Wenn es dich nach Unten zieht - Rammstein lyrics

English translation

from the album "Herzeleid"

WOLLT IHR DAS BETT IN FLAMMEN SEHEN

Wollt ihr das Bett in Flammen sehen? Wollt ihr in Haut und Haaren untergehen?
Ihr wollt doch auch den Dolch ins Laken stecken, ihr wollt doch auch das Blut vom Degen lecken.
Rammstein!
Ihr seht die Kreuze auf dem Kissen, ihr meint euch darf die Unschuld küssen,
Ihr glaubt zu töten wäre schwer, doch wo kommen all die Toten her?
Rammstein!
Sex ist eine Schlacht, Liebe ist Krieg.

DER MEISTER

Lauft!
Weil der Meister uns gesandt, verkünden wir den Untergang.
Der Reiter der Boshaftigkeit füttert sein Geschwür aus Neid.
Die Wahrheit ist wie ein Gewitter, es kommt zu dir, du kannst es hören,
Es kund zu tun ist ach so bitter, es kommt zu dir um zu zerstören.
Weil die Nacht im Sterben lag, verkünden wir den jüngsten Tag.
Es wird kein Erbarmen geben, lauft um euer Leben.
Die Wahrheit ist ein Chor aus Wind, kein Engel kommt um euch zu rächen.
Diese Tage eure Letzten sind, wie Stäbchen wird es euch zerbrechen.
Es kommt zu euch als das verderben.

WEISSES FLEISCH

Du auf dem Schulhof, ich zum Töten bereit, und keiner hier weiß von meiner Einsamkeit.
Rote Striemen auf weißer Haut, ich tue dir weh und du jammerst laut.
Jetzt hast du Angst und ich bin soweit, mein schwarzes Blut versaut dir das Kleid.
Dein weißes Fleisch erregt mich so, ich bin doch nur ein Gigolo.
Dein weißes Fleisch erleuchtet mich.
Mein schwarzes Blut und dein weißes Fleisch, ich werd immer geiler von deinem Gekreisch.
Der Angstschweiß da auf deiner weißen Stirn hagelt in mein krankes Gehirn.
Dein weißes Fleisch erregt mich so, ich bin doch nur ein Gigolo.
Mein Vater war genau wie ich, dein weißes Fleisch erleuchtet mich.
Jetzt hast du Angst und ich bin soweit, mein krankes Dasein nach Erlösung schreit.
Dein weißes Fleisch wird mein Schafott, in meinem Himmel gibt es keinen Gott.
Dein weißes Fleisch erregt mich so, ich bin doch nur ein Gigolo.
Dein weißes Fleisch erleuchtet mich, mein Vater war genau wie ich.
Dein weißes Fleisch erregt mich so, ich bin ein trauriger Gigolo.
Dein weißes Fleisch erleuchtet mich.

ASCHE ZU ASCHE

Warmer Körper, heißes Kreuz, falsches Urteil, kaltes Grab.
Auf dem Kreuze lieg ich jetzt, sie schlagen mir die Nägel ein.
Das Feuer wäscht die Seele rein und übrig bleibt ein Mundvoll Asche.
Ich komm wieder in zehn Tagen, als dein Schatten, und werd dich jagen.
Heimlich werd ich auferstehen und du wirst um Gnade flehen,
Dann knie ich mich in dein Gesicht und steck den Finger in die Asche.
Asche zu Asche und Staub zu Staub.

SEEMANN

Komm in mein Boot, ein Sturm kommt auf und es wird Nacht.
Wo willst du hin, so ganz allein, treibst du davon?
Wer hält deine Hand wenn es dich nach unten zieht?
Wo willst du hin, so uferlos, die kalte See?
Komm in mein Boot, der Herbstwind hält die Segel straff.
Jetzt stehst du da an der Laterne mit Tränen im Gesicht.
Das Tageslicht fällt auf die Seite, der Herbstwind fegt die Straße leer.
Jetzt stehst du da an der Laterne, hast Tränen im Gesicht.
Das Abendlicht verjagt die Schatten, die Zeit steht still und es wird Herbst.
Komm in mein Boot, die Sehnsucht wird der Steuermann.
Komm in mein Boot, der beste Seemann, war doch ich.
Jetzt stehst du da an der Laterne, hast Tränen im Gesicht.
Das Feuer nimmst du von der Kerze, die Zeit steht still und es wird Herbst.
Sie sprachen nur von deiner Mutter, so gnadenlos ist nur die Nacht.
Am Ende bleib ich doch alleine, die Zeit steht still und mir is kalt.

