Wagenseilscher Stammbaum seit 1485

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Generation 6: 17. Jahrhundert III.

Eltern: Philipp Jacob I. und Susanna Wagenseil (Generation 5: 17. Jahrhundert II.)
Kind von Johannes und Dorothea: Anna Regina (sowie Phil. Jacob und Anna Catherina)

Kinder von Philipp Jacob II. und Maria Barbara Wagenseil: Johannes und Philipp Jacob III. (sowie Phil. Jacob und Joh. Jacob)

Eberhard Eggel: "Der Schriftsteller Christian Jakob Wagenseil (1756-1839), seine Familie und seine Ahnen", in: BBLF, Jg. 31, 1968, Heft 1 , S. 25-41, insb. S. 29 [PDF]: "† 11.03. 1767, Weinhändler, Gastwirt zum 'Hirsch' Kaufbeuren". Eberhard Eggel: "Neuere Forschungen zur Geschichte der Familien Wagenseil in Kaufbeuren, München und Nürnberg", in: Blätter des Bayerischen Vereins für Familienkunde, 32. Jahrgang (1969), Band XI., Heft 6, S. 210-226, insb. S. 225 [PDF], "Phil. Jakob / 1689-1767, Hirschwirt, 1732 Bleichmeister".

"Kayserl. allergnädigstes Mandatum Cassatorium Et Inhibitorium S.C. Sub Poena Quinque Marcarum Auri [et]c. in Sachen Herren Burgermeister und Rath der Reichs-Stadt Kauffbeuren Contra Das Löbl. Frey Kayserl. Landgericht in Schwaben, der Reichs- und Mahl-Stadt Ysni : P. Privilegii Exemtionis. In Causa des abgeschafften Bleichmeisters Philipp Jacob Wagenseil dd. 22. May. 1749", wegen des "ungehorsamen sträfflich=animosen Burgers Philipp Jacob Wagenseil", gezeichnet "Franz Vt. R. Graf Colloredo", Notariats-Abschrift, Signatur München, Bayerische Staatsbibliothek, -- 4 Bavar. 3426 f, Kaufbeuren 1749 [digitale-sammlungen].

Johannes Jakob Geyrhalter: "Stammbuch der Geyrhalter", 2016, S. 27: "Philipp Jakob Wagenseil / 22.04.1689 Geburt in Kaufbeuren / 11.03.1767 Taufe (christlich) [?] in Kaufbeuren / Beruf Wirt z. gold. Hirsch / Großvater von Christian Jakob Wagenseil (Schriftsteller und Dichter) / [verh.] 07.06.1723 Kaufbeuren / Maria Barbara Geyrhalter / 10.10.1700 Geburt in Kaufbeuren / 01.08.1776 Tod in Kaufbeuren".

Vater von Maria Barbara Geyrhalter war nach dieser Quelle Johannes Geyrhalter, geb. 6. September 1659, gest. zwischen 1724 und 1733, Wirt zur goldenen Crone, Titel 1709 Ratsherr, 1721 Geheimer Rat, 1722 Stadtrechner, erste Ehe mit Anna Catherina Heintzelmannin, geb. am 2. Mai 1660 in Kaufbeuren, verh. am 13. Okt. 1681, zweite Ehe mit Maria Barbara Heintzelmannin, geb. am 5. Aug. 1669, gest. am 27. Jan. 1740, verh. am 31. Jan. 1689, Mutter von Maria Barbara Geyrhalter. Vater von Johannes ist Matthäus Geyrhalter, geb. am 5. Sept. 1632 in Kaufbeuren, Wirt zur goldenen Crone, ab 1662 Wirt zum goldenen Engel, Titel Spitalmeister, Obmann der Bierbrauerzunft, ab 1681 Stabhalter des Stadtgerichts, gest. 1701, verh. mit Juditha Geyselmayerin, geb. am 4. Juni 1631 in Augsburg, verh. am 6. Aug. 1657 in Kaufbeuren. Vater von Matthäus war Veit Geyrhalter, "1600 Geburt / Beruf Bierbrauer / 1641 Besitztum Goldener Engel / Religion Augsburger Confession / 15.04.1649 Titel Geheimer des Rats / 1658 Titel Stadtrechner / 29.10.1670 Tod", verheiratet mit Magdalena Rauschlerin, Metzgerstochter aus Augsburg, am 1. Nov. 1625, am 29. Jan. 1663 zweite Ehe mit Walpurga Rauch. Eltern von Veit sind Georg Geyrhalter, "1604 Beruf des Gerichts, Eichtmeister / 1609 Beruf Cantor in München / 1629 Tod", und Barbara Rehlin, "Geburt in Zürich / 1629 Tod", verh. im Juni 1600. Eltern von Georg sind Veit Geyrhalter, "zwischen 1515 und 1520 Geburt / Beruf des Gerichts / Beruf Bäcker / 1602 Tod", und Catherina, verh. vor 1571. Veit war ein Sohn von Ulrich Geyrhalter, "1477 Beruf Schwertfeger, Schmidszünftiger". Das Stammbuch (S. 3) verfolgt die Herkunft zurück auf einen Flurnamen "geyrhalde" im Raum Obergermeringen bei Kaufbeuren, oder genauer dem Bereich Ketterschwang (Dionis Geyrhalter, gest. 1550), Schwäbishofen (Ulrich Geyrhalter, Erwähnung 1477, 1479 und 1482) und Eurishofen (Hans Geyrhalter, Erwähnung 1482, 1513). Der Name wiederum bedeute demnach eigentlich eine "Gerhalde", ein dreieckiges Grundstück am Hang gelegen (S. 2).

