Was man in Amsterdam (u.a.) gesehen haben sollte...
(Alphabetisch geordnet)
Amsterdammertjes
Einst eingeführt um die Fahrzeuge von den Fussgängern
zu scheiden und anfangs nicht immer positiv gesehen, stellen die "Amsterdammertjes" jetzt einen festen Bestandteil im Bild der Stadt dar: Es sind die kleinen Pfähle mit dem Andreaskreuz (dem Stadtwappen Amsterdams), die man überall finden kann. Der heilige Andreas ist übrigens der Schutzheilige von Amsterdam (wie auch von Schottland). Die drei Kreuze soll(t)en Amsterdam vor drei Katastrophen beschützen: Hochwasser, Pest und Feuer.
Begijnhof
Dieser hübsche Hof wurde 1346 gestiftet, die Häuser
heute stammen aber v.a. aus dem 17.Jh. (auch die englische Presbyterianer Kirche). Begijnen waren fromme Frauen, die nicht im Kloster, aber in einer Glaubensgemeinschaft leben wollten. Sie widmeten sich v.a. dem Unterricht und der Krankenpflege. Noch heute leben hier v.a. ältere Menschen. Heute wirkt der ruhige Hof inmitten der hektischen City beinahe unwirklich. Er kann über zwei Eingänge erreicht werden: "Spui" und "Amsterdams Historisch Museum".
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De Bijenkorf
1911/14 entstand am Dam das "Magazijn De Bijenkorf". Es ist das erste in den Niederlanden gebaute Warenhaus. Seine Geschichte begann streng genommen 1870, als Simon Philip Goudsmit am Nieuwendijk einen Laden eröffnete. Das Geschäft ging gut und schließlich wurde auf dem Terrein der 1903 abgerissenen "Beurs van J.D. Zocher" eine Notbehausung errichtet. Gerade hier stieg der Umsatz so sehr, dass Goudsmith beschloss, sich permanent am Dam niederzulassen.
Nach Entwürfen von J.A. van Straaten und B.A. Lubbers wurde das neue Kaufhaus gebaut. Es besteht aus einem damals modernen Betonskelett und Naturstein. Aber natürlich kommt es den meisten Leuten mehr auf den Inhalt an...
Blumenmarkt
Wer kennt nicht die "Tulpen aus Amsterdam"? Wirklich kann man in Amsterdam viele Blumen sehen, u.a. auf dem Blumenmarkt am Singel, auf dem man auch diverse Souvenirs kaufen kann.
Centraalstation (Hauptbahnhof)
Der Hauptbahnhof von Amsterdam, ein eindrucksvolles Gebäude aus einem Mix von später Gotik und früher Renaissance, wurde vom Architekten P.J.H.Cuypers entworfen. Es ist übrigens das erste
Bahnhofsgebäude in den Niederlanden, das von einem Architekten entworfen wurde. (Vorher geschah das durch Ingenieure.) Der Auftrag wure 1876 vergeben und erst 1889 war der Bahnhof fertig. Der Grund dafür ist nicht zuletzt der Baugrund. Amsterdams 306 m lange "Station" (auch "paleis voor de reiziger" genannt) liegt auf einer künstlichen Insel im IJ und wurde auf 8687 Pfählen gebaut. Die überdachung der Gleise ist ca. 45 m breit und 23 m hoch und in diesem Ausmaß einmalig in den Niederlanden. Im östlichen Teil findet man das Königliche Wartezimmer.
Amsterdams "Chinatown"
Das chinesische Viertel von Amsterdam findet man rund
um den Nieuwmarkt. Hier gibt es chinesische Läden und Restaurants, von denen gesagt wird, dass es in ihnen (kein Wunder...) das echteste chinesische Essen in der Stadt gibt. Im Februar findet hier natürlich auch die chinesische Neujahrsfeier statt.
