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Zeitgenössische und zeitlos
Kultur - Nachrichten der anderen Art 
m.bruno@gmx.at 1120 Wien Andersengasse 23/29/1
A B F G H K M  P S Z
 
   
 
 

  H°E°R°O°L°D  A K T I O N E N & V E R A N S T A L T U N G  B E W E R B E 
 
 

A B     D E F   G H   K   L M  N O P R S T V  W Y Z
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  A K T I O N & V E R A N S T A L T U N G
 

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  Liebe Freunde, Kollegen, Interessenten und Wegbegleiter, Kindle Singles‘ sind spannende Geschichten zwischen zwanzig und achtzig Seiten, die von einem professionellen Lektorat ausgewählt und betreut werden. Wegen der strengen Auswahlkriterien gibt es bisher erst 179 Kindle Singles. Zu den Autoren zählen unter anderem Stephen King, Iny Lorentz, Kathy Reichs - und seit gestern auch meine Wenigkeit:
  Kurzbeschreibung: Der stinkreiche John Nickelberger wird ermordet im Wohnzimmer seiner Villa aufgefunden. In seiner Brust steckt ein Messer aus der hauseigenen Waffensammlung. Wer hat den Millionär umgebracht? Der überaus fähige Kommissar Hoss Deedle und sein überaus unfähiger Assistent Bill nehmen die Ermittlungen auf. Tatsächlich gelingt es Deedle, den komplizierten Fall zu lösen – allerdings auf eine Weise, die nur ihn selbst zufriedenstellt … „Eine höchst unterhaltsame kriminalistische Geschichte zwischen Sherlock Holmes, Miss Marple und Monty Python.“
Erhältlich ist meine Kriminalerzählung ‚Der Erstochene‘ zum Preis von 0,99 € bei Amazon, und zwar hier. Von diesen 99 Cent gehen 70% direkt an einen zeitgenössischen Schriftsteller, nämlich an mich.
Ich wollte immer schon einmal ausprobieren, ob es sich für mich als Autor überhaupt rechnet, einen Text ausschließlich als eBook herauszubringen. Um aber diese Frage mit Ja beantworten zu können, bin ich jetzt natürlich auf Eure Hilfe angewiesen. Ich freue mich über jede einzelne Bestellung. Liebe Grüße und viel Spaß beim Lesen Dietmar Füssel
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PS: Übrigens kann man meine Erzählung auch direkt auf seinen PC herunterladen, wenn man keinen geeigneten eBook Reader besitzt.
PPS: Soeben habe ich per Email erfahren, dass sich die Hörbuchplattform audible.de für  den ‚Erstochenen‘ interessiert. Und darüber freue ich mich natürlich auc
h.
 
B E W E R B E   PEGASUS
 
Werkstipendien des Deutschen Literaturfonds
  Für ein Werkstipendium des Deutschen Literaturfonds e.V. können sich Autoren bewerben, die bereits ein von ihnen nicht selbst finanziertes literarisches Werk in einem deutschsprachigen Verlag veröffentlicht haben. Sie werden mit maximal 1.550 Euro pro Monat für die Dauer eines Jahres gefördert. Der formlose Antrag sollte über die bisherige Veröffentlichungen informieren und Namen, Adresse, Alter, Ausbildung, Tätigkeitsbereich und Bankverbindung beinhalten sowie eine Angabe über die Dauer des beantragten Stipendiums. Es sind ein Exposé und ein Auszug aus dem Werk, für das die Förderung beantragt wird, von etwa 20 Seiten beizufügen. Bewerbungen an: Deutscher Literaturfonds e.V., Alexandraweg 23, 64287 Darmstadt (Anträge per E-Mail werden nicht entgegengenommen)
Adolf Loos Staatspreis Design
  Friedrich Wilhelm Raiffeisen-Platz 1, A-1020 Wien, Tel: 01/211 36-21 14, Fax: 01/211 36-27 36, MAILTO  Vergebende Stelle Raiffeisenlandesbank NÖ – Wien Dotation Gesamtdotation     30855 Euro Vergabemodalitäten
Der Preis wird von der Raiffeisenlandesbank NÖ-Wien gemeinsam mit dem Bundesministerium für Wirtschaft und Arbeit, design austria und dem Bundeskanzleramt veranstaltet. Er wird alle zwei Jahre (beginnend mit 2001) in den Kategorien Produktdesign (Konsum- und Investitionsgüter), räumliche Gestaltung und experimentelles Design ausgelobt.
 

    - KULTUR   Kunst & Kultur News - Bachmannpreis 2012>


SCHULDEN BURGTHEATER SPRINGER 2014-02-24    

  Belohnung Faymann> SPÖ machte seinen treuen Intimus Diener Ostermayer zum Kanzleramtsminister mit Koordination in kulturellen Angelegenheiten seinLink leitet jedoch an das Ministerium für Unterricht Kultur u. Kunst weiter.  In seinem Kontaktformular nennt er sich nur schlicht Bundesminister, trotzdem agiert er als wäre er Kultur und Kunstminister und wird auch als solcher in den Medien, z. B. in der Burgtheater Matthias Hartmann und Georg Springer Subvensionverschwendung, als solcher bezeichnet.
  Versorgungs Trostpreis Spindelegger> ÖVP hat seine, als Innen- und Finanzministerin ruhmlose Vorgängerin Fekter zur Kultursprecherin berufen.   
     “Von Kultur keine Spur von Kunst keinen Dunst.”
°° Gleich bleibende ausufernde trivial Protuberanzen in Österreich, Mozart im Massengrab und Streit um seinen Totenkopf>, nicht einmal ein Hund bei Schuberts^ Begräbnis und zu BernhardsDrive> 25. Todestag Schändung der Grabtafel. Ohne Hemmungen zu allem fähig aber für nichts zu gebrauchen die Elite für Mammons Burg - Marionettentheater. Zuschuss 46,43 Millio. /Jahr, Bilanzverlust von 8,3 Millio. 5 Millio. Steuernachzahlungen.
  Format Silvia Stantejsky Eine Excel-Datei, die Stantejsky am 26. November 2012 erstellt hat. Laut dieser sollen am 30./31. August 2012 insgesamt 176.502,84 € von diversen Personen (darunter auch von Stantejsky selbst) in die Kassa eingezahlt worden sein. Auf der Liste findet man bekannte Namen wie Karin Bergmann (ehemalige Vizedirektorin), Thomas Drozda (ehemaliger kaufmännischer Direktor), Bandoneon-Musiker Rocco Boness, Bühnenbildner Raimund Bauer, Komponistin Elena Chernin sowie die Regisseure Karin Beier und Nicolas Stemann. Christoph Schlingensief und seine Frau Aino Laberenz, eine Kostümbildnerin, sollen auch Beträge eingezahlt haben. Man darf sich fragen, wie Schlingensief das gemacht hat. Denn der Aktionskünstler starb am 21. August 2010 - und war daher Ende August 2012 garantiert nicht in der Lage, eine Überweisung zu tätigen.
  TAZ.de Was man ihr vorwirft, vermutet man eher in einer fantasielos aktualisierten „Dreigroschenoper“ -Aufführung als in der Leitung des größten Theaterbetriebs deutscher Zunge: Abschreibungszeiträume seien willkürlich verlängert worden. Vor Stichtagen habe Stantejsky Bargeld geliehen, um den Kassenstand für Kreditgeber aufzuhübschen. Eine makabre Randerscheinung: Zwei Jahre nach dessen Ableben taucht der Eintrag „Schlingensief“ in einer Liste auf.
  Politikversagen  Wer dasselbe Theater haben will, muss von Jahr zu Jahr mehr dafür zahlen. Wer das nicht tut, muss auf Dauer über andere Organisationsformen im Theater nachdenken. Eine simple wirtschaftliche Tatsache, vor der Kulturpolitiker gerne die Augen verschließen. In Wien reicht dieses Politikversagen bis in die 90er Jahre zurück. Mit der Gründung der Bundestheater-Holding 1999 hat man die Staatstheater der Form nach zu Privatunternehmen erklärt und dabei übersehen, dass sie nicht unternehmerisch handeln können. 


