Generation 2: 16. Jahrhundert II.
Eltern: Hans I. und Catherina Wagenseil [Linie Kaufbeuren, Zweig A, KaA]
Kinder von Veit I. und Anna Wagenseil: Jacob, Sara, Maria Catherina, Sebastian I., Silvester [Linie Kaufbeuren, Zweig C, KaC]
Anna N.N. wurde um 1535 geboren, Veit I. um 1530 (Peter Schulz, schulz.genonline.de).
Kinder von Abraham und Cunigunda Wagenseil: vergleiche Ludwig Wagenseils Beiträge zur Geschichte der Familien Wagenseils [dort dann Linie Kaufbeuren, Zweig D, KaD]
(Nach Ancestry.com, Württemberg, evangelische Kirchenbücher, 1500-1985, Evangelische Kirche Isny im Allgäu, OA. Wangen, sind es die Kinder von Abraham und Anna Maria Steibinn, 1531-1562, beim Taufeintrag von Tochter Ursula, geb. 21.10.1559, steht "[u]nehelich").
Kinder von Hans II., der übrigens laut Dr. Stephan Scherzer urk. 1546-1587 Metzger in Kaufbeuren war und zweimal heiratete, entsprechend bei Ludwig Linie Kaufbeuren, Zweig A, KaB, können
hier nur in einer exemplarischen Folge, die wir Herrn Scherzer verdanken, dargestellt werden:
Bei Ludwig Wagenseil, Beiträge, hängen von KaB die Linien München, Zweige B [MüB] und C [MüC], sowie Kaufbeuren, Zweig E [KaE], und von KaD die Linie Kempten, Zweige A [KeA] und B [KeB] ab.
Bei geneanet.org listet Eliese Levin als Kinder von Hans und "Catharina Steudler Sleider 1493-1571":
Außerdem listet Levin als einen weiteren Sohn von Hans I. (1485-1568) einen Sebastian (1555-1614). Leonhard, Sohn des Jacob, Enkel des Abraham, entspricht ev. folgendem Müller "Lienhart Wagesail" in Beda Schroll: "Regesten aus Lehen-Urkunden des Benedictiner-Stiftes St. Paul. Vom XVI. bis XVIII. Jahrhunderte", in: "Archiv für vaterländische Geschichte und Topographie", Bände 11-13, 1867, S. 138ff., insb. S. 147: "19. Abt Andreas verleiht ddo. 3. December 1580 dem 'Edl vnd vhest Veit von Stainach alß eltesten Lehenstrager anstat sein vnd seiner gebrueder Jacoben, Wolfgang vnd Thoman von Stainach' die Lehengüter[...]. 'Erstlich ain Thurn Zu Bleiburg mit seiner Zuegehorung, mer ain Müll so Lienhart Wagesail ine hat, mer [...]". Dr. Lochner: "Zur Sittengeschichte von Nürnberg in der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts", in: "Zeitschrift für deutsche Kulturgeschichte", Band 1, 1856, S. 221ff., "1. Criminelles. Strenge der Zucht überhaupt", insb. S. 233: "Diese Ermäßigung der strengen Hast mag wohl erst nach dem im J. 1602 erfolgten Tod seines [Hasdrubal Rosenthaler] Vaters ([...]) eingetreten sein. Er heirathete 1607 Frau Magdalena Wagenseilin, Wittwe des Henoch Luzau zu Frankfurt am Main, und trieb einen ansehnlichen Handel nach Welschland, von welchem er sich anständig nährte. Bei Räubereien, die an Fuhrleuten begangen wurden z.B. am 24. Sept. 1612, wird gelegentlich erwähnt, die Waaren hätten dem Hasdrubal Rosenthaler gehört. Er starb eines plötzlichen Todes am 8. Febr. 1620 [...]. Angeschrieben wurde er blos als Hasdrubal Rosenthaler, andere ehrende Bezeichnung [...] hatte er durch seine frühere Strafe [Gefängnis nach Fälschung eines Siegels eines Schreibens, das einem Dritten Veruntreuung von 'über 10 000 Cronen an Werth' nachsagte] verwirkt".
Dieser Hasdrubal wird auch "der Jüngere" genannt, siehe Johannes Ferdinand Roth: "Geschichte des Nürnbergischen Handels ; Ein Versuch von Johann Ferdinand Roth, Diakon an der Hauptpfarrkirche zu St. Sebald in Nürnberg", Band 1, Leipzig: Böhme 1800, S. 272.