Chinesischer He Hwa Tempel
Erst kürzlich, im Jahr 2000, wurde dieser prächtige Tempel eröffnet. Mit ihm bekam die chinesische Gemeinde in Amsterdam ihr eigenes buddhistisches Heiligtum. Chinesische Bauleute gebrauchten für den Bau v.a. Material aus Taiwan. Mit 30 000 Anhängern und mindestens 200 000 Interessierten ist der Buddhismus die am schnellsten wachsende Religion in den Niederlanden.
Zeedijk
Concertgebouw (Konzertgebäude)
Dieses Gebäude in der Van Baerlestraat 98 wurde 1883/86 nach einem Entwurf von A.L. van Gendt gebaut. Er war derjenige, dessen Pläne den Vorgaben der Ausschreibung am besten entsprachen: ein großer Saal für 2000 und ein kleiner Saal für 450 Personen, ein Podium für 500 Sänger und 120 Musikanten, ein Garten für Freilichtkonzerte. Das alles sollte eine Fläche von 55 mal 130 m und Baukosten von 300.000 Gulden nicht überschreiten. Nach seiner Fertigstellung befand sich das Haus am Stadtrand, heute liegt es beim neu gestalteten Museumsviertel.
Dam
Während der "Flower Power" der 60-er Jahre wurde dieser Platz von den "Damslapers" dominiert, heute von den Touristen, Straßenkünstlern und vielen Tauben.
Der Dam ist das Herz der Stadt. Er wird v.a. von zwei Gebäuden dominiert. Das erst ist die Nieuwe Kerk, gebaut im 15.Jh., mehrmals abgebrannt. Diese Kirche besitzt keinen Turm, denn mit dem dafür vorgesehenen
Geld wurde später der Bau des Palastes - damals (bis 1808) noch Rathaus - vollendet.
Die niederländischen Fürsten werden in der Kirche seit 1814 geweiht.
Der monumentale Königliche Palast wurde 1655 fertiggestellt (Entwurf Jacob van Campen) und diente zunächst als Rathaus. Damals war es das größte Verwaltungsgebäude Europas und sollte den Reichtum der Amsterdamer Bürger widerspiegeln. 1808 machte Ludwig Napoleon das Rathaus zu seinem königlichen Palast. Das Gebäude ruht auf 13 659 Pfählen(!) und ist im klassizistischen Stil gehalten. Das prächtige Innere (u.a. viel Marmor) kann besichtigt werden. Die Bürgerhalle z.B. ist 34 m lang, 16,75 m breit und 28 m hoch. Sie ist eine Schöpfung von Jacob van Campen und galt damals als eine Art Weltwunder, da ohne zusätziche tragende Elemente.
Mitten auf dem Dam steht das "Nationaal Monument".
Diamanten
Im 17. Jahrhundert siedelten sich im toleranten Amsterdam Juden (v.a. aus Spanien und Portugal) und machten es zu DER Diamantenstadt. Bis heute kann man die einstige Ausnahmestellung ahnen, wenn man an den vielen Schmuckläden entlanggeht. Namen wie Asscher und Coster findet man noch immer und in der Wibautstraat findet noch stets die Diamanten-Tauschbörse statt. Neben den beeindruckenden Auslagen in den Schafenstern kann man sich z.B. auch eine Diamantenschleiferei ansehen.
Der 15-Brücken-Blick
Dort, wo sich Reguliersgracht und Herengracht kreuzen, sieht man vom Boot aus die Bögen von 15 aufeinanderfolgenden Brücken.
Giebel
Die Giebel vieler alter Häuser in Amsterdam sind einen Blick nach oben wert. Im späten Mittelalter entstanden die "Treppengiebel". Im 17. Jahrhundert kamen die "Halsgiebel" auf und später die "Glockengiebel". Die Träger in vielen Giebeln der schmalen Häuser dienen zum Aufhängen eines Flaschenzuges, mit dem heute v.a. Möbel in die Häuser befördert werden.
