Aalsmeer | Alphen a/d Rhijn | Amersfoort |
Amsterdam | Arnheim | |
Bourtange | Broek op Langedijk | Cruquius |
Haarlem | Leiden | Loonse en Drunense Duinen |
Nimwegen | Ouderkerk | Rotterdam |
Tiel | Utrecht |
Koninginnedag | Sinterklaas |
Blumenland
Die Niederlande sind wie wohl jeder weiß ein Blumenland,
alle kennen die "Tulpen aus Amsterdam" und so ist es
eigentlich auch kein Wunder, dass hier die größte
Blumenauktion der Welt stattfindet.
Genau gesagt ist das in Aalsmeer, nicht weit von Amsterdam. Jeden Tag wieder versteigert man dort ca. 18 Millionen Blumen und bestimmt den Weltpreis für Blumen und Pflanzen. Das alles geschieht im größten Handelsgebäude der Welt.
Wollen Sie sich all diese Superlative einmal ansehen? Kein Problem, sie können sich die Versteigerung als Besucher von einer speziellen Galerie aus in aller Ruhe ansehen. Allerdings müssen Sie an diesem Tag früh aufstehen, denn schon um 7.30 Uhr beginnt die Auktion und nach 9 Uhr ist so gut wie alles vorbei.
Archeon
Bei Alphen a.d. Rijn gibt es ein ganz besonderes Freilichtmuseum, nämlich eines, in dem man innerhalb von ein paar Stunden die Geschichte der Menschheit sehr anschaulich durchlaufen kann. Eigenartige Schreie lockten uns zunächst in die Behausungen einiger “Urmenschen” (inklusive sehr lebensechte, auf jeden Fall aber lebendige Bewohner...). Nach unserem Aufenthalt dort zogen wir weiter zu den Hütten der ersten Ackerbauern und Fischer und zu den Griechen und Römern, um schließlich in einer mittelalterlichen Stadt zu landen, in der das Handwerk begann, sich zu entwickeln. Dazu passend gibt es überdachte Ausstellungen, die auch für Kinder nicht langweilig sein sollten.
Amersfoort
Amersfoort ist eine der wahrscheinlich weniger
bekannten Städte in den Niederlanden, obwohl sie
durchaus sehenswert ist, v.a. die sphärvolle Altstadt.
Die stammt aus dem Mittelalter und beherbergt sage und schreibe 350 Denkmäler, z.B. das “Koppelpoort”, ein kombiniertes Wasser- und Landtor aus dem Jahre 1427. Etwas Besonderes sind auch die Mauerhäuser, die einst Bestandteil der Stadtmauer waren.
Für den, der sich für Kunst interessiert, sollte interessant sein, dass der Maler Piet Mondriaan aus Amersfoort stammt. In seinem Geburtshaus gibt es heute ein Museum. Amersfoort besitzt nicht zuletzt auch viele Einkaufsmöglichkeiten und gesellige Restaurants, so dass der Ort für fast jeden etwas zu bieten haben sollte.
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Einmal auf einem Amsterdamer Hausboot sein
Haben Sie sich, wenn sie in Amsterdam waren, schon einmal überlegt wie es wäre, in einem der dortigen Hausboote zu leben, die so idyllisch und oft mit Blumen geschmückt in den Grachten und am Ufer der Amstel liegen? Oder wollten sie einfach nur einmal wissen, wie genau es darin wohl aussieht und wie die Menschen da leben? Nun, kein Problem! An der Prinsengracht gibt es ein Hausbootmuseum. Dort können Sie sich für eine Weile der Illusion hingeben, Bewohner eines Hausbootes zu sein. Sie können durch die (ziemlich niedrigen) Räume gehen, sehen wo die Leute geschlafen haben, sich z.B. Modelle von anderen Hausbooten ansehen sowie einen Film, der Ihnen die Freuden und Sorgen eines Hausbootbesitzers näherbringt.
