gösting und maturierte 1952. Von 1952 - 1956 war er Techniker der Firma Wernegg in Leoben. 1956 gründete er, in zwei kleinen Räumen des Ölerhaus die Elektrofirma und bildete über 60 Lehrlinge aus. (Der 1. davon war ich). Es war eine schöne Zeit als wir bei den Zeiringer Bauern erstmals den Strom einleiteten. Bis das erste Firmenauto gekauft werden konnte, hatten wir das Material zu Fuß im Rucksack getragen. Dann wurde der 1. Geselle, der legendäre "Weber Josch" eingestellt, er war ein vorbildlicher Arbeiter – aber dem Schnaps zugetan, der ihn auch ins Jenseits verhalf. Später kamen Josef Steiner und Rudolf Schaffer als Lehrlinge, Rudolf ist bis zum Ruhestand verblieben. Auf seine Beschäftigten hatte Herr Strasser als Chef eine besondere qualifizierte Umgangsart, es ist auch sonst kein böses Wort über seine Lippen gekommen. War er einmal begründet besonders erzürnt gewesen hatte er höchstens "Hattigatti nocheinmal" gesagt.
Mit seiner humanistische Gesinnung und
seiner gemeinnützigen Wirkung, leistete er
im Vereinswesen stillschweigend seine
wertvolle Arbeit. Sein Intellekt gebot es
ihm sich nie deswegen wichtig zu machen. So war es
auch beim Schaubergwerkausbau, es hat ihn
allerdings nicht gefreut, dass er auf dem
Gedenkstein neben dem Eingang nicht
aufscheint. Ohne ihn wäre auch die Skilift
Errichtung kaum möglich gewesen. Mit einer
selbstgebauten Verstärkeranlage war er
stets bei den öffentlichen Veranstaltung
ehrenamtlich zugegen. Bei der
Tausendjahrfeier und beim Volksfest wurde
der gesamte Markt mit einer
Festbeleuchtung versehen.
Im Krieg wurde er zur
Kriegsmarine eingezogen, ist aber durch
seine Lernfähigkeit zum Funker ausgebildet
worden und war für die Bereiche Marine und
Luftfahrt zuständig gewesen. Bis ins hohe
Alter hat er das Morsealphabet noch im
Gedächtnis gehabt. Was ihn aber besonders
auszeichnet ist, dass sein Unternehmen durch
seinen Sohn weitergeführt wird."Tempora
labuntur tacitisque
senescimus annis et
fugiunt freno non
remorante dies. Die
Zeit gleitet dahin,
wir altern unmerklich
in der Jahren und die
Tage entfliehen, da
kein Zügel sie
zurückhält." Ovid
Felfer Friedrich † Schulrat 01.07.1932 - 27.03.2009 der Laternenträger beim Stranimayer Franz ist heute gestorben
Behaltet mich so in
Erinnerung wie ich in
den schönsten Stunden
mit euch zusammen war. "Gott
fügt es er bestimmt
die Zeit." Wir trauern
um meinem lieben Mann,
unseren guten Vater,
Schwiegervater,
Großvater, Bruder,
Schwager und Onkel. In Liebe Poldi
Barbara Brigitte mit
Rudi Markus und Katrin,
Geschwister mit Familien
im Namen aller
Verwandten und
Freunde.
Stranimayer Franz † 05.11.1922 - 20.03.2009 "Es kommt alles von Gott, Leben und Tod"
Zur lieben
Erinnerung. Für
die liebevolle
Anteilnahme und
das Gebet ein
herzliches
Vergelt`s Gott.
"Wenn die Kraft zu Ende geht, ist Sterben eine Gnade".Mein fürsorglicher Gatte, unser guter Vater, Schwiegervater, Opa, Bruder, Schwager und Onkel Herr ist im 87. Lebensjahr, für immer von uns gegangen. Nach dem hl. Requiem in der Pfarrkirche wurde unser lieber Verstorbener ins Krematorium überführt. Oberzeiring, Bad Schallerbach. In Liebe und Dankbarkeit Gerlinde, Gattin, Gerlinde und Hans, Gerhard und Rosemarie, Enkelkinder samt Partner, Geschwister mit Familien im Namen aller Verwandten. Anstelle von Kranz und Blumenspenden bitten wir die Hauskrankenpflege Oberes Pölstal zu unterstützen. Raiba Judenburg BLZ38368 Nr.: 2.003.333. Es ist allerdings nicht erwähnt worden, dass Franz im Kriegsdienst Seemann war, obwohl dies als U-Bootfahrer größtenteils unter Wasser, stattgefunden hat. Umso mehr und umso bewundernswerter war sein Schicksal diese Zeit, des unfreiwilligen Kampfes überlebt zu haben. Jedoch seine Erinnerung an diesen schweren Lebensabschnitt, genauso wie den Weg durch die Labtischnanigasse der Zeiringer Silbergruben, hat er nur spärlich, preisgegeben. Zahlreiche Menschen haben an seinem letzten Weg teilgenommen. Franz wurde vom Ortspfarrer Friedrich Schaffer, nicht nur als Mensch gewürdigt – der viel für die Öffentlichkeit getan hat, sondern auch als ein verlässlicher Bergkamerad, postum geschätzt. Mit dem Bozner Bergsteigermarsch wurde Franz vor seiner Fahrt zum Krematorium verabschiedet. Am ergreifendsten war das Abschiedsgedicht seiner Enkelkinder in der Nikolauskirche, dass im Inhalt und der Aussagekraft bei weitem über dem Niveau der ortsüblichen pastoralen und menschlichen Grabreden stand.
Vor über 50 Jahren
war er der erste
Jungmannschaftsführer
in unser Sektion und
half auch tatkräftig
beim Aufstellen des
Gipfelkreuzes am
Grimming mit. Seine
Bergkameraden
erinnern sich noch
sehr gut an die
herzliche
Gastfreundschaft im
Haus
Fahringer und an den
Lawinenabgang am
Sonnblick, der
damals unfallfrei
ausgegangen ist. Er
war sehr viel in den
Bergen unterwegs
nicht zuletzt, weil
er einer der wenigen
war, die damals ein
Auto zur Verfügung
hatten. Als Freund
von Toni Adam
übernahm er die
ehrenvolle Aufgabe
der Einweihungsrede
der Biwakschachtel
am Grimming und
erst heuer im Mai
durften wir ihn zur
60 jährigen
Mitgliedschaft in
der Sektion Stainach
danken und ehren.
Danke Sigurd.
Ehre seinem
Angedenken und ein
letztes Berg Heil,
dem Wanderer Leser,
er ruhe in Frieden.
Gernot Grogger † 2008 Paula
Bei seiner 1.
Grimming Tour am
Einstieg zum
Südostgrat Tod durch
Steinschlag, das Bild
entstand kurz vor dem
Unglück. (Ein
Verwandter von Paula
Grogger) Quelle Hans
Steiner02.11.2008
13:27 Alpinist
am Grimming von Stein
getroffen - tot
Zu einem
tödlichen Bergunfall
ist es
Sonntagvormittag auf
dem Grimming im
obersteirischen
Ennstal (Bezirk
Liezen) gekommen. Wie die
Polizei mitteilte, war
ein Bergsteiger am
Südostgrat von einem
Stein am Kopf
getroffen worden. Der
Unfall war der Polizei
um 9.00 Uhr von einem
Bergkameraden des
Verunglückten gemeldet
worden. Wie berichtet
wurde, war eine
dreiköpfige
einheimische Gruppe
vom sogenannten
Schneefeld (Große
Schneegrube) auf den
2.351 Meter hohen
Grimming aufgebrochen. Beim
Aufstieg.
Schon beim Aufstieg
war es zu dem Unglück
gekommen: Ein Stein
hatte sich aus dem
Fels gelöst und den
letzten der Gruppe am
Kopf getroffen. Der
Tote wurde mit einem
Hubschrauber des
Innenministeriums
geborgen, seine beiden
Kameraden wurden von
einem ÖAMTC Rettungs
Hubschrauber
ausgeflogen. Kleine
Zeitung
Prieger Viktor † 2008
Nach
einem Leben
erfüllt von
Zielstrebigkeit,
Umsicht, Arbeit
und liebevoller
Fürsorge für
seine Familie
ist mein guter
Mann, lieber
Vater,
Schwiegervater,
Schwager und
Onkel, am
Mittwoch, den
26. November
2008, im Alter
von 67 Jahren
für uns völlig
unerwartet bei
einem Jagdunfall
verstorben. "Das
kostbarste
Vermächtnis
eines Menschen
ist die Spur,
die seine Liebe
und sein
Frohsinn in
unseren Herzen
zurückgelassen
hat."
Er ruhe in
Frieden und Ehre
seinem Gedenken.
Hasler Johann † 2008 vlg. Freiter Freitagopa Bergbauer in 30.11.1932 - 01.04.2008
Eine freundliche,
humorvolle und
offene Gesinnung war
seine Art der
Erscheinung. Er und
seine Vorfahren
waren die einzigen,
von den einstigen
vielen Zugtalbauern,
die sich mit ihrem
Bauernhof
erfolgreich gegen
den Großgrundbesitz
behaupten konnten.
Von den Methoden die
einst angewendet
wurden - zeugt der
Mord an den
Zugtalbauer
Abwieser. . Ein
Zusammentreffen mit
ihm in den
Gasthäusern sorgte
immer für eine gute
Unterhaltung. Er war
stets für einen Spaß
zu haben oder
richtiger gesagt,
war er der
Spaßverbreiter,
wurde dabei aber nie
ausfällig. Auch im
angeheiterten
Zustand wahrte er
immer eine korrekte
Linie.
Eine
nicht ganz
lautere
Vorgeschichte
der Silberhofes
Beamtenchronik
Ludwig
stammte aus einer
traditionsreichen
Kaufmannsfamilie in
Oberzeiring, er
lernte in der k. u. k.
Hofzuckerbäckerei
Demel in Wien und wurde
Zuckerbäckermeister.
In seiner Wien Zeit
gab es eine enge
Beziehung, der
damaligen Zeiringer
Asylanten in Wien
untereinander, dazu
gehörte auch der
verblichene Wimmer
Walter
und
meine Wenigkeit. In
Oberzeiring betrieb er
eine Tabaktrafik, in
dieser Zeit war er
auch als unabhängiger
Gemeinderat tätig und
war ein ambitionierter
Volksvertreter.
Wer weiß
schon, dass
Ludwig,
aufgrund des
langen
Leidensweg
seiner Mutter,
der Ideenbringer
der
Hauskrankenpflege
Pölstal
war. Seine
Mutter war
Krankenkasse
mäßig nicht
abgesichert und
ihre
Behandlungen und
Betreuungen
kostete Ludwig
ein Vermögen.
Auch an
steirischen
Filmprojekten
war er
maßgeblich
beteiligt.
Ludwig war kein Dummkopf, er war ein humorvoller intelligenter Mensch der von den eigennützigen Intellektuellen Clan beim Verkauf seines Anwesen mit Elternhaus, wo sich jetzt der Silberhof der KOB befindet, hineingelegt wurde. Einige dieser freundlichen Zeiringer vergönnten ihm später nicht einmal mehr seinen alten 2CV. Ludwig zog sich daher immer mehr von der Öffentlichkeit Oberzeirings zurück und trug in seinen letzten Jahren, wie sein Großvater, den Kaiserbart. Mit seiner spärlichen sozialen Absicherung wurde er zum finanziellen Überlebenskünstler. Es war schon öfters vorgekommen, dass in seiner Gemeindewohnung, obwohl er einen Hund hatte, keine Anwesenheitszeichen wahrzunehmen waren. So fand man den Körper des Verstorbenen auch erst nach einigen Tagen. Sein Hund kannte sogar den Waidmanns Gruß, darauf angesprochen gab er seine linke Pfote, er wurde -veterinär eingeschläfert oder verständlich ausgedrückt; "mit der Todesspritze in den Hundehimmel befördert". Es ist immer gut wenn man, auf den seltsamen wegen des Lebens, auch mit etwas sonderbar gewordenen Menschen in Verbindung bleibt. Scheinbare Gegensätze: "Das Leben ist der Tod, und der Tod ist das Leben." Ehre seinem Gedenken
Fridolin
† 2006
NÖ
Geb. 1910 in
Berndorf -
Stadt, war
wohnhaft in
Dörfl "an der
Rax" und in
Maria
Enzersdorf,
Pädagoge i.