DU RIECHST SO GUT

Der Wahnsinn ist nur eine schmale Brücke, die Ufer sind Vernunft und Trieb.
Ich steig dir nach, das Sonnenlicht dein Geist verwirrt.
Ein blindes Kind das vorwärts kriecht, weil es seine Mutter riecht.
(ich finde dich) Die Spur ist frisch und auf die Brücke tropft dein Schweiß, dein warmes Blut.
Ich seh dich nicht, ich riech dich nur ich spüre dich.
Ein Raubtier das vor Hunger schreit, witter ich dich meilenweit.
Du riechst so gut. Ich geh dir hinterher. Ich finde dich so gut.
Ich steig dir nach. Du riechst so gut. Gleich hab ich dich.
(jetzt hab ich dich) Ich warte bis es dunkel ist, dann fass ich an die nasse Haut.
Verrate mich nicht, oh siehst du nicht die Brücke brennt?
Hör auf zu schreien und wehr dich nicht, weil sie sonst auseinander bricht.
Du riechst so gut. Ich geh dir hinterher. Ich finde dich so gut.
Ich fass dich an. Du riechst so gut. Jetzt hab ich dich.

DAS ALTE LEID

Auf der Bohle und in das Licht, ein Wesen mich zu gehen drängt,
Für die selbe Sache und das alte Leid.
Meine Tränen mit Gelächter fängt, und auf der Matte fault ein junger Leib,
Wo das Schicksal seine Puppen lenkt.
Für die selbe Sache und das alte Leid, weiß ich endlich hier wird nichts verschenkt.
Auf der Bohle und in das Nichts, weiß jeder was am Ende bleibt:
Die selbe Sache und das alte Leid.
Mich so langsam in den Wahnsinn treibt, und auf der Matte tobt der selbe Krieg.
Mir immer noch das Herz versengt, die selbe Sache und das alte Leid, weiß nun endlich.
Ich will ficken!
Nie mehr, das alte Leid.

HEIRATE MICH

Man sieht ihn um die Kirche schleichen, seit einem Jahr ist er allein.
Die Trauer nahm ihm alle Sinne, schläft jede Nacht bei ihrem Stein.
Dort bei den Glocken schläft ein Stein, ich alleine kann ihn lesen
Und auf dem Zaun der rote Hahn ist seinerzeit dein Herz gewesen.
Die Furcht auf diesen Zaun gespießt, geh ich nun graben jede Nacht
Zu sehen was noch übrig ist von dem Gesicht das mir gelacht.
Dort bei den Glocken verbring ich die Nacht, dort zwischen Schnecken, ein einsames Tier.
Tagsüber lauf ich der Nacht hinterher. Zum zweiten Mal entkommst du mir.
Heirate mich.
Mit meinen Händen grab ich tief zu finden was ich so vermisst
Und als der Mond im schönsten Kleid, hab deinen kalten Mund geküsst.
Ich nehm dich zärtlich in den Arm doch deine Haut reißt wie Papier
Und Teile fallen von dir ab. Zum zweiten Mal entkommst du mir.
Dort bei den Glocken verbring ich die Nacht, dort zwischen Schnecken ein einsames Tier.
Tagsüber lauf ich der Nacht hinterher. Zum zweiten Mal entkommst du mir.
Heirate mich.
So nehm ich was noch übrig ist, die Nacht ist heiß und wir sind nackt.
Zum Fluch, der Hahn den Morgen grüßt, ich hab den Kopf ihm abgehackt.

HERZELEID

Bewahret einander vor Herzeleid.
Den kurz ist die Zeit die ihr beisammen seid.
Denn wenn euch auch viele Jahre vereinen
Werden sie wie Minuten euch scheinen.
Herzeleid.
Bewahret einander vor der Zweisamkeit.

LAICHZEIT

Er liebt die Mutter, und von der Seite, den Fisch gibt er ihr selbst.
Dieser häutet sich vor leerem Hoden, die alte Haut fällt auf den Boden.
Er liebt die Schwester, und von hinten, der Fisch frisst sich zum Mund.
Die Kiemen blutig noch vom Saugen an den roten großen Augen.
Es ist Laichzeit.
Er liebt den Hund, oh Gott von oben, der Fisch jetzt mit der Zunge küsst.
Speit tote Milch dir ins Gesicht, ihn anzufassen wagst du nicht.
Überall Fischmilch, es ist Laichzeit.
Die Mutter hat das Meer geholt. Die Schwestern haben keine Zeit.
Der Hund steht winkend am Gestade. Der Fisch braucht seine Einsamkeit.