Zorgvlied
Direkt an der Grenze zwischen Amsterdam und Amstelveen (nicht sehr weit von der Amsterdamer Amstelstation) befindet sich ein interessanter Friedhof. Auch für Leute, die normalerweise nicht gern auf Friedhöfen herumwandern, ist er sicher sehenswert. Sein Name ist "Zorgvlied" und ich würde sagen er ist durch zwei Dinge besonders: seine schöne Lage an der Amstel und den Fakt, dass es dort große Freiheiten gibt bezüglich der Gestaltung der Gräber. So verraten die Gräber hier sicher mehr über die Verstorbenen als auf einem gewöhnlichen Friedhof. Auf "Zorgvlied" fanden und finden "einfache" Leute genauso ihre Ruhe wie bekannte Künstler. Neben diversen anderen Dekorationen sind es nicht zuletzt die vielfältig geformten Grabsteine, die auffallen: In Form einer Blume, eines "Amsterdammertjes" (die typischen Wegbegrenzungen in Amsterdam), eines Frosches (ein Kindergrab),... Oder aber Sie sehen schon soetwas wie abstrakte Kunst: Eine Art Mosaik, in das verschiedene Gegenstände eingearbeitet sind, die der Verstorbenen wahrscheinlich einmal gehoert haben.
Mit einem Affen auf dem Kopf...
Wollen Sie Affen hautnah erleben, ohne ein trennendes Gitter dazwischen? Dann kann ich Ihnen “Apenheul” (bei Apeldoorn) empfehlen. Es ist ein schön angelegter Tierpark, der sich auf Affen spezialisiert hat. Nein, keine Angst, die Gorillamännchen können Sie auch hier nur mit Sicherheitsabstand beobachten, aber es kann Ihnen durchaus passieren, dass Ihnen ein kleines Totenkopfäffchen auf den Kopf oder auf die Schulter springt. Ein Erinnerungsfoto mit zwei Affen auf dem Arm ist Ihnen so gut wie sicher. Halten Sie Ihren Fotoapparat und andere Wertgegenstände aber lieber gut fest, denn die Äffchen finden sie bestimmt interessant und nehmen es nicht so genau mit Ihren Besitzansprüchen...
Burgers' Zoo
In den Niederlanden gibt es einige sehenswerte Tierparks, wie z.B. den in Emmen, in Rotterdam und Amsterdam oder Rhenen, aber der, der mir am besten gefällt ist Burgers' Zoo in Arnheim. Er ist großzügig angelegt und es gibt dort so viel zu sehen, dass ein Tag kaum reicht, um alles richtig aufzunehmen. Das Gewöhnlichste ist wohl der Tierparkteil (etwa 1/3 der Fläche, mit ca. 4000 Tieren). Außerdem gibt es einen Safariparkteil, durch den ein z.T. überdeckter und über Brücken führender Wanderweg leitet und von dem aus Sie die Tiere trotz der Weite des Geländes gut sehen können.
Der "Bush" (Regenwald) befindet sich in einer gigantischen Halle, in dem Sie über schmale Pfade entlang an Wasserfällen und über Hängebrücken wandern und wo Sie in einem Restaurant unter Palmen eine Erfrischung zu sich nehmen können. Mindestens genauso interessant ist die "Dessert" (Wüste). Sie gibt einen erstaunlich naturgetreuen Eindruck von der nordamerikanischen Sonora-Wüste, inklusive Felsen, sechs Meter hohe Kakteen und Wüstentiere.
Seit kurzem gibt es noch eine Attraktion in Burgers' Zoo, nämlich "Burgers' Ocean" - ein großes Aquarium.
Broeker Veiling
Wollen Sie sich einmal in der Zeit zurückversetzen lassen und erleben,
wie früher auf einer holländischen Versteigerung Gemüse verkauft wurde?
Nicht weit von Alkmaar, in Westfriesland, liegt ein Ort namens Broek op Langedijk. Hier finden Sie in einem hübschen Jugenstilhaus das "Museum Broeker Veiling", die älteste Gemüseauktion der Welt. Sie können dort von April bis Anfang November der Demonstration einer Versteigerung beiwohnen, natürlich unter einer authentischen Auktionsuhr in einer traditionell eingerichteten Auktionshalle und Sie können dabei wirklich Gemüse kaufen.
Im Museum können Sie sich außerdem über das Leben in Langedijk vor 80 Jahren informieren. Zu empfehlen ist auch eine Bootsfahrt durch das einstige "Reich der tausend Inseln".
