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Programme

 

 

 

Aktuelles Programm Uraufführungen Ältere Programme Kritiken Große Werke mit Orchester

 

Unser aktuelles Programm

Zeitenklänge

Henry Purcell: Hear my prayer, o Lord
Johann Bach: Unser Leben ist ein Schatten
Krzystof Penderecki: De profundis
Vytautas Miskinis: Cantate Domino
Claudio Monteverdi: Zefiro torna
Heinrich Schütz: Selve beate
Johannes Brahms: Letztes Glück, Verlorene Jugend (Weltliche Gesänge)
Henryk Mikolaj Górecki: Oj, kiedy na powislu; Polne Róze Rwala
Maurice Ravel: Trois Chansons
R. Vaughan-Williams: Three Shakespeare Songs
Chinesisches Volkslied: An jenem fernen Orte
George u. Ira Gershwin: Let's call the whole thing off
Arr. Andrew Carter: Autumn leaves
Cole Porter: Let's do it
Elijah Rock
Wade in the water


Uraufführungen

Volker Wangenheim, Quid est homo (Überarbeitung: Motette für 5-stimmigen Chor)
Dom zu Essen, 6.9.2002

Jürg Baur, Perché (zusammen mit Landesjugendorchester NRW, Sprecher und Solisten)
Musikhochschule Köln, 26.10.1996
Tonhalle Düsseldorf, 27. 10. 1996

Preisträger des Kompositionswettbewerbs "Heinrich Heine" des Landesmusikrates 1996:
Martin Lennartz, aus: Memoiren (6 Apercus über H.)
SIHK Hagen, 4.10.1996
Stadthalle Wuppertal, 4.10.1997

Herman Kruse, Wie langsam kriechet sie dahin
Stadthalle Wuppertal, 4.10.1997

Volker Wangenheim, Quid est homo (Motette für 8-stimmigen Chor)
Marienkirche Lippstadt, 5.6.1999
Gustac-Lübke-Museum Hamm, 6.6.1999

"Auf de schwäbsche Eisebahne" (Volkslied - Motette 8-stimmigen gemischten Chor)
Shanghai, Okt. 1999


Große Werke mit Orchester

 

W.A. Mozart, Requiem

J Haydn, Missa in angustiis (Nelson-Messe)

G. Mahler, Das klagende Lied

G.F. Händel, Krönungsmusiken

G. Holst, 150. Psalm

G. Mahler, 8. Symphonie (Symphonie der Tausend)


Ältere Programme

Zwischen Alt und Neu

G.P.da Palestrina: Tu es Petrus
A.Pärt: Magnificat
J.S.Bach: Singet dem Herrn ein neues Lied
W.A.Mozart: Ave verum corpus
A.Bruckner: Kyrie aus der e-moll-Messe
C.Montverdi: Gloria aus der missa quinti toni
A.Bruckner: Credo aus der e-moll-Messe
I.Strawinsky: Sanctus aus der Messe für Chor und Bläserquintett
C.Monteverdi: Benedictus aus der missa quinti toni
A.Bruckner: Agnus Dei aus der e-moll-Messe

 

Jauchzet dem Herrn, alle Welt
Chormusik aus sieben Ländern der Erde


H. Schroeder: Jauchzet dem Herrn, alle Welt
H.Schütz: Warum toben die Heiden (für vier vierstimmige Chöre und Basso continuo)
F. Mendelssohn-Bartholdy: Hör mein Bitten (für Solo-Sopran, Chor und Orgel)
F. Mendelssohn-Bartholdy: Mein Gott, warum hast Du mich verlassen?
J. Brahms: Fest- und Gedenksprüche
Gesualdo di Venosa: Dolcissima mia vita
Z. Kodaly: Jesus und die Krämer
A. Sullivan: The Long Day Closes
E. Pepping: Die Erde ist ein ödes Jammertal (aus „Lob der Träne")
F. Poulenc: Liberté (aus „Figure Humaine" für zwei sechsstimmige Chöre)
B. Dvarionas: Am Fluß
G. Swiridow: Vesnjanka (Frühling)
P.I. Tschaikowsky: Goldne kleine Wolke
B. Smith/U.Wesslen: That Lucky Old Sun
Arr. J. Hairston: Elijah Rock
Arr. N.Luboff: Wade in The Water