RAMMSTEIN

Rammstein. Ein Mensch brennt.
Rammstein. Fleischgeruch in der Luft.
Rammstein. Ein Kind stirbt.
Rammstein. Die Sonne scheint.
Rammstein. Ein Flammenmeer.
Rammstein. Blut gerinnt auf dem Asphalt.
Rammstein. Mütter schreien.
Rammstein. Die Sonne scheint.
Rammstein. Ein Massengrab.
Rammstein. Kein Entrinnen.
Rammstein. Kein Vogel singt mehr.
Rammstein. Die Sonne scheint.
from the album "Sehnsucht"

SEHNSUCHT

Lass mich deine Träne reiten übers Kinn nach Afrika,
Wieder in den Schloss der Löwin wo ich einst zu Hause war,
Zwischen deine langen Beine such den Schnee vom letzten Jahr,
Doch es ist kein Schnee mehr da.
Lass mich deine Träne reiten über Wolken ohne Glück.
Der große Vogel schiebt den Kopf sanft in sein Versteck zurück,
Zwischen deine langen Beine sucht den Sand vom letzten Jahr,
Doch es ist kein Sand mehr da.
Sehnsucht versteckt sich wie ein Insekt.
Im Schlaf merkst du nicht, dass es dich sticht.
Glücklich werd ich nirgendwo, der Finger rutscht nach Mexico, doch er versinkt im Ozean.
Sehnsucht ist so grausam.

ENGEL

Wer zu Lebzeit gut auf Erden wird nach dem Tod ein Engel werden.
Den Blick gen Himmel, fragst du dann warum man sie nicht sehen kann.
Erst wenn die Wolken schlafen gehen kann man uns am Himmel sehen.
Wir haben Angst und sind allein. Gott weiß, ich will kein Engel sein.
Sie leben hinterm Sonnenschein, getrennt von uns, unendlich weit.
Sie müssen sich an Sterne krallen (ganz fest) damit sie nicht vom Himmel fallen.
Erst wenn die Wolken schlafen gehen kann man uns am Himmel sehen.
Wir haben Angst und sind allein. Gott weiß, ich will kein Engel sein.

TIER

Was macht ein Mann? Der zwischen Mensch und Tier nicht unterscheiden kann was.
Er wird zu seiner Tochter gehen, sie ist schön und jung an Jahren,
Und dann wird er wie ein Hund, mit eigen Fleisch und Blut sich paaren.
Was tust du? Was fühlst du? Was bist du? Doch nur ein Tier!
Was macht die Frau? Der zwischen Tier und Mann nicht unterscheiden kann.
Sie taucht die Feder in sein Blut, schreibt sich selber einen Brief,
Entseelte Zeilen an die Kindheit, als der Vater bei ihr schlief.
Was tust du? Was fühlst du? Was bist du? Doch nur ein Tier!

BESTRAFE MICH

Bestrafe mich, Stroh wird Gold und Gold wird Stein.
Deine Größe macht mich klein, du darfst mein Bestrafer sein, ja.
Der Herrgott nimmt, der Herrgott gibt.
Bestrafe mich, du meinst ja, und ich denk nein.
Schließ mich ein in dein Gebet, bevor der Wind noch kälter weht.
Deine Größe macht mich klein, du darfst mein Bestrafer sein.
Deine Größe macht ihn klein, du wirst meine Strafe sein.
Der Herrgott nimmt, der Herrgott gibt, doch gibt er nur dem den er auch liebt?
Bestrafe mich.

DU HAST

Du hast mich gefragt und ich hab nichts gesagt.
Willst du bis der Tod euch scheide, treu ihr sein für alle Tage? Nein!
Du hast mich gefragt und ich hab nichts gesagt.
Willst du bis der Tod euch scheide, treu ihr sein für alle Tage? Nein!
Willst du bis zum Tod der Scheide, sie lieben auch in schlechten Tagen? Nein!
Willst du bis der Tod euch Scheide, treu ihr sein? Nein!

BÜCK DICH

Bück dich, befehl ich dir, wende dein Antlitz ab von mir.
Dein Gesicht ist mir egal, bück dich.
Ein Zweibeiner auf allen Vieren, ich führe ihn spazieren im Passgang den Flur entlang.
Ich bin enttäuscht.
Jetzt kommt er rückwärts mir entgegen, honig bleibt am Strumpfband kleben.
Ich bin enttäuscht, total enttäuscht. Bück dich.
Das Gesicht interessiert mich nicht.
Der Zweibeiner hat sich gebückt, in ein gutes Licht gerückt.
Zeig ich ihn was man machen kann und fang dabei zu weinen an.
Der Zweifuß stammelt ein Gebet, aus Angst weil es mir schlechter geht.
Versucht sich tiefer noch zu bücken, Tränen laufen hoch den Rücken.
Bück dich, befehl ich dir. Wende dein Antlitz ab von mir.
Dein Gesicht ist mir egal. Bück dich noch einmal.