R.: erster
Preis des
YMCA-
Wettbewerbes
"USA";
Veröffentlichungen
im Monatsblatt
des Bundes
Neuland und in
Anthologien
des
Literaturkreises
Schwarzatal,
zahlreiche
Lesungen.
Gestorben in
Maria
Enzersdorf
1993.
Vor 2 Jahren ist Fridolin und seine Lebensgefährtin jenseits des Grimmingtores gewandert, erfuhr ich bei der 20 jährigen Jubiläumslesung des Literaturkreises Schwarzatal in Payerbach. Mit ihm war ich auch außerhalb des Literaturkreises in inniger menschlicher Verbindung. Ich besuchte ihn in Dörfl an der Rax und später dann im Seniorenheim am Hausberg in Maria Enzersdorf. Mit literarischen Hintergrund entstand eine Freundschaft, er hat viel für mich getan indem er mich mit dem Wesen des Gedichtes vertraut machte. Einmal kam es dabei zu einer Tonaufzeichnung, dadurch konnte ein Teil seines Werkes verewigt werden.
WEITWANDER STATION Geschriebenstein
1991
Franz Falludi
1704 - 1779
Gedenken
FRIDOLIN
MENSCHHORN
EHRUNG
Dörfl, 25.Mai
1992 Die
Schirmherrschaft,
über die
Formation
Gipfel Buch
kann ich nicht
übernehmen.
Ich weiß ja
fast nichts
von der
Vereinigung,
war nie
Mitglied und
bin ein völlig
unbekannter
Mann. Ich
stelle ja auch
nichts vor und
weiß nichts
von Vereins -
Angelegenheiten.
Ich bin 82
Jahre und kann
wegen Asthma -
Bronchitis und
einem
Kniegelenk -
Ersatz nicht
mehr in die
Berge gehen.
Bleiben wir
trotzdem
Freunde.
Von einem
Nachruf wurde
Abstand
genommen, denn
die Gedichte
von Fridolin
sprechen für
sich selbst.
Erinnerung
an Dechant
Mag. Ernst
Gerwig Zuber
geschieden in
der Nacht zum
2.Oktober 2006
im
55.Lebensjahr.
Herr Zuber war
der Initiator
des Planetarium im
Stadtturm
seiner
Heimatgemeinde
Judenburg.
Entgegen
den üblichen
Regelungen in
der Diözese
wirkte der
Pfarrer auf
eigenen Wunsch
von 2000-2006
in seiner
Heimatstadt.
Unter dem
Eindruck, dass
„der Prophet
in der Heimat
nicht beliebt
sei“, bat er
in diesem Jahr
um Versetzung
in den
Pfarrverband
Irdning,
Donnersbach
und
Donnersbachwald.Pfarrer
Zuber
war als
engagierter,
nachdenklicher
und
gewissenhafter
Seelsorger
bekannt und
beliebt
gewesen.
Friedrich Nietzsche
hatte auf den
Verstorbenen,
seit dessen
Gymnasialzeit
eine
besonderer
Faszination
ausgeübt.
Das
Dogma, dass
der Christ
über den
eigenen Tod
nicht verfügen
darf sowie
auch der Zwang
zum Zölibat
durch die
Papst-Hierarchie?
Warum sich der
Seelsorger in
der Nacht am
elterlichen
Grab erschoss?
Fragen über
Fragen ohne
ausreichende
klerikale
Antworten.
Der Horizont von vielen Menschen ist ein Kreis mit dem Radius 0,
Der Vater des
Hr. Zubers war
mit der Harrer
Gretl aus
Oberzeiring
verheiratet
und hatte mit
seiner Familie
vorübergehend
im
Dachbodenzimmer
unseres Hauses
gewohnt.
Eine Menschenansammlung erwies dem verstorbenen Priester von Judenburg, bei einem Requiem in der St. Nikolaus-Kirche, die letzte Geleit. Bischof Dr. Egon Kapellari und die Zelebrierer mussten sich erst einen Weg durch den Haupteingang bahnen, da die Reihe der Trauernden zur persönlichen Verabschiedung vor dem Sarg lang war. An die 60 Priester aus dem Murtal hatten sich vom Seiteneingang aus auf ihre Plätze im Altarraum begeben. Dechant Mag. Thomas Mörtl sprach von „unfassbarem Tod“ seines geistlichen Mitbruders und noch viel mehr von dessen unverständlichem Heimgang! Bischof Kapellari sagte in seiner Predigt: „Sein Tod hat uns wortlos gemacht!“ Es folgten herzergreifende Worte von Bürgermeisterin Grete Gruber. Das Requiem war neben Bläsern und Orgel vom Singkreis St. Rupert und dem Gesangverein Oberwölz mitgestaltet worden. Mit dem Bischof zelebrierten am Altar Monsignore Josef Hütter, Dompfarrer Gottfried Lafer, Dompropst Leopold Städtler, Dechant Mörtl und Pfarrer Neviscok (Oberwölz). Bei Laien die den Freitod erlitten war die Kirche allerdings nie so großzüg vertreten sondern glänzte meistens in Abwesenheit. Architekt Franz Landl würdigte in einem persönlichen Zeitungs - Nachruf auch das weltliche Wirken des Verblichenen. Er ruhe in Frieden Schwab Günther † 2006 AN MEINE FREUNDE Salzburg
Ich bin 96
Jahre alt
geworden und
diese Schrift
ist
möglicherweise
mein letzter
Gruss an meine
Freunde. In
der tief
stehenden
Sonne meines
Lebens
erstrahlen die
Gipfel im
Licht, während
die Schluchten
der Nöten und
Niederlagen im
Dunkel
bleiben,
als hätte es
sie nie
gegeben; so
dass ich
geneigt bin zu
sagen: Wie
schön ist die
Welt! Wie
schön ist das
Leben! Wie gut
ist der
Mensch!
Und ich sage
weiter, was
gesagt werden
soll, solange
ich noch Zeit
habe:
Ehrfürchtigen
Dank dem
Ewigen dafür,
dass ich leben
durfte! Herz
innigen Dank
allen
Menschen, die
mir im Geiste
und in der Tat
Gutes erwiesen
haben, und
allen
geliebten
Tieren die
mein Leben
geleiteten!
Aufrichtige
Vergebung
allen
Menschen, die
mit bewusst
Böses zugefügt
haben! Wie
schön ist
diese Welt.
"Wie
schön ist das
LEBEN!
Euch
soll es immer
gut gehen! Seid
mir gegrüßt."
Günther
Schwab anno
2000(Handschrift)
Die Bergwelt Pusterwalds, die grosse Liebe unseres verehrten Hr. Prof. Dr. Dr. Schwab Kapellen. Im Juli 2002 Im Jahre 2000 An meine Freunde, am 10.Oktober 2004: Der Dichter und Umweltschützer Günther Schwab überschreitet den Hunderter. Mein LEBEN
29.12.1929
in Schattendorf (Bgld.)
- 30.11.2005
in Wiener
Neudorf
(Baupolier im
Ruhestand),
Alpinist,
Zeichner,
Maler,
Literat.
Bergfreund und
Autor der
Lesungen
am: , ,
Ödstein,
Schießeck,
Krippelberg,
Knallstein,
Geschriebenstein,
Grimmingtor,
Waidhofsee.
Beiträge
und Graphiken
im
und
in dem „WANDERER“-
Nr.: 10, 8/1,
8/2, 16
Kügel Erni † 2005 Triebenstein Hohentauern
Geb.
Schaffer
Direktorin der
VS Hohentauern
welche am
Sonntag, dem
11.09.2005, im
55. Lebensjahr
bei einer
Bergwanderung
auf den
Triebenstein
von Gott dem
Herrn zu sich
berufen wurde.
Ein herzliches
Danke für alle
Zeichen der
Anteilnahme.
Hohentauern,
im September
2005
zur lieben
Erinnerung
"Einer
der alten
Garde" – wie
er selbst
immer gesagt
hat
–, der
Simperl
Wirt
Josef Simperl
1910 - 2005
ist tot ! Am
26.Juli 2005,
kurz vor
seinem 95.
Geburtstag,
verstarb, der
allen Nord Süd
Weg Gehern
bestens
bekannte Simperl
Wirt.
Seit dem
Bestehen
dieses Weges
war und ist
der Gasthof
Simperl in
Eibiswald die
letzte
Kontrollstelle.
Die vom langen
Weg
müden und
gezeichneten
Wanderer waren
stets angenehm
überrascht,
vom alten Simperlwirt
Josef
besonders
herzlich
begrüßt zu
werden. Die
Verleihung des
Nord-Süd-Weg
Abzeichen,
verbunden mit
der
gesanglichen
Darbietung des
Nord Süd Weg
Liedes,
gemeinsam mit
seiner 2003
vorausgegangenen
Gattin
Stefanie,
wurde nach
dem
Zurücklegen
des Weges
immer ein
unvergessliches
Erlebnis. Die
Sektion Weitwanderer des ÖAV
sowie alle
Nord Süd Weg
Begeher,
werden Josef
Simperl, der
aber in seinem
Sohn Josef
einen würdigen
Nachfolger
hat, sehr
vermissen. WW
Mitteilung
3/2005. Ich
habe das
Gasthaus Drei
Eiben, mit
dem dort
aufliegenden
Weitwanderbuch,
sowie auch
das Weitwandermuseum
Eibiswald, in
guter
Erinnerung.
Otto der
Eibiswalder
Wanderführer ?
Bei
der
ersten
Beschreitung
war ich vom
Weg abgekommen
und bin im
Gasthaus
Bachseppl
gelandet. Nach
einer Stunde
und einer
ansehlnichen
Zeche, war
plötzlich kein
Zimmer mehr
frei. Meine
Unmutsäußerungen
hatten am
Weiterweg eine
Gendarmen
Kontrolle zur
Folge. "Ich
heiße Mayer
komme aus Wien
und mein
Schuhprofil
ist in Ordnung"
lallte ich und
wankte weiter.
In
Eibiswald fand
ich Otto, der
mich zum
Simperl
geleitete und
mir dort noch
lange, die
Ehre seiner
Anwesenheit
schenkte. Es
drängt sich,
bei dieser
Gelegenheit,
die Frage auf:
Wie es Otto,
wenn er noch
lebt,
geht?
Eibiswald ist
und war für
mich das Ende
eines Weges
der zu schnell
verging und
der letzten
Endes, wie bei
Herrn Josef
Simperl, in
die Ewigkeit
führt. Herr
Simperl
schenkte mir
damals eine
Federzeichnung
von Carl
Hermann
gezeichnet von
J. Kaiblinger
1976, auf der
sich auch Carl
Hermann mit
seinen
Namenszug
verewigt
hatte. Nicht
ein Lebewohl
für den
geschiedenen
Hr. Simperl
sondern auf
ein
Wiedersehen
jenseits vom
Grimmingtor. Er ruhe
in Frieden und
bleibt im
Gedächtnis.
20051117
Wimmer Walter † (Engele) 05.08.1942 - 01.01.2005 Im
Perpetuam
Memorian das
Gesetz der
Ewigkeit
"Alle werden es einmal selber wissen: Es gibt keinen Tod kein Sterben, – wohl aber einen Abschied." 20100522 Leben ist unendliche Entfaltung, wie die Gräser Stein und Wasser, .......... Erscheinungen der Natur, Erscheinungen Gottes. Geschrieben 1978 anlässlich des so plötzlichen Fortganges Euer aller Mutter. Walter Wimmer
Sein Vater,
ein Engele
Sohn, war im
Krieg gefallen
seine
minderbemittelte
Mutter
überließ das
Kind dem
gutbürgerlichen
Kaufmannshaus
Engele. Hier
wuchs Walter
materiell gut
versorgt, aber
vielleicht mit
zu wenig
Zuwendung,
auf. Durch
eine
Kinderlähmung
hatte er Zeit
seines Lebens
eine
Gehbehinderung.