 

An die Mächte des Himmels und der Liebe

 

A. Pärt: Magnificat
Z. Kolday: Jesus und die krämer
Missa Brevis
J.S. Bach: Singet dem Hernn ein neues lied
F. Poulenc: Liberte
M. Tippett: Five Negro Spirituals
J. Brahms: Fest- und Gedenksprüche
C. Monteverdi: Io mi son giovinetta
G. da Venosa: Dolcissima mia vita
E. Rautavaara: Suite de Lorca
S. Piana/H. Manzi: Milonga triste
J. Brahms: Liebesliederwalzer (Ausschnitte)
G. Swiridow: Vesnjanka (Frühling)
P.I. Tschaikovsky: Nacevala tucka (Kleine goldene Wolke)
O. Lindberg: Pingst (Pfingsten)
W.P. Berger: Stemning (Stimmung)
Killebucken (Kleines Böckchen)
Arr. D. Overton: Loch Lomond
Arr. P. Mansfield: The Campbells are comin'

 

Von ernsten Gedanken und kuriosen Geschichten

 

G.P. da Palestrina: Tu es petrus
A. Pärt: Magnificat
C. Monteverdi: Gloria
Glinka: Cherubinic hymn
H. Purcell: Hear my prayer
P. Casals: O vos omnes
H. Schütz: Verleih uns Frieden
W.A. Mozart: Ave verum corpus
V. Wangenheim: Quid est homo (Uraufführung)
R. Vaughn-Williams: Three Shakespeare Songs
H. Badings: Finnigans Wake
M. Ravel: Trois Chansons
H. Schütz: Italienisches Madrigal
Am I blue
Cole porter
: Let's do it
Arr. Andrew Carter: Autumn Leaves
Over the Rainbow


Kritiken

 

NRZ, Wesel vom 11.06.2002

Musik aus vier Jahrhunderten

Domkonzert / Der LandesJugendChor NRW zeigte sein Können in "Zeitenklängen"
Wesel. Mi einem einzigen tiefen, sehr leise gesungenen Ton begannen die "Zeitenklänge" im Willibrordi-Dom am Sonntagabend. Doch schon im ersten Lied, Purcells "Hear my prayer, o Lord" bauten die Sängerinnen und Sänger einen gewaltigen Klangkomplex auf. So beeindruckt das Publikum nach dem ersten Lied war, war es auch am Ende des Konzertes vom LandesJugendChor NRW. Der präsentierte im Domkonzert Werke aus vier Jahrhunderten in sieben verschiedenen Sprachen - dabei war ein Stück der 15- bis 27-jährigen Chormitglieder schöner anzuhören als das andere.
Als die letzten Sonnenstrahlen den Raum in weißes und gelbes Licht tauchten erklang Johann Bachs wunderschönes "Unser Leben ist ein Schatten". Ruhig und weich sang die eine Chorgruppe die elegische Melodie, während die andere aus dem Wort "Schatten" ein beständiges Echo bildete. Das in Bachs Werk dominierende Motiv des irdischen Leidens trat im 1996 entstandenen "De profundis" von Krzystof Penderecki noch deutlicher hervor: in drei Gruppen geteilt gaben sich die 45 Musiker chromatischen Melodielinien hin und begeisterten die Zuhörer mit der fantastischen Wirkung des plötzlich anschwellenden Chores.
Vergnügter klang da die weltliche Musik von Maurice Ravel. "Ronde" ließ das Lied in dem die hohen spitzen Frauen- und die schweren, tiefen Männerstimmen die Jugend warnt in den Wald zu gehen - dort seien Geister. Ganz anders wiederum gaben sich die Sänger im chinesischen Volkslied "An jenem fernen Orte", dessen Inhalt durch weiche und einfühlsame Gesänge hervorgehoben wurde.
Zu Zeitenklänen gehören aber nicht nur Werke "alter" Meister, sondern auch Jazz und Spirituals. Die Sänger unter der Leitung von Christiane Zywietz-Godland und Hermann Godland zeigten, dass sie beides ebensogut interpretieren können. So dominierten im zweiten Teil des Konzertes in Songs wie "Wade in the water" und "Let's do it" schnellere und schwungvollere Rhythmen, lockere "Dubidubidu"-Texte und sehr starke Dynamik. "Denen hätte man noch viel länger zuhören können", sagte eine Zuhörerin beim Rausgehen.(CaRe)

