Generation 8: 18. Jahrhundert.
Eltern: Johannes und Rosina Barbara Wagenseil (Generation 7: Ende 17. Jahrh./ Beginn 18. Jahrh.)
Kinder von Philipp Jacob III. Wagenseil mit Maria Elisabeth:
mit Reg. Euphrus.:
Kinder von Christian Jacob und Magdalena Sybilla Wagenseil: Johann Jacob I., Johanna Elisabetha Wilhelmine, Christoph Wilhelm, Johann Jacob II., Franz August, Friedrich Leopold, Catherina Wilhelmine, Magdal. Rosette, Johannes und Augusta (Zwill.), Philipp Jacob IV.
Biographie von Christian Jacob Wagenseil
Wappen: Zimmermann 1951, Nr. 1083.
Nachruf auf Magdalena Sybilla Wagenseil im Neuen Nekrolog der Deutschen, Band 8, Teil 2, 1832, S. 588f., Nr. 240.
Eberhard Eggel: "Der Schriftsteller Christian Jakob Wagenseil (1756-1839), seine Familie und seine Ahnen", in: BBLF, Jg. 31, 1968, Heft 1 [blf-online.de], S. 25-41, insb. S. 28: "Durch seine am 14.5. 1787 geschlossene Ehe war Christian Jakob Wagenseil in nähere Beziehungen zu dem alten Patriziat der schwäbischen Reichsstädte gelangt. Denn seine Frau Magdalena Sybilla von Schütz, geb. Memmingen 23.1. 1760, gest. Augsburg 15.7. 1830, war eine Tochter des Memminger Bürgermeisters Johannes von Schütz und der Johanna Elisabeth von Schermar aus einem ursprünglich Ulmer Geschlecht".
Christian Jakob Wagenseil: "Unterhaltungsbuch für Freunde der Geschichte und Literatur", Band 1, Nürnberg: Friedrich Campe 1837, S. 258f.: "Der 23. November des Jahrs 1756 war der Tag, an welchem Abends zwischen fünf und sechs Uhr W* den Schauplatz des Lebens betrat. Am 24. ward er in der dortigen evangelischen Kirche getauft, und erhielt von seinen beiden Großvätern die Namen Christian Jakob. Seine Eltern waren Herr Philipp Jakob Wagenseil, damals Weinhändler, später Eigenthümer einer Kattun=Fabrik, ein Zögling des in diesem Fach berühmten Johann Heinrich von Schüle zu Augsburg, bei welchem er die Handlung gelernt hatte, und seine Mutter Frau Maria Elisabetha, Tochter des Kaufmanns Johann Christian Steck und Frau Anna Katharina, geb. Berkmüller daselbst. Der Vater des Neugeborenen war ein lebhafter, feuervoller, seiner Geschäfte ganz kundiger Mann, der nur einer größern Begünstigung des Glücks bedurft hätte, um ein zweiter von Schüle zu werden; die Mutter aber zeichnete sich sowohl durch körperliche Schönheit, als durch ein sanftes, mildes und wohlwollendes Benehmen gegen Jedermann aus, und wer sie persönlich kannte, sprach viele Jahre nach ihrem Tode noch mit größter Achtung von ihr. [...]
Die Großeltern W-s von väterlicher Seite befanden sich in des Enkels frühern Lebensjahren in bedeutendem Wohlstande. Der Großvater trieb neben dem Weinhandel starken Feldbau mit Kenntniß und persönlicher Thätigkeit. Die Großmutter war eine Frau von - man darf sagen - 'männlicher Geisteskraft', Umsicht und Applikation, dabei von der strengsten Rechtlichkeit. Sie erwartete dafür, von Andern auf gleiche Art behandelt zu werden, aber das war nicht immer der Fall und darum gerieth sie von einem Rechtsstreit in den andern".
Christliches Kunstblatt für Kirche, Schule u. Haus - 29.1887, Nr. 5 (1. Mai 1887), S. 79: "Augsburger Inschrift der Familie Wagenseil, welche Kinder ihren Eltern weihten, im Jahr 1833:
Des Dankes und der Liebe Zähren Fließt auf ihr schlummerndes Gebein,
S. 95: "Monument an der Mauer. No. 88. Linie 1. Geliebte Entschlafenen, dem treuen Gatten und Vater Johann Caspar Reichenbach, Weberhaus-Verwalter, geboren den 1. April 1743, der früh entrissenen theuren Gattin Jeannette Reichenbach, gebornen Wagenseil, von Kaufbeuren, geb. den 20. September 1787, gest. den 19. Februar 1812".
S. 102: "Monument an der Mauer. No. 95. Linie 1 und 2. Der geliebten Gattin und Mutter Magdalena Rosetta Schleich, geborne Wagenseil, gestorben den 26. Okt. 1824 in ihrem 29sten Lebensjahre".
S. 103: "Stehendes Monument. No. 95. Linie 3. Ruhestätte der Frau Magdalena Sibilla, geb. v. Schütz, Gattin des h. b. Regierungs-Rathes J. C. Wagenseil, geboren zu Memmingen den 23. Januar 1760, verheirathet zu Kaufbeuren, den 24. Mai 1787, gestorben zu Augsburg den 15. Juli 1830. / Saat, gesäet von Gott, zu reisen dem Tage der Garben. / Hier begrub man eine Erdenhülle, / Die der schönsten Seele eine barg".