Er heiratete
die
Waldviertlerin
Leopoldine und
die Kinder
Alexandra und
Leonhard
entstammen
dieser
Verbindung.
Zuerst wandte
er sich am
Konservatorium
Klagenfurt, im
Klarinettenunterricht,
der Musik zu
und wirkte in
der Ortsmusik
Oberzeiring
mit. Nach
seinen Umzug
nach Wien
befasste er
sich mit der
Gitarre, der Ziehharmonika und
dem Klavier.
Der Musik
blieb er Zeit
seines Lebens
verbunden und
gab sie an
seine Schüler
weiter. Auch
ich habe
davon,
profitiert und
wir traten als
Ziehharmonika
Gitarrenduo
auf. Erhaltene
Tondokumente
seiner Musik
sind die
Waldviertler
Tänze und das
Ödsteinlied .
Schon
frühzeitig
jedoch war
seine Neigung
zur
bildnerischen
Kunst
dominierend
und bereits in
Oberzeiring
entstanden
seinen ersten
Bilder, die "Stempelmenschen".
In Wien,
später in
Tulln und in
seinen letzten
Wohnsitz
Kamegg war er
voll
Schaffensdrang.
Gesundheitlich
bedingt war er
gezwungen in
den
vorzeitigen
Ruhestand zu
treten. Am
Tullner
Kunstbasar
trat er mit
seinen Werken
erstmals an
die
Öffentlichkeit.
Wer wie ich,
den Nachlass
von Walter
Wimmer
in seinen
Eigenheim in
Kamegg
besichtigen
konnte, ist
erstaunt von
dem Umfang und
der
Faszination
der
vorhandenen
Kunstwerke.
Es bleibt nur
zu hoffen,
dass diese
Werksammlung
in der
Gesamtheit
erhalten
bleibt, einen
geringfügigen
Teil davon
habe ich
aufgezeichnet.
Der gebürtige
Oberzeiringer
ist heute im Rosenheim
seiner
Schwäche
erlegen. Die
Kinder und
Jugendzeit in
Oberzeiring
ist verbunden
mit
gemeinsamen
Erlebnissen.
Körperlich
durch
Kinderlähmung
an einem Fuß
benachteiligt,
geistig sehr
sensibel der
Musik und
später auch
der
Malerei
zugetan. Eine
Zeit spielte
er, trotz
beschwerlichen
Marschieren,
als
Klarinettist
bei der
Oberzeiringer
Knappenmusik.
Später in Wien
und Tulln
befasste er
sich auch mit
Tasteninstrumenten.
Seinem
Leiden zufolge
war er
genötigt seine
kaufmännische
Tätigkeit und
sein
Betriebsratmandat,
bei der
Treibacher AG,
aufzugeben und
mit der
Frühpension
vorlieb zu
nehmen. In
seinem letzten
Eigenheim in
Kamegg im
Waldviertel,
war er mehr
der
bildnerischen
und
malerischen
Berufung
zugetan.
Haunschmidt Josef †
2004
Es ist
später Abend Tanzstatt
Vielleicht lag auch ein Sinn darin, wenn er den Hunger seiner verlorenen Kindheit in der Sehnsucht nach dem Leuchten der Abendsonne gesucht hat, um vom irdischen zum ewigen Schlaf hinüber zu wandern. Er ruhe in Frieden und Ehre seinem Gedenken. Des Menschen Seele gleicht dem Wasser:
Er
hatte es nicht
auf die große
Glocke gehängt
- seine
Neigung zu
Gedichten und
dem Akkordeon,
aber immerhin
schrieb er zum
Abschied seine
eigene
Sentenz. Vor
seinem
Fußleiden war
er auch im
Gebirge
unterwegs,
eine seiner
Eintragung im
Hochschwung
Seelen Heil !
Fürs ewige
Leben und
ruhet in
Frieden.
Grüß
Gott, lieber
Gott! Petrei
Bertl †
2004
1921 - 17.05.2004 Was wird bleiben
Petrei
Bertl,
Riedl Trude
viribus unitis
Riedl
Gertrude "viribus
unitis"
Selbsthilfegruppe
gegen Justiz-
und
Psychoterror.
1986 Protest
gegen
verwahrloste
Justiz! Vor
dem
Justizpalast.
Wir trauern um
Prof. Dr.
Bertl Petrei.
Vor vier
Jahren feierte
die
Rosegger-Gesellschaft
nach der
Präsentation
seines Buches
„Grüß
Gott, lieber
Gott!”
den
80.Geburtstag
ihres allseits
geschätzten
Ehrenpräsidenten
Prof. Dr.
Bertl Petrei
und
überreichte
ihm die
Rosegger
Ehrennadel. Am
17.Mai 2004
ist er völlig
überraschend
gestorben. Mit
ihm verliert
die Rosegger
Gesellschaft
einen
profunden
Rosegger
Kenner und
lieben Freund.
Unsere
Anteilnahme
gilt seiner
lieben Gattin
Erika. Der
Volkskundler,
ORF-Mitarbeiter,
Journalist und
Buchautor war
ein
begeisterter
Wanderer und
richtete 1978
das
Österreichische
Wandermuseum
in Roseggers
Waldschule in
Alpl ein.
Damals
lernte ich als
ehemaliger
Waldschulmeister
Petrei kennen
und schätzen.
Unsere
Begegnungen
waren immer
sehr
freundschaftlich.
"Dr.
Bertl Petrei
ist
ein guter
Bekannter, vor
allem aber ein
Mensch wie
selten
einer!
Seima zwa
Kärntna -
Windische.
Sixt, so is:
Solang ers
macht raunzn
die Gscheitn!
Selber aber
machen sie´s
nit!"
Schrieb
einst
Ilse
an den
Wanderer.Von 1983 bis 1993 war Petrei Herausgeber von „Des neuen Heimgärtners Tagebuch“. Im Rosegger Jahr 1983 hatte der ausgezeichnete Rosegger Interpret bei seinen Lesungen im Geburtshaus Roseggers und auf dem Grazer Hauptplatz je 1000 aufmerksame Zuhörer. Insgesamt hat er ca. 200 Lesungen mit über 5000 Zuhörern in fast allen Bundesländern, in Athen und Deutschland gehalten. Von 1987 bis 1989 war Prof. Petrei Präsident der Rosegger Gesellschaft und gründete 1987 die Sektion Autoren. Er war auch Herausgeber der „Anthologie 90”. Während meiner 15 jährigen Präsidentschaft von 1989 bis 2004 konnte ich Bertl des öfteren im Roseggerstübl als Gastautor begrüßen und seine Vortragskunst bewundern. Leider war es ihm in den letzten Jahren nur mehr selten möglich, von Wien zu unseren Veranstaltungen zu kommen. Bei meinen Rosegger-Lesungen lese ich auch immer aus dem Buch „Wahrheiten und Weisheiten“, das mir Petrei in Freundschaft zugeeignet hat. Es ist ein Rosegger Zitatenschatz für die Gegenwart, in dem es u. a. heißt: Es gibt ein Sterben, das heißt ein Verwandeln, aber es gibt kein Totsein,Möge dieses Zitat allen ein Trost sein, die um Bertl trauern. Mag. Rudolf Glettler Ehrenpräsident der Rosegger Gesellschaft Der Volkskundler und begeisterte Wanderer Bertl Petrei begann 1978 mit dem Aufbau des Österreichischen Wandermuseums. So findet sich heute in der einstigen Wohnung des Waldschulkustoden eine Dokumentation der Wanderkultur. Von Bekleidung und Ausrüstungsgegenständen über die geschichtliche Entwicklung der Wanderbewegung, der Jugendbewegungen und des Wallfahrt Wesen bis zum Ausbau der Weitwanderwege bietet die kleine, überschaubare Darstellung eine Zusammenschau des Wanderns einst und jetzt. Nach seiner Intentanz bei Radio Steiermark widmete er sich mit der ganzen Seele der Literatur. Es entstanden viele BÜCHER - mit seiner Medienerfahrung aus seiner ORF - Zeit schuf er aber auch für literarisch Schaffende, vor allem aber für die vielen Unbekannten, ein Forum für Publikationen und Lesungen. Ein Satz von ihm ist mir gut in Erinnerung.
Auf der Suche
nach dem
eigenen
Verständnis,
für Bedenken
und
Gedenkjahre
wollen viele
die auch
manchmal
unrühmliche
Geschichte
wegschieben.
Die nichts
wissen und
nichts ahnen
werden auch
nichts
vergessen und
auch nichts
schreiben
können. Er
war nicht nur
ein Erzähler
der
aneinander
gereiht hat,
sondern einer
der dem Wesen
und dem Kern
der Dichtung
nahe stand.
Wir aber
freuen uns
über den
Anteil an
seinen
irdischen
Aufenthalt. Er
ruhe in
Frieden
Postmann
Neil
†2003 tot
1931-2003
Amerika
Wie
mir erst
jetzt
bei der
Durchsicht der
Wanderer
Autorenliste
bekannt wurde
- ist
der
amerikanische
Medienkritiker
Neil Postman
im Alter von
72 Jahren
schon im Jahre
2003, in
seinem Wohnort
Flushing in
der Nähe von
New York,
einem
Krebsleiden
erlegen. Der
Wissenschaftler
und Autor
wurde Mitte
der 1980er
Jahre mit
Büchern wie "Wir
amüsieren uns
zu Tode"
und "Das
Verschwinden
der Kindheit"
bekannt.
Die bekannte Autorin
wurde 1922 in Graz
geboren. Ihre
Bergbegeisterung hat
sie von ihrer Mutter
geerbt, die sie
bereits im kindlichen
Alter auf vielen
Wanderungen
begleitete. Früh
begann sie auch mit
dem Klettern und
führte Touren bis zum
Schwierigkeitsgrad
IV-V durch.
Buchenauers große
Liebe galt Gebieten,
die Einsamkeit und
Urtümlichkeit
versprachen, wie den
Niederen Tauern, der
Schobergruppe oder
eben dem Hochschwab
Gebiet. So gelang ihr
etwa die
Erstbesteigung des Schreins
in
den südlichen
Schladminger
Tauern.
Als Autorin hat
Liselotte Buchenauer
überwiegend alpine
Monografien verfasst.
Ihr erstes Werk
"Hochschwab" erschient
1960 und hat sich rasch
zu einem Bestseller
entwickelt. Auch ihre
weiteren Werk wie
"Sanfte Kuppen -
schroffe Berg" (1977),
"Hohe Tauern" (1980),
"Karnische Alpen" (1986)
oder "Ein Leben mit den
Bergen" (1992), wurden
mehrfach aufgelegt.
Buchenauer war überdies
Mitarbeiterin einiger
alpiner Zeitschriften
wie etwa LAND DER
BERGE.
Zudem gestaltete sie
zwischen 1955 und 1987
zahlreiche
Hörfunksendungen.
Liselotte Buchenauer
starb Anfang Mai 2003 in
ihrer Heimatstadt Graz. Mit
großer Trauer und Bestürzung müssen
wir mitteilen, dass unser
langjähriges Mitglied
Frau
Professor Liselotte BUCHENAUER
anfangs Mai dieses Jahres verstorben
ist. Wir
werden unser geschätztes Mitglied, das
uns mit so vielen lebendigen Artikeln so
viele schöne Stunden bereitet hat, stets
in unserer Erinnerung behalten
Emmerich
Kolovich. Zum Ableben von Frau Professor
Liselotte Buchenauer,
unserer
Hochschwab
– Lisl …..
So
schrieb
1983 die
jetzt im 81.