Am Schubertweg zum Phönixberg 2013-12-08
 

  Es ist wieder einmal Wochenende. Du kommst nach Hause, nimmst die Zeitung vor, die du während der Woche nur überflogen hast. Du hörst die Wanderer-Phantasien von Schubert an, schaltet den Fernseher ein durchsucht die Programme. Die Zeitungen bieten, nichts Neues, die Fernsehprogramme zeigen immer das Gleiche, der einzige Trost ist der oftmal gehörte Schubert. Bei ihm gibt es keine Wiederholungen, weder in der Melodie noch in der Begleitung.

  Bis sie ausgezogen sind, hat sich deine Frau um die Kinder gekümmert und nun beschäftigt sie sich mehr um dich. Sie hat die besten Jahre deswegen nicht geopfert sondern mit Hingabe das Heranwachsen der Nachkommen gelenkt und belebend begleitet.

  Du bist der Meinung, dass das Leben nun einmal so sei.

  Nein, das ist nicht das Leben. Leben ist Begeisterung. Versuche dich daran zu erinnern, wo du deine Begeisterung vergraben hast. Nimm deine Frau bei der Hand  und versuche die Begeisterung wieder zu finden, bevor es zu spät ist. Liebe hat noch niemanden davon abgehalten, seinem Traum wahrzunehmen, erforschen und zu folgen.

  “Der-Traum-ein-Leben” nach Grillparzer oder nach Hölderlin: “Ein Gott ist der Mensch, wenn er träumt, ein Bettler, wenn er nachdenkt”. (Hyperion I, 2)

  Das Leben selbst ist unser einziger, wahrer, geschenkter Besitz, deshalb warum es vernachlässigen oder gar aufgeben ? Man kann körperlich und geistig viel verlieren aber auch sehr viel dazu gewinnen am Weg den die Natur vorgibt. Dafür oder dagegen – gut oder schlecht – peinlich oder würdig – freudig oder traurig, ab- und aufsteigen ist unser kurzes Dasein.

  Omnia vincit amor. -  Alles besiegt die Liebe. (Wahlspruch vieler Ritter und Minnesänger) | Vita brevis, ars longa. - Das Leben ist kurz, die Kunst ist lang. (Aphorismus des Hippokrates) | Sapere aude! - Wage es, deinen Verstand zu gebrauchen! (Interpretation Kants) | Sol lucet omnibus. - Die SONNE scheint für alle. (Petronius) | Memento mori. - Bedenke, dass du sterben musst.

  Der Tod ist nur eine "ganz normale" Auswirkung des Naturgesetzes im ewigen Werden und Vergehen anzusehen und stellt, da das Leben im Einklang mit der Natur das höchste Gut des Menschen ist ("Secundum naturam vivere". Gemäß der NATUR leben.), kein Übel oder Unglück dar. Seneca Lucius Annaeus Quelle-


Stefan Micko 14.12.1932 - 12.08.2011 >  
  Vor Jahren kam mir einmal Ihre Zeitschrift in die Hände.- Wie wohnt es sich im Postfach? Schön staatlich beheizt und bequem, die Beine angezogen, wenig Ballast. Täglich kommt das Postfräulein und legt nach...Aber auch in dem Schöpfwerk muss es angenehm sein, dauernd hinauf gehoben und runter geschoben zu werden...Ich habe auch das Postfacherlebnis, aber dafür im langen Zersdorf. Vom welligen Weinviertel, wo ich wohne (Niederfellabrunn), grüße ich auf den Gipfel! Stefan Micko 1987 - 2000,  (Obmann) Wiener Sprachblätter "ZEITSCHRIFT FÜR GUTES DEUTSCH" A-2103 Lang-Enzersdorf Postfach 27
12. August 2011 S.g. Hr. Prohaska, heute bin ich beim formatieren auf eine sehr humorvolle Botschaft von Hr. Micko aus dem Jahre 1994 gestoßen. Wie geht es ihm ? H.Gr. (Was es auch sei, eine Bestimmung, ein Wink des Schicksal, ein Zufall? Was mich gerade am Todestag von Herrn Micko bewog nach seinem Befinden zu fragen ist unerklärlich. Er ruhe in Frieden.)
  • [2011 Jean 08 Salzburger Festspiele politische Blamage] [Liebesgedichte >] [Scientia potentia est >2011-02-10] [MQ Philistersatire Andigoldwald >]
  • [MAYER >] [SKRIPTORIUM 2010-11-04 FREITHAL-Bio > >] [MAYER Adlermädchen 2 >] [WEYMAYR Hexametertour > >][WISCHENBART Tauernreise > >]
  • Publius Vergilius Maro >   Bucolica 4 Lied der Hirtengedichte: Geburt eines neuen Weltjahres 2010-05-12
Das Viele, das Ganze ist nur dies Eine, hervorgebracht von dem Sohn,
der allen Wesen der Same des Seins; doch du bist die keimende Kraft;
in diesem und aus ihm wird alles erzeugt, was der göttlichen Keimkraft entströmt,
und in diesen Samen kehrt alles Gezeugte und aus ihm Erzeugte zurück.
 