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Rheinische Post, Remscheid vom 22.01.2001

Skulpturen aus Klang

LandesJugendChor überzeugte
Mozarts berühmtes "Ave verum corpus" als Zugabe am Schluß machte es noch einmal ganz deutlich: der LandesJugendChor singt mit einem so ausgeprägtem Willen zur klanglichen und dynamischen Form, wie es selten zu hören ist. Selbst dichte akkordische Massen lassen die einzelnen Stimmgruppen erkennen; höchsten Genuss bereiten Passagen, in denen gedankliche und musikantische Inhalte aus dem Chorganzen heraustreten. Kleinste Gedanken-Schritte werden dynamisch aufgebaut, auch unisono-Abschnitte wie geschmeidige Klang-Skulpturen je nach Inhalt und Aufgabe und Stil geformt.
Fast die Farbe eines Knabenchorgesangs erhielt der Sopran im Offertoire von Gabriel Faurés Requiem, an geschmeidige Gregorianik erinnerten die Männerstimmen im kanonischen Beginn von Zoltán Kodálys Introitus aus der Missa brevis. Drei Sätze aus dieser Messe zwischen Düsterkeit und grandiosem Gotteslob bildeten den Anfang des Chorkonzerts in der Evangelischen Stadtkirche, das Requiem den Abschluss - beides Werke voll wechselnder Farben und expressivem Ausdruck. Christiane Zywietz-Godland und Hermann Godland lösten sich im Dirigat ab, der ausgeprägten Stimmbildung des Chors verdankten alle gesungenen Werke ihre jeweils eigene Darstellung der Todesbegegnung.
Beruhigung nach tiefster Erschütterung verriet das Lied "Verleih uns Frieden" von Heinrich Schütz, mächtige Akkorde bauten sich in Purcells "Hear my prayer" auf, Erzählfreude klang aus "Unser Leben ist ein Schatten". Schnell, flatternd das eingeworfene Schattenbild, dann fallender, punktierter Tanzschritt im Bild des flüchtigen Menschendaseins. Starke Kontraste arbeitete der Chor in Regers Besinnung über den bitteren und wohltuenden Tod auf.
im kunstvollen Zusammenspiel von Orgel, gespielt von Karl Josef Nüschen, und Chor erklang dann das ergreifende Requiem Faurés. Mit weit schwingender Klarheit sang Christiane Zywietz-Godland das "Pie Jesu", warme, tiefe Farbe gab Bariton Klaus Häger der Menschenbitte "Libera me": vom ernsten, fließenden "Introit" bis zum Auf- und Abschwingen der Melodik in der engelhaft frohen Sanftheit im "Paradisum" sang der Chor dieses große Werk mit konzentrierter, beteiligter Hingabe.
Hoffentlich ist der LandesJugendChor nicht zum letzten Mal nach Remscheid gekommen!

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Münsterscher Anzeiger, Münster vom 03.05.2000