Lebensjahr dahingegangene
Voisthalerin in unserer Festschrift
100
Jahre Alpine Gesellschaft
Voisthaler. Für sie
waren es nur noch zwei weitere
Jahrzehnte, doch ihr Wunsch, mit den
Bergen und insbesondere dem
Hochschwab zu leben, hatte sich bis
zuletzt erfüllt.
Während ihrer mehr als drei Jahrzehnte dauernden Mitgliedschaft bei unserer Sektion dem Österreichischen Alpenverein gehörte sie ja mehr als fünf Jahrzehnte an waren unsere Kontakte zu ihr meist schriftlicher Natur. Sie war ja auch eine sehr geschätzte Schriftstellerin mit mehr als 15 Bergbüchern und tausend anderen einschlägigen Arbeiten, von denen auch wir einige zum Abdruck bekamen – die letzte erschien in den September-Nachrichten 2001. 1995 vertraute sie mir in einem persönlichen Brief an, dass sie das Talent zum Schreiben wahrscheinlich von ihrem nicht allzu sehr geliebten Vater vererbt bekommen haben dürfte, es aber auch manchmal schon irgendwohin anders gewünscht habe, denn es hat mir im Beruf nichts genützt und auch oft im persönlichen Schicksal geschadet! Trotzdem werden
wir gerade durch ihr Schreiben die
Erinnerung an sie noch lange lebendig
erhalten können. Die Erstbesteigungen
der Ostwand des Kleinen Brandstein und
des Türndl über den Südostgrat im
Jahre 1949 und viele ihrer Touren und
Erforschungen im Hochschwabgebiet
sollten für uns Anlass sein, einen
Wanderweg, Steig oder ein anderes
Bergobjekt mit ihrem Namen zu benennen,
damit sie allen zukünftigen Hochschwab
Jüngern im Gedenken und Gedächtnis
verbleibe!
ÖAV
Voisthaler
EIN LEBEN MIT DEN BERGEN VERLIEBT IN DIE NIEDEREN TAUERN
Diese zwei Bücher von Ihrer Feder - sind
Ihre Grabinschrift und Ihr Lebenslauf.
Nach einer Winter - Erstbesteigung des Schrein wurde
am Ostgipfel ein Zeichen an den, damals
in die Ewigkeit geschrittenen Vater der
Weitwanderwege Carl
gesetzt.
In
den ÖAV Weitwander Nachrichten kam es zu
einer Publikation. Aus diesem Grunde
entstand ein Schriftverkehr mit Frau
Buchenauer der
Erstbesteigerin des Schreins.
Mit großer Leidenschaft verteidigte Sie Ihr Schrein Domäne: "Er sei zu weit vom Südweg gelegen und deshalb als Carl Hermann Gedenkstein nicht sinngemäß". Nun hat Frau Buchenauer den wahren Zugang zum Felsenkoloss Schrein gefunden und viele werden ihr dorthin noch folgen. 01. ÖAV Sehr
geehrter Gerold
Benedikter@alpenverein.at, ich danke und
bestätige unser heutiges Telefonat, in dem ich
als ÖAV Mitglied meine Lesermeinung bezüglich
Ihrer Alpenvereins Postillie artikulierte. Die
Gesprächsbasis wurde allerdings von Ihrer
Seite sofort, mit der Bemerkung "meine Meinung
sei eine Unterstellung" unterbunden.
Warum Sie bedeutende Leute der Führer und Bergliteratur auch nach Ihrem Ableben nicht würdigen, ist letzten Endes die alpine Visitenkarte des Hr. Grauss. Ob das nun, wie bei Holl und Buchenauer darin liegt, dass sie nicht die Gnade hatten im heiligen Land Tirol geboren zu sein, sei dahingestellt. Zu der Vereinheitlichung des Begriffes Tiroler ist zu sagen, die Leute die glauben die alpine Hostie Schüssel weise gegessen zu haben, sind nicht nur in Tirol beheimatet. Sollten die beiden genannten jedoch Buchenauer Liselotte und Holl Peter "Pionier mit Seil u. Feder" fern Ihres Wissenstand gelebt haben ist es Ihre, für mich aber bedeutungslose, ÖAV Angelegenheit. MfG Haag Urban
†
2003 Erinnerung
Samstag den, 15.03.03
im 73. Lebensjahr,
zwischen 19 und 20:00,
als links gehender,
mit einer Taschenlampe
ausgestatteter
Fußgänger, zwischen
Heingartner und Sprinz
in seiner Heimat -
Gmd. Oberzeiring Stmk.
Bez. Judenburg am Weg
zum Wunschkonzert von
einem Autoraser ins
Jenseits befördert.
Er wurde mit dem
Kopf gegen einen
Eisenbahnschwellen
Zaunpfahl geschleudert
und war sofort tot.
Sein letzter
Musikwunsch war Fein
sein bei einander
bleiben.
Am 20.03.03 wurde er, bei großer Anteilnahme, zu Grabe getragen. Der Hr. Pfarrer Schaffer, der Kameradschaftsbund, die Musikkapelle, der Kirchenchor, die Jagdhornbläser sorgten für eine entsprechende würdige Beerdigung. Durch sein Wirken in der Jagd- Forst- und Almwirtschaft, aber besonders durch seine Persönlichkeit, war Urbarl weit und breit beliebt und bekannt. Auf der Tubaialm in Bretstein war er jahrelang Almhalter. Mit ihm ist ein wertvoller Zeitzeuge vergangener Zeiten gezwungenermaßen den Weg ins Jenseits gewandert. Er wohnte in der Nähe seines Stammgasthaus Trattenwirt und war dort auch ein gern gesehener regelmäßiger Gast, Wie der Almvater Ploder und der Sauschädel Richter Leitenbauer war auch Urbarl ein naturverbundener Mensch. Gedenkgang Korbachkogel und Bruderkogel 17.03.03 und am Hochschwung 20030319, ein letztes Berg Heil er ruhe in Frieden.
Die
Seele des Literaturkreises Schwarzatal
im Raxgebiet ist am Beginn des Jahres
2003 den Weg in die Ewigkeit voraus
gegangen. Am Mittwoch den 15.Jänner um
14:00 wurde im Friehof Payerbach ihre
irdische Hülle zur Erde gelegt. Wir
Kinder Gottes haben im unseren Leben
alle unterschiedliche Fähigkeiten und
Begabungen, Gott kennt zwar keine
Lieblingskinder doch die schöpferisch
Wirkenden finden in ihrer Arbeit die
Erfüllung ihres Daseins.
Sie benötigen keine lange Lobes- und Dankeshymne als Nachruf, ihr Werk bleibt auch so im Gedächtnis. Mit der seligen Fr. Metzger war die Pädagogin Fr. Gölles seit der Gründerzeit des Literaturkreises Schwarzatal der Pulsgeber und der Motor für die angemessenen künstlerischen Ausdrucksmöglichkeiten. Den Frieden und Bergglück finden - ist die letzte Zeile Ihres Spruches auf dem Rax Gatterlkreuz und ist auch nun der Abschied von Ihr. Wir die wir alle noch unterwegs sind zur Pforte in Jenseits, wird uns mit diesem Leitsatz der Weg dorthin nicht schwer werden. 20030109
Seine letzte Fahrt war, so
wie sein ganzes Leben,
seiner Eigenart und seiner
Begabung angepasst. Bei der
Beschreibung von
unmarkierten Kletterrouten
ist die Führerliteratur von
größter Bedeutung, hier ist
es die Kunst einen kurzen
aber präzisen Leitfaden zu
erstellen. Dies erfordert
Genauigkeit, Geduld, Zeit
und eine besondere Freude
zur Natur, das Lebenswerk
von Herrn Holl spricht für
sich - es bedarf keines
Lobes. Es war ein
feuchter nebliger Tag,
am Weg zum Grab gab es
dann einige
Aufhellungen. Die
Familie, die Berge, der
Glaube, Humor, Liebe,
Sachlichkeit und seine
Lehrtätigkeit für die
katholische Religion -
sind Stichwörter seines
Lebens. Er liebte das
Leben und seine Freunde.
Wie die
Schirmherren Johann
Ploder
1902
- 1989 und August
Krainer 1913
- 1991
ist auch er im Schlaf in
das Jenseits gewandelt.
Am Samstag, an seinem letzten
Lebensabend gab es noch keine
Anzeichen von dem
bevorstehenden Abschied. Er war
nicht nur ein begabter Autor
sondern auch, auf dem Klavier
und mit der Baßgeige, ein
leidenschaftlicher Musikant.
In der Glaubensgemeinschaft
setzte er sich für den Dialog
ein und ging unbeirrt seinen
Weg, in den Bergen erfüllte
ihn das Abenteuer der
Erstbegehungen und der
schwierigsten Fuhren.
Auf
der
weißen Mauer der
Friedhofkapelle wurden
einzelne Bilder davon
projiziert, eine
Besonderheit: Musik mit
dem Gestorbenen als
Klavier- und
Instrumentalsolisten.
Ein besonders rhythmisches
Stück davon gab zu verstehen,
dass Herr Holl nicht nur auf
ernste Kirchenmusik
eingestimmt war, zum Ausklang
der Trauerfeier war der Chor
der Bergretter Südtirols zu
hören.In anderen Kulturen ist der Tod ein besinnliches Fest der Freude mit Musik und Tanz. - ein Hauch davon war auch bei der Verewigung von Herrn Holl zu spüren. Er war eine der dominierenden Persönlichkeiten des Österreichischen Alpenklub`s und der Erstbegehungen: - Zwei Vorträge in der National Bibliothek, 10 Jahre Leiter der zweitgrößten alpinen Bücherei im deutschen Sprachraum Anlegung eines Systems, - die ÖAK Bibliothek wurde auch für Nichtmitglieder und Studenten ein Treffpunkt mit internationalen Kontakten. Mitarbeit an der Festschrift 100 Jahre ÖAK, zahlreiche Publikationen in der ÖAZ, Aufsätze z. B. Die zwei Gesichter des Grimming, Gebietsmonographien, Rezensionen, Nekrologien, eine fortlaufende Westalpenchronik, die Mitwirkung in der Vereinsleitung mit Routenbeschreibungen und etwa 200 Erstbegehungen. Die von Herrn Holl verfassten AV Führer wurden von Ihm fortlaufend betreut, z.B. Niedere Tauern, Karnischer Hauptkamm und Ortleralpen. Für den Mai 2003 war seine 7. Neuauflage des Gesamtführers der Niedere Tauern geplant. Seit der Kindheit waren die Berge sein Lebensraum und die Niederen Tauern waren seine besondere Bergheimat, obwohl er in den Ost- und Westalpen aber auch in der Antarktis zu Hause war. Wir alle danken dem Autor, dem Bergführer Pionier mit Seil und Feder für sein Lebenswerk, für seine freiwilligen sozialen Hilfeleistungen bei unbegüterten Menschen. Wir danken aber auch seiner Frau und seiner Tochter, denn durch ihr Verständnis und ihre Unterstützung war es für Herrn Holl leichter seiner Berufung Folge zu leisten und entbieten unser aller Kondolenz. Requisccat in Pace und ein letztes Berg Heil
am Krippelberg in Bgld 2004 50 JAHRE ÖAV GIPFELKREUZ
Im
Grimming
Jubiläumsjahr
2003
brachte
der
Besuch,
beim
ehemaligen
Kaiserkreuz -
Grimming und
nunmehrigen
Lenaukreuz -
Krippelberg in
Schattendorf in
Burgenland, auch eine
Trauernachricht. Josef
Schefberger der
Kreuzaufsteller vom
Krippelberg ist schon
vor zwei Jahren zur
Erde zuruck gekehrt.
Dem
Fachwissen
von
Josef, seiner
Tatkraft und seiner
Organisation war es zu
verdanken, dass das Lenaukreuz
am Krippelberg, so wie
es heute noch steht - und so
wie es noch einige
Generationen stehen wird,
entstanden ist. Aber dies
ist noch nicht alles, Josef
hatte damals - falls es
mit dem öffentlichen Kreuz
Aufstellungsplatz nicht
geklappt hätte - sogar
seinen eigenen Grund als
alternativen
Kreuzaufstellungsplatz
angeboten.