Eventuell ist dann folgender "der Ältere": Hasdrubal Rosenthaler, "b. 1520, Nürnberg", "d. 19 May 1587, Nürnberg", ist Sohn von Ursula Grünhofer, "b. 1490, Nürnberg", "d. 1525, Nürnberg", verh. 1505 mit Egidius Rosenthaler, 1476 bis Nov. 1520, "Guard[ia]n of the children of Hartman[n] Schedel", Sohn des Martin Rosenthaler, 1450 - 1508/11, und der Elsa Rosenthaler, 1455-1524. Martin Rosenthaler ist Sohn von Martin Rosenthaler (dem Älteren), 1418 bis 26. Sept. 1492, Nürnberg, "Merchant in Copper and Zinc Items", Nachname auch "Rózsavölgyi" oder "Rosenthal", und Elsbeth Melber, geb. 1418. Beide Personeneinträge nennen den 26. September 1492 auch als Datum der Taufe (Quelle: thomafamily.org).
Unter den Nachkommen Veit I. findet sich eine Magdalena Wagenseil als eine Urenkelin über Silvester und Johannes, einem Bruder des bei Gen 3 genannten Balthasar I, allerdings kann sie auch zu den späteren Nürnberger Linien gehören. Alle Nürnberger Linien hatten keinen Bestand.
H. Leuchtenstern: "Epitaphien auf Friedhöfen in Nürnberg", 2024 [leuchtenstern.spdns.de], Grab J_ 636: "Personen: Familie Wirth / Marie Ganßer (1908-1969) / Hastrubal Rosenthaler / Henoch Lützau/Lüßau / Magdalena Wagenseil // Stichworte: "7.10.1632 / 08.02.1620 / 1621 / 1625 / 23.04.1606 / Nürnberg / St. Johannisfriedhof / gestorben zu Franckfurt".
S.a. "Sammlung von Hausmarken auf den Grabsteinen der Kirchhöfe St. Rochus und St. Johannes in Nürnberg. Fortsetzung", in: "Anzeiger für Kunde der deutschen Vorzeit", 10. Jahrgang, Nr. 6, Juni 1863 [books.google.de], Sp. 204-209, insb. Sp. 208, Nr. 278 ("II. Johanneskirchhof"): "Augustin Wagasail. 1595. Nr. 178 (S. 23.)".
Peter Zahn: "Inschriften als sozialgeschichtliche Quellen zur Nürnberger Geschichte. Die Grab-Epitaphien der 110 reichsten Bürger von 1579", in: "Jahrbuch für fränkische Landesforschung"
Band 62, 2002, 157-177, insb. S. 170, Fn. 80: "Hasdrubal Rosenthaler (d. Ä.) (50 fl.) - Sein gleichnamiger Sohn Hasdrubal ( ~ 6.7.1556, † 8.2.1620) hat auf Johannis 636 (vormals Grab 1974 zusammen mit Henoch Lützow († 23.4.1606) aus Frankfurt am Main ein von Jacob Weinmann signiertes Epitaph, mit zwei Inschriftenfeldern und einer von Fides und Spes flankierten Kreuzigung, datiert 1625. Das Todesdatum der gemeinsamen Ehefrau Magdalena, geb. Wagenseil († 7.10.1632) ist nachgetragen. (Gugel Johannis S. 136; Trechsel S. 280f.; DI-N 3932)".
Manfred H. Grieb: "Nürnberger Künstlerlexikon.
Bildende Künstler, Kunsthandwerker, Gelehrte, Sammler, Kulturschaffende und Mäzene vom 12. bis zur Mitte des 20. Jahrhunderts", Berlin: De Gruyter 2011, S. 930: "Litzaw (Litzow), Henning, Goldschmied, Juwelier, * Greifenberg in Pommern. ⚭ 26.5.1600 Magdalena Wagensail. Mit Rv. vom 11.6.1062 wurde ihm das Nürnberger Bürgerrecht zugesagt. 1602 verkaufte er um 1800 fl. das Haus Weinmarkt 5. Lit.: Hampe, Rv. II, 1484; Archiv zur Nbger. GSK im GNM; Kohn, NHb Sebald".
(Laut Ludwig Wagenseil gab es aber noch eine Anna und eine Ursula)
Die Kinder des ihm folgenden Davids haben allerdings allesamt die bei Ludwig verzeichneten Namen von Davids Kindern,
Sohn des Sebastian II., der wiederum Enkel des Veit I. war, aus Gen. 4 = LeA (siehe dort).