(* * * *) Matthaeus Wagenseil: von wem dieser abstammt, ist unbekannt. Von ihm stammt Adam Wagenseil, Metzger und Descendenz (Bamberg, StABa, Markgraftum Brandenburg-Bayreuth, Lehenhof Nr. 1193: "Heimfall des Hauses am Paniersberg zu Nürnberg durch den Tod Gabriel Paul Grolands, als letzten des Geschlechts und Verkauf des Hauses an den Lehensinspektor und Agent Mattheus Wagenseil", 1720-24; StABa, Markgraftum Brandenburg-Bayreuth, Lehenhof Nr. 1205: "Übertragung der Leheninspektion in Nürnberg an den Agenten Wagenseil", 1725; StABa, Markgraftum Brandenburg-Bayreuth, Lehenhof Nr. 1235: "Überlassung des Hauses am Paniersberg, das Mattheus Wagenseil als Lehen innegehabt hatte, an Anna Maria Höger und Anna Barbara Roth zu einem Zinslehen", 1735; Zimmermann 1951: Wappen Nr. 1085).


Eltern: Johannes und Christina Wagenseil (Generation 5: 17. Jahrhundert II.)

Kinder von Johann Martin und Regina Wagenseil: Christina, Johannes, Jacob


"Der Andächtige Pilger Nach Bett-Brunn Zum Gnadenvollen Heiligen Salvator. Oder Aufopfferungen der Wallfahrts-Reiß Und Anbefehlungen dem Heiligen Salvator Einem so glorreich als gewaltigen Heyl- und Lebens-Brunn In Seiner Gnadenreichen Bildnuß Zu Bett-Brunn In Bayern unweit der Vestungs-Stadt Ingolstatt, Regenspurger Bistums. 1754", [Bettbrunn] : Böck, Sultzbach : Galwitz [1754] [digitale-sammungen.de], S. 154, Nr. 37: "Des Johann Wagensail Schuemachers von Camerberg [Kammerberg] Hauß=Frau erlitte 4. Wochen überaus grosse Schmertzen, also daß sie keinen Tritt gehen kunte: Er verfügte sich dann nach München Raths zu fragen, unterwegs aber ruhte er unweit Schwabing unter einem Baum, da erschien ihme ein Frau in einem blauen Kleyd, sagt zu ihm, er solle nach München in die Marianische Krufft gehen, dort 2. Pfennig in Stock legen, hernach aber St. Salvator zu Bett=Brunn Wallfahrten, und 4. Pfennig in Stock legen, so werde er sein Ehewürthin in seiner Zuruckkunfft frisch und gesund ihme entgegen gehen sehen, und er hat es auch gesehen, diese Gutthat aber nachgehends allhier vor jederman bekannt gemacht".

Philipp Jakob Karrer: "Getreue und vollständige Beschreibung und Geschichte der Altstadt Kempten, seit ihrer Entstehungh bis auf den Tod des Königs Maximilian I.", Kempten: Dannheimer 1828, S. 493: "Im Jahr 1763 am 4. Juli kam es im Hause des Georg Wagenseil in der Brennergasse Feuer aus, und binnen 2 Stunden wurden 6 Häuser ein Raub der Flammen; 9 Familien geriethen durch dieses Unglück in die dürftigsten Umstzände, da sie von ihren Habseligkeiten beinahe nichts retten konnten. Den darauf folgenden Sonntag wurde in der Kirche eine Kollecte veranstaltet, welche über fl. 2000 abgeworfen hat".

Generation 4: 17. Jahrhundert I
Generation 3: Ende 16. Jahrh./ Beginn 17. Jahrh.
Generation 2: 16. Jahrhundert II
Generation 1: 16. Jahrhundert I

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