Die
Erinnerung
an unseren Bergfreund Josef
Schefberger und
der Gedanke, dass das
Leben über den Tod
hinausgeht lebt in uns.Er ruhe in Frieden und ein letzte Berg Heil Dem Kreuz Errichter Josef Schefberger UNSER’N Hr. Mike † 1927-1999 zum GEDÄCHTNIS Baden NÖ
Die
Hand des Allmächtigen des wundersamen
Erdulders hat ihn ergriffen! Und warum?
Aber kann er sterben? Wohin ich blicke,
verwirrt mich jeder neuer Gedanke! Viel
besser eil’ ich und such ihn, seh’ ihn
und lerne dadurch, als dass, ich einsam
hier grüble. Als er sich so entschloss,
entfernt er sich während des
Selbstgespräches von dem Hang des
Felsens, da steht er am Wald dichten
Gipfel eines Gebirges und sucht in der
einhüllenden Dämmerung mit fliegenden
Blicken die heilige Stadt:
Sieht sie endlich in der
Ferne, wie Trümmer auf bewölkten Dampf
schwimmen, im Tale des Friedens und des ewigen
Frühlings. Die Klarheit des werdenden Tages
überstrahlt, mit der schönsten Morgenröte, die
Schatten der Nacht des Entsetzen, mit dem
Schimmer seines Erwachens, dem strahlendem
Schweben entgegen. Klage, klaget
ihm nicht nach, ihr seine Geliebten die
sterblich noch auf Erden wandeln; ihr weint
Tränen, Tränen aus blutenden Herzen! Stille
verbreitet sich um das Grab. Der Sünden
Versöhner, der Mittler, der Dulder, der
Messias, der Vater unser
im Himmel, dein Name ist geheiligt! Zu uns
komme dein Reich! Im Himmel und auf Erden
geschehe dein Wille! Verleih` uns unsere
tägliche Nahrung! Wie wir dem
Schuldiger vergeben, vergib uns die
Schulden! Führe uns nicht in Versuchung,
sondern erlös’ uns vom Bösen! Denn das Reich
und die Macht der Herrlichkeit ist dein!
Amen.Einer von uns Schreibenden, ein Begnadeter hat nach schwerem Leidensweg, die Feder im Schlummer losgelassen. Die kunstvollen Büchertürme seines Refugiums, wo auch Die Laute des Hochlandes Platz fand, die Lesung in seiner Wohnung, die vielen gemeinsamen Zusammenkünfte im Literaturkreis Schwarzatal und auch der Besuch bei seinen Lesungen bleiben in Erinnerung. Es ist aber mehr als Erinnerung was bleibt, es ist sein Werk, sein literarischer Nachlass und es war eine bereichernde geistige Gemeinschaft. Ein Freund, ein Autor des Wanderers, ein Fremdsprachentalent ein Meister der Muttersprache und ein Kenner aller Herren Länder ist in die Ewigkeit vorangeschritten. Der tödlich abgestürzte Alpinist , schrieb am, 26.12.1985: Stark hat mich der Artikel Lichtsucher von Michael Bleier berührt, weil ich vieles meiner eigenen Lebensphilosophie darin wiedergefunden habe. Mit meinen 74 Jahren kann ich behaupten: Man blickt mit vielmehr Zufriedenheit auf sein Leben zurück wenn man sich andere Ziele steckt als solche, die nur von Eitelkeit und Geltungssucht diktiert sind. Dafür kann man ruhig in Kauf nehmen, bei der Masse als Außenseiter zu gelten. Die bunten Farben des Lebens, Streiflicht, Gang in den Abend, Der heilige Klang, Nocturne, Herbstwald, Die geistige Nivellierung des modernen Menschen, Angst, Bergschuhe, Quo Vadis Menschheit, Träumerei, Über das Schreiben, Brief an meine Schreibmaschine, Wintermärchen, Nachruf auf einen treuen Freund, Gibt es einen freien Willen? Gedanken, Von der Steinitis zur Libritis, Im Memorian, Funken, Ennstaler Skizzen, Das verlorene Leben das sind einige Titeln seiner Buch- und Anthologie Veröffentlichungen. Zum Abschluss noch seine Sinnsprüche und sein Vorwort für die Antenoria des Wanderers erwähnt. IN
PERPEDUAN MEMORIAN Holik Gerhard † 1935-98
Leobersdorf NÖ
Im
63. Lebensjahr am 09.04.1998 durch das Tor
ins Jenseits gewandert und in die Ewigkeit
eingegangen
Berg Heil! Und
Ehre seinem Gedenken B. Mayer (Ehemann von Frieda
geb.
Ronijak Eltern Maria und Willi
Roniak Kapfenberg)
geboren am, 31.12.1958 in Pöls
Stmk., durch einem Sturz auf der Baustelle, ins
Jenseits gewandelt in Heilbronn am, 04.10.1995Auf wiedersehen und Ehre seinem Gedenken dem Kreuzträger bis zum Jacklwirtsboden (der Sohn von Maria Fritsch Moartochter aus Pusterwald) SO WIE ER WAR UND WIE ER
IN UNSEREN HERZEN BLEIBT
Alle Erinnerungen werden
wieder wach: – An kühle duftende
Sommertage auf der Weinebene, an Sonn'
umflutete Stunden im Zauber des Gesäuses, an
seine Worte der Besinnung als Wanderer
Schirmherr auf dem Geschriebenstein 1991. Wundervoll
war der Abschnitt des Lebensweges den wir
gemeinsam wanderten. Die Erfüllung des
Keimes ist; die Blume deren Blüten den Samen
zur Verwurzelung verstreuen. Der Liebe und
der Freundschaft tiefer Sinn ist; dieses
Band untrennbar zu halten. Er ist voraus
geschritten durch jenes Tor in’s Jenseits an
dem wir alle einmal um Aufnahme ersuchen
werden. Diese Pforte hat er im Schlaf
überschritten.
SCMHIRHERR -
BIOGRAPHIE
Als Sohn einer
Kleinbauernfamilie, wurde ich am 25. Juli
1913 in Kreuzberg, in der Gemeinde Limberg
bei Wies in der Steiermark geboren. Schon in
frühester Jugend wurde ich angehalten, das
Leben in der Landwirtschaft kennen zu
lernen und mitzumachen. So kam ich alle
Jahre zum Viehkauf und Viehabtrieb auf die
Koralpe, ja sogar auf den Großen Speik 2144m, das
waren immerhin acht Stunden Fußmarsch.
Oder es gab Wallfahrten am großen oder kleinen Frauentag in die verschiedenen Wallfahrtsorte der Steiermark, beispielsweise nach Maria Zell. Da musste man von Au - Seewiesen über den steirischen Seeberg auch acht Stunden zu Fuß gehen. Ich habe damals nicht gedacht, dass diese Strecke einmal ein Stück des NSWW werden wird. Beim Militär war ich beim Alpenjägerregiment Nummer neun in Graz und mir sind von damals die Ausbildung und die Manöver auf den Bergen zur Sommer und Winterzeit teils in angenehmer, teils in unangenehmer Erinnerung. Carl Hermann, der Initiator und Vater des Nordsüd Weitwanderweges war mein Cousin und Bruno Mayer der Herausgeber der Zeitschrift Der Wanderer, ist mein Freund. Dass ich nun an Stelle des verstorbenen Präsidenten und Almvaters Johann Ploder als Schirmherr auserwählt wurde, gereicht mir zur großen Ehre und es freut mich, dass ich am achten Wandertag zum Geschriebenstein, den höchsten Berg des Burgenlandes, den Ehrenschutz übernehmen darf. GRIMMINTOR
3.4 WANDERGIPFELBUCH
Station
19.08.87
- 26.10.87
und
12.08.92 - 15.08.92
Ich möchte euch einen kurzen Überblick
über das Bergsteigerleben meines Mannes geben:
Im Alter von fünfzehn Jahren nahm ihn eine
Frau das erste mal auf dem Grimming Gipfel
mit.
Der Grimming befindet sich direkt vor unserer
Haustüre in Pürgg, er hat meinen Mann schon
immer fasziniert und im Laufe seines Lebens
hat er so alle Anstiege von jeder Seite
gemacht, darunter auch ein paar
Erstbegehungen. Er war
Gründungsmitglied der Ennstaler
Bergsteigerschaft, es gab damals nicht
sehr viele Mitglieder, aber es waren alle
echte Bergsteiger und gute Kletterer. Dann kam der
Krieg, mein Mann war ganz früh eingerückt und
lang in Gefangenschaft, insgesamt war er sechs
Jahre von zu Hause fort und er war deshalb in
dieser Zeit nie auf dem Grimming.
Aus der Ennstaler Bergsteigerschaft wurde nach dem Krieg die Hochgebirgsgruppe Grimming. Auch mich hat mein Vater schon als neunjähriges Kind in die Berge mitgenommen, später ging ich dann meine eigenen Wege im Gebirge. Deshalb besaß ich, als ich meinen Mann kennen lernte, schon ein gewisses Maß an Bergerfahrung. er fragte mich einmal, ob ich mit ihm die Schartenspitz Nordwand machen wolle? Nach meiner Einwilligung sperrte er am Nachmittag das Geschäft zu und so haben wir uns dann bei dieser Klettertour kennen gelernt. Nach der Nordwand gingen wir bei Vollmond den Verbindungsgrat zum Grimming. Mir hat es sehr gut gefallen, so entstand nicht nur eine Bergkameradschaft, sondern auch eine Ehe die vierzig Jahre andauerte. Wir waren sehr viel in den Bergen unterwegs, jedoch auf unserem Hausberg Grimming, haben wir im Laufe dieser Zeit die ganzen Grate und Wände bestiegen, wie zum Beispiel auch hier von der Jausengrube zu sehen; den Weißrinnspitz durch den Hamburger Kamin. Soweit es mir körperlich möglich ist, mache ich auch heute noch Bergwanderungen, allerdings aus einen besonderen Grund nicht mehr auf den Grimminggipfel. Es freut mich, dass wir heute im Gedenken an meinem Mann hier zusammengekommen sind und ich danke dem Veranstalter und der Öblarner Bergmusik dafür. Dorli Adam ANTON ADAM 1915 -2 4.11.89 Kaufmann in Pürgg Steiermark. Es ist nicht nur die Größe, die einzelne Menschen hervorragen lässt, sondern vor allem Dingen ihre Bescheidenheit.
Toni Adam ein Bergsteiger der alten Schule, war
Gründer der ÖAV HG Grimming und galt als
Grimmingkenner, auf der Nordseite des Grimmings
wurden von ihm neue Steigpfade
erschlossen. Toni war ein sehr guter und
gefragter Bergrettungsmann. Für ihn war es immer
eine Verpflichtung, wenn der Ruf an ihm erging,
den in Not geratenen Bergsteigern zu helfen.
TONI ADAM Biwakschachtel Einweihung am
Grimming Sigurd Fahringer 1992
Zinkwand
2442 m
Weitwanderbuch Station 07.09.1989 -
15.06.1990
So wie er sie gesungen und auf der Laute des Hochlandes gespielt hat, werden seine vielen Lieder in uns nachklingen. Doch bescheiden wie alles Edle und Große war sein Wesen. DU LIEBES AUG’ JOHANN PLODER
NACHRUF
Nach seiner Lebenswanderung wurde
er, mit 88 Jahren in seiner Heimatgemeinde,
dem Zeitlichen abberufen. Mit ihm wurde
auch ein großer Musikschatz begraben. Er war
aus ganzem Herzen, mit der Geige und dem
Flügelhorn, ein gefragter Musikant und mit 500
Liedern in seinem Gedächtnis auch ein
geschätzter Sänger. Komponiert hat er Jodler
für 4 Flügelhorn Stimmen, er stellte jedoch
konzertante Anforderungen an die
Interpreten. Seine Stücke werden im
Musikheim St.Peter a.K. Stmk. aufbewahrt.
