Kasteel Radboud (Medemblik/ Nordholland)
Graf Floris V von Holland liess Ende des 13. Jahrhunderts eine Reihe von Burgen zum Schutz gegen die Westfriesen bauen. Radboud ist die einige Burg, die davon bis heute teilweise erhalten geblieben ist. Zwei Wohnflügel, zwei viereckige Türme und ein runder Turm machen heute das Kastell aus. Nachdem es zwischenzeitlich in Verfall geraten war, wurde es Ende des 19. Jahrhunderts restauriert. Heute ist Radboud zu besichtigen.
Geöffnet: 15.5. bis 15.9. Mo bis Sa 10.00 bis 17.00 Uhr, ganzjährig So 14.00 bis 17.00 Uhr
Eintritt: 5 Gulden, Kinder bis 14 2,50 Gulden
Oudevaartsgat 8, 1671 HM Medemblik
Tel. 0227-541960
Kasteel Rosendael (Rozendaal/ Gelderland)
Das Schloss mit seinem Turm aus dem 15. Jahrhundert ist die einstige Residenz der Herzöge von Gelre. Hauptgebäude und Seitenflügel stammen aus dem 18. und 19. Jahrhundert. Kasteel Rosendael beherbergt eine besondere Kollektion von Möbeln, Silber und Porzellan und liegt in einem Landschaftspark aus dem 19. Jahrhundert.
Geöffnet: 15.4. bis 1.11. (Di bis Sa 10 bis 17 uhr, So 13 bis 17 Uhr)
Eintritt: ca. 8 Gulden, Park ca. 6 Gulden
Rosendael 1, 6891 DA Rozendaal
Tel. 026-364 4645
Kasteel Huize Ruurlo (Gelderland)
Das Haus wurde bereits 1134 erwähnt. Im Laufe der Zeit wurde es von Grachten umrahmt und in verschiedenen Baustilen umgebaut. Das heutige Schloss datiert zum großen Teil aus dem 16. und 17. Jahrhundert. Der Garten ist frei zugänglich.
Geöffnet: nach Absprache Entritt: ca. 2,50 Gulden
Vordenseweg 2, 7261 LZ Ruurlo
1 km vom eigentlichen Ort gelegen (an der Straße Ruurlo-Vorden)
Tel. 0573-453926 (VVV)
Huis Singraven in Denekamp (Overijssel)
Dieses Landgut stammt aus dem 15. Jahrhundert. Das Innere des Hauses ist im Stil von Ludwig XV./XVI. gehalten, u.a. mit Malerei, Porzellan, Silber und Gobelins. Nach vorheriger Absprache können auch der Park und das Arboretum besucht werden.
Geöffnet: 15. April bis 31. Oktober
Eintritt: ca. 9 Gulden, Kinder 10 bis 18 4,50 Gulden
Molendijk 37, Denekamp
Tel. 0541-351906, Fax 0541-352088
Paleis Soestdijk (Utrecht)
Die Geschichte des Palastes geht auf das Jahr 1610 zurück. Der damalige Bürgermeister von Amsterdam, Cornelis de Graeff, hatte u.a. eine Sommerwohnung auf einer sogenannten "Hofstede", die am "Soestdijk" nahe Soest lag. De Graeffs Sohn verkaufte Soestdijk 1674 an den Statthalter Prinz Willem III., einen begeisterten Jäger. Der Architekt Maurits Post bekam den Auftrag, ein Jagdschloß für den Prinzen zu bauen. Während des Baus starb Post und für beinahe ein Jahrhundert stagnierte der Bau, zumal Prinz Willem 1698 König von England wurde. Erst Prinzessin Anne von England sorgte dafür, dass das Landgut verschönert und das Paleis weiter ausgebaut wurde. In der "patriotischen Zeit" Ende das 18. Jahrhunderts (als das Land sich in Republikaner und Befürworter des Statthalters Willem V. teilte) wurde das Paleis 1787 von den Patrioten angegriffen, die jedoch zurückgeschlagen werden konnten. Einen bedeutenden Beitrag leistete dabei Christoffel Pullmann, ein deutscher Grenadier, der Alarm schlug, bevor er niedergeschossen wurde. Heute steht beim Palast ein Denkmal. Es folgte die "französische Zeit", als alle Güter der "Oranjes" Staatseigentum wurden. Unter dem (französischen) König der Niederlande, Ludwig Napoleon, wurde der Palast restauriert. Nach Waterloo erhielt der Kronprinz (und spätere König) Willem II. das Paleis. Heute wohnt Prinzessin Juliana in Soestdijk, die ehemalige Königin und Mutter der heutigen Königin Beatrix, mit ihrem Mann, Prinz Bernhard. Das Schloß ist nur von außen zu sehen.