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Giebelsteine
Bevor die Häuser in den Niederlanden Nummern bekamen und die Niederländer Familiennamen (in der
napoleonischen Zeit) kennzeichneten die Leute ihre Häuser mit verschiedenartig gestalteten/ bemalten Sandsteinplatten, "Giebelsteine" genannt. Diese wurden in die Fassade eingemauert. Heute gibt es in Amsterdam noch ca. 600 von ihnen. Besonders viele von ihnen findet man z.B. im St. Luciensteg (zwischen Kalverstraat und Nieuwe Zijds Voorburgwal) und an der Fassade vom Begijnhof.
Die Grachten
Natürlich gehören die Grachten zu den Hauptattraktionen Amsterdams. Eine Rundfahrt mit einem der vielen Boote ist wohl für jeden Touristen ein "Muss". Die Herengracht, die innere der drei das Zentrum umschließenden langen Grachten, ist die wohl prachtvollste von ihnen. Ihre eindrucksvollen Häuser zeugen vom Glanz Amsterdams im "goldenen Zeitalter". Auch Keizergracht und Prinsengracht sowie viele der kurzen Grachten (wie Brouwersgracht, Bloemgracht und Leliegracht) sind sehenswert.
Die Brouwersgracht trägt ihren Namen wegen der vielen Bierbrauereien, die sich hier einst befanden. Heute sind die damaligen Gerstespeicher interessante Wohnhäuser.
Man kann die Grachten übrigens auch mit einem Wassertreter erkunden und herrlich an ihnen entlangwandern. Dabei trifft man (gar nicht weit vom Zentrum) auf
erstaunlich ruhige Gegenden. Allerdings sollte man gut aufpassen, damit man sich in dem beinahe unendlich anmutenden Grachtennetz nicht verirrt!
Hausboote
Einst waren sie eine kreative Lösung von akuter Wohnungsnot - heute sind sie fast eine Lebensweise und muten nicht selten nostalgisch und originell an. Sie näher zu begucken lohnt sich. Man findet sie an verschiedenen Orten, nicht nur in den Grachten, sondern auch an den Ufern der Amstel. Auf einem Hausbootmuseum kann man einen Eindruck vom Leben auf Hausbooten bekommen.
IJ-Ufer
Im Goldenen Zeitalter war der Fluss IJ der Hafen von Amsterdam. Mit der Zeit nahm Amsterdams Stadthafen an Bedeutung ab. Die Umgebung verfiel zusehens. Seit den 80er Jahren des 20. Jahrhunderts wurde begonnen, die Gegend neu zu gestalten. Während man viel Wert auf den Erhalt des Hafencharakters legt entstanden und entstehen hier auch neue Gebäude. Z.B. die Java- und die KNSM-Insel bieten eine schöne Aussicht auf Amsterdams Silhouette und sind sicher einen Besuch wert.
Jordaan
Darüber, wie der Jordaan zu seinem Namen kam, gibt es verschiedene Theorien. Einige bewehren, dass er vom französischen Wort für Garten, Jardin, abgeleitet wurde. Andere halten es für wahrscheinlicher, dass der Stadtteil nach dem gleichnamigen biblischen Fluss benannt wurde.
Der Jordaan entstand im 17. Jahrhundert zwischen vier Grachten: Brouwersgracht, Lijnbaansgracht, Prinsengracht und Passeerdersgracht. Er war das erste Arbeiterviertel von Amsterdam. Menschen aus ganz Europa kamen hier zusammen, nicht zuletzt auch viele französische Hugenotten. Sie entwickelten eine besondere Mentalität und Kultur. Der Jordaan ist noch immer wie eine Stadt in einer Stadt, mit sphärvollen kleinen Läden, Kneipen und Märkten (z.B. Noordermarkt), einer eigenen Sangeskultur und eigenem Humor. Viele der alten Häuser sind erhalten und wurden in letzter Zeit restauriert. Auch wenn viele Jordaaner inzwischen in Purmerend und Almere wohnen - die typische Atmosphäre ist noch zu spüren. Der Jordaan ist heute bei jungen Intellektuellen und Künstlern beliebt. Einmal im Jahr, im September, findet das Jordaan Festival statt, ein folkloristisches Festival.
