Henri Barbusse (1873-1935)

mit Bezug zu: Kurt Wagenseil, Stefan Zweig, Grete Lichtenstein (Ernst Toller), Querido-Verlag, Willi Münzenberg.

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WP: "Ab 1919 wurde Henri Barbusse fast vollständig isoliert, da Autoren wie André Gide ihn immer mehr ablehnten und die Action française ihn zu ihrem Gegner erkoren hatte". In "Der Rote Helfer", Berlin: Mopr Verlag, Juli 1927, S. 12, findet sich "Das Schicksal Sacco und Vanzetti vor der Entscheidung! Ein Appell von Henri Barbusse", anonym übersetzt, im August 1928, S. 11: "Ein Besuch bei Clara Zetkin".

"Grafinger Zeitung. Heimatblatt für den Bezirk Ebersberg ; mit den amtl. Bekanntmachungen aller Behörden", Nr. 61, Mittwoch, 13.03.1929, S. 1 [digitale-sammlungen.de]: "Antifaschistenkongreß in Berlin. Am 9. und 10, März tagte in Berlin der vor kurzem gegründete Antifaschistenkongreß, dessen Vorsitzender Henri Barbusse ist. Bild zeigt den Vorstandstisch am Eröffnungsabend, links nach rechts: Sekretär Jacoby, Fan Roli (Schriftsteller Balkan), Henri Barbusse (Frankreich), Hertha Stassova (Rußland), Willi Münzenberg (Berlin), Alfons Paquet (Schriftsteller, Frankfurt a.M.) und Dr. Manfred Georg (Berlin) als Sprecher".

S.a. "Henri Barbusse aus der Schweiz ausgewiesen", in: Pariser Tageblatt, Bd. 3, 17.04.1935, Nr. 491, S. 1 [dnb.de]; "Henri Barbusse gestorben. Tod des französischen Dichters in Moskau", in: Pariser Tageblatt, Bd. 3, 31.08.1935, Nr. 627, S. 3 [dnb.de].

Von Hans B. Wagenseil übersetzt: "Erste Regung" (OVB Rosenheim, 08.08.1947, S. 4); "Dies ist mein Bekenntnis" (Frankfurter Allgemeine Zeitung, 25.07.1950); "Die unwillkommene Heilung" (Frankfurter Allgemeine Zeitung, 18.06.1951). Von Kurt Wagenseil übersetzt: "Ich war noch jung", in: "Das Phantom von Marseille", Prien: ITV 1979, S. 171-173; "Mein Bekenntnis", ebenda S. 189-192.

 

Auf deutsch erschienen

"Das Frühlicht" / "Das Feuer" [Le Feu], übers. von Leo von Meyenburg, Zürich: Rascher 1918 [digitale-sammlungen.de: 1929].

"Die Hölle. Roman" [L'Enfer, Paris: Albin Michel 1917, digitale-sammlungen.de], übers. von Max Hochdorf, Zürich: Rascher 1919.

"Wir anderen" [Nous autres], übers. von Marthe de Haas, Zürich: Rascher 1920.

Magdeleine Marx [Paz]: "Weib. Roman" [Femme], übersetzt von Friderike Maria Winternitz-Zweig und Stefan Zweig, mit Vorwort von Henri Barbusse, Basel /Leipzig: Rhein-Verlag [1920].

"Klarheit" [Clarté], übers. von Max Hochdorf, Zürich: Rascher 1920.

"Erste Novellen", übers. von "L. Andro" [d.i. Therese Rie], Leipzig / Zürich / Wien: Tal 1920; Horst F. Müller: "Henri Barbusse 1873-1935. Bio-Bibliographie. Die Werke von und über Barbusse mit besonderer Berücksichtigung der Rezeption in Deutschland", Alfter/Bonn: VDG Weimar - Verlag und Datenbank für Geisteswissenschaften 2003, S. 43f., Nr. 99: "[1.] Der Mann [2.] Das Weib [3.] Das Kind [4.] Ali Baba [5.] Familiengeschichte [6.] Das letzte Mal [7.] Morgen [8.] Der Idiot [9.] Gestern und Heute [10.] Vater und Sohn [11.] Die Niederlage [12.] Geduld [13.] Das Leben [14.] Das Paar [15.] Eine wunderbare Geschichte"; "Ali Baba. Eine Hundegeschichte", Abdruck in "Allgemeine Zeitung am Morgen", Jg. 129, Nr. 358, 10.01.1926, S. 9 [digitale-sammlungen.de].