Nicht zu besichtigen, von der Straße aus zu sehen
Kasteel-Museum Sypesteyn (Loosdrecht/ Utrecht)
Kasteel Seypesteyn wurde erst Anfang des 20. Jahrhunderts erbaut, unzwar als eine Art Würdigung seiner Familie vom letzten männlichen Nachkommen des Geschlechts der Van Sypesteyn (der 1937 kinderlos starb). Die von einem herrlichen Park umringte Burg beherbergt heute eine umfangreiche Kunstsammlung: Keramik, Glas, Silber, Uhren, Porträts, Skulpturen, ... (zum großen Teil von Van Seypesteyn selbst gesammelt)
Geöffnet: 1.4. bis 1.11. Sa/So 12 bis 17 Uhr, 1.5. bis 1.10. Di bis Fr 10 bis 17 Uhr,
1.11. bis 25.12. Sa/So 14 bis 17 Uhr
Eintritt: 10 Gulden (Garten: 2,50 Gulden), Kinder 4 bis 14 5 Gulden (1,50 Gulden), Rentner 7,50 Gulden (1,50 Gulden)
Nieuwloosdrechtsedijk 150, 1231 LC Nieuw-Loosdrecht
Tel. 035-5823208 info@sypesteyn.nl
http://www.sypesteyn.nl/
Kasteel Twickel in Delden (Overijssel)
Das von einer Gracht umgebene Gebäude datiert aus dem 14. Jahrhundert, wurde allerdings mehrfach umgebaut. So zeigt das Mittelstück den Stil der Früh-Renaissance. Das Interieur ist u.a. Rokkoko, hat aber v.a. englische Züge.
Das Haus selbst ist nicht zu besichtigen, die Gärten bzw. der Landschaftspark und die Orangerie sind der Öffentlichkeit zugänglich.
Geöffnet: Mai bis Oktober Mo bis Fr 11 bis 16.30 Uhr
Eintritt: 7,50 Gulden
Verhildersum bei Leens (Groningen)
Das Haus datiert aus der Zeit um 1400, ist aber im Stil des 19. Jahrhunderts eingerichtet. Im Kutschenhaus finden wechselnde Ausstellungen statt. Außerdem findet man einen geometrisch angelegten Garten (mit Standbildern), einen Museumbauernhof und eine Arbeiterwohnung.
Geöffnet: Ostern bis 30. Oktober,
Di bis So 10.30 Uhr bis 17 Uhr
Eintritt: 7,50 Gulden, Kinder 6 bis 12 2,50 Gulden
An der Route Groningen-Lauwersoog
Tel. 0595-571430
Huis Verwolde (Laren/ Gelderland)
Das Haus ist als Edelmannswohnung im klassizistischen Stil eingerichtet, u.a. mit Esszimmer, chinesischem Zimmer und Bibliothek. Der Garten wurde 1926 entworfen (Hugo Poortman).
Geöffnet: 15.4. bis 1.11. (Di bis Sa 13 bis 17 Uhr)
Eintritt: ca. 8 Gulden
J. Emilelaan 4, 7245 TL Laren (Gld)
Tel. 0573 - 401 825
De Wiersse (Vorden/Gelderland)
1288 wurde dieses Haus erstmals erwähnt, seit 1678 ist es im Besitz derselben Familie.