Der Kampf gegen das Wasser
Nicht weit von Amsterdam und Haarlem liegt Cruquius. Hier gibt es ein besonderes historisches Museum, das über etwas berichtet, für das die Niederländer u.a. bekannt sind: Die Gewinnung von Land. Man kann dort eines von den drei Pumpwerken besichtigen, die einst das "Haarlemmermeer" (Haarlemsee) trockenlegten. Dies geschah zwischen 1849 und 1852, v.a. um das Land zu schützen, das ein paar Jahre vorher durch eine böse Sturmflut getroffen worden war. Das Museum ist eines der ältesten Museen des Industriezeitalters. Die dampfbetriebene Pumpe in dem schönen neugotischen Fabrikgebäude ist übrigens die größte ihrer Art. Natürlich gibt es auch eine Ausstellung, die Ihnen mehr erzählt über den Kampf der Niederländer gegen das Wasser.
Haarlem
Eine der bekannteren holländischen Städte ist Haarlem, auch wenn viele heutzutage bei diesem Namen wahrscheinlich erst einmal an einen New Yorker Stadtteil denken (der nach dem niederländischen Haarlem benannt wurde). Haarlem liegt nahe bei Amsterdam und nahe der Nordsee, so dass sich die Stadt auch gut für einen Tagesausflug eignet. Die historische Altstadt mit ihrer hochaufragenden St.-Bavo-Kirche und den alten Strassen ist sehenswert, es gibt interessante Museen, gute Shoppingmöglichkeiten und viele Restaurants. Übrigens existiert sogar eine kulinarische Wanderroute. Nicht zuletzt ist Haarlem eine Blumenstadt, die an den bekannten "Bollenstreek" grenzt, in dem man im Frühjahr die Blumenfelder bewundern kann. Im April gibt es ein Blumencorso und im August können Sie einen Blumenteppich auf dem Haarlemer Markt bewundern.
Lakenfest
In jedem Jahr im Sommer, genau gesagt im Juli, finden in Leidens schönem
historischen Zentrum die "Leidse Lakenfeesten" bzw. "Lakenmarkten" statt. Das ist
ein 10-tägiges, vielseitiges Happening, bei dem alle Besucher auf ihre Kosten
kommen sollten. Das Fest beginnt mit einer eindrucksvollen, farbigen
Bootsparade durch die malerischen Leidener Grachten. In der ganzen, an sich
schon sehenswerten Innenstadt gibt es Open-air-Veranstaltungen wie
Straßentheater, Popmusik und Märkte zu erleben und nicht zuletzt auch
besondere kulinarische Köstlichkeiten zu probieren. Es ist übrigens nicht ganz
einfach, in Leidens Zentrum das Auto abzustellen, doch gibt es Möglichkeiten,
am Stadtrand zu parken und sich dann mit einem Pendelbus ins Zentrum fahren
zu lassen.
Wüstentraining
In der Nähe von Tilburg und 's-Hertogenbosch (genau gesagt zwischen Loon op
Zand und Drunen) findet man die "Loonse en Drunense Duinen". Dahinter verbirgt
sich ein niederländischer Nationalpark und Europas größtes Treibsandgebiet, also eine in Westeuropa sehr seltene Landschaftsform. Wenn Sie wissen wollen, wie es ist, in einer Wüste zu laufen, dann sollten Sie in diesem Gebiet einmal eine Wanderung machen. Zwischen Waldinseln liegen Sandflächen, deren hohe Sandhügel zu erklimmen nicht immer ohne Anstrengung möglich ist. Nehmen Sie sich genug Getränke mit! An einem sehr sonnigen Sommertag kann die Temperatur direkt über dem Sand sogar bis 60 Grad Celsius ansteigen!
Bibel und Afrika einmal anders
Bei Nimwegen, nahe der deutschen Grenze, gibt es zwei interessante
Freilichtmuseen. Bei Berg en Dal findet man das "Afrikamuseum", ein
sphärvolles Museum, in dem u.a. Anwesen aus verschiedenen Teilen Afrikas
nachgestaltet sind und einen Eindruck vermitteln, wie verschieden die
Kulturen auf diesem großen und für viele noch so unbekannten Kontinent sind.
Nimmt man an einer Führung teil, erfährt man noch viel mehr. Außerdem gibt es
Workshops und verschiedene Ausstellungen.
Das "Bijbels Openluchtmuseum Heilig Land Stichting" ist ebenfalls
bemerkenswert und noch sehr viel interessanter, als es der Name einige Leute
vielleicht vermuten läßt.