Van Goghs Galerie Sentenz Ohrenrätsel 2009-05-09
  Paul Gauguin, ein teilweise im Wechselspiel zwischen Freundschaft und Rivalität zu Gogh gestandener Maler, soll Gogh das Ohr abgeschnitten haben. Dies behaupten nun zwei deutsche Wissenschaftler und stellen die These, dass sich Gogh in seinem Wahn selbst verstümmelt hat, in Frage. Die zwei Malergenies hätten eine Auseinandersetzung um eine Prostituierte  ausgetragen wird behauptet. 
Zehn Jahre lang haben sich Hans Kaufmann und Rita Wildegans mit dem Fall beschäftigt, Polizeiberichte und Zeugenaussagen von damals, sowie die Briefe der Künstler auf Hinweise durchforstet.
  Gogh und Lenau beide durchschritten die Grenze von Genialität zum Wahnsinn. Und doch haben sie beide auf ihre Art unvergängliche Werke geschaffen. Über legendäre tote Künstler, deren echter Schaffenswert erst nach dem Tod richtig erkannt wurde - wie bei Lenau und Gogh, zu schreiben ist immer verlockend. Es ist so wie bei der sogenannten zweckentfremdenden Modernisierung von alten Stoffen für Theater und Oper, wo sich hauptsächlich der Regisseur hervorheben will und die Werktreue ein Fremdwort bleibt. Ein unbekanntes Thema aufzugreifen ist jedenfalls relativ schwieriger, als sich mit bereits vielfach Bearbeiteten auseinander zusetzen. Das ohnehin  Bekannte noch bekannter zu machen? Oder ist es das Bestreben sich von dem Ruhm der Toten was abzuschneiden?
  Ob Gogh sein Ohr brieflich an die Streitverursacherin sandte? Ob er wirklich so lange bei seiner Geliebten verweilen wollte, wie er den Damen über eine Kerze halten konnte? Im Gegensatz verstand es Gauguin besser sich sein Leben gefälliger zu richten. Lenau und Gogh, beide hatten sehr unglückliche - oder besser gesagt aussichtslose Liebesbeziehungen. Wegen bitteren Enttäuschungen, die er aber auch selber den Frauen bereitet hatte, ergriff Vincent die Ansicht; er könne in der Liebe kein Glück mehr finden. Und doch oder trotzdem gab es eine Frau die ihn geliebt hat, und die wegen der unerfüllten Liebe, sowie später Vincent, freiwillig voraus in den Tod ging. Lenau landete im Döblinger Irrenhaus, seine letzte Reaktion bei dem Wort Musik war: Ein irres Gefiedle auf seiner, einst so traumvoll von ihm gespielten Geige. Doch der Mantel des Todes hüllt alles ein, lässt alle Stimmen schweigen und die scheinbaren Rätsel werden unscheinbar und das ist gut so, denn es gibt ausreichende Auseinandersetzung und lohnende Beschäftigungen mit den Kunstwerken von Goghs aber auch mit der Literatur von Lenau
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  • "Wandlung ist notwendig wie die Erneuerung der Blätter im Frühling." - Briefe
  • "Wenn ich mir jetzt meinen Zustand überlege und dabei hoffen darf, zwischen den Krisen - denn unglücklicherweise ist zu befürchten, dass sie von Zeit zu Zeit wiederkehren -, […] Perioden der Klarheit und der Arbeit zu haben." - Anfang September 1889 in Saint-Rémy,: Vincent van Gogh
Verlagsinformation
  In „Van Goghs Ohr“ berichten die Autoren Rita Wildegans und Hans Kaufmann über die kurze Lebens und Arbeitsgemeinschaft von Vincent van Gogh und Paul Gauguin im legendären „Atelier des Südens“ in Arles (Oktober – Dezember 1888), die mit der Affäre um van Goghs abgeschnittenes Ohr ein abruptes Ende fand. Sie zeichnen die Lebenswege und Entwicklung der beiden Künstler bis zu ihrer schicksalhaften Begegnung nach. Eine besondere Rolle spielen die Ereignisse vom 18881223.-24., in deren Verlauf sich van Gogh nach gängiger Überlieferung im
  Wahn mit einem Rasiermesser selbst sein linkes Ohr - ganz oder teilweise - abschnitt. Diese „Wahnsinnstat“ hat die Fantasie der Zeitgenossen und der Nachwelt immer wieder zu Spekulationen über van Goghs Krankheit angeregt und zugleich viel zur Berühmtheit des Künstlers beigetragen.
  Allerdings ist die überlieferte Version der Geschehnisse eine unbewiesene Behauptung, die nachweislich auf Paul Gauguin zurückgeht. Er aber war nach eigenem Bekunden bei der behaupteten Selbstverstümmelung gar nicht anwesend. Van Gogh seinerseits hat nie klar bestätigt, sich selbst das Ohr abgeschnitten zu haben, andererseits aber der von Gauguin verbreiteten Legende nicht offen widersprochen. Kaufmann und Wildegans führen den Beweis, dass Paul Gauguin selbst es war, der im nächtlichen Streit seinem Kollegen mit einer scharfen Waffe das Ohr abschlug und anschließend mit der Behauptung, Vincent habe sich selbst verletzt, seine Täterschaft verschleierte.
  Die Autoren legen die Indizien, die auf den „Pakt des Schweigens“ zwischen den beiden Künstlerkollegen hinweisen, ausführlich dar. Ihre Beweisführung ist bestechend. In „Van Goghs Ohr“ bezieht das Autorenduo den Leser in seine spannende Recherche ein, ausgehend von der Deutung eines rätselhaften Gemäldes Gauguins in der Petersburger Eremitage.
  „Van Goghs Ohr“ ist ein fesselnder Thriller aus der Kunstgeschichte, dessen Brisanz aus der kritischen Analyse der Originalquellen entwickelt wird. Die Autoren behandeln dabei zahlreiche Aspekte: die persönliche Beziehung zwischen van Gogh und Gauguin, Ursachen und Vorgeschichte des Eklats vom Vorweihnachtsabend 1888, den genauen Ablauf der Ereignisse und die Folgen. Eine wichtige Rolle spielt die Frage, warum sowohl van Gogh als auch Gauguin den wahren Tathergang bewusst verschleiert haben.
  Sie unterziehen ihre These von der Täterschaft Gauguins einer mehrfachen Plausibilitäts Prüfung und untermauern sie mit einer Fülle von Hinweisen und Belegen, die sich zu einer erdrückenden Indizienkette zusammenfügen.
  Zugleich werden zahlreiche Widersprüche und Fehler in der überlieferten Darstellung aufgeklärt und
versteckte Hinweise der beiden Künstler entschlüsselt. Wie in einem Mosaik ergibt sich daraus ein überzeugendes Bild vom Ablauf des Dramas von Arles.
Die Autoren Rita Wildegans studierte Kunstgeschichte, Archäologie und Vor- und Frühgeschichte an der Universität Hamburg. 1989 Promotion. Mitarbeiterin einer Kulturstiftung mit dem Forschungsschwerpunkt Kunst des 19. und 20. Jahrhunderts. Hans Kaufmann, Dr. phil., Jahrgang 1941; Studium der Geschichte, Romanistik, Philosophie und Pädagogik an den Universitäten Freiburg i. Br. und Hamburg. Lehrtätigkeit im Hamburger Schuldienst; lebt in Hamburg. Van Goghs Ohr Paul Gauguin und der Pakt des Schweigens 392 Seiten, mit Abbildungen € 22,90 (D) / 23,60 (A)ISBN 978-3- 940731-14-2 

 
Wiener Festwochen Schilda
  Ein Kontrast war dazu die gestrige Eröffnung der Wiener Festwochen eine einzige Heurigenseligkeit zwischen Burgtheater und Rathaus. Von Grinzing bis zur Reblaus, vom Zentralfriedhof nach Floridsdorf, und sogar der Heinz Conrad sang dazu noch im Ehrengrab, „von der schiefen Wiese am Donaukanal.“  Immer öfter, wie auch diesmal, unerträgliche Film und Toneinspielungen, bei Musikveranstaltungen und ein sündthaft eurer Drehbühnenaufbau aber sonst permanent die Ostbandkurti Band. Warum Mozart > in einem  Massengrab verscharrt wurde, warum gab es für Schubert kein Todesgeleit, außer ein paar Hunden?
   