Zwischen Rhein und Großer Mauer

Tolles Konzert des Landesjugenchors
Nicht mit der alten Emma von Lummerland nach China, aber mit Rulla-rulla-rullala "auf de schwäbsche Eisebahne" durch Raum und Zeit. Der Landesjugendchor Nordrhein-Westfalen, der am Sonntagabend Station im Landesmuseum machte, ist bereits viel rumgekommen. Kürzlich tatsächlich bis ins ferne China. Und da wer eine Reise tut, bekanntlich etwas zu erzählen hat, erzählte der großartig aufgelegte Chor allerlei Vermischtes "von ernsten Gedanken und kuriosen Geschichten".
A-cappella-Musik aus fünf Jahrhunderten und mindestens ebenso vielen Ländern, Geistliches und Weltliches, Heiteres und Besinnliches, Klassik, Volksmusik und Jazz - auch wenn die Route des musikalischen Streifzuges eher an eine Irrfahrt à la Odysseus erinnerte, so ließen sich die 18 bis 27-jährigen Sängeriinen und SÄnger aus etwa 25 Städten Nordrhein-Westfalens durch nichts beirren. Konzentriert und mit enormer dynamischer Schlagkraft folgten sie ihrem Kapitäns-Duo selbst durchs heikelste musikalische Fahrwasser. Und sowohl Chistiane Zywietz-Godland als auch Hermann Godland ließen die jungen, extrem biegsamen Stimmen abwechselnd zur Höchstform auflaufen.
Wunderbar ausgewogen, stets lupenrein artikulierens, war neben Schütz' "Verleih uns Frieden" aus der "Geistlichen Chormusik" und Mozarts berühmten, hier echt unsentimental-zügig genommenen "Ave verum corpus" vor allem Bahs doppelchörige Motette "Singet dem Herrn ein neues Lied" strahlender Höhepunkt des Abends. Das plastische An- und Abschwellen der Stimmen, vom zartesten Pianissimo bis zur erregten Forte-Extase, konnte schier Gänsehaut auslösen.
Aber auch während des zweiten Teils der Odyssee gab es Spannendes zu hören: "Stürmisch" ließ Ralph Vaughan Williams Shakespeares Glocken läuten. Untermalt von Chopins berühmtem Trauermarsch wachte ein irischer Säufer vom Whiskey, der in sein Grab tropft, von den Toten auf; und Chinas Jugend tanzte lautmalerisch in den Mai. Kuriose Einsenbahn-Tour hin, musikalische Odyssee her - auf Samtpfötchen kehte der Landesjugendchor mit Cole Porters geschmeidig-jazzigem "Let's do it" in vertraute Gefilde zurück.

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Der Patriot, Lippstadt vom 08.06.1999

Engelsgleicher Stimmenklang

LandesJugendChor begeisterte mit eindrucksvollen Gastspiel in der Marienkirche
Lippstadt. (co) Ein rappelvolles Gotteshaus hätte man ihnen gewünscht, den Sängerinnen und Sängern des LandesJugendChores NRW, die in der Marienkirche ein wunderbares Konzert gaben. Doch leider waren die Bänke gerade mal halb mit Besuchern gefüllt, welche die "ernsten Gedanken und kuriosen Geschichten" - so das Motto der Veranstaltung - hören wollten. Und die magere Resonanz war wirklich bedauerlich, denn dieses 5. Konzert im Rahmen der Lippstädter Orgelwochen stellt einen Hochgenuß dar. Der LandesJugendChor NRW ist ein Zusammenschluß von etwa 70 jugendlichen Sängerinnen und Sängern aus dem gesamten Bundesgebiet. Das Ensemble unter der Leitung von Christiane Zywietz-Godland und Hermann Godland möchte ein breites Spektrum von Chorwerken unterschiedlichster Epochen, Stile und Schwierigkeitsgrade erarbeiten. Daß diese Arbeit Erfolg hat, bewies es beim Lippstadt Gastspiel auf vortreffliche Weise.
"Ave verum corpus", Mozarts Motette vom Leiden Christi erfüllte die Marienkirche mit einem warmen, weichen Klang. In dem Werk "Magnificat", einem modernen Stück der geistlichen Musik von Arvo Pärt, werden russisch-orthodoxe Elemente mit meditativen mittelalterlichen Klängen verbunden. Die Komposition wirkte auf manchen vielleicht bedrückend - und soll es ja auch -, aber das glockenhelle Sopransolo von Melanie Hirsch erhellte dann auch wieder die Stimmung. "Laßt uns in den Gesang der Engel einstimmen", lautet der Text einer cherubinischen Hymne von Mikhail Glinka. "Wir nehmen dies als Ansporn und werden unser Bestes geben", kündigte Hermann Godland dem erwartungsvollen Publikum an und er versprach nicht zuviel. Der Vortrag des Ensembles war tatsächlich "engelsgleich". Einen Höhepunkt des "ernsten" Konzertteils stellte natürlich die Uraufführung von "Quid est homo" dar. Die Motette nach Psalm 8 von Volker Wangenheim beschäftigt sich inhaltlich mit der Frage nach dem Sein des Menschen und seiner Verantwortung. Ein beeindruckendes Werk mit gewaltiger musikalischer Kraft. Der Komponist ließ sich nach der gelungenen Premiere seines Stückes zu Recht gebührend feiern.
Nach der Pause standen dann die "kuriosen Geschichten" musikalischer Art auf dem Programm. Und was da in den ehrwürdigen Mauern der Marienkirche zu hören war, gibt es dort wirklich nicht alle Tage - schade eigentlich. Zum Beispiel "Finnegan's Wake" nach einem irisch-amerikanischen Volkslied. Dieser lebhafte Vortrag des Chores riß mit, so mancher Zuhörer hätte sicher gerne mitgesungen. Auch Jazzstücke hat der LandesJugendChores NRW in seinem Repertoire - das beschwingt heitere Lied "Let's do it" von Cole Porter oder das melancholische Liebeslied "Autumn Leaves". Mit "Over the Rainbow" entführte der Klang dieser wundervollen Stimmen ins Reich der Träume.
Nach einem begeisterten Schlußapplaus gab es dann noch eine Zugabe in Form eines gesungenen irischen Segens. Wie begrüßte Kantorin Christa Kirschbaum doch gleich das Ensemble? "Schön, daß sie hier sind. Und wir hoffen, sie kommen bald wieder!" Dem kann man sich nur anschließen.

