Tour d'Innovation am Hittorf-Gymnasium
Im Schuljahr 2001/2002 nimmt zum erstenmal ein Grundkurs Technik der Jahrgangsstufe 12 des Hittorf-Gymnasiums an einer Tour d'Innovation teil. Es
handelt sich bei diesem Grundkurs um einen Kooperationskurs, an dem Schüler von allen vier Stadtgymnasien beteiligt sind.
Gefördert wird die Tour d'Innovation vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) und unterstützt wird die Teilnahme des Hittorf-Gymnasiums vom
Verein Deutscher Ingenieure (VDI) durch Herrn Dr. Berg.
Über viele Etappen führt diese Tour d'Innovation zum Ziel.
Das Ziel ist einerseits die Erkenntnis der Wirkung von Innovationen im Wirtschaftsprozeß und andererseits die Einsicht in die Notwendigkeit dieser
Innovationen für die Zukunft unserer Wirtschaftskraft.
Die Etappen auf dem Weg dahin sind:
· Grundkurse Innovation I, II und III · Rhetorikkurs · Kreativitätstraining · Patentrecherche · Existenzgründungsseminar
· Betriebsbesichtigungen · Dokumentation und Präsentation
Dabei erhalten die Teilnehmer auch die Gelegenheit, Kompetenzen in den Bereichen Projektarbeit, Protokollführung, Rhetorik, Gesprächsführung, Präsentationstechnik und
Pressearbeit zu erwerben und zu verstärken.
Im Technikunterricht der Sekundarstufe II werden regelmäßig auch die Methoden der Technik im Werdegang technischer Systeme behandelt. Dabei wird der Weg eines
Systems von der Planung bis zur Beseitigung betrachtet oder in einem Projekt ganz oder teilweise realisiert. In den Planungs- und Entwicklungsphasen solcher Projekte spielen innovatorische Gesichtspunkte eine ganz wesentliche Rolle.
Die Tour d'Innovation ist daher nicht nur eine glänzende Ergänzung des Standartunterrichts, sondern sie bietet den Schülerinnen und Schülern noch eine ganze
Menge mehr.
Der Gegenstand des Unterrichts in der Jahrgangsstufe 12 ist die elektrische Energieversorgung. An konkreten Beispielen wird erarbeitet, wie wir konventionell
aus Wärmekraftwerken mit elektrischer Energie versorgt werden. Eine wesentliche Rolle spielt hier aber auch die Versorgung aus regenerativen Quellen. Im Mittelpunkt dabei steht eine Solarstromversorgung.
Solarstromversorgungsanlagen werden entweder im Inselbetrieb oder netzgebunden betrieben. Wenn man sie ohne Speicher am Netz betreiben will, braucht man als
Kopplung zwischen dem Wechselspannungsnetz und der Gleichspannungssolarstromversorgung einen Wechselrichter. Planung, Bau, Betrieb und Betriebsoptimierung eines solchen Wechselrichters wird die Projektaufgabe des
Technikkurses sein. Dabei sollen die Kursteilnehmer den Werdegang dieses technischen Systems von der Planung bis zur Beseitigung im Vergleich von unterrichtlicher und gewerblicher Realisierung kennenlernen.
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