Seine
besondere Hingabe galt den Bergen, durch
einen Fußmarsch, von Südtirol über die
Alpen, entzog er sich der
Kriegsgefangenschaft. Nach seinem Ruhestand
als Milchmesser war er Almhalter unter
anderen auch am Hochschwung, sein Bruder
Josef (begraben in St. Lorenzen bei
Scheifling) war Almhalter unter andern auch
auf der Kogler Alm. Durch eine
Gipfelbucheintragung entstand eine
Verbindung zur Wanderer Gemeinschaft und er
wurde 1984, bis ihn der Schlaf ins Jenseits
leitete, deren Schirmherr. Er war nicht
einer von der Herde, er war Hirte. Der
Zufall hatte gerade in ihm die Flamme der
Musik entzündet. Er lebte um
diese Lebensflamme zu nähren, jedoch sie
lohte und brannte in ihm. In Vielem handelte
er weil sein Innerstes ihn dazu trieb, doch
es war immer etwas Besseres in ihm, das ihn
zur Reue zwang, wenn seine Härte ihn
augenblicklich überwältigt hatte.
Vielleicht lag
auch ein Sinn darin, wenn er den Hunger
seiner Kindheit in der Sehnsucht nach dem
Leuchten der Abendsonne gesucht hat, um vom
irdischen zum ewigen Schlaf hinüber zu
wandern. Nicht nur
die Größten und Höchsten sind es die sich
von der breiten Masse der Berge und der
Menschen abheben, sondern auch die
einsamen Erhebungen mit ihren
Besonderheiten. Herr Ploder war eine von
diesen seltenen Erscheinungen der
Menschheit und in seinen letzten 4
Lebensjahren wurden wir Freunde. Johann Plodergrabmal
Mein
Freund Johann Unterweger vulgo
Leitenbauer 1aus Pusterwald im
Bezirk Judenburg in der
Steiermark, ist am 13.12.86 in die
Ewigkeit gewandert und wurde im
Ortsfriedhof Pusterwald zur
letzten Ruhe gebettet.
Der Bauer, Imker, Humorist
Sauschädel Richter und Bergfreund
wurde mit den Klängen des Liedes Wo
die Alpenrosen blüh´n,
gespielt von der Ortskapelle
Pusterwald, verabschiedet.
NUR EIN WORT DAS WÜRDIG WÄRE Herr warum durfte ich
nicht länger für meine Freunde
arbeiten?
Träger
hoher Auszeichnungen, ist am 11.11.86, im
69.
Lebensjahr vom Herrn abberufen worden. Unser
lieber Verstorbener wurde im Hause
Grillenstein, Fuchssteinweg 16, Gmünd, am
aufgebahrt. Die Hülle des Verewigten
wurde nach St. Pölten überführt und dort
eingeäschert. Die Urnenbeisetzung erfolgte
am 15.08.87, anlässlich der Bergmesse in der
Pauluskapelle auf der Weinebene in der
Steiermark. Elsa Hermann im Namen aller
Verwandten. Herr wenn du mein Leben
beurteilst habe MitleidGmünd, 12.11.86 Auf Wunsch des Verstorbenen ward gebeten von Kranz- und Blumenspenden Abstand zu nehmen. Eventuelle Spenden bitte an die Sektion Weitwanderer des ÖAV Kto. "02028301" 1. Österr. Sparkasse Vater des Weitwanderns, 50 Jahre Mitglied des ÖAV, 30 Jahre 1. Vorsitzender der Sektion Waldviertel des ÖAV, Gründer der Sektion Weitwanderer des ÖAV und deren 1. Vorsitzender bis zu seinem Ableben, 16 Jahre geschäftsführender Obmann des Vereins Naturpark Blockheide Eibenstein bei Gmünd, er hat über seinen Wunsche gemäß, in der Pauluskapelle auf der Weinebene seine letzte Ruhestätte. Immer war er bestrebt, für andere und für seine Heimat zu arbeiten, seine Wanderfreunde galten ihm alles. Seine steirische Heimat und seine Wahlheimat, das Waldviertel, durch Wanderwege zu verbinden ist ihm mit Erfolg gelungen. Wer ihn als Künstler gekannt hat, weiß, dass er begnadete Hände hatte. Während seines Lebens erfuhr er viel Dank und Anerkennen für sein Wirken und seinen Idealismus, besonders von den Wanderern. Sein geselliges Wesen, sein Ideenreichtum, seine Bescheidenheit haben ihn beliebt gemacht. Seine Denkmäler und Wandersteine stehen überall im Land und werden an ihn erinnern. Möge auch der Herr ihn gnädig aufnehmen. Allgemeiner Nachruf 15.08.87 Gedenken STELL`
EINE KERZE AN`S FENSTER
U
R N E N B E I S E T Z U
N G
Maria
Himmelfahrt 15.08.87
An
diesem Samstag, war die Urnen
Beisetzung vom SÜDWEG
HERMANN, dem
Bildhauer und Weitwandrer Vater.
Ein eisiger Wind brauste durch den
Choralpenübergang Weinebene.
Bei dem Eibiswalder Lied,
gesungen vom Männergesangsverein
Eibiswald, mit dem ein Wunsch des
Verewigten erfüllt wurde, begann es
zu regnen, deshalb wurde die Messe
in die Gößler Hütte verlegt. Pater
Hugo de Vlamink vom Stift
Herzogenburg, ein Freund des
Geschiedenen, Magister Wolfgang
Reisenhofer, Weitwanderer Pfarrer
Dr. Siegfried Gödl, Pfarrer Wingolf
Enge, Pfarrer Franz Brunner und
Pfarrer Hamasek, vollzogen die
Einsegnung vor der Beisetzung und
feierten den Gottesdienst.
Die Messe wurde von der Musikgruppe Kaiblinger aus Markertsdorf an der Pielach musikalisch gestaltet. Trotz des schlechten Wetters waren rund 1500 Weitwandrer aus allen Bundesländern und dem angrenzenden Ausland gekommen, um von ihrem Vater Abschied zu nehmen. Der Landeshauptmann der Steiermark Dr. Josef Krainer, dankte dem Verstorbenen für seine schöpferische Tätigkeit als Bildhauer und für die Verbreitung seiner Idee der Weitwander Bewegung. Weitere Gedenkreden hielten: Von der Sektion Weitwanderer des ÖAV der Vorsitzende Fritz Käfer, der Schriftführer Prof. Karl Mor, der Vorsitzende des ÖAV Walter Hoffmann, vom steirischen Sektionsverband Prof. Karl Moser, für die Sektion Waldviertel Dir. Hannes Rammel, für die slowenischen Wanderer deren Präsident Zoran Naprudnik. Von der FGB Formation Gipfel Buch Wanderer Gemeinschaft haben Karl Minhard mit Sohn aus Schwechat, Stefan Schefberger aus Wiener Neudorf und meine Wenigkeit an der Urnen Beisetzung teilgenommen. Carl Hermann hat seinen Weg in die Ewigkeit vorbereitet, auch die Halterung für seine Urne war von ihm geschaffen. Auf seiner letzten steirischen Reise, machte er Rast in der zu seinem Elternhof gehörenden Veitlkapelle und es wurde mit der, wie durch ein Wunder wieder heimgekehrten Kapellen Glocke, zur Totenwacht geläutet. Siehe Heimkehr einer Glocke Herr Jakob Petschenigg verschloss nach der Urnen Beisetzung den Urnen Raum im Boden vor der Paulus statue in der Pauluskapelle, mit einer Steinplatte und vergoss die Fugen mit Zement. Noch zu Lebzeiten tröstete CH seine Frau wegen seiner 500 Kilometer von Gmünd entfernten Ruhestätte, mit den Worten: URNENBEISETZUNG
VON
CH IN DER PAULUSKAPELLE AUF
DER WEINEBENE
Hier
erwartet Carl Hermann, Vater der
Weitwanderer, die Auferstehung.
HERR MEIN LEBEN WAR SO KURZ
Er hat also in der Steiermark seine letzte Ruhestätte gefunden. Wie alljährlich, waren zu der schon zur Tradition gewordenen Bergmesse, an diesem Feiertage neben den Angehörigen und Verwandten hunderte Freunde und Bekannte, aus nah und fern gekommen. Diesmal aber besonders deshalb, um von Carl Hermann Abschied zu nehmen und um der Urnen Beisetzung beizuwohnen. Unter den Anwesenden sah man unter anderen neben weiteren Persönlichkeiten des politischen, wirtschaftlichen und kulturellen Lebens auch Landeshauptmann Dr. Josef Krainer, LAbg. KR. Reinhold Purr sowie ORR. Dr. Kunz von der Bezirkshauptmannschaft. Die Glocke der Pauluskapelle erklang zur Beisetzung und der Männergesangverein aus Eibiswald unter der Leitung von Chorleiter Dir. i.R. Franz Kleindienst sang das Lied "Es ist Feierabend". Die Einsegnung nahm ein mit Carl Hermann eng befreundeter Pater des Stiftes Herzogenburg, Hugo de Vlamink, dem weitere fünf bekannte Priester assistierten vor. Zum Abschluss der Beisetzung sang der Männergesangsverein noch das Lied: I bin sist a .Eibiswalder , dessen Text von Hans Klöpfer stammt und von Johann Fauland komponiert wurde. Somit hat der Gesangverein einen Wunsch des nun Verewigten erfüllt und das Versprechen eingelöst, beim Abschied diese Hymne von Eibiswald zu singen. Da sich das Wetter sehr verschlechterte musste man die Abhaltung der Bergmesse in die Lokalitäten der Gößlerhütte verlegen. Diese konnte aber die vielen Gekommenen bei weitem nicht aufnehmen. Der Gottesdienst wurde von der Sing und Spielgruppe der Weitwanderer sowie vom Duo Erna und Sepp Kaiblinger mit der Weitwanderer Messe feierlich umrahmt. In den anschließenden Ansprachen, unter anderen vom Vorsitzenden der ÖAV Weitwanderer, vom Vorsitzenden des ÖAV Walter Hoffmann, für den steirischen Sektionverband Prof. Karl Moser, vom Vorsitzenden der slowenischen Wegkomission Dr. Zoran Naprudnik und vom Landeshauptmann Dr. Josef Krainer, wurde das Wirken von Carl Hermann nochmals gewürdigt und ihm für sein künstlerisches Werk, sowie für seine Liebe zur Heimat gedankt. Carl Hermann wird auf der Choralpe weiterleben! In liebevollem Gedenken und in Dankbarkeit, werden alle die ihn kannten seiner gedenken. Weststeirische Nachrichten August † 24.10.1991
Ehe Karl Resch ganz hinüber schlummert
in eine bessere Welt, muss er an seine
alte Mutter denken. Jetzt wo er sterben
soll, jetzt eilen seine Gedanken zu
jenem Menschen, der ihn einst unter
Schmerzen sein Leben schenkte, zu seiner
lieben Mutter. Im Geiste
sieht er sie wieder wie einst: An
der Hand der Mutter geht er über
blühende Wiesen, er hört die liebe,
traute Stimme, wie sie ihm das Liebe zur
Natur, zur Heimat lehrte und spürt, wie
sie, mit ihren weichen, lieben
Mutterhänden, ihn über das von lauen
Frühlingswinden zerzauste Bubenhaar
strich. Während ihm in Wirklichkeit der
Grimming Sturm Eiskristalle ins Gesicht
schlägt.