Es ist ein kulturhistorisches Museum über die Bibel,
wobei es erstaunlich gut gelungen ist, historische Orte, die im Zusammenhang
mit dem Geschehen in der Bibel stehen, inklusive das Leben in ihnen
anschaulich nachzubilden. Vielleicht werden Sie am Ende Ihres Rundgangs sogar
von ein paar "Beduinen" zum Tee eingeladen...
Ouderkerk
Bevor sich Amsterdam zu entwickeln begann gab es in der Nähe den damals bedeutenden Ort Ouderkerk. Schon vor 1000 Jahren stand hier eine Kapellle und bis heute hat Ouderkerk seinen historischen Ortskern erhalten können. Wenn Sie also einmal ein typisch "althollandsches" Dorf sehen wollen, so ist ein Besuch in Ouderkerk sehr zu empfehlen. Wandern Sie durch die schönen Straßen und vergessen Sie auch nicht, sich den alten jüdischen Friedhof "Beth Haim" (Haus des Lebens) anzusehen. Ca. 350 Jahre lang vertraute hier die jüdische Gemeinde von Ouderkerk ihre Toten der Erde an. Leider gibt es seit dem zweiten Weltkrieg nicht mehr viele jüdischen Familien in Ouderkerk...
Karneval im Sommer
Im Sommer gibt es besonders nahe der niederländischen Küste viele Festivals,
aber haben Sie denn auch schon einmal Karneval im Sommer gefeiert? Dafür
müssen Sie nämlich nicht unbedingt nach Rio fliegen. Inzwischen ist es
Tradition geworden, dass jedes Jahr, in der Regel Ende im Juli, in Rotterdam
der "Zomercarnaval" (Sommerkarneval) stattfindet. Ein Abstecher dorthin, z.B.
wenn Sie sowieso an der Küste Urlaub machen, ist sehr zu empfehlen. Es ist
ein Volksfest, dessen Höhepunkt eine große, ausgelassene Karneval-
Straßenparade bildet. Der exotische Mix von Tanz und geschmückten Wagen zieht
viele Menschen an und garantiert einen erlebnisreichen
Urlaubstag.
Utrecht
Utrecht, die “Domstadt” und viertgrößte Stadt der
Niederlande, ist eher ein Ort, an dem man vorbeifährt
auf dem Weg zur Küste.
Aber ein Abstecher ins Stadtzentrum lohnt sich! Als von Amsterdam noch nicht die Rede war, da war Utrecht schon eine bedeutende Stadt; Bischofssitz und dementsprechend reich und einflussreich. Utrechts Altstadt mit ihren z.T. prächtigen Gebäuden und dem Domturm (112 m) als Mittelpunkt ist das bis heute anzusehen.
In Utrechts Messehallen finden im Laufe des Jahres viele Messen statt (z.B. eine große Tourismusbörse), es gibt interessante Museum (wie ein Eisenbahnmuseum und ein Spieluhrmuseum), Nicht zuletzt findet man in Utrecht, dicht beim Bahnhof, das größte Einkaufzentrum des Landes (Hoog Catharijne). Erwähnenswert sind auch die besonderen Grachten, in denen es Werften, direkt am Wasser liegende Terrassen mit dahinterliegenden Kellern, gibt. Früher wurden die als Lagerraum verwendet, heute dienen sie v.a. als Restaurants.
Koninginnedag
Wollen Sie einmal einen typisch “holländischen” Feiertag erleben? Dann fahren Sie am 30. April in die Niederlande! Das Land feiert an diesem Tag ein einziges orange-buntes Volksfest mit Märkten u.a. Open-air-Veranstaltungen. Man feiert den Geburtstag der Königin, den “Koninginnedag”. Übrigens ist der Tag nicht der Geburtstag der jetzigen Königin (der ist im ungemütlichen Monat Januar), sondern der ihrer Mutter und Vorgängerin. Königin Beatrix macht es so, dass sie zusammen mit ihrer Familie am 30. April in jedem Jahr zwei Orte im Land besucht. 1999 kam sie z.B. nach Utrecht und wurde begeistert begrüßt. Es war eindrucksvoll zu sehen, wie positiv die Niederländer ihrem Königshaus gegenüberstehen. Noch etwas Bemerkenswertes: Am 30. April scheint in den Niederlanden fast nie schlechtes Wetter zu sein!
Der Nikolaus, der aus Spanien kommt
Die Niederländer haben ihren sehr eigenen Nikolaus, der
bei ihnen in der Regel auch viel mehr Bedeutung hat
als z.B. in Deutschland.
