[ Hans B. Wagenseil: Inhaltsverzeichnis ]
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5. Zeitschriften & Zeitungen 1930-1945
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XV. Berlin
Kurt Wagenseil gibt in einem Lebenslauf von [nach Sommer 1957] an, in den Jahren 1928 bis 1931 in Berlin und Luzern für die Galerie von Justin Thannhauser im Kunsthandel tätig gewesen zu sein, Ludwig Wagenseil (1965, S. 81) gibt die Berliner Adresse der Galerie, Bellevuestr. 13, als Adresse Kurts an. An anderer Stelle nennt er sich auch für die Zeit 1928 /29 den Privatsekretär Harold Nicolsons als britischen Botschaftsrat in Berlin. Vorgängig hat Hans über den Archäologen Lord William Taylour den Kontakt zu Harold Nicolson überhaupt erst hergestellt. Es folgten die Ereignisse aus den Briefen Vita Sackville-Wests und Virginia Woolfs 1928. Belegt ist von Hans für diese Zeit nur der Besuch im Casino von Monte Carlo am 25. März 1929 und die Wohnadressen Cap d'Antibes, Villa Les Pins, Frankreich für 1928 (Kürschners deutscher Literatur-Kalender, Band 44, Sp. 1216) und Berlin-Wilmersdorf, Holsteinische Str. 47 für 1926 (Kürschners deutscher Literatur-Kalender, Band 43, Sp. 1048; erstes Auftauchen) - neben Hotels in Paris 1926, 1927. Auch die Adresse in Wilmersdorf hängt dabei wahrscheinlich mit einer Künstlerkolonie (und eventuell mit Erich Mühsam) zusammen, ihre Entstehung wird auf 1926/27 datiert (kueko-berlin.de), vgl. auch Volker Griese: "Erich Mühsam Chronik. Leben, Werk, Wirkung", BoD 2019, S. 419 ("1929"): "M ist auch des Öfteren in einer der Wohnungen am 'Laubenheimer Platz' (heute 'Ludwig-Barnay-Platz') in Berlin-Wilmersdorf anzutreffen. Viele linke Künstler, Schriftsteller und Theaterleute haben sich dort angesiedelt, da die 'Gewerkschaft der Bühnenangehörigen' und der 'Schutzverband deutscher Schriftsteller' an der Stelle drei Wohnblöcke für ihre Mitglieder besitzen. Ernst Bloch lebt hier zu einem moderaten Mietpreis, wie auch Alfred Kantorowicz, Johannes R. Becher, Sally Bowles, Axel Eggebrecht, Kurt Hiller oder Wilhelm Reich und Erich Weinert. Da zahlreiche Anhänger und Mitglieder der KPD in dem Viertel wohnen, ist die 'Künstlerkolonie' auch unter dem Namen 'Roter Block' bekannt. [Nasselstein S. 78 | MM, Nr. 11, S. 123]" (zitiert wird Peter Nasselstein: Biographische Notizen über Wilhelm Reich und die Linke, in: Der Rote Faden, 2017; der Ludwig-Barnay-Platz liegt etwa eine halbe Stunde Fußweg von der Holsteinischen Straße entfernt; Mühsam wohnte, laut berlin-geschichte.de, von 1924 bis 1927 in der Adresse Alt-Lietzow 12, Berlin-Charlottendorf; s.a. Künstlerkommunen - artists' communities). Für die 1930er ist für Hans außer der Freundschaft oder Beziehung mit Johanna Heine, der Tochter des Simplicissimus-Malers Thomas Theodor Heine, nicht viel bekannt. Einen Künstler, der 1930 auf Einladung Nicolsons in London ausgestellt wurde und von dessen Lebendmasken eine auch Kurt zeigt, Paul Hamann, könnte Hans aus Worpswede oder Berlin-Wilmersdorf gekannt haben. Der Maler Hans Reichel, mit dem auch Henry Miller befreundet war, ging mit Hans in eine Schulklasse. Der Höhepunkt der jährlichen Texteinsendungen ist 1938. - Vorwärts. Berliner Volksblatt. Zentralorgan der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands (FES), 3.10.1932, Nr. 466, S. 5: [Ohne Autornennung; es ist Maurois]: "Die Ameisen in der Glaskugel".
- Querschnitt, Deutsche Allgemeine Zeitung, Neue Rundschau s.o.
Register der Überlieferung der Übersetzungen bis 1950
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Personenregister (Übersetzungen etc.)
Adressregister
Künstlerkommunen - artists' communities
E-Mail: kriswagenseil [at] gmx [point] de