Er sieht die blühenden Bäume rund um`s Vaterhaus, er riecht den frühlingshaften Duft der heimatlichen Wälder und hört den abendlichen Sang einer Amsel vom Wipfel des blühenden Apfelbaumes. Immer leiser wird die Musik, sie klingt ihm jetzt wie das Säuseln eines lauen Abendwindes im Mai. Verschwommen nur sieht er jetzt noch das Bild seiner Mutter, es ist ihm als ob sie ihm zum Abschied noch einmal die Hand reichen würde und als ob Tränen, aus den unsagbar traurigen Augen glänzten. Langsam wechselt das Traumbild: Er sieht eine grüne Alm! Glockengeläute der zur Hütte ziehenden Kühe wird leise hörbar und in nie gesehener Pracht zaubert die scheidende Abendsonne auf die Felswände im Hintergrund, das zauberhafte schöne Alpenglühen. Wie Blut übertüncht leuchten die Felsen, dann wie glühende Steine, die er einmal beim alten Kalkofen am Toplitzsee, aus dem Feuer leuchten sah. Ganz warm ist ihm jetzt! Vor einer Almhütte sitzen junge Menschen, Zither Klänge werden hörbar. Burgl, seine Frau eilt ihm entgegen, er greift nach ihr, will sie umarmen, da schwindet das Bild wieder langsam wie ein Nebelgebilde. Die Zither Klänge verstummen, das Alpenrot verblasst, er schließt die Augen, ganz still und dunkel wird es rings um ihn. Der Bergführer Karl Resch schlummert hinüber und das Herz eines prachtvollen Menschen hört auf zu schlagen. Helden im Fels Albrecht Gaiswinkler Gipfelbuch Grimming Auszug In der
Hoffnung, dass mich Ihnen damit keine
besondere Mühe auferlegt habe, übermittle
ich Ihnen noch auf diesem Wege die herzliche
Anteilnahme zum plötzlichen Tod Ihres
geliebten Sohnes. Möge hier auch das
Schicksal hart gewesen sein und möge der
Schmerz noch so erschüttert haben, tragen
Sie beides mit dem Gefühl bei sich, dass Ihr
Sohn in stiller Einsamkeit, dort wo er gerne
war, seine letzte und ewige Ruhe gefunden
hat. Die Berge haben ihn genommen. Dort ist
er geblieben, wo er seine freien Stunden,
Ruhe, Erholung, Friede und Ablenkung vom
täglichen Alltag gefunden hat.
Heimatliche Erde hat ihn aufgenommen und das allein möge ihnen ein großer Trost sein und Ihnen in einsamen Stunden die Stärke geben die Sie brauchen werden, um die Gedanken an ihn zu überwinden. An friedlich stillen Ort ruht er mit seinem Kameraden, mit dem er Leben und Sterben geteilt hat. Mit tiefer Anteilnahme mit Bergsteigergruß der Leiter der Admonter Bergwacht 1944 Grab Wagner / Drexler Johnsbach
Du rauchst
die letzte Zigarette. Verbrauchst deine
letzte Lebenskraft. Die Last auf deinen
Schultern ist zu schwer. Gegen Mittag
verzagst du, beginnst, versäumten
Gelegenheiten nachzutrauern. Und
gehst doch weiter, am Stock. Die Gelenke
sind abgenützt, du hast Schmerzen beim
Gehen, kannst nur noch kleine Schritte
machen, und du gehst und gehst und gehst
und fällst und wirst begraben, mit all
deinen unerfüllten Wünschen, deiner
ungestillten Sehnsucht. Welch
eine Verschwendung. Du warst zu
beschäftigt, um zu leben, vor lauter
Eile, um nichts zu versäumen hast du
alles versäumt. Dietmar >
Der Bildhauer stellt den Menschen
als Pilger dar. Ihm naht von hinten, etwas
erhöht, der Tod in Gestalt eines geflügelten
menschlichen Skelettes, dem die haut gleich
einer Fahne über dem Rücken hängt. In der
rechten Hand hält er eine Sanduhr über dem
Pilger, zum Zeichen, dass dessen Lebenszeit
abgelaufen ist. Der Pfeil in der linken Hand
deutet auf die Raschheit des Todes hin. Der
Pilger entsetzt über die Erscheinung,
versucht eine ausweichende Bewegung, wobei
ihm sein Stab entgleitet. Tod
und Pilger gleichen einander im Profil.
Zu Füßen des Pilgers hält ein Engel eine
Seifenblase und eine leere Muschel. Auf
der anderen Seite ist ein Putto mit
einer erloschenen und zerbrochenen Kerze
zu sehen. Aus dem Boden sprießt die
Sodomitische Traube, die bei der
Berührung in Staub zerfällt. All das
sind die Symbole der Vergänglichkeit
irdischer Freuden und der Kürze des
menschlichen Lebens. Bildhauerarbeit
in der Stiftsbibliothek Admont mittlerer
Saalteil
Für mich ist der Tod überhaupt
nicht natürlich. Ich denke oft, dass ich
viel versäumt hab` an Menschen, die
gestorben sind, als sie noch lebten,
versäumt zu fragen, was ich jetzt fragen
könnte. Würde meine Mutter noch leben, würde
ich hin pilgern zu ihr, würde mir Fragen
aufschreiben, mir ein Kunstwerk von Fragen
zusammenstellen, um ihr eine Freude zu
machen. Jeder von uns wartet doch nur auf
die Frage, bei der er endlich durchatmen
kann. Die richtigen Fragen zu stellen ist
wahrscheinlich die höchste Intuition. Peter
Handke
Der letzte WUNSCH des Piratenkapitän Störtebecker als Delequent vor dem Henkerbeil!
Die mitgefangene Piraten seiner
Mannschaft bei denen er geköpft
vorbeigeht sollen frei gelassen
werden. Der
Legende nach sei der berühmte Piratenkapitän
Störtebeker nach seiner Enthauptung
noch 10m ohne Kopf gelaufen. Exekutiert
in
Hamburg
STANDESGEMÄSSES
STERBEN
Wegweiser
für das richtige Überschreiten von
Euphrat und Tigris dieseits und
jenseits des Jordans. Auch das
schönste Leben geht einmal zu Ende.
Doch wie stirbt man eigentlich
richtig? Am besten natürlich gar nicht
-- aber wenn dann doch bitte doch
standesgemäß!
EINE
SCHÖNE ART, SELIG ZU STERBEN
UND
SICH MIT GERINGEN UNKOSTEN
BEGRABEN ZU LASSEN
Der
Einsiedler gibt mir Simplicius drei
wichtige Ratschläge: Sich
selbst erkennen, böse Gesellschaft
meiden und beständig bleiben.
Danach darauf beginnt er mit der
Rode-hacke sein eigenes Grab zu
machen; ich half, so gut ich konnte.
Indessen sagte er: Ich habe keine
Kreatur zu Ehren unseres Schöpfers
gezeugt, wenn meine Seele an ihren
Ort gegangen ist, Simplici, liebes
Kind, so leiste meinem Leib deine
Schuldigkeit und die letzte Ehre,
scharre mich mit derjenigen Erde
wieder zu, die wir jetzt aus dieser
Grube gegraben haben! Darauf
nahm er mich in seine Arme und drückte
mich küssend viel härter an die Brust,
als es einem Mann, vor seinem
Scheiden, hätte möglich sein können.
Liebes Kind, sagte er, ich befehle dich in Gottes Schutz und sterbe deswegen soviel fröhlicher, weil ich hoffe, er werde dich darin aufnehmen. Nun lass mich, dass ich sehe, ob das Grab lang genug sei! Legte die Ketten samt Oberrock ab und begab sich in das Grab, gleichsam wie einer, der sich schlafen legen will, Sprechender: Ach großer Gott, nun nimm wieder hin die Seele, die du mir gegeben! Herr, in deine Hände befehl' ich meinen Geist. Hierauf beschloss er seine Lippen und Augen sänftiglich. Ich verharrte, wie es meine Gewohnheit in dergleichen Begebenheiten war, etliche Stunden neben dem Grab im Gebet. Als sich mein allerliebster Einsiedler nicht mehr aufrichten wollte, stieg ich zu ihm ins Grab hinunter; ich begoss oder besser zu sagen, ich balsamierte den entseelten Körper mit meinen Zähren. Nachdem ich lang mit jämmerlichen Geschrei hin und her gelaufen, fing ich an, ihn mit mehr Seufzen als Schaufeln zu zuscharren. Solchermaßen trieb ich es, bis ich fertig geworden war und auf diese Weise die funeralia, exequias und ludos gladiadorios (lat. Totenfeierlichkeiten, Leichenzug und Fechter Spiele zu Ehren des Toten) geendet, den ganzen Tag. Grimmelshausen Der abenteuerliche Simplicissisimus, 1. Buch Kapitel 12 VERGIL
BEERDIGT
EINE FLIEGE 20030927
Es
war der Ehrwürdigsten einer: Vergil 70-19
v. Chr., Autor der Äneis.
In seiner Villa auf
dem römischen Esquilin ehrte er sein – nach
eigener Aussage – Lieblingshaustier mit einer
würdigen Beisetzung. Viele Prominente waren
zugegen, für Musik und ein zünftiges Gelage
war gesorgt. Die tief bewegende Leichenrede
hielt Vergils Freund Maecenas Namenspatron
des Mäzenatentums und der Hausherr
selbst trug zu diesem Anlass verfasste
Gedichte vor. Dann nahm ein eigens errichtetes
Mausoleum die Hülle der sterblichen
Schmeißfliege auf. Der ganze Spaß kostete den
Dichter 800.000 Sesterzen.
Was sollte das Ganze? Eigentlich eine dumme Frage, denn wer von uns wäre bei dieser bizarren Veranstaltung nicht gerne zugegen gewesen! Aber es kursieren in Historiker Kreisen auch böse Hintergedanken, die ebensolche unterstellen. Denn es geschah zu Zeiten des zweiten Triumvirats von Oktavian, Lepidus und Marcus Antonius und die planten, Grundbesitz der Reichen zu beschlagnahmen, um ihn unter Kriegsveteranen zu verteilen. Als das Gesetz dann in Kraft trat, machte Vergil Sonderrechte geltend, da sich auf seinem Grund und Boden ein Mausoleum befände. Dem Antrag wurde stattgegeben. Vergil DER TOTENGRÄBER
Ich bin Totengräber und ich liebe
meinen Beruf, weil ich immer schon einen Job
haben wollte, bei dem man viel mit Menschen
zu tun hat, ich bin nämlich ein geselliger
Typ. Zwar sind diese Menschen
meistens tot, sofern es sich nicht um
Scheintote handelt, aber ich sage mir eben:
Mensch bleibt Mensch, ob tot oder lebendig,
ist eigentlich gar nicht so wichtig. Freilich
ist der Umgang mit lebendigen Menschen
amüsanter, das streite ich auch gar nicht ab,
man kann mit ihnen saufen, Karten
spielen und diskutieren, was man
zugegebener Maßen mit Leichen nicht kann.
Dafür haben aber die Toten immer ein Lächeln
auf den Lippen. Wenn man, wie ich, seinen
Beruf am Friedhof ausübt, wo alle Leute mit
todernsten Mienen herumlaufen,
baut einem so ein Lächeln richtig auf.
Natürlich ist mir klar, dass dieses Lächeln in den seltensten Fällen echt ist, meist handelt es sich dabei um das Werk unseres Leichenwäschers, der, wie er mir erzählt hat, manchen Leichen sogar den Kieferknochen brechen muss, um ihre Mundwinkel in die entsprechende Position bringen zu können, aber immerhin, ein Lächeln ist und bleibt etwas Schönes, und gerade Toten steht es durch die Bank ausgezeichnet. Ich bin, das darf ich ohne falsche Bescheidenheit behaupten, in meinem Beruf absolute Weltklasse. Wenn ich eine Grube zu schaufeln habe, die bald darauf mit einem Sarg plus Inhalt gefüllt werden soll, so begnüge ich mich nämlich nicht damit, bloß meine Pflicht zu tun, nein, ganz und gar nicht. Sobald ich mit der Schaufelarbeit fertig bin, sprühe ich nämlich die Wände der ausgehobenen Grube mit einem starken Insektengift ein, um zu verhindern, dass sich pietätlose Würmer schon über den teuren verblichenen hermachen, noch bevor er richtig kalt ist. Dafür zahlt mir freilich keiner was, ich muss das Gift sogar aus der eigenen Tasche berappen, aber ich erwarte mir für diese gute Tat ja auch gar keinen irdischen, sondern himmlischen Lohn: Wenn
es nämlich, wie es in der Bibel geschrieben
steht, am Jüngsten Tag zu einer Auferstehung
des Fleisches kommen wird, so wird sich der
Liebe Gott bestimmt großzügigst bei mir
dafür revanchieren, dass ich mich zu
Lebzeiten so sehr darum bemüht habe dieses
Fleisch möglichst lange in gutem Zustand zu
erhalten.