Lebenszeiten 2009-05-01
Wie mit den Lebenszeiten,  so ist es auch mit den Tagen, keiner ist uns genug,  keiner ist ganz schön und jeder hat,
Wo nicht seine Plage, doch seine Unvollkommenheit, aber rechne sie zusammen,
so kommt eine Summe Freude und Leben heraus.
Friedrich Hölderlin > Kalenderspruch 
Eine Reihe von Zufällen Hans Steiner > 2009-04
Wer den Zufall Die Botschaft aus dem Wald Den Atem des Lebens zu spüren Wir sind wie Treibende
  Auf dem Rückflug von einer Geschäftsreise von St. Petersburg nach Wien kam mir wieder einmal der Zufall zu Hilfe. Nach dem Einstieg ins Flugzeug musste ich feststellen, dass mein Sitzplatz bereits belegt war. Die junge Dame bat mich, mit ihr Platz zu tauschen, und so ergab es sich, dass ich neben einem Herrn Platz nahm, der Brite und Weltraum-Techniker war. Er befand sich auf der Heimreise von einem Vortrag und wir führten ein sehr interessantes Gespräch. Auch über Zufälle, die sich im Leben ergeben. Er bezeichnete diese als „Serendipities“. Da dieses Wort in meinem Sprachschatz fehlte, musste ich nachfragen. Er lächelte verschmitzt, schrieb es auf seine Visitenkarte und meinte, ich soll einfach im weltweiten Datennetz nach diesem Wort suchen. Ich werde sehr überrascht sein, fügte er hinzu, wie oft dieses „Zauber-Wort“ dort zu finden sei.
  Und so war es auch. „Serendipity“ beschreibt genau das, was mir über viele Jahre bei meinen Erlebnissen im Wienerwald passiert ist, und treffender kann es durch nichts ausgedrückt werden. Es bedeutet, die Gabe zu besitzen, zufällig unerwartete Entdeckungen machen zu können und im Leben immer wieder überraschend etwas Schönes zu finden. Diese Bezeichnung wurde vom englischen Schriftsteller Horace Walpole, der bis 1797 lebte, geprägt. Dieser wiederum hat sich auf das persische Märchen „Die drei Prinzen von Serendip“ bezogen. Diese schillernde Erzählung stammt aus den glücklichen Zeiten, als die Könige noch Philosophen waren. Geschrieben hat es der indisch persischer Dichter Amir Khusro vor siebenhundert Jahren. Ist das nicht ein wunderbarer Kreislauf und ein gutes Beispiel für unser kollektives Unterbewusstsein?
  Es erzählt vom König von Serendip, einer Stadt, die sich auf der früheren Insel Ceylon befunden hat, dem heutigen Sri Lanka. Er hatte seine drei Söhne hinaus in die Fremde geschickt, um das Kostbarste, was es auf der Welt gibt, zu finden. Auf diesen Reisen gerät jeder der drei Söhne mehr oder weniger zufällig in Situationen, die sie dazu bringen, ihre Meinung über das wertvollste Gut im Leben immer wieder zu ändern.
  Endlich kommen die Prinzen zu ihrem Vater zurück und erfahren, dass dieser das Kostbarste auf der Welt schon längst gefunden hat. Er entdeckte es direkt vor den Mauern seines Palastes, denn er hatte das Glück, jene Freude in sich zu haben, die ihn dazu brachte, auch in alltäglichen Dingen immer wieder etwas Neues sehen zu können. Er kannte diese Fügung des Schicksals, dass wir immer wieder auf etwas Unerwartetes und Erfreuliches treffen können, wenn wir unsere Sinne öffnen. Seine Gabe war es auch, die Wege abseits der bekannten Routen zu durchforsten, und so konnte er immer wieder die Geheimnisse des Lebens sehen, die sich nur dem wachsamen, kreativen Blick offenbaren. Er wusste, dass wir dafür Glück und Geist benötigen. „Serendipity“ bedeutet also, dass wir immer wieder zufällig auf etwas stoßen können, das unsere freudige Aufmerksamkeit erweckt und unseren Geist auf kreative Gedanken bringt. „Zufall ist das unberechenbare Geschehen, das sich unserer Vernunft und Absicht entzieht“, meinten bereits die Gebrüder Grimm – und eine weitere gute Formulierung ist diese:

Wer den Zufall aus seinem Leben verbannt, nimmt sich das Beste, was es gibt.“
  Es lohnt sich also, über jene Dinge nachzudenken, die uns „zufällig“ begegnen, denn wir erleben genau das, was wir denken. Mit den in unserer Entwicklung eingeprägten Gedankenmustern übersehen wir sehr viele schöne Dinge. Wohin wir aber unsere Gedanken richten, dorthin folgt auch unser Energiestrom. Egal ob positiv oder negativ, je mehr wir an etwas denken, desto eher wird es eintreffen. Willkommen also in den kleinen Paradiesen des Wienerwaldes, wo diese Schätze vor unserem Tempel liegen und wo sie dem Zufall eine gute Chance geben können, sie auch zu finden.
  Es geht um authentische Erlebnisse, die mein Leben geprägt haben. In neun Jahren habe ich im Wienerwald drei Kreuze mit einem Buchbehälter an Plätzen abseits der Wege errichtet. Daraus wurden kostbare Eintragungen gesammelt und in diesem Umfeld werden wir Erkenntnisse der positiven Energie sammeln, die von der Natur ausgeht und unsere geistigen und körperlichen Kräfte aufbaut. Die Wege führen uns in Gebiete, wo uns der Atem des Lebens erfrischt und wir gelangen zur Energie, die von den Bäumen ausgeht. Wir werden auf Spuren von Mitmenschen treffen, die wir überhaupt noch nicht kennen. Diese haben jene versteckten Plätze bereits gefunden und uns in der Stille des Waldes Nachrichten hinterlassen, die wir auf uns wirken lassen können. Wir werden erkennen, auf welch unterschiedlichen Ebenen unser eigenes Leben abläuft. Es reift das Wissen um die Kraft der Gedanken, die unser Leben entscheiden. Wir erhalten wertvolle Impulse, die wir in unseren Alltag mitnehmen können.
Ich durfte in meinem Leben jene Erfahrung machen, von der im Kult-Film „Klub der Toten Dichter“ der Schauspieler Robin Williams erzählt:
Im Wald traf ich auf zwei verschiedene Wege und ich nahm den weniger begangenen. Das entschied mein ganzes Leben. Ich ging in die Wälder, ich wollte das Dasein auskosten und das Mark des Lebens in mich saugen und alles fort werfen, das kein Leben barg, um nicht an meinem Todestag inne zu werden, dass ich nie gelebt hätte.“
  Trotz aller unglaublichen Zufälle, die zu diesem Buch geführt haben, ist meine Erzählung nicht erfunden, sondern Realität. Die ganze Geschichte hat für mich vor langer Zeit begonnen und ist immer noch gegenwärtig. Sie ist für mich eine Schule des Lebens geworden. Es ist unmöglich, diese Lehre von der „Waldesmitte“ an einer Universität oder in einem Seminar zu erlernen, und natürlich kann auch dieses Buch nur ermutigen, die Weisheit des Lebens in der Freiheit, in der Stille der Natur selbst zu finden.