S. 264: "Stehendes Monument. No. 4. Linie 4. Ruhestätte der hier entschlummerten einheimischen und fremden Gesellen der Bierbräuer=Innung. / Sanfte Ruhe, Gottes Frieden / Finde hier im Grabes=Sand, / Jeder, der erbleicht hienieden, / Auch aus fernen Vaterland. / Diese Erde, Gott geweihet, / Schließt die Hülle, doch der Geist / Eilt zu Gott, der ihm verleihet / Ew'ges Heil, wie er verheißt. / Von ihren Brüdern geweiht. 1831. / Auf der Rückseite dieses Monumentes steht: Dieses Denkmal der Liebe besorgte der zur Zeit bestehende Vorsteher der Zunft Caspar Wagenseil. Altgesellen: Michael Rese[,] Christoph Holtz[,] Karl Bloßfeld[.] im Namen der ganzen Brüderschaft 1831 Monat August".
S. 324: "Stehendes Monument. Lit. K. Linie 10. Denkmal aus Liebe und Dankbarkeit der theuern Gattin, Mutter, Frau Euphrosina Erdinger, gebornen Wagenseil, welche den 3. Dezember 1836 in dem Herrn selig entschlief; freudig von ihren sechs vorangegangenen Kindern als Engel enpfangen".
S. 326: "Stehendes, neueres Monument. Lit. K. Linie 12. Den liebevollsten Eltern und Geschwistern geweiht, von dessen Geschwisterten, Wagenseil, Bierbräuer. 1833. / Des Dankes und der Liebe Zähren, / Fließt auf ihr schlummerndes Gebein, / Sie sind es wehrt, daß wir sie ehren, / Stets wird ihr Grab uns heilig seyn. - / So viel des Guten war hienieden, / Uns durch die Redlichen beschieden, / Die uns der Herr zu Eltern gab, / Ja heilig bleib' uns stehts ihr Grab.
Liegender Stein, frühere Inschrift. Ruhestätte für Johann Kaspar Wagenseil, Bierbräuer und Gastgeber zum goldenen Hirsch, und dessen Ehegattin Rosina Barbara, geborne Kentner, nebst sämmtlichen Erben. / Stiller Kirchhof nimm in Frieden / Mich in Deine Mitte auf, / Denn kein Trost ist mir beschieden, / Für des längern Lebenslauf. / Schenke freudig mir ein Grab, / Wo ich ruhig schlummern mag. / Den 18. Januar 1810".
S. 353: "Stehendes Monument. Lit. P. Linie 17. Diese Grabstätte gehört Herrn Gottfried Fauß, Bierbräuer, nebst seiner Gattin Frau Katharina Fauß, geb. Wagenseil, und ihren Erben. 1829".
S. 377 ("Wegweiser"): "No. 95 [...] Wagenseil, Christ. J., K. Regierungs-Rath".
S. 387: "No. 200. [...] Wagenseil, Christ., Kaufmann".
S. 391: "No. 216. [...] Wagenseil, Tob. Zach., Bierbräuer".
S. 397 ("In der Mitte des Kirchhofs", "I."): "Wagenseil, Jonas Daniel, Armenhaus-Verwalter".
S. 398 ("K."): "Wagenseil, Rosina Barbara, Bierbräuers-Wittwe".
Kinder von Johann Georg und Anna Catherina Wagenseil: Philipp Jacob, Johann Ulrich, Daniel Friedrich, Jeanette, Amalie, Christoph Friedrich, Henriette, Emilie
(sowie eine Karolina)
Doris Pfister: "Dokumente zur Geschichte und Kultur der Juden in Schwaben", I./2 Archivführer (Burgau-Ziertheim, Privatsammlungen), hrsg. von Peter Fassl, Augsburg: Bezirk Schwaben 1993, S. 888, Stadtarchiv Kaufbeuren, Ratsprotokolle B4: "1786 Hirschle Levi von Illereichen klagt gegen Joh. Georg Wagenseil wegen Beleidigung und Mißhandlung, er wurde mehrmals von Wagenseil mit einer Courier-Peitsche geprügelt (Bl. 106)".
Die Linie des Komponisten Georg Christoph Wagenseil zweigte in Generation 4 ab.
Generation 6: 17. Jahrhundert III
Für seine Linie vergleiche Ludwig Wagenseils Beiträge zur Geschichte der Familien Wagenseils.
Sie sind es wert, daß wir sie ehren, Stets wird ihr Grab uns heilig sein.
So viel des Guten war hienieden Uns durch die Redlichen beschieden,
Die uns der Herr zu Eltern gab, Ja heilig bleib uns stets ihr Grab.
Generation 5: 17. Jahrhundert II
Generation 4: 17. Jahrhundert I
Generation 3: Ende 16. Jahrh./ Beginn 17. Jahrh.
Generation 2: 16. Jahrhundert II
Generation 1: 16. Jahrhundert I