Katzenboot
Ein "Altersheim" für Katzen auf einem Wohnboot (Singel 40).
Leidse Plein
Einst lag dieser Platz bei einem Stadttore Amsterdams, beim Leidsepoort, von dem heute die Überreste in der Mitte noch zu sehen sind. Der Leidse Plein ist traditionell eines der wichtigsten kulturellen Zentren der Stadt.
Mit der "Stadschouwburg" (dem Theater), vielen Cafes, Nachtclubs und Restaurants hier und in der Umgebung ist der Leidse Plein ein Mittelpunkt pulsierenden Lebens. V.a. in den 20er und 30er Jahren des 20. Jahrhunderts waren das Hotel Americain und später Eijlders Künstlertreffpunkte.
Im Sommer gibt es vor den Restaurants große Terrassen voller Menschen, die von Straßenmusikanten unterhalten werden. Das Flair des Platzes wird heute gestört durch die anscheinend unvermeidlichen Fastfood-Restaurants...
Magere Brug
Diese auffällige Brücke über die Amstel zur Kerkstraat wurde 1671 gebaut. Die jetzige hölzerne Klappbrücke erhielt ihre Form allerdings erst im 20. Jahrhundert.
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Magna Plaza
Am Nieuwezijds Voorburgwal 182 findet man das ehemalige Hauptpostamt von Amsterdam, das 1895/99 als ein reizvolles Mengsel verschiedener Neo-Stile gebaut wurde (Entwurf C.H. Peters). Seit 1992 ist es das Magna Plaza, das auch von innen architektonisch wohl interessanteste Kaufhaus von Amsterdam. Eine zentrale Halle wird von einer zweistöckigen Galerie umgeben.
Montelbaanstoren
Dieser Turm aus dem 16. Jh. war einst Bestandteil der Stadtbefestigung. In seinem Schatten wurden die Schiffe gebaut, die im 17. Jahrhundert für den Reichtum der Stadt sorgten.
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Munttoren
Der Munttoren auf dem Muntplein (1620) ist das, was vom einstigen Regulierspoort (1480/87, Teil der mittelalterlichen Stadtmauer) übriggeblieben ist. Nachdem die Stadt sich Ende des 16. Jahrhunderts weiter ausbreitete, war dieses Tor nicht mehr nötig. Einige Jahre danach wurden zunächst die Mauern rechts abgerissen. Wenig später brannte das Gebäude selbst aus und nur der westliche Turm wurde wiedererrichtet. Dieser Restant bekam zu Beginn des 17. Jahrhunderts einen Überbau im Renaissance-Stil, vom Stadtbaumeister Hendrick de Keyser entworfen. Seinen jetzigen Namen bekam der Turm 1672. Es war damals nicht möglich, um Silber und Gold nach Dordrecht oder Enkhuizen zu transportieren. Also wurden zeitlich auch in Amsterdam Münzen geschlagen.
1877 entstand durch den Abriß einiger Häuser der "Sophiaplein", der im Volksmund aber schnell
"Muntplein" oder "Munt" genannt wurde. 1917 wurde das der offizielle Name des Platzes.
Das Glockenspiel (von den Gebrüdern Hemony) besteht heute aus 38 Glocken.
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Museen
Die drei großen Museen
"Rijksmuseum",
"Stedelijk Museum" und "Van Gogh Museum" befinden sich dicht beieinander im Museumsviertel von Amsterdam, aber es gibt noch viel mehr interessante Museen in dieser Stadt, z.B. das Schifffahrtsmuseum. Das Rijksmuseum wurde 1885 gebaut und übrigens anfangs als "zu katholisch für Amsterdam" bezeichnet. Wie der Bahnhof wurde es von P.J.H. Cuypers entworfen.