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Neue Woche Würselen vom 07.12.1998

"Zwischen Alt und Neu" sorgte für Begeisterung

Vorweihnachtliches Konzert in St. Lucia
Würselen/Broichweiden (da). Da hatten die Verantwortlichen der Werbegemeinschaft Broichweiden um ihren Vorsitzenden Hajo Schüller wirklich nicht zuviel versprochen: In der bis auf den letzten Platz gefüllten Pfarrkirche St. Lucia weckte das Konzert "Zwischen Alt und Neu" Begeisterung bei den Zuhörerinnen und Zuhörern.
Von der hervorragenden Akustik des Kirchenbaues unterstützt konnte der Landesjugendchor NRW und das Jugendblasorchester NRW restlos überzeugen. Der unter der Leitung von Christiane Zywietz-Godland und Hermann Godland stehende Ohrgenuß brachte den Gästen ein in der Region einmaliges Erlebnis und "Broichweiden ein Stück weiter nach vorne", so Hajo Schüller.
Den Aktiven und dem Ehepaar Godland war deutlich anzumerken, die Musik für Chor und Bläser aus fünf Jahrhunderten machte ihnen sichtlich Spaß. Und dieser Spaß an der Musik kam glücklicherweise auch zu den Gästen in der Kirche "rüber". Die Musik lebte, wurde lebendig, mit viel Schwung und viel Herz vorgetragen. Ob "alte Meister" oder Werke von lebenden Komponisten, hier gelang ein ausgesprochen gelungener Schulterschluß eben "Zwischen Alt und Neu".
"Ein kulturelles Spitzenereignis", so meinte dann auch Pfarrer Hans Rolf Krewinkel und mit langanhaltendem Beifall bezeugten die Zuhörer, daß ihnen dieser Abend ein ausgesprochenes Vergnügen war. Anschließend gab es noch die Möglichkeit, die von vielen Gästen genutzt wurde, vor dem Pfarrheim bei einem Gläschen Glühwein über dieses ausgesprochen hervorragende Konzert laut nachzudenken oder auch nur im gemütlichen Gespräch noch ein wenig zu verweilen.
Die Werbegemeinschaft, die dieses Konzert "spendierte" - die Einnahmen kommen sozialen Einrichtungen zugute - war dann auch sichtlich und mit Recht stolz auf das Erreichte und ist überzeugt: "Auch im nächsten Jahr findet wieder ein vorweihnachtliches Konzert statt."