Bestimmt erhalte ich von ihm dann einen besonders schönen Platz im Paradiesgarten. Und wenn ich dann dort auch noch Leute treffe, die einst von mir begraben worden sind und mit ihnen saufen, Karten spielen und diskutieren kann, dann, ja dann werde ich wirklich und wahrhaftig vollkommen selig sein. Dietmar 18.02.2004
HEIMGANG
Die Blätter beginnen sich
zu färben, die Schöpfung zeigt
sich in voller Pracht, in den
Weingärten ist Lesezeit. -
Die Umlaufbahn der Sonne wird
länger, die Schatten der Nacht
dehnen sich, ein Zeit zum Heimgang
in die Ewigkeit und eine Einkehr
in sich selbst. Was ewig bleibt
ist der Kreislauf in dem sich
alles ändert ein ständiges Werden
und Vergehen und die Spanne
dazwischen ist das Leben. GB
Krippelberg
Am 7.
September dieses Jahres, griff
mit knöcherner Hand der
Sensenmann nach einem blühenden
Leben. Dr. honoris
causa, Professor, Träger
des diamantenen Hubertuskreuzes
mit Eichenlaub, der
Konkursmedaille mit dem
Pleitegeier in Gold, den
höchsten Minus IQ Orden der
Republik Österreich und das
Nebenverdienstkreuz I.Klasse in
Platin – an geheftet auf den
wirklichen Hofratsorden, während
seine Regierungskollegen im Amt
schliefen, wirkte er zielstrebig
an seiner selbst nützigen
Kontovermehrung. Auch leistete
er übermenschliches in der
aufopfernden Inkompetenz als:
Generaldirektor der
halbstaatlichen Abstauber und
Abkocher Gesellschaft mit
beschränkter Haftung und
Politiker Co KG, Botschafter und
Konsul von Schieberranien,
Vorsitzender der BP, der Büfett
Partei, Präsident der Spenden
Verschwendung Kommission, Chef
einer für ihn geschaffenen
Arbeitsgruppe zur Tagungsstätten
und Orte Suche und Selektion für
Sitzungen. Herr Komerzialrat
Knausikus Ehrlichkeitsfeind, ist
in das 3.Reich der Schatten
geführt worden. Sein viel zu
früher Tod brachte auch
die Erleuchtung und das Licht
ins bisherige Dunkel der
Spendenverwendungen.
Er
war ein Mann von echtem Schrot und
Korn, ein hell erstrahlendes
Beispiel nie erlahmender
Pflichterfüllung. Er war ein
aufrechter Wanderer, dessen Weg
immer gerade durch das
wechselvolle Zauberspiel des
Lebens führte. Sein Erden wallen
bleibt uns ein unauslöschlich
Vorbild.
Trifft sie unverhofft der
Tod als die unerwünschte
Nebenwirkung eines
Medikamentes, war der
Apotheker weder ein
Graphologe noch ein
Wahrsager. In diesem Fall
essen sie den Medikamenten –
Beipackzettel und erlösen
danach auch ihren Arzt,
durch Erschlagen, von seinem
irdischen Dasein. Bei
Kollateralschäden, (Tötung von
Zivilisten im Kampf) sehen sie es
als wirksame Maßnahme gegen die
Überbevölkerung.
STERBLICHE
ÜBERRESTE
Gebeine KONFERATO
HELVETIA
ORF
Normalsterbliche ORF-Elixier
Sterbliche Überreste
Reliquien
Art. 34
Sterbliche Überreste 1.
Sterbliche Überreste von
Personen, die im Zusammenhang
mit einer Besetzung oder
während eines durch Besetzung
oder Feindseligkeiten
verursachten Freiheitsentzugs
verstorben sind, und von
Personen, die keine
Angehörigen des Staates waren,
in dem sie infolge von
Feindseligkeiten verstorben
sind, werden geachtet; auch
die Grabstätten aller dieser
Personen werden nach Artikel
130 des IV. Abkommens
geachtet, instandgehalten und
gekennzeichnet, soweit die
Überreste oder Grabstätten
nicht auf Grund der Abkommen
und dieses Protokolls eine
günstigere Behandlung erfahren
würden.Der Bergriff sterbliche Überreste ist laut Duden (Deutsches Universalwörterbuch) als Synonym für Leichnam gebräuchlich dem Sinn nach wird die Formulierung sterbliche Überreste zur Unterscheidung vom unsterblichen Teil des Menschen (Seele, Geist) verwendet. Sterbliche Überreste wird als Fachausdruck in zwei ins österreichische Rechtssystem übernommenen internationalen Verträgen verwendet: a) Vertrag zum Schutz der Opfer bewaffneter Konflikte (Protokoll I), Art 34 Sterbliche Überreste (BGBl. 527/1982) b) Internationales Abkommen über Leichenbeförderung, Allgemeine Vorschriften, Art.1 (BGBl. 118/1958). Geduld, Geduld alle werden, wie es einst Vergil erkannte, die sterbliche Hülle einmal ablegen, denn nur die Götter sind zur Unsterblichkeit verdammt.
Glücklich ist der
Normalsterbliche: Denn
sein Tod wird nicht abnormal
sein! Möchte man
meinen, leider! Auch die
Mächtigsten der Welt sind
Normalsterbliche. Heute war
der amerikanische
Präsidentschaftskandidat John
F. Kerry mit normalen
Bürgern in Ohio auf der Jagd,
meldet eben Ö1. Seltsam! Ist
denn jeder Kandidat in Amerika
ein Abnormaler, bei dem es
betrachtenswert scheint wenn
er sich mit Normalen umgibt?
Am Tag der offenen Hofburgtüre
durften auch ganz normale
Bürger Hr.
Klestil besuchen! War
er, Gott hab ihn selig,
denn ansonsten nur von
Abnormalen umgeben?
In anderen Fällen wird der Normalsterbliche, wenn Abnormal Sterbliche auf Staatsbesuch sind, wiederum ausgesperrt. Der KGB Mann Hr. Butin erschien mit seinem eingenflogenen gepanzerten Luxuswagen zur kurzzeitigen Logen Bruder - Kontolenz im Stephansdom und fast der gesamte 1.Bezirk war eine Sperrzone. Fast könnte man meinen: Zwischen der Normalität und der geistigen Gesundheit bestünde keine Verbindung mehr. Die Abweichung von der Regel kennt nicht nur in der der Semantik keine Toleranzgrenze, Fehlbegriffe werden zuerst zur Gewohnheit dann zur Norm und erfreulicherweise aber auch zur Satire. Auch die sterblichen Überreste – stehen außer Streit: Darüber wären einst sogar die Bürger von Schilda ratlos gewesen. In der kirchlichen Liturgie ist jedenfalls dieser Ausdruck laut Hr. Dompfarrer Faber, für Menschen unwürdig. Die IG Autoren Wien finden die sterbliche Überreste aus Gründen der Pietät wiederum gerechtfertigt. Im ORF wird der Ausdruck sterbliche Überreste nur fallweise verwendet: Bei der Überführung der seligen Kaiserin Zita aus Russland, bei den Verunglückten von Kaprun, beim Tod der englischen Königsmutter und zuletzt bei der sympolischen Beerdigung der Gehirnsammlung der Spiegelgrundkinder des NS Massenmörders, Heinrich in Wien. Obliegen scheinbare Nichtnormalsterbliche oder sogenannte bessere, große, hochstehenden Würdenträgern dem Tod, dann füttert man die Ente mit ihren sterblichen Überresten. Hat aber ein Staat indirekt Mitschuld am Todesgeschehen und deckt Schuldige, wie bei dem NS Massenmörders Heinrich Gross, dann quakt gleichfalls die politische Banausenente des ORF im blindlings vorauseilenden Gehorsam.
Die sterblichen
Überreste des ORF
sind, ein streng
verteidigtes Elixier.
Besser als das goldene
Fließ bewacht es
der Hausdrache und
keine noch so mutige
Medea kann es stehlen.
Nicht einmal der
Klerus kann seine
Reliquien in den
goldenen Schrein
besser hüten.
Durch das
Zusammentreffen
verschiedener Umstände
erscheinen aber in der
Schlosskapelle in Český
Krumlov nach einigen
Jahrzehnten die Reliquien
eines gleichnamigen
Heiligen, die im Jahre
1663 Fürst
Johann Christian I. von Eggenberg
von Papst
Alexander VII. erworben
hatte. Das Skelett des
Heiligen und ein kleines
Gefäß mit seinem Blut
brachte aus der Cyrenaika
in Nordafrika heute
Libyen der Bischof Ambros
Landucci, der gleichzeitig
auch eine Urkunde
herausgab, die die
Echtheit der
Skelettüberreste und auch
des Blutes des Märtyrers
bestätigt.
Es ist also evident, dass es sich nicht um die Reliquien des Papstes Kalixtus I. handelt, sondern eines heute schon unbekannten Märtyrers Kalixtus aus Nordafrika, das damals zur römischen Provinz gehörte. In der Barockzeit kamen nach Böhmen viele sterbliche Überreste von wenig bekannten Heiligen, die von Aristokraten und kirchlichen Würdenträgern von ihren Reisen ins Ausland mitgebracht worden waren. Die Verehrung der Reliquien, für den heutigen Menschen schon schwer verständlich und bizarr, wurde zu einer der typischsten Äußerungen der barocken übertriebenen Frömmigkeit. Überbleibsel oder Reliquien, heißen in der Kirchensprache: Überreste von den Leibern der Heiligen und in der Umgangssprache: Überreste von den Leibern der Sterblichen. HINWEISE ZUM THEMA TOD Europäische
Totentanzvereinigung
Eine
Gemeinschaft von
Forschern,
Künstlern und
Sammlern stellt
sich.
Verzeichnis der
öffentlich zugänglichen
Totentänze in Österreich.
Woraus hat sich der
Totentanz entwickelt?
Als Vorstufen der Totentänze werden verschiedenste Vorstellungen, literarische Quellen und Bilder diskutiert: Riten aus dem Bereich der Bestattungs- und Memorialkultur, Reaktionen auf drohendes Unheil, etwa Kriege und Seuchen, der Glaube an mitternächtlich spukende Geister, Gedichte, deren Strophen jeweils mit der Formel "vado mori" (ich gehe sterben) beginnen, die Legende von der Begegnung der drei Lebenden und der drei Toten, Darstellungen von Gerippen, die über Vertreter der ganzen Menschheit triumphieren usw. Es ist unmöglich, eine eindeutige Entwicklungslinie zu skizzieren. Doch zuerst einmal musste sich aus dem Leichnam die Personifikation des Todes entwickeln, eine Figur, die handeln und sprechen kann. Literarische Zeugnisse
Die Legende von den drei
Lebenden und den drei
Toten
Ägyptisches.Totenbuch Tibetisches
Totenbuch Totenbuch.Spiegelgrund Totenbuch
Mauthausen Sterbebuch Nekrologie
Ruhe
in
Frieden (lateinisch: Requiescat
in pace; italienisch:
Riposi In Pace;
englisch: Rest in peace;
(Abkürzung R.I.P.)) ist eine
häufig verwendete Grabinschrift.
Die Bestattungsliturgie
der katholischen Kirche
enthält eine ähnliche
Formulierung: Latein:
Requiem aeternam dona ei
Domine. Et lux perpetua
luceat ei. Requiescant
in pace. Amen. Deutsch:
Herr, gib ihm (ihr) und
allen Verstorbenen die
ewige Ruhe! Und das
ewige Licht leuchte
ihnen! Lass sie ruhen in
Frieden Amen.
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