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Nacht in Amsterdam
Amsterdam schläft selten. Es gibt in einer solchen Stadt natürlich viele Möglichkeiten, den Abend zu verbringen. Z.B. macht es Spass, bei Dunkelheit durch Amsterdams Straßen zu schlendern, denn die Gebäude und Brücken der Stadt sind nachts eindrucksvoll be- bzw. angeleuchtet - sowohl bei den Grachten als auch an der Amstel (z.B. die Magere Brug). Auch der Rotlichtbezirk ist ein beliebtes Ziel für neugierige Touristen...
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Nieuwmarkt
In den 70ern war hier viel los im Rahmen von Protesten gegen den Abriß alter Häuser für den Neubau der Metro.
Heute sieht man eine Erinnerung an diese Zeit noch in der Metrostation. Auf dem Nieuwmarkt befindet sich die alte Waage.
Oude Hoogstraat
Ein Haus in dieser Straße ist nicht allein Amsterdams kleinstes Grachtenhaus, sondern angeblich auch das kleinste Haus Europas: 2 Meter breit und 6 Meter lang.
Oude Kerk
Schon 1306 wurde diese Kirche, in Amsterdams Rotlichtbezirk gelegen, gebaut und St.Nicolaas (dem Schutzpatron der Stadt und der Seefahrer) geweiht. Der heutige Turm stammt aus der frühen Renaissancezeit. In ihm befindet sich das wohl schönste Glockenspiel der Niederlande. Heute finden in der Kirche keine Gottesdienste mehr statt, sondern Konzerte. Man kann das Interieur besichtigen.
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De Pijp
De Pijp gehört zu den Vierteln, die Ende des 19. Jahrhunderts im Rahmen der Ausbreitung von Amsterdam entstanden. Damals entstanden hier Wohnungen für Arbeiter. Gegenwärtig ist die Atmosphäre ausgesprochen multikulturell. Menschen aus aller Welt wohnen hier, Junge, alte, Studenten, Künstler,... Die bedeutenste Straße ist sicher die Albert Cuypstraat, wo der bekannte große Markt stattfindet. Hier und rundum die Ferdinand Bolstraat findet man auch viele exotische Restaurants und Amsterdamer Kneipen.
Reguliersdwarsstraat
U.a. in diese Straße (nahe des Rembrandtplein) mit ihren sehr verschiedenen Restaurants, Bars und Nachtclubs muß man gehen, wenn man Amsterdams Nachtleben entdecken will.
Rembrandtplein
Der Platz, dicht beim Munttoren gelegen, ist ein weiterer gesellschaftlicher Mittelpunkt der Stadt. Vor 1876 hieß er "Botermarkt" (Buttermarkt), wovon man seine einstige Bestimmung ableiten kann: Einst verlaufte die Landbevölkerung hier ihre Produkte an die Stadtbewohner. Zwischen den beiden Weltkriegen wurde das Hotel Schiller zu einem Künstlertreffpunkt. Heute treten auf dem Platz am Tage die Straßenmusikanten vor den Gästen der Cafes und Restaurants auf. Nachts sorgen die vielen Bars und die Diskotheken für Unterhaltung. Auf dem Platz steht das Standbild vom Maler Rembrandt, der in Amsterdam lebte und starb.
Der Thorbeckeplein liegt zwischen Rembrandtplein und Herengracht. Auch hier gibt es viele Cafes und Restaurants. Abends öffnen die Striptease- und Nachtclubs.