"Der Schimmer im Abgrund. Ein Manifest an alle Denkenden" [La Lueur dans l'abîme], übers. von Yvan Goll, Basel / Leipzig: Rhein-Verlag [1920].*

"Auf zur Wahrheit!", übers. von Lucy von Jacobi, Reihe "Tribüne der Kunst. Eine Schriftensammlung", Band XXI, hrsg. von Kasimir Edschmid, Berlin: Erich Reiss 1920 [archive.org].

"Zehn Gedichte aus dem Gedichtbande 'Pleureuses'", übers. von Fred Antoine Angermayer, Wien ; Leipzig: Wila Wiener Literarische Anstalt 1921.

"Ein Mitkämpfer spricht. Aufsätze u. Reden aus den Jahren 1917-1921" [Paroles d'un combattant], übers. von Viktor Henning Pfannkuche, Basel / Leipzig: Rhein-Verlag 1922 [digitale-sammlungen.de].

"Das Messer zwischen die Zähne! Ein Aufruf an die Intellektuellen" [Le Couteau entre les dents], übers. von Wieland Herzfelde, Berlin: Malik 1922; "Das Messer...", übers. von Karl Pinsker, Leipzig: Der Neue-Geist-Verlag 1922.

"Butoire und andere Novellen", Zürich: Rascher 1923.

"Der singende Soldat. Die logische Brüderlichkeit" [La Chanson du soldat], übers. von Johannes Kunde, Leipzig: F. Dehne 1924.

"Kraft" [La Force], übers. von Paul Cohen-Portheim, Berlin: Verlag Die Schmiede 1926.

"Die Kette. Visionärer Roman", 2. Bände, Berlin: Neuer Deutscher Verlag 1926.

"Jesus", übers. von Eduard Trautner, Leipzig: C. Weller u. Co. [1927].

"Die Henker" [Les Boureaux], übers. von Heinrich Nelson, Stuttgart [Eberhardstr. 10]: Verlag "Öffentl. Leben" 1927.

"Der Krieg von morgen", Berlin: Mopr Verlag [um 1927].

"Die Judasse Jesus" [Les Judas de Jesus], übers. von Eduard Trautner, Leipzig: C. Weller u. Co. 1928.

"Tatsachen", mit einer Vorrede von Ernst Toller, übers. von Otto Flechsig, Berlin: Neuer Deutscher Verlag 1929.

"Erhebung. Roman" [Elevation], übers. von Lyonel Dunin, Wien: P. Zsolnay 1930 (1. Kap.: "Der neue Mensch", 2. Kap.: "Erhebung", 3. Kap.: "Der zweidimensionale Riese", 4. Kap.: "Der Turm von Babel", Schluss: "Ein Schritt voran").

"Diktatur in Jugoslawien. Dokumente, Tatsachen", Einleitung: "Der Wettlauf in Metzeleien", hrsg. von Henri Barbusse und dem Bund "Freier Balkan" (Berlin), [Berlin]: [Internationaler Arbeiter-Verlag] 1930.

"150 Millionen bauen eine neue Welt" [La Russie], übers. von Lina Frender, Berlin: James Friedmann Verlag - Berlin: Neuer Deutscher Verlag 1930.

"Zola. Der Roman seines Lebens", übers. von Lyonel Dunin, Berlin / Wien / Leipzig: Zsolnay 1932.

"Die Schutzflehenden. Der Roman einer Vorkriegsjugend" [Les Suppliants], übers. von Stefan Zweig, Zürich / Leipzig / Stuttgart: Rascher 1932.

"Die größte Tragikomödie unserer Zeit", in: "Braunbuch über Reichstagsbrand und Hitlerterror", Paris: Éditions du Carrefour Juli 1933, S. 357ff [archive.org].

"Antifa. Frankreich. Wir wollen die Richter richten", in: "Internationale Literatur", Bd. 3, 1933/34, Nr. 6, S. 145 [dnb.de].

Zeitschrift "Weltfront gegen imperialistischen Krieg und Faschismus. Halbmonatsorgan der Internationalen Büros zum Kampf gegen imperialistischen Krieg und Faschismus" [Front mondial], Paris: Weltkomitee zum Kampf gegen Imperialistischen Krieg und Faschismus, 1933-35.