SPIEL MIT MIR

Wir teilen Zimmer und das Bett.
Brüderlein, komm und sei so nett.
Brüderlein, komm fass mich an.
Rutsch ganz dicht an mich heran.
Vor dem Bett, ein schwarzes Loch, und hinein fällt jedes Schaf.
Bin schon zu alt und zähl sie doch, dann ich finde keinen Schlaf.
Unterm Nabel im Geäst wartet schon ein weißer Traum.
Brüderlein, komm halt dich fest und schüttel mir das Laub von Baum.
Spiel ein Spiel mit mir.
Gib mir deine Hand und spiel mit mir ein Spiel.
Spiel mit mir, weil wir alleine sind.
Spiel mit mir ein Spiel, Vater, Mutter, Kind.
Dem Brüderlein schmerzt die Hand, er dreht sich wieder an die Wand.
Der Bruder hilft mir dann und wann, damit ich schlafen kann.
Spiel ein Spiel mit mir.
Gib mir deine Hand und spiel mit mir ein Spiel.
Spiel mit mir, weil wir alleine sind.
Spiel mit mir ein Spiel, Vater, Mutter, Kind.

KLAVIER

Sie sagen zu mir, schließ auf diese Tür.
Die Neugier wird zum Schrei, was wohl dahinter sei?
Hinter dieser Tür steht ein Klavier.
Die Tasten sind staubig, die Seiten sind verstimmt.
Hinter dieser Tür sitzt sie am Klavier.
Doch sie spielt nicht mehr, ach das ist so lang her.
Dort am Klavier, lauschte ich ihr, und wenn ihr Spiel begann, hielt ich den Atem an.
Sie sagte zu mir, ich bleib immer bei dir,
Doch es hatte nur den Schein, sie spielt für mich allein.
Ich goss ihr Blut ins Feuer meiner Wut.
Ich verschloss die Tür, man fragte nach ihr.
Dort am Klavier, lauschte ich ihr, und wenn ihr Spiel begann, hielt ich den Atem an.
Dort am Klavier, stand ich bei ihr, es hatte den Schein, sie spielt für mich allein.
Geöffnet ist die Tür, ei wie sie schreien.
Ich höre die Mutter flehen, der Vater schlägt auf mich ein.
Man löst sie vom Klavier und niemand glaubt mir hier,
Dass ich todkrank von Kummer und Gestank.
Dort am Klavier, lauschte ich ihr und wenn ihr Spiel begann, hielt ich den Atem an.
Dort am Klavier, lauschte sie mir und als mein Spiel begann, hielt sie den Atem an.

ALTER MANN

Er wartet auf den Mittagswind, die Welle kommt und legt sich matt.
Mit einem Fächer jeden Tag, der Alte macht das Wasser glatt.
Ich werf den Stein zu meinem Spaß, das Wasser sich im Kreis bewegt.
Der Alte sieht mich traurig an, und hat es wieder glatt gefegt.
In weißen Sand der alte Mann zitternd seine Pfeife raucht.
Nur das Wasser und ich wissen wozu er diesen Fächer braucht.
Die Ahnung schläft wie ein Vulkan, zögernd hab ich dann gefragt.
Den Kopf geneigt es schein er schläft, hat er bevor er starb gesagt:
Das Wasser soll dein Spiegel sein: erst wenn es glatt ist wirst du sehen
Wie viel Märchen dir noch bleibt, und um Erlösung wirst du flehen.
Der Fächer an den Leib gepresst, im Todeskrampf erstarrt die Hand.
Die Finger mussten sie ihm brechen, der Fächer bleibt zurück im Sand.
Den Alten ruf ich jeden Tag, er möchte mich doch hier erlösen.
Ich bleibt zurück in Mittagswind, und in dem Fächer kann ich lesen:
Das Wasser soll dein Spiegel sein: erst wenn es glatt ist wirst du sehen
Wie viel Märchen dir noch bleibt, und um Erlösung wirst du flehen.

EIFERSUCHT

Bin ich schöner? Zerschneid mir das Gesicht.
Bin ich stärker? Brich feige mein Genick.
Bin ich klüger? Töte mich und iss mein Hirn.
Hab ich dein Weib? Töte mich und iss mich ganz auf.
Dann iss mich ganz auf.
Bin ich ehrlicher? Beiß mir die Zunge ab.
Bin ich reicher? Dann nimm mir alles.
Bin ich mutiger? Töte mich und iss mein Herz.
Hab ich dein Weib? Töte mich und iss mich ganz auf.
Dann iss mich ganz auf.
Doch leck den Teller ab. Es kocht die Eifersucht.
Hab ich so glatte Haut? Zieh sie in Streifen ab.
Hab ich die klaren Augen? Nimm mir das Licht.
Hab ich die reine Seele? Töte sie in Flammen.
Hab ich dein Weib? Dann töte mich und iss mich ganz auf.
Dann iss mich ganz auf.
Doch leck den Teller ab. Es kocht die Eifersucht.