  Die Botschaft aus dem Wald
Nur wenige Sonnenstrahlen durchdrangen das Blätterdach, ein kleines Bündel Licht warf hellgrüne Streifen auf den Waldboden, das Schattenmuster der Buchenblätter bewegte sich sanft im Wind. So tauchte ich ein in diesen Zauber und etwas Geheimnisvolles, Erhabenes hatte mich ergriffen, mich hierher geführt. Da stand es unerwartet vor mir, ein Kreuz aus verwittertem Holz, vergessen, uralt, verblichene Buchstaben, kaum noch zu lesen. Dennoch wurden diese Worte für mich zur wichtigsten Botschaft meines Lebens.
Geh in des Waldes Mitte, damit dich die Natur umschließt, was für dich gewiss, eine gute Lehre ist!“
  Es war einer dieser „Zufälle“ in meinem Leben, hier abseits aller Wege und völlig unvermutet, hier in der Einsamkeit eine Inschrift zu finden, die mir später ein Wegweiser, eine Quelle der Weisheit für mein Leben werden sollte. Es war die Klarheit dieser Aussage, die mir erst später in all ihrer Bedeutung bewusst geworden ist, dass ich nämlich hier an dieser Stelle eine Lehre für mein Leben gefunden hatte. Es ging in meinem Leben immer wieder darum, vertraute Pfade zu verlassen, das Verborgene zu suchen und dabei unvergessliche Bilder für die Seele zu finden.
Den Atem des Lebens zu spüren, wie der Lyriker Rainer Maria Rilke > meinte:
Wenn einer stirbt, nicht das allein ist Tod, wenn einer lebt und es nicht weiß, auch das ist Tod!“
  Mit nun mehr als fünfzig Jahren blicke ich auf ein sehr reichhaltiges und glückliches Leben: Es war nicht nur das Geschenk meiner Gesundheit, nicht nur die Geborgenheit in meiner Familie, es waren nicht nur sonnige Erlebnisse mit Freunden und die Erfüllung im Beruf. Einen Großteil meines für mich gelungenen Lebens verdanke ich einem Schatz, den ich gefunden habe. Er liegt verborgen in diesen Wäldern um Wien, in den Plätzen der „Waldesmitte“. Natur bedeutet für mich immer wieder Lebensenergie und gleichzeitig war sie für mich immer die wichtigste Lehrmeisterin.
  In diesem Buch geht es mir in erster Linie darum, Dinge weiter zu geben, die ich selbst vorher nicht gesehen habe, weil ich weder Augen noch Ohren dafür hatte. Unsere Wahrnehmungen sind durch Oberflächlichkeiten geprägt. Ein Beispiel dafür sind unsere Statussymbole, die unsere gesellschaftliche Stellung und unseren Erfolg gegenüber den Mitmenschen ausdrücken sollen. Unser Dasein basiert überwiegend auf diesem Prinzip, andere Menschen mit materiellen Dingen zu beeindrucken. Die Aussagen der Philosophen beweisen uns, dass sich die Menschen immer schon in erster Linie von Äußerlichkeiten beeindrucken ließen. Diese großen Denker aus unserer Vergangenheit bestätigen die Lehre von der „Waldesmitte“ und erinnern uns daran, wie wir auch ohne materiellen Reichtum ein gelungenes Leben führen können. Dieses Buch ist für mich eine sehr gute Gelegenheit, meine „Schätze“ zu teilen, etwas zurückzugeben, was ich selbst über so viele Jahre erhalten habe. Werte, die viel kostbarer sind als alle anderen Reichtümer. Das Wichtigste in unserem Dasein ist jene Zeit, in der wir das Leben spüren können, weil es viel schneller verstreicht, als wir es wahrhaben wollen.
  Hofrat Dr. Franz Benesch schrieb bereits im Jahre 1894 in seinem Bergführer für das Rax - Gebirge: „Du musst den Leuten eben sagen, was es zu sehen gibt, weil sie selber kein Auge mehr dafür haben.“
  Wenn ich also einen Schatz teilen will, wenn ich etwas weitergeben möchte, dann ist das auch damit verbunden, auf etwas hinzuweisen, wonach mich niemand gefragt hat. Wie viele Menschen gibt es, die diese wunderbare Landschaft um Wien noch niemals gesehen oder erkannt haben? Wie viele Wanderer benützen jahrzehntelang die gleichen ausgetretenen Pfade, ohne dass sie die Schönheit links und rechts der Wege je bemerkt haben? Die Besucher der Kreuze kennen diesen Unterschied, wie dieses Beispiel aus einer Kreuzbucheintragung zeigt: „Abseits der Hauptstraße auf schmalem, ruhigem Waldweg einen solchen Platz zu finden, ist schon ein besonderes Geschenk. Danke!“ Am Weg zu den Drei Kreuzen, die im Wienerwald auf kaum sichtbaren Pfaden zu erreichen sind, gibt es viele Dinge zu sehen, die ich selbst erst durch eine Reihe von Zufällen entdeckt habe, nur weil ich mir etwas Zeit genommen habe.
Rilke meint zu unserer stets gegenwärtigen Eile, mit der wir am Leben vorbei hasten:
Wir sind wie Treibende, im Fluss der Zeit.
Doch den Schritt der Zeit, sieh ihn als Kleinigkeit, im ewig Seienden.
Alles Eilige wird vorüber sein, denn erst das Ewige weiht uns ein.“
   Diese Wanderung führt uns durch vier verschiedene Wälder mit Buchen, Föhren, Eichen und Birken. Der Buchenwald ist einfach aus meinem inneren Gefühl gleichgesetzt mit dem Erlebnis der Kraft der Bäume und wie wir durch die Bewegung in der Natur sehr viel für unsere geistige und körperliche Gesundheit tun können.
  Der Föhrenwald führt uns zur Besonderheit dieser vergessenen Plätze bei den Drei Kreuzen, führt uns hinauf zu unterschiedlichsten Gedanken jener Besucher, die an diesen Orten gewesen sind und die ihre Empfindungen aufgeschrieben haben, um nachkommenden Menschen eine besondere Nachricht zu hinterlassen.
  Im Eichenwald entstehen die Zeitbrücken in unsere Vergangenheit. Sehr viele Dinge werden uns vertrauter, wenn wir immer mehr Zusammenhänge aus unserer Geschichte erkennen können.
Am weiteren Weg werden wir im Birkenwald den Begriff der Realität in unserem Leben hinterfragen. Dabei werden wir in die Welt der Träumer einsteigen und diese Geschichte wiederum ist eng verknüpft mit der zentralen Frage nach einem erfüllten und gelungenen Leben. Es geht um die Botschaften der großen Denker, die sich sehr intensiv mit diesem Thema und eben diesen vermeintlichen Zufällen beschäftigt haben.  "Die Schätze des Waldläufers" Preis: € 16,90 Format: 13,5 x 21,5 cm Seiten: 128 ISBN: 3-902514-35-3  Veröffentlichung: 06/2006 Neue Rechtschreibung, Farbabbildungen Durchschnittliche Kundenbewertung, Hans Steiner. >
 
Homer >
  Wenn ich des Morgens mit Sonnenaufgange hinausgehe nach meinem Wahlheim und dort im Wirtsgarten mir meine Zuckererbsen selbst pflücke, mich hinsetze, sie abfädne und dazwischen in meinem  Homer lese; wenn ich in der kleinen Küche mir einen Topf wähle, mir Butter aussteche, Schoten ans Feuer stelle, zudecke und mich dazusetze, sie manchmal um zu schütteln: da fühl' ich so lebhaft, wie die übermütigen Freier der Penelope Ochsen und Schweine schlachten, zerlegen und braten.
  Es ist nichts, das mich so mit einer stillen, wahren Empfindung ausfüllte als die Züge patriarchalischen Lebens, die ich, Gott sei Dank, ohne Affektiertheit in meine Lebensart verweben kann. Wie wohl ist mir's, dass mein Herz die simple, harmlose Wonne des Menschen fühlen kann, der ein Krauthaupt auf seinen Tisch bringt, das er selbst gezogen, und nun nicht den Kohl allein, sondern all die guten Tage, den schönen Morgen, da er ihn pflanzte, die lieblichen Abende, da er ihn begoss, und da er an dem fortschreitenden Wachstum seine Freude hatte, alle in einem Augenblicke wieder mitgenießt.
thilo@vonpape.de

