Nicht nur Amsterdam hat "Hofjes", aber die Stadt beherbert immerhin 47 der ca. 200 in den Niederlanden noch vorhandenen "Höfe" (anderswo z.B. auch "Gasthäuser" oder "Witwenhäuser" genannt). Es gibt diese Höfe bereits seit dem späten Mittelalter, doch ihre Blüte kam erst später. Insgesamt wurden in Amsterdam vom 17. bis zum 19. Jahrhundert 51 Hofjes gestiftet. Mehr als die Hälfte davon fand man im Jordaan, wo der Grund billiger war. Die Stifter waren Privatpersonen - oft reiche, kinderlose Bürger. Die meisten Hofjes tragen dann auch den Namen ihres Stifters. In der Regel sind die Höfe rechteckige Komplexe, um die herum Wohnungen (in eher niedrigen Häusern) angeordnet sind. Achtet man nicht darauf, so wird man von der Straße aus kaum auf sie aufmerksam werden. Z.B. findet man heute einige an der Lindengracht, Palmengracht, Rozengracht und der Prinsengracht. Höfe sind eine (oft grüne) Oase der Ruhe innerhalb der Stadt. Früher waren sie eine Art sozialer Wohnungsbau. Die Eintrittsbedingungen waren von Fall zu Fall verschieden, aber nicht selten boten die Hofjes armen alten Menschen (gratis) Unterdach. Hofjes allein für Männer gab es nicht, jedoch einige für alte Ehepaare. Heute bezahlt man in der Regel Miete, wenn man in einem Hofje wohnen will. Manchmal sind die Höfe die Unterkunft von Studenten bzw. jungen Leuten. |
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Amsterdams Hofjes auf einen Blick: |
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Wichtigste Quelle: http://www.bmz.amsterdam.nl/ (Seite vom niederländischen Büro für Denkmalpflege) ©: 2000/01, Ja/Hind