KÜSS MICH (FELLFROSCH)

Sie hält immer still, weil sie gefingert werden will.
Bläht sich auf im dürren Gras, das feuchte Äugelein wird nass.
Gefangen in der Finsternis, sieht sie nie das Licht der Sonne.
Vor Geilheit zuckend fleht sie dann die Zunge in die Manne an.
Küss mich.
Sie beißt sich in jeder Zunge fest, weil sie sich gern lecken lässt.
Doch weil es etwas bitter schmeckt, wird sie selten nur geküsst.
Gefangen in der Finsternis, sieht sie nie das Licht der Sonne.
Vor Geilheit zuckend fleht sie dann die Zunge in dem Manne an.
Küss mich.
Die Zunge kriecht jetzt aus den Mund und schlägt ihr wild und in Extase,
Mehrmals heftig ins Gesicht, sie blutet schrecklich aus der Nase.
Küss mich auf meine feuchten Lippen, küss mich auch wenn es bitter schmeckt.

ENGEL (ENGLISH VERSION)

Live in virtue, no desire, and in the grave an angel's choir.
You look to Heaven, wonder why no one can see them in the sky.
Just as the clouds have gone to sleep, angels can be seen in Heaven's keep.
Alone in fear, we question why. Goddamn, not an angel when I die.
Angels live, they never die, apart from us, beyond the sky,
Fading souls who've turned to ice, so ashen white in paradise.
Just as the clouds have gone to sleep, angels can be seen in Heaven's keep.
Alone in fear, we question why. Goddamn, not an angel when I die.
Erst wenn die Wolken schlafen gehen kann man uns am Himmel sehen.
Wir haben Angst und sind allein. Gott weiß, ich will kein Engel sein.
Goddamn, not an angel when I die.

DU HAST (ENGLISH VERSION)

You hate me to say and I did not obey.
Will you until death does sever, be upright to her forever? Never.
Du hast mich gefragt und ich hab nichts gesagt.
Will you until death does sever, be upright to her forever? Never.
Will you til death be her rider, her lover too, to stay inside her? Never.
Will you until death does sever be upright? Never.
from the "Das Modell" single

DAS MODELL

Sie ist ein Modell und sie sieht gut aus.
Ich nehm sie heut gerne mit zu mir nach Haus.
Sie wirkt so kühl, an sie kommt niemand ran,
Doch vor der Kamera, da zeigt sie was sie kann.
Sie trinkt in Nachtklubs immer Sekt korrekt
Und hat hier schon alle Männer abgecheckt.
Im Scheinwerferlicht ihr junges Lächeln strahlt.
Sie sieht gut aus und Schönheit wird bezahlt, ja.
Sie stellt sich zur Schau für das Konsumprodukt
Und wird von Millionen Augen angeguckt.
Ihr neues Titelbild ist einfach fabelhaft.
Ich muss sie wiedersehen, ich glaub sie hat's geschafft.

KOKAIN

Sind die Freunde mir gewogen,
Die weiße Fee spannt ihren Bogen, schießt meiner Sorge ins Gesicht
Und aus den beiden Hälften bricht der Vater aller Spiegel.
Er winkt mir und ich beug mich vor, er flüstert leise in mein Ohr:
Du bist das schönste Kind von allen, ich halt dich wie mein eigen Blut.
Du bist das schönste Kind von allen, in mir ist auch das Böse gut.
Die Neugier meinen Traum verlängert, die weiße Fee sie singt und lacht,
Hat gewaltsam mich geschwängert und trächtig quält mich durch die Nacht.
Der Vater aller Spiegel.
Er winkt mir und ich beug mich vor, er flüstert leise in mein Ohr:
Du bist das schönste Kind von allen, ich halt dich wie mein eigen Blut.
Du bist das schönste Kind von allen, in mir ist auch das Böse gut.
Und wie ich mich der Wehen wehre, auf dem Kindbett noch gehurt.
Seh dabei zu wie ich begehre und fress die eigene Nachgeburt.
from the "Engel (Fan-Edition)" single

FEUERRÄDER

Leg mir das Halsband um, dann geh ich auf die Knie und fang zu bellen an.
Der Schmerz ist schön wie nie.
Komm mach den Käfig auf und ich bin sternenreich.
Dort wo die Sterne waren drehn sich Feuerräder.
Wir feiern eine Leidenschaft, der Schmerz ist schön wie nie.
Komm mir langsam, leg ich mir die Ketten an
Und zieh die Knoten fest, damit ich lachen kann.
Komm mach den Käfig auf und ich bin sternenreich.
Dort wo die Sterne waren drehn sich Feuerräder.
Wir feiern eine Leidenschaft, der Schmerz ist schön wie du.