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WAZ Essen vom 03.10.1998

Jubilierendes "Gloria" erfüllt die Basilika

Landes-Jugendchor gab Konzert in St. Ludgerus
Bereits eine halbe Stunde vor Konzertbeginn war die Ludgerus-Basilika in Werden "ausgebucht". Der Landes-Jugendchor und Mitglieder des Jugendblasorchesters NRW gaben dort ein gemeinsames Konzert.
Daß der vor rund 20 Jahren gegründete Chor, jeweils aus 70 Sängerinnen und Sängern zwischen 18 und 27 Jahren bestehend, für dieses Wochenende nach Werden kam, ist dem guten Einvernehmen zwischen Kantor Andreas Kempin von St. Ludgerus und dem leitenden Ehepaar des Chores, Hermann Godland und Christiane Zywietz-Godland zu danken. Die jungen Künstler aus 25 NRW-Städten (etwa 25 Prozent sind Essener) treffen sich lediglich an sechs Wochenenden im Jahr zu Konzerten. Die regulären Proben sind an den Heimatorten. Der Chor ist ein Förderprojekt des Ministeriums für Arbeit, Soziales und Kultur; zu einem Drittel sind die Sänger Musikstudenten.
Das Jugendblasorchester NRW, dessen 65 Instrumentalisten zwischen 14 und 25 Jahren größtenteils zu den Preisträgern des Wettbewerbs "Jugend musiziert" zählen, hatte 16 jugendliche Bläser entsandt, um den Chor zu ergänzen. Zu den aus fünf Jahrhunderten ausgewählten zehn Werken gehörten eine Bach-Motette, ein jubilierendes "Gloria" von Claudio Monteverdi und das mächtige "Credo" aus der e-moll-Messe des Österreichers Anton Bruckner.
Die vor dem barocken Hochaltar der Basilika musizierenden jungen Leute überzeugten mit harmonischer Klangstärke, meisterten auch schwierigste Passagen mit wechselnden Solopartien und erfreuten das Publikum mit einem noch mädchenhaften, aber strahlenden Sopran über dem Chor.
Minutenlanger begeisterter Applaus forderte Zugaben. Von dem "Keltischen Segen" aus Schottland hätten viele Zuhörer wohl gerne noch mehr gehört. Felicitas Kapteina

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Rheinische Post vom 27.08.1997

Flexible Dynamik der Stimmen
Landesjugendchor Nordrhein-Westfalen überzeugte im Xantener Dom

Xanten. Das erste Domkonzert nach der Sommerpause gestaltete der Landesjugendchor NRW. In ihm treffen sich jährlich bis zu 80 junge Damen und Herren zwischen 17 und 27 Jahren aus etwa zwei Dutzend Städten mehrmals zu gemeinsamen Proben und Aufführungen. Gegründet wurde dieses Projekt 1979 von Winfried Kocea aus Wardt, an diesem Abend der wohl aufmerksamste Zuhörer unter den vielen Besuchern. Seit 1989 steht das Ehepaar Christiane Zywietz-Godland und Hermann Godland abwechselnd am Pult.
Schon äußerlich bot der große Jugend ein eindrucksvolles Bild: Doch weit mehr imponierte die Sängerschar durch den ungetrübten Glanz und die flexible Dynamik der jungen Stimmen, für die keine künstlerische Meßlatte qualifizierter Chorarbeit zu hoch angelegt zu sein scheint. Das zeigt sich bei der überzeugenden Interpretation von schwierigen Vokalkompositionen unseres Jahrhunderts wie bei der ausgefeilten Wiedergabe höchst anspruchsvoller Werke aus Barock und Romantik.
Für die vier Ordinariumssätze aus der Missa brevis von Zoltan Kodaly stellte sich der Landesjugendchor neben der großen Seifert-Orgel auf, an der Alfred Pohlmann zunächst den wuchtig anhebenden Introitus mit kontrastierenden Klangfarben ausspielte. Sodann intonierten Alt und Baß die Kyrie-Bitten, zwischen denen das Christe-eleison im Kontrast von hellem Sopranchor und tiefer respondierenden Stimmen besonders die Klangidiomatik des ungarischen Komponisten charakterisierte.
Fanfarenhaft setzte das Gloria ein, dessen getragenem "Qui tollis" ein triumphales "Quoniam" folgte. Auch in den kurzen Meßsätzen bestachen Volumen wie Klangsensibilität der geschmeidigen Stimmen. Die sich reibende Harmonik wie die gleißende Vielstimmigkeit Soli (ausgezeichnet hierbei die Sopranistin) des "Magnificat" von Arvo Pärt belegten, wie werkgerecht der Landesjugendchor trotz der fluktuierenden Stimmenbesetzungen zeitgenössische Vokalmusik zu vermitteln versteht. In Spitzenqualität kam Bachs doppelchörige Motette "Singet dem Herrn ein neues Lied". Im Brahmsjahr zeigten (inklusive Zugabe) drei Fest- und Gedenksprüche die Vertrautheit des Chores mit dessen romantischer Tonsprache.
Besondere Beachtung verdiente Poulencs "Liberte" für zwei sechsstimmige Chöre. Michael Tippetts fünf "Negro Spirituals" bestachen durch ihre stimmungsgeladene saubere Wiedergabe. Ein großartiger Chorabend.