Von einem, der die Steine belauscht Rilke > 2008-12-18     
   Zeno: Rilke Erzählungen - Skizzen Geschichten von Gott. Ich bin schon wieder bei meinem lahmen Freunde. Er lächelt in seiner eigentümlichen Art: "Und von Italien haben Sie mir noch nie erzählt." "Das soll heißen, ich möge es sobald als möglich nachholen?" Ewald nickt und schließt schon die Augen, um zuzuhören. Ich fange also an: ""Was wir als Frühling fühlen, sieht Gott als ein flüchtiges, kleines Lächeln über die Erde gehen. Er scheint sich an etwas zu erinnern, im Sommer erzählt er allen davon, bis sie weiser werden in der großen, herbstlichen Schweigsamkeit, mit welcher er sich Einsamen anvertraut. Alle Frühlinge, welche sie und ich erlebt haben, zusammengenommen, reichen noch nicht aus, eine Sekunde Gottes zu füllen. Der Frühling, den Gott bemerken soll, darf nicht in Bäumen und auf Wiesen bleiben, er muss irgendwie in den Menschen mächtig werden, denn dann geht er, sozusagen, nicht in der Zeit, vielmehr in der Ewigkeit vor sich und in Gegenwart Gottes.
  Als dieses einmal geschah, mussten Gottes Blicke in ihren dunklen Schwingen über Italien hängen. Das Land unten war hell, die Zeit glänzte wie Gold, aber quer darüber, wie ein dunkler Weg, lag der Schatten eines breiten Mannes, schwer und schwarz, und weit davor der Schatten seiner schaffenden Hände, unruhig, zuckend, bald über Pisa, bald über Neapel, bald zerfließend auf der ungewissen Bewegung des Meeres. Gott konnte seine Augen nicht abwenden von diesen Händen, die ihm zuerst gefaltet schienen, wie betende, – aber das Gebet, welches ihnen entquoll, drängte sie weit auseinander. Es wurde eine Stille in den Himmeln. Alle Heiligen folgten den Blicken Gottes und betrachteten, wie er, den Schatten, der halb Italien verhüllte, und die Hymnen der Engel blieben auf ihren Gesichtern stehen, und die Sterne zitterten, denn sie fürchteten, irgend etwas verschuldet zu haben, und warteten demütig auf Gottes zorniges Wort.
   Aber nichts dergleichen geschah. Die Himmel hatten sich in seiner ganzen Breite über Italien aufgetan, so dass Raffael
in Rom auf den Knien lag, und der selige Fra Angelico von Fiesole stand in einer Wolke und freute sich über ihn. Viele Gebete waren zu dieser Stunde von der Erde unterwegs. Gott aber erkannte nur eines: Die Kraft Michelangelos stieg wie Duft von Weinbergen zu ihm empor. Und er duldete, dass sie seine Gedanken erfüllte. Er neigte sich tiefer, fand den schaffenden Mann, sah über seine Schultern fort auf die am Steine horchenden Hände und erschrak: Sollten in den Steinen auch Seelen sein? Warum belauschte dieser Mann die Steine? Und nun erwachten ihm die Hände und wühlten den Stein auf wie ein Grab, darin eine schwache, sterbende Stimme flackert: "Michelangelo," rief Gott in Bangigkeit: "wer ist im Stein?" Michelangelo horchte auf; seine Hände zitterten. Dann antwortete er dumpf: "Du, mein Gott, wer denn sonst. Aber ich kann nicht zu dir." Und da fühlte Gott, dass er auch im Steine sei, und es wurde ihm ängstlich und enge. Der ganze Himmel war nur ein Stein, und er war mitten drin eingeschlossen und hoffte auf die Hände Michelangelos, die ihn befreien würden, und er hörte sie kommen, aber noch weit. Der Meister aber war wieder über dem Werke. Er dachte beständig: Du bist nur ein kleiner Block, und ein anderer könnte in dir kaum einen Menschen finden. Ich aber fühle hier eine Schulter: Es ist die des Josef von Arimathäa, hier neigt sich Maria, ich spüre ihre zitternden Hände, welche Jesum unseren Herrn halten, der eben am Kreuze verstarb. Wenn in diesem kleinen Marmor diese drei Raum haben, wie sollte ich nicht einmal ein schlafendes Geschlecht aus einem Felsen heben? Und mit breiten Hieben machte er die drei Gestalten der Pietà frei, aber er löste nicht ganz die steinernen Schleier von ihren Gesichtern, als fürchtete er, ihre tiefe Traurigkeit könnte sich lähmend über seine Hände legen. So flüchtete er zu einem anderen Steine. Aber jedes mal verzagte er, einer Stirne ihre volle Klarheit, einer Schulter ihre reinste Rundung zu geben, und wenn er ein Weib bildete, so legte er nicht das letzte Lächeln um ihren Mund, damit ihre Schönheit nicht ganz verraten sei.
  Zu dieser Zeit entwarf er das Grabdenkmal für Julius della Rovere. Einen Berg wollte er bauen über den eisernen Papst und ein Geschlecht dazu, welches diesen Berg bevölkerte. Von vielen dunklen Plänen erfüllt, ging er hinaus nach seinen Marmorbrüchen. Über einem armen Dorf erhob sich steil der Hang. Umrahmt von Oliven und welkem Gestein erschienen die frisch gebrochenen Flächen wie ein großes blasses Gesicht unter alterndem Haar. Lange stand Michelangelo vor seiner verhüllten Stirne. Plötzlich bemerkte er darunter zwei riesige Augen aus Stein, welche ihn betrachteten. Und Michelangelo fühlte seine Gestalt wachsen unter dem Einfluss dieses Blickes. Jetzt ragte auch er über dem Land, und es war ihm, als ob er von Ewigkeit her diesem Berg brüderlich gegenüberstände. Das Tal wich unter ihm zurück wie unter einem Steigenden, die Hütten drängten sich wie Herden aneinander, und näher und verwandter zeigte sich das Felsengesicht unter seinen weißen steinernen Schleiern. Es hatte einen wartenden Ausdruck, reglos und doch am Rande der Bewegung. Michelangelo dachte nach: "Man kann dich nicht zerschlagen, du bist ja nur Eines", und dann hob er seine Stimme: "Dich will ich vollenden, du bist mein Werk." Und er wandte sich nach Florenz zurück. Er sah einen Stern und den Turm vom Dom. Und um seine Füße war Abend.
  Mit einem mal, an der Porta Romana, zögerte er. Die beiden Häuserreihen streckten sich wie Arme nach ihm aus, und schon hatten sie ihn ergriffen und zogen ihn hinein in die Stadt. Und immer enger und dämmernder wurden die Gassen, und als er sein Haus betrat, da wusste er sich in dunklen Händen, denen er nicht entgehen konnte. Er flüchtete in den Saal und von da in die niedere, kaum zwei Schritte lange Kammer, darin er zu schreiben pflegte. Ihre Wände legten sich an ihn, und es war, als kämpften sie mit seinen Übermaßen und zwängten ihn zurück in die alte, enge Gestalt. Und er duldete es. Er drückte sich in die Knie und ließ sich formen von ihnen. Er fühlte eine nie gekannte Demut in sich und hatte selbst den Wunsch, irgendwie klein zu sein. Und eine Stimme kam: "Michelangelo, wer ist in dir?" Und der Mann in der schmalen Kammer legte die Stirn schwer in die Hände und sagte leise: "Du mein Gott, wer denn sonst."
 
Und da wurde es weit um Gott, und er hob sein Gesicht, welches über Italien war, frei empor und schaute um sich: In Mänteln und Mitren standen die Heiligen da, und die Engel gingen mit ihren Gesängen wie mit Krügen voll glänzenden Quells unter den dürstenden Sternen umher, und es war der Himmel kein Ende.""
  Mein lahmer Freund hob seine Blicke und duldete, dass die Abendwolken sie mitzogen über den Himmel hin: "Ist Gott denn dort?" fragte er. Ich schwieg. Dann neigte ich mich zu ihm: "Ewald, sind wir denn hier?" Und wir hielten uns herzlich die Hände.
  • Bericht 2008 > > Grimming was ist los > Sommer > Walcher > 1985-07-06.
Schneeglöckchen

Es war doch wie ein leises Singen

In dem Garten heute Nacht,
Wie wenn laue Lüfte gingen:
"Süße Glöcklein, nun erwacht,
Denn die warme Zeit wir bringen,
Eh's noch jemand hat gedacht."
's war kein Singen, 's war ein Küssen,
Rührt die stillen Glöcklein sacht,
Dass sie alle tönen müssen
Von der künft'gen bunten Pracht.
Ach, sie konnten's nicht erwarten,
Aber weiß vom letzten Schnee
War noch immer Feld und Garten
Und sie sanken um vor Weh.
So schon manche Dichter streckten
Sangesmüde sich hinab,
Und der Frühling, den sie weckten,
Rauschte über ihrem Grab.
Freiherr Joseph von Eichendorff 1788-1857
 
DAS GEHEIMNIS DER MONALISA  Welt ohne Frauen  Gemälde  Geheimnis  Diebstahl  Bilder 2007-04
                  