WILDER WEIN

Wilder Wein - vor deinem Schloss,
Wilder Wein - ich bin bereit.
Man meldet Ankunft nur für den König.
Gott steh mir bei und öffne deine Tore.
Wilder Wein - und ganz langsam,
Wilder Wein - so warm und feucht.
Wilder Wein - vor deinem Schoß,
Wilder Wein - es steht geschrieben
Tief im Wasser, kreuzt man nicht,
Doch meine Lust verlacht die Flügel.
Wilder Wein - wie eine Taube,
Wilder Wein - so nass und heiß.
Wilder Wein - vor diesem Dunkel,
Wilder Wein - von Licht geheilt,
Es bleibt verborgen, sonst könnten wir uns wehren.
Ich warte auf dich am Ende der Nacht.
Wilder Wein - nur eine Traube,
Wilder Wein - und bitter wie Schnee.
Ich warte auf dich am Ende der Nacht.
from the Depeche Mode tribute album "For the Masses"

STRIPPED

Come with me into the trees, we'll lay on the grass and let the hours pass.
Take my hand, come back to the land, let's get away, just for one day.
Let me see you stripped.
Metropolis has nothing on this, you breathe in the fumes I taste when we kiss.
Take my hand, come back to the land, where everything's ours for a few hours.
Let me see you stripped.
Let me hear you make decisions without your television.
Let me hear you speaking just for me.
Let me see you stripped.
from the album "Mutter"

MEIN HERZ BRENNT

Nun liebe Kinder, gebt fein Acht, ich bin die Stimme aus dem Kissen.
Ich hab euch etwas mitgebracht, hab es aus meiner Brust gerissen.
Mit diesem Herz hab ich die Macht die Augenlider zu erpressen.
Ich singe bis der Tag erwacht, ein heller Schein am Firmament, mein Herz brennt.
Sie kommen zu euch in der Nacht, Dämonen, Geister, schwarze Feen.
Sie kriechen aus dem Kellerschacht und werden unter euer Bettzeug sehen.
Nun liebe Kinder, gebt fein Acht, ich bin die Stimme aus dem Kissen.
Ich hab euch etwas mitgebracht, ein heller Schein am Firmament, mein Herz brennt.
Sie kommen zu euch in der Nacht und stehlen eure kleinen heißen Tränen.
Sie warten bis der Mond erwacht und drücken sie in meine kalten Venen.
Nun liebe Kinder, gebt fein Acht, ich bin die Stimme aus dem Kissen.
Ich singe bis der Tag erwacht, ein heller Schein am Firmament, mein Herz brennt.

LINKS 2 3 4

Kann man Herzen brechen? Können Herzen sprechen?
Kann man Herzen quälen? Kann man Herzen stehlen?
Sie wollen mein Herz am rechten Fleck, doch seh ich dann nach unten Weg,
Dann schlägt es links.
Können Herzen singen? Kann ein Herz zerspringen?
Können Herzen rein sein? Kann ein Herz aus Stein sein?
Sie wollen mein Herz am rechten Fleck, doch seh ich dann nach unten Weg,
Dann schlägt es links.
Links zwo drei vier.
Kann man Herzen fragen ein Kind darunter tragen?
Kann man es verschenken mit dem Herzen denken?
Sie wollen mein Herz am rechten Fleck,
Doch seh ich dann nach unten Weg, dann schlägt es in der linken Brust.
Der Neider hat es schlecht gewusst.
Links zwo drei vier.

SONNE

Eins, zwei, drei, vier, fünf, sechs, sieben, acht, neun, aus.
Alle warten auf das Licht. Fürchtet euch, fürchtet euch nicht.
Die Sonne scheint mir aus den Augen.
Sie wird heut nacht nicht untergehen, und die Welt zählt laut bis zehn.
Hier kommt die Sonne, sie ist der hellste Stern von allen.
Die Sonne scheint mir aus den Händen; kann verbrennen, kann euch blenden.
Wenn sie aus den Fäusten bricht, legt sich Eis auf das Gesicht.
Sie wird heut Nacht nicht untergehen, und die Welt zählt laut bis zehn.
Hier kommt die Sonne, sie ist der hellste Stern von allen.
Die Sonne scheint mir aus den Händen; kann verbrennen, kann dich blenden.
Wenn sie aus den Fäusten bricht, legt sich Eis auf dein Gesicht.
Legt sich schmerzend auf die Brust, das Gleichgewicht wird zum Verlusst,
Lässt dich hart zu Boden gehen, und die Welt zählt laut bis zehn.
Hier kommt die Sonne, sie ist der hellste Stern von allen, und wird nie vom Himmel fallen.