"Für Egon Erwin Kisch zum 50. Geburtstag", in: "Internationale Literatur", Bd. 5, 1935, Nr. 4, S. 3 [dnb.de], enthält u.a. auch "Der gleichgeschaltete Fallada. Zu seinem neuestem Roman" von Trude Richter, S. 103-106 (gemeint ist "Märchen vom Stadtschreiber, der aufs Land flog", Berlin: Rowohlt 1935).

"Stalin. Eine neue Welt", übers. von Alfred Kurella, Paris: Éditions du Carrefour 1935.

"Der Schimmer im Abgrund. Aus dem gleichnamigen 'Manifest an alle Denkenden'" [Auszug], in: "Internationale Literatur", Bd. 10, 1940, Nr. 8, S. 25 [dnb.de].

Weiteres

"Stalin. A new world seen through one man" [Staline], transl. by Vyvian Holland, London: John Lane 1935 [archive.org].

Abb. "Cours rationnel et complet d'esperanto", Préface / Antaǔparolo de Henri Barbusse, 7-a eldono, (7. Aufl.), Parizo: Sat-Amikaro 1948 [wikimedia.org].

 

[ Anmerkungen. annotations. remarques ]

* Karl-Heinz Bredlow: "Jugendvollzug. Ein zukunftsträchtiges Instrument bei Jugenddelinquenz?", in: "Delinquenz bei jungen Menschen. Ein interdisziplinäres Handbuch", hrsg. von Anne Kaplan und Stefanie Roos, Wiesbaden: Springer Fachmedien 2020, S. 468-487, Zitat S. 472: "Einteilung und Bewertung der Debatten sollen auf einen wieder vielzitierten Satz des französischen Soziologen und Pazifisten Henri Barbusse erfolgen. Nach Ende des ersten Weltkrieges stellt er (in seinem Werk 'Der Schimmer im Abgrund. Ein Manifest an alle Denkenden') lakonisch fest: 'Es gibt nur zwei Parteien: Links - Rechts.' All diejenigen, die sich hier nicht wiederfinden und für sich die Mitte reklamieren möchten, können nach Barbusse gleichwohl einem der beiden Lager zugeordnet werden, wenn man ihre Grundannahmen und Prägungen genauer analysiert".

Horst F. Müller: "Henri Barbusse 1873-1935. Bio-Bibliographie. Die Werke von und über Barbusse mit besonderer Berücksichtigung der Rezeption in Deutschland", Alfter/Bonn: VDG Weimar - Verlag und Datenbank für Geisteswissenschaften 2003, S. 42f., Nr. 97, "Der Schimmer im Abgrund" 1920:

"[1.] Der Untergang einer Welt
[2.] Der Irrsinn unserer Gesellschaftsordnung
[3.] Der Betrug als Staatseinrichtung
[4.] In der ganzen Welt ist der Soldat betrogen worden
[5.] Das Leben der Opfer und das Leben der Heimkrieger
[6.] Bankrott der Gerechtigkeit
[7.] Der Plan der Barbaren verwirklicht
[8.] Die Sühne
[9.] Das Unglück bringen nicht die Menschen, sondern die Dinge
[10.] Die Vernunft protestiert
[11.] Vernunft statt Gefühl!
[12.] Vernunft, nicht Glaube
[13.] Nur die Wahrheit anerkennen!
[14.] Vor allem das Individuum!
[15.] Das Gesetz der Gleichheit
[16.] Gleichheit ist alles
[17.] Das Arbeitsgesetz
[18.] Abschaffung der Klassen
[19.] Direkte Wahlen
[20.] Menschheit statt Nation.
[21.] Das Zusammenleben der Zukunft
[22.] Was die Vernunft befiehlt
[23.] Zwei Aspekte der Unwissenheit: Die Anbetung des Überlieferten. Der Haß gegen das Neuartige
[24.] Mut zur Wahrheit!
[25.] In die Weite schauen, um richtig zu sehen!
[26.] Die Unvollkommenen
[27.] Es gibt nur zwei Parteien: Links - Rechts.
[28.] Die Gruppe 'Clarté'
[29.] Die Organisation von 'Clarté'
[30.] 'Clartés' Aktionsprogramm
[31.] 'Clarté' und die Parteien
[32.] An Alle"

 

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