Was wäre die Welt ohne Frauen? 2007-04
  Auch ich habe als Bildersymbol die Augen der "Mona Lisa" des weltberühmtes Ölgemälde von Leonardo da Vinci verwendet."Frauen unterscheiden sich körperlich vom Mann durch die unterschiedlichen primären und sekundären Geschlechtsmerkmale. Neben den unterschiedlichen Fortpflanzungsorganen gibt es einige weitere körperliche Unterschiede zwischen Mann und Frau. So unterscheidet sich zum Beispiel der weibliche Knochenbau, insbesondere von Becken und Gesichtsschädel, geringfügig, auch der Muskelaufbau ist etwas anders. Der Körper der Frau ist weniger muskellastig ausgeprägt als der des Mannes; während der Anteil des Muskelgewebes bei Frauen durchschnittlich etwa 23 Prozent ausmacht, beträgt er bei Männern rund 40 Prozent. Neueren Theorien zufolge unterscheidet sich auch das Denken bei Männern und Frauen, ohne dass jedoch ein Geschlecht dem anderen prinzipiell überlegen wäre. Jedoch gehen Frauen und Männer bei der Lösung bestimmter Aufgaben (beispielsweise bei der Orientierung) zum Teil nach unterschiedlichen Strategien vor. Inwiefern das durch die unterschiedlichen gesellschaftlichen Positionen bedingt oder biologisch angelegt ist, ist derzeit nicht vollständig geklärt." Quelle
  Obwohl oder trotzdem werden die Frauen als "das starke Geschlecht" bezeichnet und in gewisser Weise trifft dies auch zu. Generell überleben weltweit die Frauen die Männer. Warum das wirklich so ist, kann niemand genau beantworten, aber eine Vielzahl an wissenschaftlichen Theorien versucht der Wahrheit dieses faszinierenden Rätsels näherzukommen. Meine These dazu ist ganz einfach:
 "Ohne Frauen würde die Menschheit aussterben"
 Frauen sind von der Natur dazu auserwählt Leben fortzupflanzen zu können. Der Werdegang und die Geburt der Wesen, insbesondere der menschlichen, ist ein Wunder der Schöpfung und um dieses Wunder vollziehen zu können hat sich  ein besonders dafür geschaffener, widerstandsfähigen Organismus entwickelt.

Das Gemälde 2007-04
  Leonardo da Vinci (1452 - 1519) Mona Lisa, genannt "La Gioconda" (im Louvre "La Joconde"), Datierung ungenau: 1503 - 1505 (andere Quellen: 1510 - 1515) Öl auf Holz, 77 x 53 cm Louvre, 1. Etage, Raum 6
 
Die Mona Lisa ist das meist bewunderte, meist kommentierte Gemälde der Kunstgeschichte. Der Künstlerbiograph Giorgio Vasari (1511-1574) gab ihm den Beinamen "La Gioconda", was "die Heitere" bedeutet.
Ebenfalls wird vermutet, es handle sich bei der Dargestellten, um die Ehefrau eines Florentiner Patriziers mit Namen Francesco del Giocondo und dass daher der Beiname stammen würde. Leonardo da Vinci malte das Portrait in den Jahren zwischen 1503 und 1505 oder anderen Quellen zufolge zwischen 1510 und 1515. Wen es darstellt, bleibt bis heute ein Geheimnis. Da sich das Gemälde auch noch 1516 als Leonardo nach Frankreich ging, in seinem Besitz befand, gilt es heute eher als unwahrscheinlich, dass es sich um eine Auftragsarbeit handelte. Gemutmaßt wurde darüber, ob die Dargestellte die heimliche Geliebte Leonardos oder eines anderen Mannes war. Da die Leonardo-Forschung heutzutage davon ausgeht, dass der Meister wahrscheinlich homosexuell war, gab es auch immer wieder Interpretationen, die in dem Gemälde ein androgynes Portrait des Malers selbst sahen. Doch alle Deutungsversuche sind nicht mehr als Spekulationen.
 Das rätselhafte Lächeln, die Lebendigkeit, die von der dargestellten Person ausgeht, die wunderbare Gesichtsmodellierung und die Farbabstufungen sowie die zarte, unwirkliche Landschaft im Hintergrund üben auf den Betrachter des Bildes einen unvergesslichen Zauber aus. Durch eine feine, kaum erkennbare Unschärfe, das sogenannte "Sfumato" verhindert der Künstler, dass das Portrait steif und unnatürlich wirkt. Im Vergleich zu anderen Portraits der Zeit wird dieser Kunstgriff Leonardos besonders deutlich. Nichts auf dem Bild wirkt real greifbar.

 Neben der Schönheit des Gemäldes und der virtuosen Maltechnik fesselt insbesondere die persönliche Ausstrahlung der Dargestellten. Die Mona Lisa scheint über allem erhaben. Sie ruht in sich gelassen, durch nichts zu erschüttern und schenkt dem Betrachter in distanzierter Höflichkeit durch den Augenkontakt ihre Aufmerksamkeit, aus welchem Winkel man auch immer das Gemälde betrachtet. Im Gegensatz zu anderen Portraits der Zeit stellte Leonardo nicht nur den Kopf und die Schultern dar, sondern den ganzen Oberkörper, so dass auch die Körperhaltung der Frau gezeigt wird. Die Mona Lisa blickt zwar den Betrachter an, dreht aber den Körper zur Seite. Die Haltung ist genau abgestimmt, wirkt lebendig und harmonisch. Die Bildkomposition vermittelt Geschlossenheit und unterstreicht die anmutige gelassene Würde der Dargestellten.
Vor einer menschenleeren, die Romantik vorwegnehmenden Felslandschaft mit ineinanderfließenden Flüssen und Wegen, sitzt die Mona Lisa auf einem Stuhl, den einen Arm auf die Lehne gestützt, die Hände ineinandergelegt. In der linken Bildhälfte ist noch die Andeutung einer Loggia zu erkennen. Zwei Säulen an den Seiten wurden entfernt als das Bild beschnitten wurde.
Die Landschaft ist unwirklich komponiert, die linke und die rechte Hälfte würden nicht zusammenpassen, wenn man die Mona Lisa herauskopierte. Diese Wildnis kann als Urlandschaft gedeutet werden. Die Frau davor auch als zärtliches, wissend mütterliches Frauenurwesen, welches individuell und doch madonnengleich idealisiert das Geheimnis des Lebens in sich trägt.
Die Frau ist mit ihrem Gewand, den Haaren, den Schatten auf der Haut genau farblich mit der Landschaft abgestimmt. Kein Schmuck lenkt vom eigentlichen Thema des Bildes ab.

 Bei der detaillierteren Betrachtung wird deutlich, daß nicht einmal das Lächeln eines ist, denn in den Mundwinkeln und den Augenfältchen hat der Maler keine entsprechenden Akzente gesetzt. Allein durch die Schatten entsteht der Eindruck als würde uns die Person freundlich, wenigstens minimal lächelnd ansehen. Dies führt auch dazu, daß die Gestalt nicht wirklich zu fassen ist. Welche Gemütsbewegung wäre am passendsten? Je nachdem in welcher Entfernung wir das Gemälde betrachten, erscheint es uns geheimnisvoller, distanzierter. Die Mona Lisa strahlt Hoheit und Allwissenheit um die Geheimnisse der Welt aus, die den Tausenden von Besuchern und Besucherinnen des Louvre noch immer verschlossen bleiben.
   Leonardo arbeitete über Jahre an diesem Werk. Es ist nicht auszuschließen, dass es sich über die Zeit stark veränderte und immer mehr idealistischere Züge gegenüber den Ausgangsentwurf annahm. Leonardo trennte sich zu Lebzeiten nie von seinem Gemälde. Bereits Raffael muss es unvollendet in Leonardos Werkstatt gesehen haben. Ein direkter Vergleich mit seinem Portrait der Maddalena Doni (Florenz, Palazzo Pitti), welches sehr klar ausgeführt wurde und der Mona Lisa verdeutlicht, dass Welten zwischen dem rätselhaften Zauber der Mona Lisa und dem Werk Raffaels liegen.