ICH WILL

Ich will dass ihr mir vertraut, ich will dass ihr mir glaubt,
Ich will eure Blicke spüren, ich will jeden Herzschlag kontrollieren.
Ich will eure Stimmen hören, ich will die Ruhe stören,
Ich will dass ihr mich gut seht, ich will dass ihr mich versteht,
Ich will eure Phantasie, ich will eure Energie.
Ich will eure Hände sehen, ich will in Beifall untergehen.
Seht ihr mich? Versteht ihr mich? Fühlt ihr mich? Hört ihr mich?
Könnt ihr mich hören? Könnt ihr mich sehen? Könnt ihr mich fühlen? Ich versteh euch nicht.
Wir wollen dass ihr uns vertraut, wir wollen dass ihr uns alles glaubt,
Wir wollen eure Hände sehen, wir wollen in Beifall untergehen, ja.
Könnt ihr mich hören? Könnt ihr mich sehen? Könnt ihr mich fühlen? Ich versteh euch nicht.
Könnt ihr uns hören? Könnt ihr uns sehen? Könnt ihr uns fühlen? Wir verstehen euch nicht.

FEUER FREI!

Getadelt wird wer schmerzen kennt, vom Feuer das die Haut verbrennt,
Ich werf ein Licht in mein Gesicht, ein heißer Schrei: Feuer frei!
Bäng bäng!
Geadelt ist wer schmerzen kennt vom Feuer das in Lust verbrennt.
Ein Funkenstoß in ihren Schoß, ein heißer Schrei: Feuer frei!
Bäng, bäng, feuer frei!
Gefährlich ist wer schmerzen kennt vom Feuer das den Geist verbrennt.
Gefährlich das gebrannte Kind mit Feuer das vom Leben trennt.
Ein heißer Schrei: Feuer frei!

MUTTER

Die Tränen greiser Kinderschaar, ich zieh sie auf ein weißes Haar,
Werf in die Luft die nasse Kette, und wünsch mir das ich eine Mutter hätte.
Keine Sonne die mir scheint, keine Brust hat Milch geweint.
In meiner Kehle steckt ein Schlauch, hab keinen Nabel auf dem Bauch.
Mutter.
Ich durfte keine Nippel lecken und keine Falte zum verstecken.
Niemand gab mir einen Namen, gezeugt in Hast und ohne Samen.
Der Mutter die mich nie geboren, hab ich heute Nacht geschworen:
Ich werd dir eine Krankheit schenken und sie danach im Fluss versenken.
In ihren Lungen wohnt ein Aal, auf meiner Stirn ein Muttermahl.
Entfern es mit Messers Kuss, auch wenn ich daran sterben muss.
In ihren Lungen wohnt ein Aal, auf meiner Stirn ein Muttermahl.
Entfern es mit Messers Kuss, auch wenn ich verbluten muss.
Mutter, oh gib mir Kraft.

SPIELUHR

Ein kleiner Mensch stirbt nur zum Schein, wollte ganz alleine sein.
Das kleine Herz stand still für Stünden, so hat man es für Tot befunden.
Es wird verscharrt in nassem Sand mit einer Spieluhr in der Hand.
Der erste Schnee das Grab bedeckt, hat ganz sanft das Kind geweckt.
In einer kalten Winternacht ist das kleine Herz gewacht.
Als der Frost ins Kind geflogen, hat es die Spieluhr aufgezogen.
Eine Melodie im Wind, und aus der Erde singt das Kind.
(Hoppe, hoppe, Reiter, mein Herz schlägt nicht mehr weiter.)
Und kein Engel steigt herab, nur den Regen weint am Grab.
Eine Melodie im Wind, und aus der Erde singt das Kind.
Der kalte Mond in voller Pracht hört die Schreie in der Nacht,
Und kein Engel steigt herab, nur den Regen weint am Grab.
Zwischen Harten eichendielen, wird es mit der Spieluhr spielen.
Eine Melodie im Wind, und aus der Erde singt das Kind.
Und kein Engel steigt herab, nur den Regen weint am Grab.
Eine Melodie im Wind, und aus der Erde singt das Kind.
Am Totensonntag hörten sie aus Gottes Acker diese Melodie.
Da haben sie es ausgebettet, das kleine Herz im Kind gerettet.
Eine Melodie im Wind, und auf der Erde singt das Kind.

ZWITTER

Ich hab ihr einen Kuss gestohlen. Sie wollte sich ihn wiederholen.
Ich hab sie nicht mehr losgelassen, verschmolzen so zu einer Masse.
So ist es mir nur allzurecht; ich bin ein schönes Zweigeschlecht.
Zwei Seelen unter meiner Brust; zwei Geschlechter, eine Lust.
Zwitter.
Ich gehe anders durch den Tag. Ich bin der schönste Mensch von allen.
Ich sehe wunderbare Dinge die sind mir vorher gar nicht aufgefallen.
Ich kann mich jeden Tag beglücken. Ich kann mir selber Rosen schicken.
Da ist kein Zweiter und kein Dritter; eins und eins, das ist gleich.
Zwitter, ich bin so verleibt.
Zwitter, ich bin in mich verliebt.
Eins für mich, eins für dich. Gibt es nicht für mich?
Eins für mich, eins für dich. Eins und eins, das bin ich.
Ich bin alleine, doch nicht allein, ich kann mit mir zusammen sein.
Ich küsse früh mein Spiegelbild und schlafe Abends mit mir ein.
Wenn die anderen Mädchen Suchten, konnt ich mich schon selbst befruchten,
So bin ich dann auch nicht verzagt wenn einer zu mir ,,Fick dich'' sagt.