Er heißt “Sinterklaas” und die niederländischen Kinder lernen, dass er jedes Jahr Mitte November mit dem Boot aus Spanien zu ihnen kommt und nach dem “Sinterklaasavond” (am 5. Dezember) wieder zurück in die Sonne von Spanien fährt. Diese Ankunft von Sinterklaas (immer an einem Samstag) ist dann auch ein besonderes und auf jeden Fall sehenswertes Spektakel, dass man in jeder größeren niederländischen Stadt erleben kann. Wir haben es in Amsterdam gesehen. Nachdem Sinterklaas in der Nähe vom Hauptbahnhof mit seinem Boot angelegt hatte, folgte ein langer, farbenfroher, lustiger Umzug, an dem sogar Elefanten teilnahmen und bei dem die Helfer von Sinterklaas (die sogenannten “zwarten Pieten”) Leckereien an die Kinder am Straßenrand verteilten. Keine Frage, dass auch der Bürgermeister von Amsterdam Sinterklaas begrüßte...
Das erste Ei
Ostereiersuchen kennt jeder, aber wie ist es mit Kiebitzeiern? Vielleicht hören Sie davon, wenn Sie einmal im Frühjahr in die Niederlande fahren: Mit dem Frühling kommt Jahr für Jahr immer wieder die Frage auf: Wer findet das erste Kiebitzei? Die Tradition wollte es früher, dass der glückliche Finder das Ei persönlich zur Königin bzw. zu ihrem jeweiligen "Kommissar" brachte. Inzwischen (dem Vogelschutz zuliebe) ist es nicht mehr so, aber auch weiterhin wird offiziell bekanntgegeben, wann und wo das erste Ei gefunden wurde. Nicht zuletzt ist dieses erste Kiebitzei ein Symbol dafür, dass der Winter wirklich vorbei ist! Auch heute noch suchen Menschen Kiebitzeier (v.a. im Norden), um sie dann zu essen. Bis zum 13. April ist das erlaubt. Die Kiebitzweibchen sind nämlich in der Lage, beim Verlust ihres Geleges pro Jahr bis zu achtmal (!) neue Eier zu legen. Aber natürlich muss man ihnen trotzdem genug Zeit lassen, ihre Jungen aufzuziehen. Und wenn Sie gar selbst ein Kiebitzei finden wollen, dann laufen Sie vorsichtig! Die Kiebitze bauen Ihre Nester gut versteckt auf dem Boden.
Mühlentour Wer ein Liedhaber holländischer Windmühlen ist, für den ist "Kinderdijk" nahe Rotterdam sicher schon lange kein Geheimtip mehr. Dieses imposante Windmühlendorf ist zu jeder Jahreszeit sehenswert. Eine andere Möglichkeit, viele alte Mühlen zu sehen, ist eine Fahrt durch ein Gebiet namens Ablasserwaard, östlich von Kinderdijk zwischen Lek und Waal gelegen. Wenn Sie die (Neben-)Straße von Ablasserdam über Bleskengraaf nach Ammerstol nehmen, fahren Sie durch eine idyllische, typisch holländische Landschaft mit viel Wasser, gut erhaltenen Mühlen, Kühen und freundlichen Ortschaften. Aber Vorsicht, die Straße ist manchmal ziemlich schmal! Für eine Fahrradtour sollte sie darum noch besser geeignet sein und außerdem können Sie das Fahrrad besser abstellen, wenn Sie etwas entdecken, was Sie sich genauer ansehen wollen.
Dünen wie kleine Berge
Wer an die niederländische Nordseeküste fährt, der sollte auch einmal eine Dünenwanderung machen. Zum Glück findet man an der langen Küste noch relativ grosse Abschnitte, wo die Dünen breit und unbebaut sind, so dass man sich in einer Art Hügellandschaft wiederfindet, in der die Anstiege nicht immer "mit links" zu nehmen sind. Es ist auch erstaunlich, wie variabel diese Landschaft sein kann! Man sieht Wald, aber auch Grasland, Ginsterbüsche, wilde Rosen,... Das ist z.B. so in der Nähe von Katwijk oder Den Haag, aber sicherlich noch eindrucksvoller bei Castricum, wo sich das nordholländische Dünenreservat befindet. Übrigens braucht man für dieses Reservat eine Eintrittskarte, die man z.B. bei einem Fahrkartenschalter der niederländischen Bahn kaufen kann.