Das Geheimnis 2007-04
  Das sogenannte "Geheimnis" der Mona Lisa bezieht sich auf das seltsame Lächeln der Dargestellten, welches bei genauerer Betrachtung gar keines ist, dennoch kommt es dem Betrachter so vor. Überhaupt stellt sich die Frage, wer die dargestellte Person sein mag. Die Forscher rätseln darum, aus welchem Grund Leonardo dieses Lächeln malte. War die dargestellte Frau etwa die heimliche Geliebte des Malers Leonardo da Vinci? Oder hat Leonardo, der wahrscheinlich homosexuell war, sich selbst als Frau gemalt? Diese Idee inspirierte übrigens auch einige moderne Künstler, die in ihren Nachbildungen bzw. Verfremdungen des Gemäldes, die Mona Lisa mit einen Bart verzierten.
  Aber alle diese Erklärungen sind nur Spekulationen und durch nichts belegt. Das Gemälde könnte ebenso gut eine Auftragsarbeit für ein Portrait einer damals bekannten Persönlichkeit gewesen sein. Doch dieses Geheimnis wird wohl nie wirklich gelüftet.

Der Diebstahl 2007-04 Nobel 
  Nicht immer war der Louvre so gut gesichert wie heute. 1911 gab es jedenfalls weder besondere Sicherheitsmaßnahmen, noch eine Alarmanlage. Diesen Umstand machte sich in der Nacht vom 22. zum 23. August 1911 der Spiegelmacher Vincenzo Peruggia zu Nutze. Das der Louvre damals noch am Montag geschlossen blieb, ließ er sich am Sonntag einschließen und nahm später unbemerkt das berühmte Bild vom Haken. Der Dieb hatte zuvor im Museum einige Arbeiten ausgeführt, denn der Louvre begann gerade mit der Verglasung einiger Kunstwerke, um diese vor Vandalismus zu schützen. Dabei muss Peruggia seinen Plan gefasst haben, das auch damals bereits bedeutendste Gemälde der Welt zu stehlen, um es angeblich wieder in sein ursprüngliches Heimatland, nämlich nach Italien, zu entführen.
 Der Diebstahl wurde schnell entdeckt, dennoch gab es lange Zeit keine Spur. Heute steht fest, dass Peruggia die Mona Lisa zunächst in einem schäbigen Koffer in seinem Zimmer in der 5, rue de l'Hopital St-Louis aufbewahrte. Später schrieb er auf eine Anzeige des italienischen Kunsthändlers Geri, dass er die Mona Lisa anbieten könne. Peruggia reist auf Einladung Geris nach Florenz und präsentiert das Gemälde. Zusammen mit dem Direktor der Uffizien wird es am 11.12.1913 auf seine Echtheit geprüft. Es folgen mehrere Ausstellungen in Florenz, Rom und Mailand bis es am 1.1.1914 wieder nach Paris zurückkehrt.
1915 wurde Vincenzo Peruggia der Prozess gemacht. Seiner Erklärung, er habe das Gemälde nur nach Italien zurückbringen wollen, wurde keinen Glauben geschenkt. Quelle
Bilder 2007-04
  In den folgenden Bildern ist die Mona Lisa satirisch - aber auch im Original dargestellt. Wobei die Uniform, die Insignie der Männlichkeit, der weiblichen Würde nicht abträglich ist. Was wäre die Welt ohne Frauen? Die Menschheit würde aussterben.
Frühling
Vom Winter erwacht
Im Herzen den FRÜHLING,
Den Sommer im Sinn
Den Herbstes als Gewinn.
Jahreszeiten >

TAUSEND KEIME
Viel Tausend Keime springen

Und jede Knospe spricht,
Wenn früh die Vögel singen
Beim ersten Morgenlicht.

Und in dem Herz verborgen
Ein Lied im Schlummer lag,
Geweckt vom Frühlingsmorgen
Steigt jauchzend es zu Tag.
Gumpeneck >
Parmenides und Heraklit  4. Rundbrief 2007-02-26
  Hans Zimmermann, Görlitz: aktuelle Rundbriefe Liebe Freunde, die Parmenides - Seite ist nun um die restlichen Fragmente vervollständigt; eine Heraklit - Seite wurde jener Seite an die Seite gestellt: 115 seiner in Zitat-Fragmenten (bei Diogenes Laertios, Sextus Empiricus, Aristoteles u.a.) überlieferten Aphorismen griechisch (sowohl in akzentloser griechischer Schrift, "Symbol", als auch in lateinischer Umschrift, "Times new Roman") und deutsch.Beide Vorsokratiker schätze ich hoch, gerade in ihrer Polarität. Parmenides to gar auto noein estin te kai einai. Denn, daß man es erkennt, heißt zugleich: daß es ist."Daß sich etwas im Denken zeigt, bedeutet zugleich, dass seine Wirklichkeit offen liegt." Das hat nur dann Sinn, wenn eben allein im satzförmig ausformulierten Erkennen sich Wirklichkeit zeigt oder ergibt. Für Philosophen, die nicht solch eine Immanenztheorie der Wahrheit vertreten, sondern etwa die konventionellere Abbild- oder Korrespondenztheorie einer Wahrheit "da draußen" in der Objektwelt, die in mir, dem Subjekt, wie eine zweite Welt neu aufgebaut, repräsentiert oder wieder gespiegelt wird, gilt das als eine Verwechslung von Kopula und Existenzaussage: "Bloße Gedanken zaubern", so würden sie antworten, "keine Wirklichkeit hervor". "Aber besteht die Innensicht der transparenten und vom Bewusstsein durchleuchteten Wirklichkeit", so lässt sich zurückfragen, "nicht im gedanklichen Erkenntniszusammenhang, in dieser schlüssigen Verbindung der Sätze, in deren logischer Identifizierung? Und überhaupt: In welchem Verhältnis steht denn nun die Prädikation zur Existenzaussage? Wie lässt sich sagen, darlegen, zeigen, dass überhaupt irgendetwas oder mindestens der Sprecher selbst existiert"? "Dieser Fluchtpunkt der Erkenntnissuche, subtil in der frontalen Horizontlinie des Bewusstseins "erblinzelt", scheint außerordentlich abstrakt; die Sprüche Heraklits dagegen erfrischen das Herz unmittelbar mit der musikalischen, offenen Spannung, die sie in ihren bildhaften Antithesen austragen; sie sind prägnant-würzig-kurz ausformulierte Paradoxien, Aphorismen, Zen - Koans, Pointen, Clous:  bildet mit seiner logischen Einsinnigkeit die Grundlage wissenschaftlicher Prädikationen: Allein in der als Prädikation, als Prädikat Zuschreibung, als Satz, ausformulierten Erkenntnis zeigt sich ihm das Wesen der Dinge. Die (seitdem heftig umstrittene) These im Kern dieser Wahrheitstheorie ist die, dass die Kopula der prädikatsnominalen Zuschreibungen (d.h. das "ist" in den Prädikaten, die den Satzsubjekten zugeschrieben werden) mit dem "ist" der Existenzaussage kongruiert:
potamois tois autois embainomen te kai ouk embainomen, eimen te kai ouk eimen.
In dieselben Flüsse steigen wir und steigen wir nicht,  wir sind und wir sind nicht. oder auch:
ou xuniasin hokôs diapheromenon heôutôi homologei: palintropos harmoniê hokôsper toxou kai lurês.
  Sie verstehen nicht, wie einander Entgegengespanntes mit sich selbst übereinstimmt: eine wider sich selbst gewendete Harmonie, wie beim Bogen und der Leier. grusz, hansz
  • "Wenn die Sonne der Kultur niedrig steht, werfen selbst Zwerge einen langen Schatten."  >
  • "Wenn die Sonne der Schwarzen sehr tief steht, werfen auch ihre blindensten Hühner in der Nacht einen langen Schatten." Besonders aber Waldner der Kunst Banause und nun Spindelegger Atlatus.   >


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