REIN RAUS

Ich bin der Reiter, du bist das Ross. Ich steige auf, wir reiten los.
Du stöhnst ich sag dir vor ein Elefant im Nadelöhr. Rein, raus.
Ich bin der Reiter, du bist das Ross. Ich hab den Schüssel, du hast das Schloss.
Die Tür geht auf, ich trete ein. Das Leben kann so prachtvoll sein. Rein, raus.
Tiefer, tiefer, sag es, sag es laut.
Tiefer, tiefer, ich fühl mich wohl in deiner Haut und tausend Elefanten brechen aus.
Der Ritt war kurz, es tut mir Leid. Ich steige ab, hab keine Zeit.
Muss jetzt zu den anderen Pferden wollen auch geritten werden. Rein, raus.

ADIOS

Er legt die Nadel auf die Ader, bittet die Musik herein.
Zwischen Hals und Unterarm, die Melodie fährt leise ins Gebein.
Er hat die Augen zugemacht, in seinem Blut tobt eine Schlacht.
Ein Heer marschiert durch seinen Darm, die Eingeweide werden langsam warm.
Nichts ist für dich, nichts war für dich, nichts bleibt für dich für immer.
Er nimmt die Nadel von der Ader, die Melodie fährt aus der Haut.
Geigen brennen mit Gekreisch, Harfen schneiden sich ins Fleisch.
Er hat die Augen auf gemacht, doch er ist nicht aufgewacht.
Nichts ist für dich, nichts war für dich, nichts bleibt für dich für immer.

NEBEL

Sie stehen eng umschlungen, ein Fleischgemisch so reich an Tagen.
Wo das Meer das Land berührt, will sie ihm die Wahrheit sagen,
Doch ihre Worte frisst der Wind wo das Meer zu Ende ist.
Hält sie zitternd seine Hand und hat ihn auf die Stirn geküsst.
Sie trägt den Abend in der Brust und weiß dass sie verleben muss.
Sie legt den Kopf in seinen Schoß und bittet einen letzten Kuss.
Und dann hat er sie geküsst wo das Meer zu Ende ist.
Ihre Lippen schwach und blass und seine Augen werden nass.
Der letzte Kuss ist so lang her.
Der letzte Kuss, er erinnert sich nicht mehr.
from the "Links 2 3 4" single

HALLELUJAH

Er ist fromm und sehr sensibel, an seiner Wand ein Bild des Herrn.
Er wischt die Flecken von der Bibel, das Abendmahl verteilt er gern.
Er liebt die Knaben aus dem Chor, sie halten ihre Seelen rein,
Doch Sorge macht ihm der Tenor, so muss er ihm am nächsten sein.
Auf seinem Nachttisch still und stumm, ein Bild des Herrn er dreht es langsam um.
Wenn die Turmuhr zweimal schlägt, faltet er die Hände zum Gebet.
Er ist ohne Weib geblieben, so muss er seinen Nächsten lieben.
Hallelujah.
Der junge Mann darf bei ihm bleiben, die Sünde nistet überm Bein,
So hilft er gern sie auszutreiben bei Musik und Kerzenschein.
Wenn die Turmuhr zweimal schlägt, faltet er die Hände zum Gebet.
Er ist ohne Weib geblieben, so muss er seinen Nächsten lieben.
Wenn die Turmuhr zweimal schlägt, nimmt er den Jungen ins Gebet.
Er ist der wahre Christ, und weiß was Nächstenliebe ist.
Dreh dich langsam um, dreh dich um.
from the “Ich Will” single

PET SEMATARY

Under the arc of weather-stained boards,
Ancient goblins and warlords come out the ground, not making a sound.
The smell of death is all around.
And the night when the cold wind blows, no one cares, nobody knows.
I don't want to be buried in a pet cemetery, I don't want to live my life again.
Follow Victor to the sacred place, this ain't a dream, I can't escape.
Molars and fangs, the clicking of bones, spirits moaning among the tombstones.
And the night, when the moon is bright, someone cries, something ain't right.
I don't want to be buried in a pet cemetery, I don't want to live my life again.
The moon is full, the air is still, all of a sudden I feel a chill.
Victor is grinning, flesh is rotting away, skeletons dance, I curse this day.
And the night when the wolves cry out, listen close and you can hear me shout.
I don't want to be buried in a pet sematary, I don't want to live my life again.


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English translation