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Westfälische Rundschau Hagen vom 07.10.1996

Auf internationalem Spitzenniveau
Der Landesjugendchor NRW begeisterte mit Werken aus fünf Jahrhunderten

Hagen. (C.C.) Mit dem Landesjugendchor NRW präsentierte sich in der SIHK ein Vokalensemble auf internationalem Spitzenniveau mit einer stilistischen Bandbreite aus fünf Jahrhunderten.
Zumeist Musikstudenten spielten unter der Leitung von Hermann Godland und Christiane Zywietz-Godland Werke von Monteverdi bis hin zu einer Uraufführung.
Quirlige vokale Virtuosität erforderte das muntere Madrigal "Io mi son giovinetta" von Monteverdi. Einen ganz anderen musikalischen Charakter hatte Gesualdos "Dolcissima mia vita" mit seiner getragenen Melancholie, die der Chor mit spannungsvoller Dynamik und glasklarer Intonation darbot. Mit deutlicher Artikulierung und Aussprache bewältigte das Ensemble die halsbrecherische Rhetorik und das "babylonische Sprachwirrwarr" von Zoltan Kodalys klangmalerischer Szene "Jesus und die Krämer".
In hochromantischen Gefühlen baden konnte man bei elf "Liebesliederwalzern" von Brahms. Versiert begleitet von Hermann Godland und Robin Jurmann entlockte die Dirigentin dem Chor das rechte "Feeling" für den romantischen Gestus der ungestümen, teilweise sentimental-nachdenklichen Miniaturen. Mit glockenreiner, flexibler Sopranstimme brillierte Antje Bitterlich in "Frühling" von Vesnjanka. Schwierige Tonsprünge, dynamische Kraftreserven und höchste Tonlagen für die Soprane forderte das anspruchsvolle Liberte von Poulenc - eine Herausforderung für jeden Profichor, die das junge Ensemble mit Bravour bestand. Gemäßigtere Klänge verströmte Oskar Lindbergs "Pfingsten", während der englische Komponist Michael Tippett drei "Negro"- Spirituals schrieb, die mit emphatischen Einfühlungsvermögen vorgetragen wurden.
Gewinner eines Kompositionswettbewerbes für neue Chormusik nach Heinrich Heine war der Kölner Komponist Martin Lennartz. In seinen "Memoiren" vertonte er sechs ausgewählte Sätze bzw. Aussprüche des Dichters. Dabei spielte er sowohl mit der Obertonreihe über dem Ton "H" als auch mit gestischen und mimischen Mitteln sowie mit Sprechgesang. Mit komödiantischem Talent, langem vokalen Atem und differenzierter Dynamik hob der Chor das unterhaltsame Werk in einer Uraufführung aus der Taufe.