Rotlichtviertel
Die Gegend des Redlight-Districts, von Insidern "De Wallen" genannt und nicht weit vom Hauptbahnhof entfernt, zählt zum ältesten Teil von Amsterdam. Die Toleranz der Niederländer ist sprichwörtlich und so gesehen ist es eigentlich selbstverständlich, dass das "älteste Gewerbe der Welt" in nur wenigen Städten
so offen zur Schau gestellt wird wie in Amsterdam. Kein Wunder also, dass ein Besuch ein Muss für fast jeden Touristen zu sein scheint. Man kann sich einer Führung anschließen oder die Straßen selbständig entdecken. Allerdings: Vorsicht beim Fotografieren! Nicht jede(r) ist glücklich mit einem zufälligen Foto von sich...! Neben den Damen hinter ihren Glasfenstern gibt es in der Gegend auch ein Stück Amsterdamer Geschichte, einige hübsche alte Giebel und die Oudekerk sowie Restaurants (z.B. in der Warmoesstraat), Cafes und Bars mit Erotikshows, wobei das Erotische Theater "Casa Rosso" (Oudezijds Achterburgwal) sicher das bekannteste ist. Man findet hier außerdem ein Tatoomuseum, ein Haschischmuseum, ein Erotikmuseum (siehe auch unter Museen in Amsterdam) und die Sensi-Seed Bank, die Cannabis-Samen und -Pflanzen verkauft.
St. Nicolaaskerk (Nikolaikirche)
Diese Kirche mit den eindrucksvollen Türmen, die gleich ins Auge stechen, wenn man den Hauptbahnhof verläßt, stammt aus dem Jahre 1888.
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Schreierstoren
Der Turm, um 1487 gebaut, verdankt seinen Namen angeblich der Tatsache, dass die Seemannsfrauen hier früher ihren Männern nachweinten. Früher hieß er übrigens Schreyhoeckstoren". Einst war er Bestandteil von Amsterdams Stadtmauer und ragte über dem Wasser empor. Heute ist er das einzige übriggebliebene Verteidigungsturm. Man findet in seinen Mauern ein sphärvolles Cafe und eine nautische Buchhandlung, die auch wegen ihrer Sammlung von nautischen Instrumenten einen Besuch wert ist.
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Singel Nummer 7
Hier befindet sich das angeblich schmalste Haus von Amsterdam. Unschwer vorzustellen, dass es das wirklich sein könnte...
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Stopera
Rat- und Opernhaus unter einem Dach ist das Markenzeichen dieses für Amsterdams Zentrum ungewöhnlich modernen Gebäudes, dessen Äußeres bis heute nicht ganz unumstritten ist. Im Stopera-Gebäude
gibt es noch eine Attraktion: man kann hier den "Amsterdamer Pegel" besichtigen, an dem man alle möglichen niederländischen Wasserstände ablesen kann.
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Synagoge
Die portugiesisch-israelitische Synagoge (1670/75, auch "Snoge" genannt) liegt am Mr. Visserplein, einer heute sehr verkehrsreichen Gegend, und galt zu ihrer Zeit als die größte Synagoge der Welt. Ihr klassizistischer Baustil erinnert ein bisschen an die protestantischen Kirchen. Einst war die Synagoge das Zentrum vom Amsterdams Judenviertel.
Seit Ende des 16. Jahrhunderts kamen Juden nach Amsterdam, die ersten aus Spanien und Portugal. 1639 bauten sie auf dem heutigen Waterlooplein ihre erste Synagoge. Wenig später durften sie ihre Synagogen auch an damals markanteren Plätzen bauen. Übrigens gab es bei der portugiesisch-israelitische Synagoge direkt keinen Friedhof, sondern man nutzte den in Beth Haim zu Ouderkerk a/d Amstel.
Die "Grote Sjoel" bildet heute mit der "Obbene Sjoel" (1685), der "Dritt Sjoel" (1700) und der "Neie Sjoel" (1750/52) das "Joods Historisch Museum" (Jüdisches Historisches Museum). Allein die Portugisische Synagoge hat noch die ursprüngliche Funktion. Zum Komplex gehört das "Seminarium Ets Haïm", das über eine der bedeutendsten jüdischen Bibliotheken verfügt.