Als das Haus Ende des 17. Jahrhunderts vergrößert wurde, wirde auch der bis heute so bestehende Garten angelegt, der seinen typischen "Achterhoek-Charakter" bewahrt hat. Nachdem es im 19. Jahrhundert vernachlässigt worden war, wurde De Wiersse Ende desselben Jahrhunderts rekonstruiert.
Geöffnet: Interieur nicht zu besichtigen! Park und Gärten können an offenen Tagen besucht werden. Mehr Informationen über: VVV Achterhoek (Tel. 0575-519355), VVV Vorden (Tel. 0575-23222)
Eintritt: 9,50 Gulden
7251 LH Vorden
Tel.: 0031 573 451409, Fax: 0031 575 556240
Kasteel Wijnandsrade (Limburg)
Die Burg stammt aus dem Jahr 1554 und wurde vor nicht langer Zeit restauriert. Rittersaal und Schlosskeller sind zu besichtigen.
Geöffnet: 14 bis 17 Uhr Eintritt: gratis
Opfergeltstraat 3, 6363 BW Wijnandsrade-Nuth
Tel. 045-5241976/5242613.
www.w4r.com/wijnandsrade
Slot Zeist (Utrecht)
Auch das Zeister Schloss kann besichtigt werden. Es stammt aus dem 17. Jahrhundert, wurde vor Willem Adriaan van Nassau gebaut und besitzt ein stilvolles Interieur, das von D. Marot entworfen wurde. Heutzutage finden im Schloss auch zeitliche Ausstellungen statt. Der Willemszaal dient als Trausaal. Der Park des Schlosses ist frei zugänglich.
Zinzendorflaan 1 Tel. 030-6921704/6921774
http://slot.zeist.nl/
Slot Zuylen (Oud Zuilen/ Utrecht)
Das Schloss wurde wahrscheinlich im 13. Jahrhundert errichtet und war damals zunächst ein einfacher Turm. Unter Architect Jacob Marot wurde dieser im 16. Jahrhundert zu einem großen Kopex ausgebaut mit einem Interieur im Stil von Ludwig XV. Die bekannte Dichterin Belle van Zuylen (1740 bis 1805) wuchs in Slot Zuylen auf.
Der Garten ist im Stil des 17. und 18. Jahrhunderts gehalten.
Geöffnet: 15.3. bis 15.11.
Eintritt: 8,50 Gulden, Kinder bis 16 5 Gulden
Tournooiveld 1, 3611 AS Oud Zuilen
Kasteel Zypendaal (Arnheim/ Gelderland)
Das Haus ist ein im alten Stil eingerichteter Sommerverbleib aus dem Jahre 1672. Es liegt im Norden von Arnheim in einem Landschaftspark aus dem 19. Jahrhundert.
Geöffnet: 15.4. bis 1.11. (Di bis Fr und So 13 bis 17 Uhr)
Eintritt: ca. 5,50 Gulden
Zypendaalseweg 44, 6814 CL Arnhem
Tel. 026-3552555
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Begriffserklärung
Havezate
Eine "Havezate" ist das Haus eines Edelmanns, mit dem (ab 16. Jahrhundert) bestimmte Rechte verbunden sind, wie die Mitgliedschaft in der Ritterschaft der Provinz. Auf die Art bekam man Zugang zu den "Staten" der Provinz, über die man z.B. auch eine Regierungsfunktion in der damaligen Republik der Niederlande erhalten konnte.
Es gab natürlich gewisse Voraussetzungen, damit ein Haus "Havezate" genannt werden konnte. So
musste das Haus seit längerer Zeit Teil eines adligen Gutes und von einer Gracht umschlossen sein, der Besitzer musste reformiert, von Adel sein und das Haus selbst bewohnen.
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