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NRZ Essen vom 17.03.1996

Sensationell: die rasante Brillanz
Landesjugend-Chor NRW auf Zollverein

Von Klaus Albrecht
Als Förderprojekt des Kultusministeriums 1979 ins Leben gerufen, genießt der Landesjugendchor NRW eine Sonderstellung im Musikleben an Rhein und Ruhr. Das betrifft die Zusammensetzung ebenso wie Arbeitsweise und Literaturauswahl. Und daß dieser Chor derzeit auch qualitativ als gebündelte Elite des Landes gelten darf, bewies die gestrige Konzert-Matinee mit Musik aus neun Ländern und fünf Jahrhunderten in der Lesebandhalle der Zeche Zollverein.
Aus 25 Städten kommen die rund 80 Mitglieder im Alter von 17 bis 28 Jahren - geübte Sängerinnen und Sänger, die nach einem Vorsingen in den Landeschor aufgenommen wurden. Statt regelmäßiger Wochenproben treffen sie sich zu konzentrierten mehrtägigen Arbeitsphasen - zwei waren es zur Vorbereitung dieses Konzerts. Da sie dann ihre Stimmen bereits vorstudiert haben, können die Leiter des Chores, das Essener Musiklehrer-Ehepaar Christiane Zywietz-Godland und Hermann Godland dort beginnen, wo bei vielen Chören die Leistungsgrenze erreicht ist: Bei der gehobenen interpretatorischen Gestaltung nämlich.
Das war am Sonntag durchweg zu spüren. Ob Madrigalbuch aus der Renaissance oder "Dschungelbuch" aus dem Kino - die breitgefächerte historische und stilistische Kompetenz, die sich der Landes-Jugendchor erworben hat, mußte bestechen. Das vollkommen entschlackte, austarierte Klangbild und die federnde Leichtigkeit etwa, die Monteverdi zuteil wurden, die getragene Schönheit des archaisch geprägten "Magnificat" von Arvo Pärt oder die vokale Substanz, die Disziplin und das schwingende Musikantentum, da die "Liebeslieder" aus op. 52 und 65 von Brahms erfüllte. Intonationssicher ohne Netz und doppelten Boden ging's durch Gesualdos chromatisches Dickicht und Poulencs changierende Harmonienpracht. Die rasante piano-Brillanz und Spannung freilich, mit der das große Gesangsorgan durch die Fugen von Kodalys Motette "Jesus und die Krämer" fegte, war schlicht sensationell.
Bravourös behauptete sich der Chor auch im schwierigen "leichten" Fall. In Negro-Spirituals führte er vor, wie man rhythmisch trockenen Biß mit Delikatesse veredeln kann, ohne einem Filmhit mit "The Bare Necessities" seinen bezaubernd gemütlichen Drive vorzuenthalten. Da soll niemand sagen, die Jugend sänge nicht mehr!

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Solinger Tageblatt vom 12.06.1995

Konzert von Klasse

von Hans Leims
"Jauchzet dem Herrn, alle Lande", lautete das Motto des Konzertes, das der Landesjugendchor NRW mit Chormusik aus sieben Ländern in der Kirche St. Suitbertus zu Solingen-Weeg einer faszinierten Zuhörerschaft hochrangig darbot.
Christiane Zywietz-Godland und Hermann Godland, die auch aktiv mitsangen, wechselten sich ab in der Leitung des Chores, der rund 65 Sängerinnen und Sänger im Alter von 17 bis 25 Jahren aufwies. Ihrer gewissenhaften Arbeit war zu danken, daß Chormusik in Vollendung geboten wurde. Ob Werke von Heinrich Schütz (1585-1672) oder Ernst Pepping (1901-1981), ob in Englisch, Deutsch, Russisch oder Schwedisch gesungen wurde, ob Choral oder Musical: stets wurde der rechte Stil gefunden. Die stimmliche Qualitäten zu genießen, war ein ungetrübtes Vergnügen.
Hell, kristallklar und jugendfrisch ohne jegliche Trübung erklangen sie in jeweils geschickter Anpassung an die entsprechende Stilform, wobei Schwierigkeitsgrade, die mit einem "normalen Chor" kaum erreichbar sind, wahrhaft spielend gemeistert wurden. Besondere Höhepunkte herauszuheben, dürfte recht schwierig sein.

WAZ vom 28.10.1994

Jubel an der Moskwa

Musikalische und menschliche Erfahrungen konnte der Landesjugendchor Nordrhein-Westfalen während der Herbstferien mit der Moskauer Partnerchor Wesna austauschen. Unter der Leitung der Musiklehrer Christiane Zywietz-Godland und Hermann Godland sang der Chor in Moskau und St. Petersburg vor einem begeisterten Publikum und in ausverkauften Sälen. 

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Aktualisiert: 21. Januar 2004 - Design & Administration: Jan Wittkamp