Tuschinski
Dieses reizvolle, wohl schönste, auf jeden Fall aber eigensinnigste Filmtheater Amsterdams in der Reguliersbreestraat wurde 1921 eröffnet. Es wurde nach seinem Auftraggeber, Abraham Tuschinski, einem polnischen Immigranten, benannt. Der reich verzierte, östlich anmutende Giebel des Hauses lädt ein in eine Welt der Illusionen. Einst fanden im luxuriös gestalteten Inneren 1600 Besucher Platz und bis heute ist es einen Besuch ganz sicher wert.
Universität von Amsterdam
Amsterdam hat zwei Universitäten. Neben der Freien Universität gibt es die "Universiteit van Amsterdam". Der Vorläufer davon, das "Athenaeum Illustre", wurde bereits 1632 gegründet. Im Jahr 2000 studierten an der UvA 22000 Studenten an 7 Fakultäten. Das Universitätshauptgebäude liegt versteckt zwischen den Enden von Oudezijds Achterburgwal und Kloveniersburgwal. Das Haus wurde ca. 1600 als eine Art Altersheim gebaut und diente der Bestimmung bis 1840. 1879 zog die damalige "Gemeentelijke Universiteit" ein.
Vondelpark
Der größte Park von Amsterdam, nicht weit vom Leidseplein und den großen Museen gelegen, ist sicherlich auch der populärste. Er ist nicht nur für Skater und Jogger attraktiv, sondern auch für Kulturliebhaber. Im Sommer finden z.B. auf der Freilichtbühne Vorstellungen statt. Verschiedene Bars laden zum Relaxen ein.
Die Waage
Auf dem Nieuwmarkt befindet sich die alte Waage, ursprünglich das Sint Antoniespoort (1488, Teil der Stadtbefestigung). Sie ist das wohl wichtigste mittelalterlich-weltliche Gebäude, das Amsterdam noch besitzt. Von der einstigen hier verlaufenden Stadtmauer ist nichts mehr zu sehen, aber in der Mauer von der "Geldersekade" findet man bis heute Sandstein aus der damaligen Stadtmauer. Der "Schreierstoren" ist der einzige noch erhaltene Verteidigungsturm, die heutige Waage ist das, was vom einstigen "Regulierspoort" übriggeblieben ist. 1614 entstand der heutige Nieuwmarkt durch das Zuschütten der Stadtsgracht rund um das Sint Antoniespoort. Im 17. Jahrhundert bekam das Stadttor eine neue Funktion. Es wurde zur Waage umgebaut und entlastete damit die alte Waage auf dem Dam. Die heutige Form und Interieur des Gebäudes stammen aus dem Ende des 17. Jahrhunderts. Seitdem diente die Waage u.a. auch auch als Feuerwehrstützpunkt und Museum. Leider gingen die jeweiligen Besitzer nicht immer respektvoll um mit dem Gebäude. In den 90ern wurde es erfolgreich restauriert.
De Wallen
So nennte man das Gebiet zwischen Warmoesstraat und Nieuwmarkt bis dahin, wo Oudezijds Voorburgwal und Oudezijds Achterburgwal enden. Einst befand sich hier das mittelalterliche Amsterdam. Heute ist die Gegend nicht zuletzt durch das Rotlichtviertel (v.a. rundum die Oude Kerk) bekannt. Hier kann man alles treffen: Einwohner, Touristen, Dealer, Prostituierte, Junkies,... Man findet hier übrigens auch viele Restaurants.
Waterlooplein
Wo heute die Stopera steht, befand sich einst die jüdische Gegend von Amsterdam. Der Platz war und ist nicht zuletzt auch bekannt für den großen Flohmarkt, der heutzutage allerdings ziemlich touristisch geworden ist.
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Westerkerk
Am Rande des Jordaan liegt an der Prinsengracht die Westerkerk, die 1631 geweiht wurde. Der interessante Turm wurde erst 1638 fertiggestellt.
Zuiderkerk
Die Zuiderkerk (1614) hat einen der schönsten Türme von Amsterdam. Sie befindet sich bei Amsterdams Chinatown und dem Rotlichtviertel.
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